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| Zuletzt Online: 02.03.2020
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Ich nickte freundlich und holte mein Handy aus der Küche. "Hier, das ist meien Nummer.", meinte ich und reichte ihm mein Smartphone, auf welchem ich meine Kontaktdaten aufgerufen hatte. Alle meiner Stammkunden hatten diese Nummer, um schnell und einfach Treffen vereinbaren zu können. Heutzutage musste alles sofort und möglichst aufwandsfrei funktionieren. Auch die Verabredungen zum Sex. Wieso wären Apps wie "Tinder" und co. sonst auch so nachgefragt? Naja, immerhin brauchte ich kein Zweithandy. Freunde oder Familie hatte ich nicht mehr. Dementsprechend kontaktierte mich niemand außer eben meiner Kunden. Also wäre es dumm gewesen, ein Arbeits- und ein privates Handy zu besitzen. "Aber geb sie nicht an deinen Vater weiter.", konnte ich mir den blöden Kommentar nicht verkneifen und begann zu grinsen. Der Fakt, dass dieser Junge ausgerechnet der Sohn des arrogantesten Polizisten des Viertels war, amüsierte mich wirklich sehr. Es war zum schießen! Nun, als der Kleine drauf und dran war, zu gehen, kam mir langsam der Gedanke, was ich mit dem Rest das Tages anstellen wollte. Vermutlich wäre es gut, noch zur Straße oder zum Bahnhof zu fahren und mich zu den anderen Nutten zu gesellen. Neue Kunden suchen und dergleichen. Geld verdienen, man kennt es ja. Aber irgendwie.. Ich hatte Hunger. Vielleicht erstmal im Kiosk an der Ecke was zu Essen besorgen.
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Der Sex mit ihm war vergleichsweise gut. Er hielt länger durch, als ich erwartet hatte, dabei war er sanft, doch dennoch selbstsicher. Ganz klar, dieser Junge hatte äußerlich und von sexuellen „Können“ her absolut niemanden wie mich nötig. Genau deshalb war es wichtig, ihm auch emotionale Nähe zu geben. Damit er wiederkommen würde. Ich dachte, genau das fehlte ihm. Emotionale Nähe, Geborgenheit. Natürlich wusste ich es nicht genau, konnte nur mutmaßen, doch scheinbar lag ich ja richtig, denn er wirkte sehr zufrieden mit mir. „Ich hoffe, wir sehen uns mal wieder?“, fragte ich nun schließlich, als er erneut gekommen war. Auch ich hatte abgespritzt. Das versuchte ich immer zu tun, wenn die Typen mich nahmen. Kam man nicht, hatten die Jungs schnell Komplexe, mich nicht befriedigen zu können. Dann schämten sie sich und kamen nicht mehr zu mir. Dies wollte ich vermeiden, indem ich ihnen eben genau das gab, was sie wollen. Aber zugegeben, bei dem Polizei Söhnchen war es mir auch nicht allzu schwer gefallen, zu kommen. Seine Techniken waren relativ gut. Ich lag neben ihm auf der Matratze, hatte mich auf die Seite gedreht, meine Hand stützte meinen Kopf, sodass er mir leichter fiel, ihn zu beobachten. Er war ein schöner Anblick, ohne Frage. „Es würde mich jedenfalls freuen..“, fügte ich lächelnd hinzu, und strich ihm mit der freien Hand behutsam über die Brust. Er sollte ein neuer Stammkunde werden. Diese hielten mich auch an schlechten Tagen über Wasser, ja, die konnte man echt immer gebrauchen! Ganz davon abgesehen, dass mir der Gedanken, diesen scheiß Kerl von Polizisten so heimlich ärgern zu können, schon sehr gefiel.
