Geschichten Januar - März 2020 » in the past we were friends...

Obwohl ich mir immer geschworen habe, nicht wie mein Vater zu werden, stehe ich nun hier. Das kalte Eisen liegt fest in meiner Hand genauso wie die Leben der Männer, die hinter mir stehen. Für alles, was nun folgen wird, trage ich allein die Verantwortung, die genauso schwer wie auch meine Rüstung auf meinen Schultern lastet. Vorne prangt mein Wappen, auf dem ein Drache in das Metall geprägt wurde. Genauso wurde mein Schild verziert, was sich noch auf meinem Rücken befindet.

Es gibt nichts Majestätischeres als einen Drachen, hatte Vater immer gepflegt zu sagen, als er noch gelebt hatte. Wahrscheinlich hat einer meiner Vorfahren deswegen dieses Wappen für uns ausgewählt. Stolz erzählte er immer wieder - wenn er betrunken war - , wie mein Urururgroßvater den letzten Drachen getötet hatte. Schon als Kind habe ich nie verstanden, wieso man etwas so Majestätisches töten musste, aber Vaters Miene zu durchschauen war ohnehin nie einfach gewesen. Deswegen fiel es mir auch immer schwer, es ihm recht zu machen. Dass ich mich mit dir angefreundet habe, ging ihm auch ziemlich gegen den Strich.

Und trotzdem hat er mich zu seinem Thronfolger ernannt, als er erkrankte und sein Ende immer näher rückte. Wahrscheinlich blieb ihm nichts anderes übrig. Ich war sein einziger Sohn und Mutter ist bereits vor einem Jahr gestorben.
Ich wollte den Thron nicht. Das habe ich noch nie gewollt. Doch ich habe gehofft, etwas bewegen zu können, den endlosen Krieg endlich beenden zu können, der schon viel zu lange zwischen unseren Reichen herrschte. Mein Vater hielt uns für so majestätisch wie einen Drachen, weshalb er für uns auch die entsprechende Macht einforderte. Unser Königreich war ihm nie genug. Lydor hat er bereits besetzt und die Lydorianer unterworfen. Doch auch das war ihm nicht genug. Hunderte Männer ließen ihr Leben, als auch dein Reich, Thalis, angegriffen wurde. Die thalisische Festung wurde wochenlang belagert, bis die Soldaten meines Vaters eindringen konnten und das Herzstück des Reiches an sich nahmen: Dich. Auch wenn du gerade mal vierzehn warst, wurdest du in unseren Kerker gesperrt, bis dein Vater, der König von Thalis, bereit dazu war, sein Land abzutreten. Die Verhandlungen zogen sich über Monate.

