Der Morgen dämmerte und Aris trat aus seinem Zelt. Feuchter Tau zog sich über das Lager und er hielt einen Moment inne um die frühe Ruhe zu geniesse. In der Ferne wechselten sich die Wölfe mit Wachdienst ab. Der Bauch des Alphas knurrte, er hatte Hunger und nur von magerem Trockenfleisch konnte ein Wolf schliesslich nicht leben. Er schritt die Treppe hinab, wo am Fusse das Menschenkind kauerte. Ryan sah nicht gerade fit aus, aber das würde ihn nicht von Arbeit welche getan werden musste entschuldigen. Wortlos griff der Alpha nach den Fesseln, welche unter einem kurzen ziehen von ihm sofort nachgaben. "Also, ich erkläre dir jetzt was du heute tun wirst und hör besser zu, den ich wiederhole mich nicht gerne, Mensch." Er gähnte kurz und Strecke sich, schüttelte das widerspenstige Haar. "Du kümmerst dich um meine Hütte, heisst du putzt den Boden, wäschst die Kleider welche im Korb am Eingang liegen und danach sammelst du die verbrannte Asche im Lagerfeuer zusammen um Platz für neues Holz zu machen. Davon kannst du auch gleich holen. Meine Wölfe riechen wenn du Mist baust, also komm nicht auf dumme Ideen."" Gab er dem Kind lustlos zu verstehen und starrte ihn mit den goldenen Augen durchdringend an. Sein Fuss trat gegen einen Holzeimer in welchem sich einige Bürsten befanden welche Ryan fürs putzen brauchen würde. Kurz hielt er inne und rief über die Schulter; "Eins noch: Mein Schlafbau ist Tabu. Ich merke wenn du Fuss in die Nähe meines Bettes setzt, also halte dich fern davon." Darauf hin ging er los, seine Jagd Patrouille erwartete ihn bereits am Ausgang des Lagers. Er entschied sich heute keine Schuhe zu tragen und abgesehen von einer zerschlissenen, schwarzen Shorts war er auch sonst nicht gross bekleidet. Nur um seinen Hals hing eine lederne Kette an welcher ein riesiger Reisszahn befestigt war. Die Gruppe setze sich in Bewegung und rannte in den Wald hinaus. Das Wetter schien vielversprechend, was darauf hindeutete das viele Tiere auf Nahrungssuche sein würden. Sie konnten nicht wieder mit leeren Händen zurückkommen erinnerte sich der Alpha. Wenn es sein musste, würde er auch etwas anderes als Hirsch oder Reh erlegen. Hauptsache das Rudel schlief heute Nacht mit vollem Bauch ein.
Na Hoppla, der Mensch entschied sich also doch dazu Einsicht zu zeigen. Zufrieden brummte der Alpha als er schliesslich dessen Namen erfuhr. Ryan? Klang absolut lächerlich. Während der Junge versuchte den Schmerz zu überspielen welcher ihm offensichtlich ins Gesicht geschrieben war, spottete der Grössere amüsiert; "Dein Name ist genauso kläglich wie dein Körper, Mensch." Der fest verankerte Stiefel gab das Kind schliesslich frei, Aris streckte sich und riss das Maul zu einem gewaltigen gähnen auf. Aus dem Augenwinkel schielte er Ryan an, welcher nun begann Fragen zu stellen. Wie mühsam. "Du bist hier weil du dumm genug warst Fuss in unseren Wald zu setzten." Stellte er kurz angebunden klar. "Und was mit dir geschieht liegt ganz alleine an dir. Falls du kein Theater machst darfst du leben und wenn du Glück hast lassen wir dich das Lager aufräumen, Wasser holen. Alles was ein rangniederer tut mit dementsprechender Behandlung. Solltest du aber das Bedürfnis verspüren dich daneben aufzuführen, glaubt neben Fussgelenk bald der Rest von dir dran. Ob du gefressen wirst oder deinen Körper auf andere Weise für Unterhaltung sorgt, zeigt sich dann. Die meisten hier legen sich lieber zu Frauen, aber bestimmt gibt es den ein oder anderen Omega welcher Spass daran finden würde dich zu ficken." Tatsächlich hatte es bereits Menschen gegeben welche Tod der Vergewaltigung vorzogen, wobei die meisten diese Prozedur so oder so nicht überlebten. Auch in Menschengestalt legte ein Wolf die Sitten eines Raubtiers nur schwer ab, dies bezog sich auch auf den Geschlechtsakt. Aris selbst hätte sich den Zweibeiner vielleicht sogar ins Bett geholt, wäre er nicht so schlaksig. Inzwischen war es Mitten in der Nacht und die Anstrengung des Tages zerrte am Wolf. Er zog sich das zerrissene, schwarze Oberteil über den Kopf und warf es Ryan zu Füssen. Sein sehniger, definierter Oberkörper wippte hin und her um die Müdigkeit zu vertreiben. Tonlos meinte er; "Verbinde dir den Knochen, Morgen wirst du laufen müssen." Das Gelenk war wohl hinüber aber nichts desto trotz würde er sich nützlich machen. Zwei der Wölfe traten die Nachtwache an und begannen Runden durch das Lager zu ziehen. Während er die Treppe zu seiner Hüte hoch stieg hielt er kurz inne. "Mein Name lautet Aris." Daraufhin verschwand er im dunkeln des Zeltes und überliess Ryan gefesselt der Nacht, Hunger und Kälte.