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Ich zog den Schnee durch die Nase. „Fuck!“, stieß ich leise auf, legte meinen Kopf in den Nacken. Der Kick dieser Konsumweise war geil! Allein das Gefühl, wie ich das Koks immer weiter hoch zog. Allein dieses angenehme Brennen. Dafür würde ich echt alles geben! Dann plötzlich begann Eli sich so an mich heran zu machen und ein Grinsen legte sich auf meine Lippen. „Ja, da hast du Recht.“, entgegnete ich auf sein Kommentar, sah zu der Frau der Runde herüber. Kat saß noch immer verwundet in einer Ecke des Zimmers. Sie musste wohl Schmerzen haben, verbannt sich ihre Wunde selbst mit einem alten Stück Stoff. So die Realität. Was ich jedoch sah, war etwas anderes. Ich sah ihren Blick, der nach einem Fick schrie. Wie sie mit ihren zarten Fingern über ihren roten Oberschenkel fuhr. Sie machte mich doch offensichtlich an! Kurz zuckte sie zusammen, als sie bemerkte, wie ich sie anstarrte. Wie ein wildes Tier, welches seine Beute anvisierte. Sie wollte mich, dachte ich. Und sicherlich war sie geil. So ein Fick hatte schon was. Der letzte war schon eine Weil her gewesen. Damals war ich am Bahnhof gewesen, so ein Mädel hatte mir auf dem Klo den Schwanz geblasen, damit ich ihr etwas von meinem Gras abgab. Sie war schon ganz nett, so wie Kat. Dabei war mir auch ziemlich egal, wie das Mädel aussah. Loch ist Loch. Doch Kat war die einzige Frau hier, also fiel mir die Wahl leicht. Langsam stand ich hoch. Meine Hose zierte bereits eine fette Beule. „Na, Schlampe!“, grinste ich sie witzelnd an. In meinen Ohren klang das wie die beste Anmache der Welt. In meinem Kopf hatte unser Vorspiel schon begonnen. „Du hast Glück. Heute darfst du meinen Schwanz blasen. Also mach, bevor ich es mir anders überlege.“, lachte ich und ließ bereits meine Hose hinab, die Unterhose direkt hinterher. Nun stand ich hier, vor der am Boden kauernden Kat, die mich ängstlich anblickte. „Was ist?“ Langsam wurde ich ungeduldig. Ich verstand nicht, was da so lange dauerte. Ich wollte sie und sie mich doch wohl auch! Wer würde mich schon nicht wollen?! „Mach!“, brüllte ich sie aus dem Nichts mit einer Lautstärke an, dass ich mich danach selbst dafür feierte. „Wow, ich sollte Marktschreier werden. Ach scheiß drauf, ich werde Metalsänger!“, gab ich mir selbst Komplimente und stöhnte tief auf, als Kat sich dann endlich ihrer Arbeit angenommen hatte und meinen Penis zwischen ihre Lippen nahm. Ich schloss die Augen für einen Moment und atmete tief aus. „Ja Bitch, so ist's gut.“, brummte ich zufrieden und packte ihr mit einer Hand ins Haar, um ihren Mund näher an mich zu drücken. Es war geil! Unglaublich geil! Ja, vielleicht sogar das absolut geilste was ich jemals empfunden hatte. „Boar.. Scheiße. Eli das musst du auch ausprobieren! Komm her, die Nutte bläst dir auch einen.“, rief ich zu meinem Trip-Gefährten hinüber und sah aus dem Augenwinkel, wie auch Sal sich langsam wieder zu regen begann.
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Es ging alles so schnell. Erst schrie er, dann stießen sie sich gegenseitig gegen die Wand und ehe ich reagieren konnte, hatte Sal plötzlich ein Messer hervor gezogen. „Scheiße..“, hauchte ich, saß noch immer auf dem Boden. Irgendwie schaltete mein Gehirn nicht so schnell, ich verstand noch nicht wirklich, was gerade geschah. Ich meine, ich war gerade erst aufgewacht und brauchte dringend meine Morgen-Tüte. Was fiel diesem Typen da ein, hier so ein Drama zu machen? Eli allerdings schien deutlich klarer zu sein, als ich es war. Er reagierte, zog mich mit sich hoch und machte mir klar, dass wir Sal aufzuhalten hatten. Bevor es dieses Mal vielleicht zu spät für einen Krankenwagen wäre.. „Ey!“ mit diesen Worten trat ich auf Sal los und schlug ihm unmittelbar mit der Faust ins Gesicht. Er schrie wutentbrannt auf, wedelte mit seinem Messer umher, holte damit nach Kat und mir aus. Eli erwischte er dabei an der Wange, Kat schien ebenfalls verletzt. „Alter!“, schrie ich ihn erneut an und schubste ihn harsch gegen die Wand hinter sich, so stark, dass er sein Messer aus der Hand verlor. Damit war es dennoch nicht ganz erledigt, denn er hatte nicht vor, meinen Schlag ungestraft zu lassen. Augenblicklich hatte er sich gesammelt und stürmte auf mich zu, stieß mich um, sodass wir beide zu Boden fielen. Er lag auf mich, schlug wieder und wieder auf mich ein. Ich versuchte mich zu wehren, ihn hinab zu schütteln, doch er fixierte mich. Sal war an sich nicht viel stärker als ich, doch ich war absolut fertig mit der Welt und er sehr aggressiv. Da hatte ich kaum eine Chance. Ich konnte seinen Bewegungen nicht einmal so schnell folgen, wie er sie ausführte. Mein Blickfeld flackerte, vereiste und bebte. Ich war echt nicht in der Lage, jetzt eine Schlägerei zu gewinnen. Das wäre beinah mein Ticket ins Krankenhaus gewesen, hätte Eli nicht eingegriffen. Er überwältigte Sal von hinten mit einer Eisenstange oder irgendeinem Scheiß. Sofort war er ausgenockt, kippte von mir wie ein Roboter, dessen Stecker mag aus der Dose gezogen hatte. Einen Kampfroboter... Ich blieb am Boden liegen. Meine Nase blutete und ich hatte ein Blaues Auge. Auch meine Lippe hatte es erwischt und meine Hände, die der Freak festgehalten hatte, zierten nun dunkle Flecke. „Arschloch.“, keuchte ich leise und blickte zur Decke hinauf. Wir mussten ihm dringend seine Pillen besorgen, ehe er aufwachte.. Nun ergriff mein 'edler Retter' wieder das Wort. „Mir egal..“, murmelte ich, ohne den Blick von der alten Decke des dreckigen Gebäudes zu nehmen. „Hauptsache du bringst meine Tüte mit.“, fügte ich nachträglich hinzu. Eine einzige würde mir wohl jetzt nicht mehr genügen, um die Schmerzen auszublenden, doch irgendwo musste man ja anfangen. Was ein scheiß Tag.