Auch wenn es nun schon einige Jahre her ist, erinnere ich mich noch genau an diese Zeit. Damals war ich zwölf und neugierig wie ich war, trieb ich mich im ganzen Schloss herum. Auch in die Kerker traute ich mich, auch wenn es nicht immer leicht war, sich an den Wachen vorbei zu stehlen. Letztendlich entdeckte ich dich. Einen Jungen wie mich, der einsam und total verängstigt hinter Gittern kauerte und weinte. Erinnerst du dich noch daran, wie ich die Hand durch die Stäbe streckte und leise pfiff, um deine Aufmerksamkeit auf mich zu lenken? Ich weiß noch genau, wie du mich aus deinen geröteten Augen anstarrtest - und daraufhin eine wundervolle Freundschaft begann.
Es blieb nicht nur bei dem einen Besuch. Wann immer ich mich davonstehlen konnte, kam ich zu dir, damit du nicht so einsam warst. Als ich einen Geheimgang gefunden habe, konnten wir auch nach draußen, um im Wald zu spielen. Ich habe dir vertraut, dass du nicht einfach weglaufen würdest. Vater wäre sicherlich wütend geworden und hätte mich bestraft. Du bist nie weggelaufen und immer wieder, wenn es an der Zeit war, zurück in deine Zelle gegangen. Nicht weil du es dort so schön gefunden hättest oder du meinen Vater nicht böse machen wolltest. "Es ist kalt und ich bin nicht gerne alleine im Dunkeln. Aber ich weiß, dass wenn ich nur lang genug warte, dass du mich dann wieder besuchen kommst. Ich bleibe gerne bei dir", erklärtest du mir und lachtest. So ein schönes Lachen habe ich wohl noch nie zu Ohren bekommen. Noch immer kann ich mich daran erinnern, wie du damit mein Herz erwärmt hast. Wenn ich es doch nur noch einmal hören dürfte...
Später habe ich erfahren, dass sich dein Vater gar nicht so stark von meinem unterscheidet. Wahrscheinlich ist es das Schicksal eines Herrschers nach Macht zu gieren. Er wollte sein Reich nicht für das Leben seines Sohnes aufgeben. Stattdessen griff er unsere Festung nach mehr als einem Jahr an und befreite dich aus unseren Fängen. Seit dem habe ich dich nie wieder gesehen. Natürlich war ich froh, dass du wieder frei warst. Das änderte jedoch nichts daran, dass ich dich vermisste.
Ob du dich überhaupt noch an mich erinnerst? Ich weiß jedenfalls, dass ich niemals wieder einen so guten Freund wie dich finden werde. Niemanden werde ich so sehr lieben wie dich. In all den Jahren hat sich nichts daran geändert.

Und nun bin ich derjenige, der auf dem Schlachtfeld steht und die Soldaten in den Kampf gegen Thalis ziehen lässt. Mehrere Dörfer wurden an den Grenzen zwischen unseren Reichen niedergebrannt und ich wurde zum Handeln gezwungen. Mein Volk vertraut mir und ich darf es nicht enttäuschen, auch wenn du dabei mein Gegner sein wirst.
Mehr noch als ich meinen eigenen Tod fürchte, fürchte ich mich davor deinen leblosen Körper zu finden, so hoffe ich einfach, dass du heute nicht kämpfst.
Den Griff des Schwertes umklammere ich mit aller Kraft, die mir zur Verfügung steht, wobei die Kälte gegen meine Narbe in meiner Handfläche presst, die du ebenfalls in deiner Hand trägst. Weißt du noch, als wir beschlossen haben, Blutsbrüder zu werden? Mein Vater hat Wind davon bekommen und mich für Wochen in mein Zimmer gesperrt, bis ich mich endlich wieder zu dir schleichen konnte.
Ich wünschte, wir wären noch immer die Jungen von damals...



Schon seit vielen Generationen herrschen Spannungen zwischen den Königreichen Thalis und Malermo. In den letzten Jahren kam es immer häufiger zu kriegerischen Auseinandersetzungen. Nun steht die entscheidende Schlacht an. Diese wird von keinen anderen angeführt, als von den Königen selbst. Wilhelm, König von Malermo gegen Percival, König von Thalis, dessen Sohn, Farid, ebenfalls mit in die Schlacht zieht.
Wilhelm und Farid kennen sich bereits aus ihrer Kindheit, wo sie Freundschaft miteinander geschlossen haben. Farid wurde von Wilhelms Vater als Geisel gefangen genommen. Nach gut einem Jahr kam Farid wieder frei. Leider konnten sie sich seitdem nicht mehr sehen, da ihre Reiche verfeindet miteinander waren. Wie sieht das ganze nun nach 14 Jahren aus? Erinnern sie sich noch an einander? Können sie sich trotz ihrer Freundschaft, Blutsbrüderschaft und so viel mehr, was zwischen ihnen war, bis zum Tode bekämpfen?

@Karmin

Prinz Farid, Thronerbe von Thalis
Alter: 20 Jahre
Aussehen: EIn hochgewachsener stolzer junger Bursche ist er. Er besitzt wallendes schwarzes Haar und breite Schultern, wobei viel davon die Rüstung macht, die er im Kampfe trägt. Auch so sieht er jedoch eher auf die Leute herab dank seiner Größe. Volle Lippen und dunkle Augen zeichnen seine Züge aus, ebenso wie harte Muskeln seinen Körper zieren, gekennzeichnet von so mancher Narbe aus Kampf und Training.