Die Antwort auf seine Frage, ob der Mensch dumm oder mutig sei, entpuppte sich also als dumm. Resigniert seufzte der Wolf und schnaubte. Er hatte gehofft der Junge würde einsichtig sein, schliesslich war der Tag ohne den aufmüpfigen Knirps schon absolut beschissen gewesen. Die dritte missglückte Jagd in Folge brachte schlechte Laune über das Rudel, Hunger liess das von Natur aus reizbare Temperament der Wölfe aufgehen wie Glut im Feuer. Aris schwieg einen Augenblick und liess das letzte Stück Trockenfleisch zwischen den Zähnen verschwinden, ehe er aufstand um sich vor dem Kind in die Hocke zu kauern. Auf Kopfhöhe zwang er den Menschen ihm ins Gesicht zu sehen. Die goldenen Pupillen starrten ihn aus den Augenhöhlen an, Lustlosigkeit war dem Alpha von seinen Zügen abzulesen. "Dann eben nicht." Spuckte er ihm ins Gesicht, bevor die Hand des Wolfes das dünne Fussgelenk des Menschen packte. Aris ballte die Faust, presste sie zusammen bis das bittersüsse Geräusch von brechenden Knochen erklang. Diese fragile Spezies wollte doch tatsächlich von sich behaupten an der spitze der Nahrungskette zu sein. Widerlich. Ihre Körper hatten sich im Lauf der Evolution nicht wie die der Wölfe entwickelt, sie waren zerbrechlich und hielten nicht der kleinsten physikalischen Belastung stand. Die Finger des Alphas schlossen sich fester, er musste sich nicht einmal anstrengen. Der Knöchel zerbarst endgültig und Aris spürte die einzelnen Fragmente des zerstörten Knochens unter der Hand umher schiften. Er beugte sich zum Ohr des Jungen vor und säuselte; "Willst du deine Antwort auf meine Frage nochmals überdenken? Nicht das das dein Bein wieder ganz macht. Aber sie könnte dein anderes Fussgelenk retten." Er erhob sich, legte den Kopf schief und setzte den Fuss am gesunden Knöchel des Menschen an. Bedrohlich wippte sein Stiefel am noch unversehrten Gelenk hin und her. "Vielleicht reisse ich dir auch einfach das ganze Bein aus. Würde zwar einen armseligen Knochen zwischen dem Rest abgebe aber was solls." Mit einer Kopfbewegung deutete er auf den Knochenhaufen am Lagerfeuer welcher unheilvoll im Schatten des brennenden Lagerfeuer von Tod und Leid zeugte. Einige Wölfe spähten zum Geschehnis hinüber, doch die meisten interessierte es nicht so lange noch kein Blut floss.