Als Eli sich zu mir legte und mir meinen Joint überreichte, entzündete ich ihn sofort mit einem Feuerzeug aus meiner Hosentasche. „Du stinkst.“, meinte ich leise, wusste jedoch nicht recht, ob ich jetzt Eli oder mich gemeint hatte. „Wir müssen diese Pillen finden, Eli..“, murmelte ich, zog tief und lang an der Tüte. Lungen füllten sich mit Rauch, endlich! Ich schloss die Augen für einen Moment. „Vielleicht sollten wir das einfach beenden und verrecken. Stören würde es doch sicher keinen mehr.“ Ich meinte es nicht so. Natürlich nicht und das wusste ich auch, doch ich war wirklich fertig. Mein Leben war nicht gerade das, was man sich ersehnte. Und gerade jetzt hatte ich tierische Schmerzen, was die ganze Sache nicht gerade erleichterte. „Lass uns fliegen, El.“ Ich drehte meinen Kopf zu ihm und zeigte hinüber auf das Koks. Eigentlich mischte ich es immer, doch gerade brauchte ich es wirklich dringend pur. Auch wenn es schlechte Qualität hatte und so, egal. Die Wirkung blieb dennoch gleich. Man fühlte sich stark, mächtig, großartig. Als ob man der König der Welt wäre, unschlagbar, unverbesserlich. Alles war so viel schöner, das ganze Leben hatte einen Sinn.. Ich brauchte das jetzt gerade. Ich brauchte es sehr und für einen anständig starken Trip für zwei Leute würde es schon reichen..
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Dieser Arsch würde mir ganz sicher keinen Schuss geben. Absolut abgelehnt. Ich blickte ihm nur düster entgegen, nahm ihm mein Besteck aus seinen hässlichen, klebrigen Händen und machte mich selbst für den nächsten Kick bereit. Er sah mir zu, konnte es fast nicht erwarten und ich konnte mir schon denken, wieso er so heiß auf mein High war. Unsicher warf ich einen Blick zu Eli herüber, dieser schien ebenso angespannt zu sein. Man musste schon sehr blind sein, wenn man nicht mitbekam, wie Robin den Jungen umgarnte. Und das war noch milde ausgedrückt. Dennoch, was hätte jemand wie ich schon dagegen tun können? Wir waren auf Robin angewiesen, daher konnten wir nicht viel gegen ihn sagen. Ich sammelte einige der umher liegenden Klamotten zusammen, bauschte sie zu einer festen Wand auf, legte sie hinter mich auf das Polster. Das hatte ich nach meinem ersten Heroin- Todesfall gelernt. Wenn man sich high auf den Rücken legte und kotzen musste, dann war es wahrscheinlich an seiner einen Kotze zu ersticken und eben zu verrecken. Um genau dem vorzubeugen, ging ich lieber auf Nummer sicher, wenn ich wusste, dass es keinen gab, der einschreiten konnte. Und hier war Weißgott niemand mehr dazu in der Lage mir zu helfen. Außer Robin, aber den juckte es auch reichlich wenig, wenn einer von uns ins Gras biss. Nachdem dann also alles vorbereitet war, legte ich mir den Gürtel um, zog die Schnalle fest, verschloss sie allerdings nicht, sondern klemmte mir das Ende des Leders zwischen die Zähne und hielt es so in Form. Dann setzte ich die Nadel an, nachdem das Aetsch bereit war. Ich hatte mir selbst noch nicht so oft einen Schuss gesetzt, daher musste ich mich sehr konzentrieren, um die richtige Stelle zu treffen. Als dies dann jedoch geschafft war, ging der Rest wie von allein und ehe ich mich versah, fiel ich zurück auf das alte, durch gelegene Polster. Ich drehte mich auf die Seite, lehnte meinen Rücken gegen die Klamotten-Wand, damit ich mich nicht auf den Rücken rollen konnte. Der Rausch begann und eine Welle von Glücksgefühlen überwog. Ich hätte gern ein 'Wow' ausgestoßen, doch meine Stimmbänder waren nicht mehr in der Lage, einen Ton zu formen. Und so lag ich dort, sah ins Nichts und war schließlich absolut nicht mehr dazu fähig, irgendetwas zu tun, geschweige denn aufzunehmen, was um mich herum geschah. Es war schlechtes Heroin, gepanscht bis obenhin. Ich wusste das, wir alle taten das. Doch besseres konnten wir uns nicht leisten, also gaben wir uns mit diesem hier zufrieden. Auch, wenn es wohl mehr Schaden anrichtete als alles andere.