Bild: https://i.pinimg.com/originals/32/57/2b/...c50ddfe1a26.jpg

Farid gilt als sehr beliebter Thronfolger, weitaus beliebter als sein Vater. Neben ihm gibt es noch zwei weitere Prinzen in dem Wüstenstaat Thalis, seine beiden Brüder, die jedoch jünger sind als er. Er hat auch bereits zwei Ehefrauen, welche er im Alter von 12 und 15 ehelichte, von seinem Vater zum Zwecke der Bündnisschließung veranlasst. Einen Großteil seiner Jugend brachte er jedoch damit zu, seinen Ruhm zu mehren und Weibergeschichten hinterher zu jagen, wie jeder gute Bursche in einem solchen Alter.
Inzwischen ist er ein erfahrener Kämpfer geworden, der den Truppen ihres Erbfeindes Malermo gegenüber steht, der ihn einst als Kind gefangen genommen hatte...

Name: Wilhelm, König von Malermo
Alter: 20 Jahre alt
Aussehen: Dunkelbraune Haare, helle Haut, braune Augen, schmale Statue mit breiten Schultern, 1,82m groß, normaler Muskelansatz.
Sonstiges: Er wollte nie sein Reich befehligen, doch letztendlich wurde er gekrönt, da er der einzige Erbe war. So viel Verantwortung traute er sich nicht wirklich zu, versuchte jedoch trotzdem sein bestes zu geben und sein Volk glücklich zu machen. Dann kam es jedoch zu einer feindlichen Auseinandersetzung, die ihn zurück an seine Vergangenheit und damit an seinen Blutsbruder erinnerte, den er nie vergessen konnte.

Es war so dunkel. Dunkel und feucht und von überall her waren die Geräusche von Ratten und Mäusen zu hören, die sich durch die Kerker der Festung bewegten wie Würmer durch ihre Gänge im Erdreich. Es gab kein Licht in der Zelle, die groß genug war, dass man es darin hallen hörte. Doch still war es nicht. Denn die Geräusche der Festung hallten hier von Ferne wider, ebenso wie jeder Wassertropfen, der auf das nasse Stroh, den Stein oder den kränklichen Jungen fiel, der verängstigt auf einem der Haufen saß und kaum die Augen offen halten konnte. Wie lange war er nun schon hier? Er konnte sich nicht erinnern, denn Tag und Nacht vergingen in der Finsternis verkennbar. Zeitgefühl hatte er keines mehr.
Doch sein Schluchzen hielt an. Bittere Tränen hatte er geweint zuerst, doch niemand hatte ihn gehört oder war zu ihm gekommen. Lediglich eine blinde und taube Dienerin brachte ihm täglich sein Essen. Auf einen Gehstock gestützt stellte sie ihm eine Schüssel mit trockenem Brot und Wasser her, die er durch die GItterstäbe nehmen konnte.
Stumm hing er bitteren Gedanken nach. Keiner würde herkommen. Vermutlich würde er den Rest seines Lebens an diesem schrecklichen Ort verbringen.
Da, schon wieder ein Geräsuch! Etwas wie ein Schaben! Was war das... Geister? Doch nein... in der Dunkelheit machte der Junge ein Gesicht aus, jenseits der Gitterstäbe...
"H-Hallo?", fragte er furchtsam.

