RE: Wenn Engel hassen - 4

"Das ist kein Grund jemanden für so etwas zu bewundern, am liebsten würde ich ihn umbringen. Aber was würde es bringen?" fragte er leise, eher sich selbst als den Anderen. Sein Leben war schon schlimm genug, warum sollte er es sich noch schlimmer machen? Das Blut welches an seinen Händen klebte war schon genügend. Er wollte einfach nicht irgendetwas unüberlegtes machen. "Es würde mir nichts bringen. Ganz im Gegenteil, würde ich ihn Umbringen, dann würde mein Schicksal hier besiegelt sein. Ihn zu töten, dass bringt meinen Liebsten nicht wieder....und um deine Geliebte Person tut es mir Leid. Die Welt ist grausam.." meinte er etwas in Gedankenversunken. Sein Blick ging Stumm zum Boden und er bewegte sich sonst keinen Zentimeter. "Ich habe mit diesem Thema abgeschlossen. Gefühle bringen einem hier nicht sonderlich weit und aus diesem Grund ignoriere ich es so gut wie es geht. Aber ich hoffe schon irgendwie, dass ich es ihn irgendwann mal heimzahlen kann...wenn ich nicht in einer solchen Situation wäre, hätte ich es sicherlich schon längst getan" grummelte er und stand langsam auf. Dann strich er sich über den Nacken und sein Blick ging durch die Umgebung. Ein wirklich seltsames Gefühl beschlich ihn und aus diesem Grund sah er dann auch schon zu dem Menschen. "Du solltest jedoch langsam gehen, es ist hier nicht lange sicher. Ich habe so ein ungutes Gefühl." ließ er ihn wissen. Dabei war sein Blick eiskalt. Denn der Andere sollte nicht wieder auf die dumme Idee kommen länger hier zu bleiben, als nötig. Denn dieser war dauernd in Gefahr. "Wirst du entdeckt werden sie dich direkt töten und nach anderen Menschen intensiver suchen. Also los..." grummelte er, bevor der Andere überhaupt seine Stimme erheben konnte um ihn zu widersprechen. Darauf hatte er keine Lust.

Naito rieb sich kurz über den Nasenrücken und dachte darüber nach. Es stimmte schon was der große Kerl sagte, würde er nur seinem Hass nachgehen würde es alles nur schlimmer für ihn machen. Und wer wusste schon, ob das nicht sogar bedeuten würde, seine ohnehin schon eingeschränkte Bewegungsfreiheit noch mehr zu reduzieren oder ihn sogar zu töten.
Er stand auf als der Hybrid ihn aufforderte zu gehen und packte seine Sachen zusammen und schulterte seinen Rucksack.
"Ich komm morgen wieder. Wenn du willst kann ich dir zeigen wo ich raus und rein komme, das bin ich dir noch schuldig...", sagte er dann und ging zum Durchgang, der ihn in das Labyrinth aus Gängen hinaus führte.
"Bis dann.", sagte er knapp und verschwand dann auch schon.
Es war wirklich nicht gut, wenn ihn Dämonen hier unten aufgreifen würden. Er war zwar kein totaler Schwächling, aber er könnte nichts gegen sie ausrichten und so leichtfertig nahm er es dann doch nicht mit seinem Leben zu spielen.
Schnell huschte er durch die Gänge zurück zu dem kleinen Loch in der Wand und verschwand aus dem abgesperrten Bereich.