Als ich am nächsten Morgen erwachte, war ich wieder down. Wieder hier, in der Realität. Und ich hasste es. Mir ging's nicht so besonders. Ich fühlte mich sehr krank, doch nach der ersten Tüte würde es schon wieder gehen, dachte ich mir. Langsam setzte ich mich auf, betrachtete Eli mit erschöpften Augen. „Mh.“, meinte ich nur, was wohl eine Art Zustimmung darstellen sollte. Genau wusste ich das auch nicht. Naja, es blieb mir wohl keine andere Wahl. Plötzlich zuckte ich zusammen, als ich ein lautes Geräusch vernahm. Ich sah zu Sal hinüber, welcher sich lautstark durch die herum liegenden Sachen wühlte. „Shit.“, schimpfte er, wobei auch Kathy sich allmählich regte. „Was tust du?“, fragte sie und betrachtete den, sonst so gut gelaunten Sonnenschein, Sally. „Wo ist es?“, meinte er nur beiläufig und sah ziemlich grimmig aus. Ich wusste, wie er war, wenn sich die ersten Entzugserscheinungen bei ihm breit machten. Dann wurde er immer sehr.. schwierig. Ecstasy, um genau zu sein MDMA oder von ihm liebevoll bezeichnet seine 'Pillen'. Genau das suchte er, das war hier wohl jedem klar. „Wo hast du sie denn gestern hingelegt?“, erkundigte sich Kathy weiter und setzte sich auf, lehnte ihren Rücken gegen die alte Steinwand des Hauses. Ich sah sein Zittern, die Aggressivität, die immer weiter in ihm hochstieg. Ich erinnerte mich noch an das letzte Mal, als er nicht sofort eine neue Pille bekommen hatte. Damals hatten wir beinah einen Krankenwagen für Kat rufen müssen, nachdem er wieder und wieder auf sie einschlug. Sie hatte seine Jacke angehabt, in welcher sich das Zeug befand und er nahm an, sie hatte ihn bestohlen. Das gab Stress. Seitdem zog keine von uns mehr Klamotten von Sal an. Umso freundlich und aufgeschlossen er high war, umso angsteinflößender war er in solchen Situationen. Ich blickte vor mich, beschloss ein paar Tüten aus unserem Gras zu drehen. Mein Kopf brummte noch immer und mir ging es echt nicht so doll. Das Gras war für mich an solchen Tagen wie der Kaffee für andere Leute. Ich brauchte es, um erst einmal auf mein Leben klar zu kommen. „Du auch?“, sprach ich leise genug, um Sals Aufmerksamkeit nicht auf mich zu ziehen, doch gerade so laut, dass Eli, der neben mir saß, es hören konnte.
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Ich spürte, wie Eli meine Arme von sich nahm, drehte mich von ihm weg. Ich war noch nicht ganz da, doch sah ich ihm dabei zu, wie er aß, wie er zum Eimer schlürfte. Dieses Mal konnte Sal ihn retten, dachte ich mir. Mein Kopf dröhnte, schmerzte regelrecht und ich spürte, wie die Kraft meinen Körper verlassen hatte. Es war ein schlimmes Gefühl. Kalter Schweiß rann meinen Rücken hinab. Das Hoch war vorbei. Ich brauchte neuen Stoff. Das wusste ich, daher begrüßte ich es, als unser Stammdealer lautstark ins Zimmer getrampelt kam. Langsam setzte ich mich auf, betrachtete Eli noch immer. Wie Robin den Jungen behandelte war echt grenzwertig, doch er brachte uns Drogen ran. Dafür mussten wir nach seiner Pfeife tanzen, so lief's eben. Dann setzte sich Rob und erzählte uns von seinem ach so tollen Angebot. Pustekuchen. Es war ziemlich gewöhnlich. Vielleicht etwas besser als der Durchschnitt, doch im allgemeinen nicht wirklich billig. Der Typ versuchte es doch jedes Mal wieder, uns über den Tisch zu ziehen. Und das, obwohl wir schon ewig treue Kunden waren. Ich schüttelte also den Kopf, versuchte irgendwie bei klarem Verstand zu bleiben und mich zu konzentrieren. „Verarsch mich nicht, ja Rob?“, seufzte ich leise und hielt mir die Stirn, ehe ich meine Preisvorstellung nannte. Ich schluckte schwer, als ich sprach, denn mein Mund war so trocken, dass es wehtat. Mein Magen knurrte noch immer, doch das einzige, an was ich in jenem Moment denken konnte, waren die Drogen. Ich brauchte dringend was. Und naja, das war nicht nur mir bewusst. Leider. Robin begann zu Grinsen. „Alles klar. Dann geh ich halt wieder. Bis ihr den nächsten Dealer findet, dauert es mindestens eine Stunde von hier aus. Ihr müsst erst einmal in ein anderes Viertel. Und dort wird es auch nicht billiger. Viel Erfolg.“, lachte er gehässig, bevor er sich erhob und abwandte. Ich jedoch schloss die Lider für den Hauch einer Sekunde. Scheiße, sagte ich mir, während ich ebenfalls von meiner Matratze aufstand. Sal sah mich entgeistert an. Es war seine letzte Pille gewesen. „Warte! Ist ja gut!“, schnaubte ich dem Dealer zu, welcher zu grinsen begann.