Vierzehn Jahre später.
Die Ebene Viloccis hatte schon seit Jahren keinen Frieden gekannt. Einst war es das Grenzgebiet zwischen Malermo und dem reichen Wüstenstaat Thalis gewesen, doch mit dem neuen Aufflammen des Krieges waren auch die hartgesottensten SIedler geflohen, um in den Städten ein neues Leben anzufangen. Was zurückgeblieben war, war eine Ödnis ohne Sinn und bis zur Unkenntlichkeit verschandelt. Die beiden Kriegsparteien kämpften um totes Land.
"Sie denken, sie hätten uns an der Westflanke überrascht, aber wir machen ihnen einen schönen Strich durch die Rechnung", grinste der verwegene Anführer des Heeres von Thalis. "Verstärkt diese Stelle mit den neuen Ballisten aus der Hauptstadt. Das ist erhöhtes Terrain, die Mollis werden sich wundern, wenn wir ihnen eins auf die Nase geben!"
"Jawohl, Herr!", rief sein zweiter Mann, ein junger Feldwebel und Freund namens Karim, der nur nckte und sich anschickte, den Befehl weiterzutragen. Es war schon erstaunlich. Der Prinz war vor knapp einem halben Jahr hier aufgetaucht, um an der Seite seines Vaters eine rein repräsentative Position zu beziehen, doch nachdem er eigenhändig ein malermisches ÜBerfallkommando vereitelt hatte, war er in den Augen der Männer so sehr in der Achtung gestiegen, dass sie ihm folgten. Er war jung, verwegen und und wagemutig und sein strategisches Geschick hatte die ursprüngliche malermische Überlegenheit in Vilocci ausgeglichen. Nun, bisher jedenfalls. Denn es hieß, dass sich alsbald der König des feindlichen Staates persönlich ins Krisengebiet begeben wolle.

Wilhelm
Neugierig wie ich war, musste ich jeden Winkel des Schlosses erkunden. Kein Zentimeter durfte fehlen. Nur leider verstand mich Vater nicht. Dieser verbot es mir. Anstatt mich jedoch daran hindern zu lassen, wurde ich einfach erfinderisch. Nachts, wenn die Wachen vor allem draußen postiert waren, wagte ich es, mich an dem Soldaten, der den Kerker bewachte vorbei zu stehlen. Ich verstand in diesem Alter noch nicht wirklich, was sich da unten wohl verbergen würde. In dieser Nacht sollte ich es jedoch herausfinden. Ich stieg immer tiefer hinab, wo es sowohl kälter als auch dunkler wurde. Eine Fackel führte ich nicht mit mir, da das zu gefährlich gewesen wäre. Ich würde sehr leicht entdeckt werden. Nach einer Weile hatten sich meine Augen jedoch an die Dunkelheit gewöhnt. Ich hörte jemanden weinen. Es klang wie ein Kind, weshalb ich darauf zusteuerte. Ich klopfte gegen die Gitterstäbe, um auf mich aufmerksam zu machen. Dann schaute sein verängstigtes Gesicht tatsächlich zu mir. „Hallo...“, murmelte ich ihm leise zu und schenkte ihm ein Lächeln. Ich hoffte, ich könnte ihn irgendwie trösten.

14 Jahre später...
Schon zu lange hatte ich mich vor meiner Pflicht gedrückt. Nun würde ich endlich die Dinge selbst in die Hand nehmen müssen. Zusammen stieß ich mit einer Truppe erlesener Kämpfer zu meiner Armee, die nun schon seit Ewigkeiten versuchte Vilocci einzunehmen. Wie es aussah, rückten beide Seiten jedoch nur wenige Meter vor, nur um dann wieder zurück zu weichen. Ein weiteres Kämpfen schien in meinen Augen sinnlos. Leider durfte ich nicht einfach aufgeben. Auch wenn man bei einem Sieg nur totes Land kriegen würde, so war der Sieg als solcher nicht zu unterschätzen. Immerhin hieß das, dass man seine Macht repräsentieren und durchsetzen konnte. Das Volk des Siegers würde als ehrenhaft angesehen werden. Sicherlich wollte niemand als Feigling angesehen werden. Vielleicht würde ich es dennoch schaffen, eine Verhandlung durchzuführen, sodass kein weiteres Blut vergossen werden müsste.
Zunächst musste jedoch der nächste Angriff unterbunden werden, damit es überhaupt zu einer friedlichen Unterhaltung kommen konnte. Sonderlich leicht machten sie es uns nicht. Wir würden von den Seiten überrascht. Einige der Krieger, die ich mit mir genommen habe, stießen dazu und schafften es erstmal mit ihrer noch frischen Kraft den Gegner auf Trab zu halten. Dann folgte auch ich ihnen und erhob meine Stimme über das Gemetzel. „Ich bin Wilhelm, Herrscher von Malermo. Ich wünsche mit eurem Herrscher zu sprechen und bis dahin Waffenstillstand zu haben.“