Eine Welle von Empörung hallte bei den trotzigen Worten des Kindes durch die Lichtung. Der Clan heulte, knurrte und einige Wölfe rissen das gewaltige Maul auf um die von Speichel triefenden Fangzähne zu entblössen. Der Mensch hatte dem Alpha Respektlosigkeit gezollt und somit das ganze Rudel beleidigt! Jeder schrie die nach eigenem Ermäss verdiente Strafe in die Runde: Er müsse sterben, man solle ihn im Fluss ertränken oder gar auf der Stelle zerfleischen und als Demütigung den Füchsen zum Frass vorwerfen. In dem aufbrausenden Tumult blieb einzig Aris still und durchlöcherte den Jungen mit seinem ausdruckslosen Blick. War das Menschenkind dumm oder mutig? Im Augenblick konnte der dunkelhaarige es noch nicht einschätzen, aber gemäss seiner Erfahrung mit Zweibeinern tippte er aufs Erstere. Im Grunde waren sie schliesslich alle gleich. Aris holte tief Luft und zwang sich einen kühlen Kopf zu bewahren. „SCHWEIGT!“ Die Ansage donnerte wie eine Lawine über den Berg, fuhr durch Mark und Leib jedes Lebewesen im Radius der nächsten Meilen. Beim Befehl ihres Alphas verstummte das Rudel abrupt. „Ich höre mir weder euer Geheule noch das elende Keifen dieses Menschen länger an. Wir kehren ins Lager zurück.“ An den Jungen gewandt knurrte er leise; „Und du kommst mit. Ich kümmere mich später um dich. Halte dein vorlautes Maul wenn du noch eine Nacht länger auf dieser Erde weilen willst. Wir werden deinetwegen nicht langsamer gehen also reiss dich zusammen und beweg dich.“ Einen kurzen Moment grub sich sein Stiefel fester in den Torso des Kindes um seinen Worten Nachdruck zu verleihen. Ehe die erste Rippe nachzugeben drohte hob der Wolf den Fuss und versetze ihm einen unsaften Tritt, bevor er sich schliesslich abwandte. Aris gab einer roten Wölfin neben sich mit einem Befehl zu verstehen sie solle ein Auge auf seinen Gefangenen halten. So machte sich das Rudel auf den Weg nach Hause. Die Sonne war inzwischen unter gegangen, Nacht und Kälte machten sich zwischen den Bäumen breit. Wölfe besassen zwar hohe Ausdauer, doch nach der missgeglückten Jagd verspürten keiner das Bedürfniss zu laufen. Unter dem aufsteigenden Mond zog die Gruppe mit langen, schnellen Schritten hinauf Richtung Bergkamm. Hin und wieder warf der Anführer einen Blick ans Ende der Kolonne wo die rote Wölfin den Menschen vorantrieb. Nach gut zwei Stunden Marsch lichteten sich die Bäume zu einem grossen Platz, umgeben von einem klaren Fluss. Hütten und Zelte aus Tierhäuten säumten das Lager, einige Wölfe lagen in Steinhöhlen und in der Mitte sprang ein enormers Lagerfeuer. Darum herum türmten sich systematisch sortierte Knochen an welchen hier und da ein Wolf knabberte. Erwartungsvoll wurde die Jagdtruppe vom Rest des Rudels empfangen, ehe klar wurde das keine Beute erlegt wurde. Lustlos zerstreuten sich die Clanmitglieder und jeder ging seiner eigenen Tätigkeit nach. Aris begab sich zu seiner Hütte, welche in der hinteren Mitte des Lagers aufgeschlagen war. Eine kurze Holztreppe führte hoch zum runden Zelt aus dessen Mitte Rauch empor stieg. Er liess sich darauf nieder und rief nach der roten Wölfin, welche nun in Menschengestalt den Knaben mit sich schleppte. Ihr Haar war so Rot wie ihr Pelz und obwohl sie vom weiblichen Geschlecht war, mangelte es ihr weder an Stärke noch Muskeln. Aris nahm sich ein dickes Stück Tau vom Eingang seiner Hütte und begann dem Menschenkind die Handgelenke zuzuschnüren. Festgezogen liess das Seil gerade noch genug Spielraum für Blutzirkulation, doch was der Junge davon hielt war dem Wolf reichlich egal: er befestigte das Ende des Seils am Pfosten der Treppe, ehe er sich wieder hinsetze. Einer der Rangniederen brachte Aris ein Stück getrocknetes Hasenfleisch und der Anführer ass während er sein neues, Gefesseltes Spielzeug betrachtete. Spätestens nach ein paar Tagen ohne Nahrung würde dieser seinen trotzigen, nervtötenden Gesichtsausdruck verlieren. Wenn nicht vorher schon die Kälte dafür sorgte. Sein Blick schweifte über das Lager. „Du wirst mir jetzt deinen Namen sagen und tun wie man dir befiehlt.“ Gab er dem Schwarzhaarigen mit seiner monotonen Stimme zu verstehen. Die Augen waren noch immer auf das Geschehen auf dem Platz fixiert. „Du bist nicht der erste Mensch welcher uns in die Arme gelaufen ist und du wirst nicht der letze sein, also lass mich dir sagen das das Ganze für die meisten kein schönes Ende nahm. Mach dir also Gedanken über die Langzeitfolgen welche dein Verhalten haben wird.“ Er kaute weiter auf dem Fleisch, betrachtete den Mond welcher nun hoch am Himmel stand. Halbmond.