Sal gab ihm das Geld, wir bekamen den Stoff. Eine kleine Ladung Gras, etwas Heroin, Pillen für Sal, Crack für Eli und ein ganz wenig, billig gepunshtes, Koks für mich. Aber an sich nahmen wir jeder alles. Alles, was wir bekommen konnten. „Es ist mir doch immer wieder eine Freude, mit euch Geschäfte zu machen.“, freute sich Robin schmierig, als er die Scheine durchzählte und ich biss die Zähne zusammen. Manchmal war dieser Kerl echt absolut beschissen. Aber er erfüllte seinen Zweck.
Sofort, als er verschwunden war, griff ich nach dem Tütchen mit Gras. Ich wusste, dass Robin zurück kommen würde, nachdem er sein Geld in sein Versteck gebracht hatte. Und bis dahin musste ich unbedingt wieder dicht sein. Sonst hielt ich diesen Kerl echt nicht aus. Und ich nahm an, den anderen ging es ähnlich. „Ich dreh welche. Wer will?“ Katys Arm schoss sofort in die Höhe. Das musste man ihr lassen: Sie bekam nichts mehr mit, doch wenn es ums kiffen ging, da war sie wieder ganz vorn dabei. Ich schüttelte schmunzelnd den Kopf, erkundigte mich nach Sal. Dieser jedoch war damit beschäftigt, an seinem Bauchnabel herum zu spielen. Ich hielt Inne und runzelte die Stirn. „Was tust du?!“, fragte ich irritiert und musterte den jungen Mann, welcher sein Shirt hinauf gezogen hatte und seinen Nabel nun mit dem Zeigefinger entlang fuhr. „Lory hat meinen Bauch immer gemocht.“, jammerte er leise und ich konzentrierte mich erneut auf das Gras. Ich hatte keinen Bock auf tragische Geschichten, wie die zwischen Sally und Lory. Ich hatt genug eigene davon! „Dann mach ich dir einen mit.“, meinte ich nur und Sal zuckte gleichgültig mit den Schultern, ließ sich nicht bei seiner Begutachtung stören.
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Sal und Kati waren losgezogen um was zu Trinken und Abendessen zu besorgen. Ich sollte derweil hier auf Eli achtgeben, der ziemlich Drama schob. Großartige Idee, wenn man bedachte, dass ich gerade selbst kaum auf mich klar kam. „Ey!“, ich setzte mich ruckartig hoch, alles drehte sich und ich hielt mir den Kopf. Der Typ war aufgestanden, hatte sich zum Wassereimer geschleppt. „Was machst du?!“ Ich kniff die Augen zusammen, versuchte mich auf einen Punkt am Boden zu fokussieren, wobei ich das Gefühl hatte, der Raum bewegte sich dennoch. „Scheiße, man.“ Ich raffte mich auf, taumelte zu dem Wasser hinüber und packte den Jungen am Kragen meines Pullis. Ich zog ruppig daran, um Eli mit Kraft von dem Eimer wegzuzerren. Ich nahm an, er würde sich wehren, wenn ich vorsichtig mit ihm umging. Wir alle hatten schon mal einen schlechten Trip erlebt. Und wenn man bedachte, dass er total nach Gras stank und dazu Pillen genommen hatte.. Naja, dann konnte ich mir den Rest schon denken. Ich warf ihn zurück auf die Matratze, legte ihn auf die Seite und drückte mich in der Löffelchen-Stellung von hinten an ihn. Das hatte nichts sexuelles für mich. Mir ging es darum, den Typen festzuhalten, damit er nicht wieder herum lief und am Ende noch die Treppen runter fiel oder so. Daher legte ich einen Arm um ihn, drückte ihn hinab auf das Polster unter uns, damit er nicht weg konnte. Ich ahnte, dass ihm das nicht passen könnte, doch es war mir schlichtweg egal. Wenn ich schon Babysitter spielen musste, dann hatte ich ja wohl zumindest das Recht, das Baby ruhig zu stellen. „Atme ein und aus.“, räusperte ich mich leise und starrte gegen seinen Hinterkopf. Neben Cannabis roch er nach Wichse. Widerlich, doch so war das eben. Er schaffte gut Geld ran, also ging das schon fit. Auch, wenn ich mich nie für Geld hätte ficken lassen. So erbärmlich war ich nicht. „Deine Füße sind genauso uninteressant wie alle Füße.“ Ich wusste nicht, wieso mir das genau jetzt in den Sinn kam, doch ich glaubte, vorhin eine Frage in diese Richtung aufgeschnappt zu haben. War mir aber nicht sicher. Ich seufzte leise und schloss die Augen für einen Moment. Ich fühlte mich frei, leicht. Vielleicht sollte der Junge auch mal zum Heroin greifen. Dann hätte er weniger Panik. Obwohl ich nicht wusste, wie ich die ganzen Vorbereitungen in meinem Zustand hinbekommen sollte. Allein seine Vene zu treffen wäre echt hart, wenn sich alles drehte. Dennoch... ich flog und irgendwie traute ich mir in diesem Moment recht viel zu. Die ganze Scheiße war so weit entfernt. Sie war so unwichtig. Ein Lächeln legte sich auf meine Lippen und ich lockerte meinen Griff etwas, legte den Kopf in den Nacken. Oh man.. Ich atmete tief, bemerkte das leise Magenknurren gar nicht, mit welchem mein Körper nach Essen verlangte.