Dass der König selbst hier war, war ja etwas besonderes. Selbst die Soldaten von Thalis waren verwirrt über den Mut der Gegner. Natürlich bot sich hier eine Gelegenheit, den feindlichen Monarchen umzubringen, doch der Ruf nach einem Waffenstillstand durfte nur von einem ranghohen Offizier beantwortet oder abgelehnt werden und da Wilhelm von den Seinen beschützt wurde, unternahmen die Soldaten von Thalis keinen unüberlegten Mordversuch.
Es dauerte etwa eine Stunde, bis einer der Boten des Wüstenreiches sich zu ihnen hindurchgekämpft hatte. Die Unterhändler besprachen die Bedingungen für ein Treffen zwischen den beiden Anführern und nachdem sichere Verhältnisse ausgehandelt worden waren, wurde zwischen beiden Armeen ein Zelt aufgebaut.

Farid erwartete das Kommende mit Spannung. Er würde den König ihres verhassten Feindesstaates treffen und mit ihm verhandeln. Eine interessante Situation. Die Ehre gebot es natürlich, den Waffenstillstand zu beherzigen, weshalb er seine Waffen zurückließ. Seine beiden Elitesoldaten, die ihn bis zum Rand des Zeltes begleiteten, waren jedoch bis an die Zähne bewaffnet mit Schild, Schwert und Lanzen.
Er erreichte das Zelt, in dem ein Tisch und Bänke für sie beide bereit standen und erwartete die Ankunft seines Gegenspielers. Wilhelm war jünger als erwartet. Er wusste, dass er seinen Vater früh beerbt hatte. Doch sie beide mussten etwa gleich alt sein.

@Karmin Sorry, dass es etwas dauert im Moment ^^' (Klausurenphase)

Wilhelm
Es dauerte einige Zeit, bis ein Bote des Feindes uns erreichte und uns mitteilte, dass der Waffenstillstand angenommen wurde. Das war gut. So würden nicht noch mehr Männer fallen. Zumindest noch nicht. Es kam nun ganz auf unsere Verhandlung an, ob es zu Frieden kommen würde oder ein erneuter Kampf ausbrechen würde. Am liebsten würde ich mein Land abtreten, damit kein Blut mehr vergossen werden musste, doch ich durfte mein Volk nicht enttäuschen. Diese Männer waren bereit, ihr Leben zu opfern, wenn sie dafür das bekamen, was uns zustand. Nämlich unser Land, was wir nicht einfach kampflos hergeben durften. Vielleicht konnte aber ein Kompromiss ausgehandelt werden, mit dem jeder zufrieden war. Vielleicht war ich aber auch einfach nur zu naiv und würde nun in eine Falle tappen. So hinterlistig schätzte ich unseren Gegner jedoch nicht ein. Unbewaffnet erreichte ich nach einer Weile das für die Verhandlungen hergerichtete Zelt. Meinen Soldaten, die zu meinem Schutz bei mir waren, befahl ich vor dem Zelt zu warten. Dann schluckte ich und betrat das Zelt. Zu meiner Überraschung befand sich nicht der König des Nachbarlandes, sondern ein junger Mann im Zelt. Ich versuchte meine Verwunderung zu überspielen, indem ich das Wort ergriff. „Seid gegrüßt. Ich danke Euch dafür, dass Ihr mich empfangen habt und dem Waffenstillstand zugestimmt habt“, begann ich und neigte meinen Kopf zum Gruße.