Angst. Der säuerliche Geruch des verängstigten Rehs stach Aris in die Nase wie Nägel. Er konnte das Tier noch nicht sehen, doch er wusste das der Vorsprung kürzer wurde. Die stählernen Muskeln spielten unter seinem Fell während er in seiner Wolfsgestalt der Beute nachsetzte. Blut. Einer der Späher musste das Reh bereits erwischt haben den er vernahm den unverwechselbaren Duft einer saftenden Wunde in der Luft. Wie auf einem Pfad hetzte das Rudel, angeführt von Aris, dem Geruch des Blutes nach. Sie alle hatten seit Tagen nichts mehr gegessen. Adrenalin. Angespornt durch Hunger und Zielstrebigkeit das Tier zu erlegen sprintete er durch den Wald, folgte der Duftnote von Panik und wich dem Unterholz aus - ehe er den hellbraunen Körper des Rehs durch die Bäume erspähte. Mit einer lautlosen Kopfbewegung gab er seinen Jägern bescheid sich zu verstreuen. Seine Brüder und Schwestern zogen Kreise um das Tier, engten es ein und zwangen es dazu auf gerader Strecke zu bleiben. Es wahr nah, Aris schnaufte, Speichel triefte von seinen Lefzen. Er konnte es riechen, sehen! Ohne Ausweg sprang das Reh weiter und versuchte wirr den Fängen seiner Jäger zu entkommen. Aris setzte zu einem letzten Sprint an bis er nahe genug an dem Tier war um es zu überwältigen. Seine Pranken stiessen sich ab und er machte einen gewaltigen Satz um seine Beute umzureissen...ehe das Reh plötzlich vor etwas scheute und einen scharfen Hacken schlug. Der massige Wolf krachte hart auf den Waldboden auf, überschlug sich einige male über die eigene Achse beim Versuch Halt zu finden ehe er unsanft zum Stillstand kam. Alles was er von seiner fliehenden Beute noch sah war der Stummelschwanz welcher im Hain verschwand. Zu seiner Überraschung und Ärgernis zugleich sah er an dessen Stelle einen Menschen vor sich kauern. Einen kümmerlichen, schwarzhaarigen Jungen welcher kaum grösser war als ein Rehkitz. Und trotzdem hatte dieses klägliche Ding ihn gerade um seine Mahlzeit gebracht! Ein kehliges Brummen erklang, der schwarze Wolf richtete sich auf und fletschte einen Moment die Zähne ehe sein Leib in menschliche Form schiftete. Die Pfoten wurden zu grossen, rauen Händen mit langen Fingernägeln und dem Pelz wich ein sehniger, vernarbter Körper. Auch auf zwei Beinen überragte der dunkelhaarige die meisten seiner Clanmitglieder und der Winzling von Knabe erschien ihm aus diesem Blickwinkel kein bisschen grösser. Der Werwolf überragte ihn um gut drei Köpfe. Aris lies die Schultern kreisen, seine Gelenke knacksten vom harten Aufprall. Geschmeidig tigerte er auf das Kind zu, versuchte erst gar nicht seine tierhafte Ausstrahlung zu unterdrücken. Wie mickrig dieser Mensch doch war. Wäre er in einem Wolfsrudel zur Welt gekommen, hätten Krankheit und Schwäche ihm nach seiner Geburt den Tod gebracht. Oder gnädiger, man hätte ihn getötet und gefressen. Der Alpha packte ihn ohne Warnung am Kragen und zog ihn zu sich hoch. Seine Fangzähne nur wenige Zentimeter vom Gesicht seines Gegenüber entfernt, glühten die goldenen Augen, sprühten förmlich Funken. Die Stimme des Wolfes war im Kontrast zu seiner Miene ausdruckslos und nur von einem dezent herrischen Unterton durchzogen. "Ist dir bewusst, Zweibeiner, das du mich gerade um meine Beute gebracht hast? Ihr Menschen habt in meinem Wald nichts zu suchen. Ihr seid Abschaum und vergiftet diesen heiligen Boden, verpestet die