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„150?!“, Sal machte große Augen und hockte sich neben Eli auf die Matratze. „Alter! Ich glaub, wir müssen auch ficken gehen, Jim!“ Er zog amüsiert die Augenbrauen hoch und zwinkerte mir witzelnd zu. Ich jedoch schüttelte nur schnaufend den Kopf über seinen dämlichen Kommentar. „Wir haben 40. Und wir haben noch nichts besorgt. Sind erstmal her. Ich hab Bock.“, meinte ich und sah zu Kati hinüber. Diese nickte und stand hoch. „Ich hab 60.“, ergänzte sie, woraufhin Sally sich freudestrahlend zurücklehnte. „Leute! Wir haben ausgesorgt!“, lachte er glücklich und tastete neben sich nach ein paar Pillen, die wir noch übrig hatten. Eigentlich nahm man die ja zum Feiern, doch Sal war der Meinung, dass jeder Tag eine Party war, also... Naja. Ich stand mehr auf das klassische Zeug. Daher holte Kati gerade auch ihren Gürtel aus einer, der an den Rand geschmissenen Hosen. „Wieso hast du eigentlich mein Shirt an?“, fragte ich Eli irritiert, als es mir auffiel, doch winkte kurz darauf ab. „Ach, egal. Behalt's einfach.“ Ich hatte doch keinen Bock auf ein Gespräch, wenn ich es mir recht überlegte. Da ließ sich Kati auch schon wieder vor mir nieder, legte mir den Gürtel an und bereitete alles vor. Sie machte mir einen Speedball. Eine Mischung aus Heroin und Kokain. Letzteres war etwas teurer, weswegen ich es nicht pur nahm. Sie hielt den alten Löffel, ich das halbleere Sturmfeuerzeug, ehe sie den Stoff mit etwas Wasser verdünnte, einen Filter dazu nahm und das ganze schlussendlich durch die Spritze einzog. Mein Körper verspannte sich etwas, bevor sie einstach. Es war wie Nervosität vor einem Date oder ähnlichem. Ja, etwas nervös war ich immer. Das gehörte schlichtweg dazu. Erst, als die Nadelspitze in meiner Haut angekommen war, löste sich meine Anspannung wieder. Ich verdrehte die Augen vor Genuss, als ich spürte, wie mein ganzer Körper von einer angenehmen Wärme geflutet wurde. Zeitgleich öffnete ich den Gürtel, damit mir ja keine Vene platzte. Zitternd atmete ich aus, während Kati die leere Spritze aus mir zog. Ich lehnte mich für einen Moment zurück auf das Polster. „Wollt ihr auch eine?“, fragte Sal, während er die kleine Tüte mit den Pillen in der Hand hielt, und sah dabei abwechselnd zwischen Eli und Kati hin und her.
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„Den da.“, wisperte mir ein Freund ins Ohr, während wir neben einem Müllcontainer an der Hauswand einer kleinen Nebenstraße lehnten. Er nickte zu einem älteren Herren mit Krückstock hinüber, der gerade in unsere Gasse eingebogen war. Ich erwiderte seinen Blick, stieß mich, mit dem zuvor angewinkelten Bein, von der Fassade hinter mir ab. Löschte meine Zigarette, machte einige unauffällige Schritte in Richtung des fremden Mannes. Er spazierte mit seinem Stock und dem alten, schwarzen Hut den menschenleeren Gehweg entlang, als wäre das der schönste Tag seines Lebens. Doch die gute Laune würde er gleich nicht mehr haben. Eben dann, wenn mein Freund und ich mit diesem Typen fertig sein würden. Es kotzte mich an, diese Unbeschwertheit. Wenn man nicht den ganzen Tag darüber nachdenken musste, wie man dieses gottverdammte Geld heranschaffen sollte. Der Alte hatte doch sicherlich eh zu viel davon, so dumm wie der grinste. Als ich an ihm vorbeigelaufen war, machte ich kehrt, lief fortan hinter ihm. Mein Freund, Sally, kam von vorn auf uns zu. Nach links und rechts gab es kaum Ausweichmöglichkeiten, bei dieser schmalen Nebenstraße. Der Kerl war eingekesselt. Das war's, er hatte verschissen. Eine Sekunde, einen Moment der Stille, gönnte ich uns, ehe ich damit begann, dem Opa, ruckartig und wie aus dem Nichts, seinen Gehstock wegzuziehen. Ich nahm den Stab an mich, schlug dem Alten damit die Beine weg, sodass er vor und auf den Boden knallte. Sally stürzte von vorn auf ihn drauf. „Oh Gott, bitte! Nehmt alles, doch bitte lasst mich gehen!“, heulte der Fremde los, doch ich schüttelte nur spöttisch den Kopf. „Halt's Maul.“, knurrte ich leise, während mein Freund sich das Portemonnaie des Kerls krallte. „Vierzig.“, meinte er und grinste mich breit an. „Geil.“, erwiderte ich freudig. Das reichte locker für die nächsten Stunden. Mindestens bis heute Nacht! „Und tschüs, Opi.“ Mit diesen Worten trat Sal dem Großvater gegen die Schulter, sodass er erneut in sich zusammen sackte. So ließen wir ihn dann, auf dem Boden liegend, zurück. Ja, nicht die feine englische, doch hey, das Leben war kein Ponyhof.
„Alter! Zusammen mit dem von Kati und Eli haben wir erstmal ausgesorgt!“, jubelte Sal überglücklich neben mir und ich nickte ihm schmunzelnd zu. „Ja, vorausgesetzt die beiden waren so fleißig, wie wir.“, erwiderte ich und zuckte mit den Schultern. Das dämpfte die Euphorie meines Begleiters etwas, während wir zum Quartier zurückliefen. Momentan hatten wir uns in einem alten, leerstehenden Haus nieder gelassen. Nicht alle von uns wohnten dort. Mache waren bei Freunden oder entfernten Verwandten untergekommen, doch einige waren vollständig dort eingezogen. So auch Sally und ich. Meine Mutter war einfach eine Bitch. Das war's. Shit happens.
„Ladys! Wir sind zurück mit reichlich Schotter!“, verkündete Sal lautstark, als wir das baufällige Treppenhaus hinauf liefen, in jenem Haus, in dem außer uns noch einige Penner Unterschlupf gefunden hatten. Es gab hier zwei Etagen und einen Keller. Im Keller wohnte niemand. Dort war es viel zu widerlich, eng, kalt und nass. Es schimmelte dort unten und wenn man mich fragte, dann war ich mir sicher, dass dort unten Leichen lagen. So wie es aus dem Türspalt der Kellertür stank! Im Erdgeschoss wohnten dann besagte Penner und wir? Wir hausten oben, in leeren Räumen, in welche wir alte Matratzen getragen hatten. Es war nicht viel, doch hey, es war trocken und wenigstens halbwegs windgeschützt. Das war ein großer Vorteil. „Na, wie lief's bei euch?“, erkundigte ich mich, als wir die anderen erreicht hatten und ließ mich neben Kati auf eines der durch gelegenen Polster fallen, welche wir provisorisch auf dem Boden verteilt hatten. Sie lächelte mich freudig an, was Gutes zu heißen hatte, hoffte ich zumindest.