Bäume und tötet die Flüsse mit eurer Anwesenheit." Als wolle er Schmutz von seinen Händen loswerden pfefferte er den Schwarzhaarigen zurück auf den Grund. Aris setzte seinen Stiefel auf dessen Bauch um ihn zu Boden zu pressen. Neben ihm kauerte ein brauner Wolf, augenscheinlich von niederem Rang. Ein Omega? Aris konnte sich nicht einmal an seinen Namen erinnern. Alles was der Alpha wusste: genauso wie der Mensch war der Braune Schuld daran das sein Rudel heute wieder nichts essen würde. Nur ein Kopfnicken des Anführers war nötig und seine Brüder fielen über ihren Artgenossen her. Während der wehrlose Wolf zerrissen wurde und im sterben wieder menschliche Gestalt annahm wandte sich Aris erneut dem Knaben zu. "Siehst du das? Nenn mir nur einen Grund weshalb wir nicht DICH anstelle des Rehs fressen sollen." Forderte er zu wissen. Um ihn herum streiften unruhig die anderen Clanmitglieder, zogen in Wolfs- oder Menschengestalt ihre Runden. Zustimmung wurde gejault, alle waren hungrig und gereizt. Geräusche von Grollen und Knurren füllten den Wald, hallten unheilvoll zwischen Fauna und Flora umher. Durch die Blätterkronen sanken die letzten Sonnenstrahlen der untergehenden Sonne und kündigten die kommende Nacht an.
Name: Aris Alter: 27 Jahre Grösse: 1.96 m Spezies: Wolfsmensch / Werwolf
Über Aris: Seit seiner Geburt lebt Aris im Delethir-Rudel und ringt wie jeder andere Wolf um Rang und Respekt - es gilt das Gesetzt des Stärkeren. Jedes Anzeichen von Schwäche bedeutet Tod. Früh schon fixierte er die Position als Alpha und kletterte zielstrebig immer weiter hoch in der Rangordnung, bis er im Alter von 23 schliesslich den damaligen Anführer im Duell tötete. Dieser war ihm Lehrer, Vaterfigur und Mentor gleichzeitig gewesen, weshalb der Alte Rudelführer seinem Ende mit offenen Armen entgegen trat: Schliesslich ist der Tod im Kampfe für einen Wolf die ehrenhafteste Art zu sterben. Von diesem hatte Aris auch gelernt Skrupellos zu sein. Schlechtes Benehmen und Respektlosigkeit wird mit Schmerz bestraft. Verstand kommt für ihn vor Bauchgefühl und obwohl Aris ein jähzorniger, brutaler Wolf ist, bleibt sein eigentliches Wesen von Sachlichkeit geprägt. Er ist ein Mann der Tat und fest davon überzogen das eine Mischung aus Gewalt und Grips den geborenen Alpha aus ihm machen. Das Rudel lebt auf einem abgeschotteten Berg fern von meister menschlichen Zivilisation. Zu viele Touristen und Wanderer waren in diesem Wald bereits auf mysteriöse Weise spurlos verschwunden, den das Hain ist Jagdgebiet des Clans. So gab das Menschenvolk dieses Gebiet auf und jeglicher Zutritt wurde verboten. Im Zentrum des Waldes, nahe eines Flusses, leben die Wölfe in ihrem Lager welches aus einfachen Hütten, Bauen und Steinhöhlen besteht. Bedarf für Bequemlichkeit existiert bei einem Werwolf selbstverständlich nicht.
Aussehen: Durch Kampf und Jagd ist sein Körper muskulös, von Narben überzogen und seine Schultern breit, jedoch trotzdem Schlank. Er ist agil, hat eine eher schmale Taille und ist gross gewachsen. Sein Haar mittellang und Braun/Schwarz welches er oft in einem Pferdeschwanz trägt. Eines seiner Merkmale sind seine stechend Gold/Gelben Augen. Durch das permanente Leben unter der Sonne ist er leicht Braun gebrannt und hat einen etwas dunkleren Teint. Seine Wolfsgestalt ist schwarz mit leichtem grau durchzogen und den gleichen goldenen Augen.