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Er kam und meine Mundwinkel zuckten in die Höhe. Ich schluckte nicht, das tat ich nie. Es war mir irgendwie zu gefährlich. Allein ein Blowjob ohne Kondom war ein Risiko, doch Sperma in meinem Mund? Das war mir dann wirklich etwas zu unsicher. Ich durfte auf keinen Fall krank werden. Mein Körper war immerhin mein Kapital. So wich ich mit dem Kopf zurück, nahm seinen Schwanz jedoch in die Hand und sah ihm zu, wie er auf seinen eigenen Bauch und gegen meine Brust spritzte. „Du siehst echt geil aus.“, grinste ich, während ich mir heiß über die Unterlippe leckte. Ob ich log? Nicht wirklich. Er sah nicht schlecht aus. Dennoch war dies einer meiner Standartaussagen. Ich wollte meinen Kunden ein gutes Gefühl vermitteln und inzwischen dachte ich gar nicht mehr darüber nach, wie ich dabei tatsächlich empfand. Es war ganz alltäglich für mich geworden, Männern beim Kommen zuzuschauen. Wieso also sollte es da jetzt gerade anders sein? Nein, es war ganz gewöhnlich. Ich legte meinen Kopf auf die Seite. Er war gekommen, damit war meine Pflicht an sich erfüllt, doch so ganz schlüssig, was ich jetzt mit dem Jungen machen sollte, war ich mir noch nicht. „Und? Was wirst du nun tun?“, fragte ich daher warm. Ich dachte daran, für ein weiteres Kommen noch mehr Geld abstauben zu können, obwohl mir fünfzig Euro für einen einzigen Blowjob schon als sehr hoch erschienen. Für einen solchen Schein war für gewöhnlich auch Sex drin. Nur kamen die Männer normalerweise nicht bereits beim Vorspiel. Tja, dann machte ich es ihm halt zweimal. Dafür war ich mir inzwischen sicher, einen neuen Stammkunden in den Polizistensohn gewonnen zu haben. Und irgendwie war es schon witzig, den Jungen dieses dämlichen Wachmanns knallen zu können. Wenn der Idiot das wüsste... Wenn er ahnen könnte, was ich hier mit seinem Sohnemann machte, er wäre komplett ausgerastet. Ich kicherte leise auf. Witzige Vorstellung.
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Name: Jim Green Alter: 21 Familie: Bis zum Beginn der Uni war alles ganz normal. Er ist Einzelkind einer alleinerziehenden Lehrerin. Sein Vater verstarb früh, seither hatte seine Mutter die ein oder andere feste Beziehung, doch nichts spektakuläres. Sie hielt ihren Sohn stets von den Männern fern. Jim hatte eine relativ gute Kindheit. Klar, er war viel allein, da seine Mutter arbeitete und es keine Großeltern oder ähnliches gab, doch er wurde Zuhause niemals schlecht behandelt etc. Als die Sucht begann, versteckte er diese zunächst erfolgreich vor seiner Mutter, doch irgendwann fand sie es heraus und forderte ihn natürlich auf, einen Entzug zu machen. Dies verweigerte er, wodurch es immer häufiger zu heftigen Streitigkeiten zwischen Mutter und Sohn kam. Unter anderem auch dadurch, dass Jim seine Mutter regelmäßig beklaute. Schließlich setzte sie ihn, nachdem er hinter ihrem Rücken das Familien-Auto verkauft hatte, vor die Wahl: Entweder Klinik oder Straße. Er entschied sich hierbei für letzteres. (Zu diesem Zeitpunkt war er gerade volljährig geworden. Es ist circa ein halbes Jahr her.) Nun sind seine "Freunde" aus der Szene seine Familie.
Besonderes: Seinen ersten Kontakt mit Alkohol hatte er mit fünfzehn. Es war die Zeit, in der es als "cool" galt, wenn man mit Freunden heimlich irgendwo ein Bier trank. Der erste Absturz folgte etwa ein Jahr später auf der Geburtstagsparty eines Freundes, jedoch geschah hierbei nichts schlimmes und außer einen heftigen Kater trug er keine Schäden davon. Er musste auch nicht ins Krankenhaus oder dergleichen. Das erste Mal gekifft hat er dann mit achtzehn auf einer Hausparty mit Bekannten. Kurz nach seinem Abschluss nahm er in der Disko erstmals Pillen also Ecstasy. Im Laufe der nächsten Jahre wurde sein Konsumverhalten immer stärker, wobei er sich einmal quer durch die Drogenlandschaft ausprobierte. Einen wirklichen Favoriten hat er nicht, jedoch gibt es auch kaum etwas, wovor er zurück schrecken würde.
Sein Studium brach er relativ schnell wieder ab und hatte seither auch keine andere Beschäftigung mehr. Um sich die Drogen leisten zu können rauben er und Freunde alte Menschen auf der Straße aus. Außerdem dealt er selbst mit Gras und ähnlichen "Kleinigkeiten". Wobei er den Stoff ziemlich streckt, um mehr Gewinn daraus schlagen zu können. Er und seine Freunde stehlen zudem Lebensmittel und Alkohol aus kleineren Läden und Kioske. Ab und an betteln sie, doch das nur sehr sehr selten.
Aussehen:
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Ich begann zu grinsen. „Liebend gern, Jason.“ Ich beugte mich zu ihm vor, küsste sein Ohr sanft, während ich mit der Hand den Knopf seiner Hose öffnete, mit den Fingerspitzen in seine Unterhose schlüpfte. „Entspann dich. Okay?“ Ich strich ihm behutsam durchs Haar, sah ihn direkt an. Er war kaum noch Zentimeter von mir entfernt, ich konnte seinen Atem spüren. „Ganz schön eng da unten, oder? Was denkst du, können wir die nervige Kleidung da unten loswerden?“ Ich richtete mich auf, nahm meine Hände von seinen Oberschenkeln, zog vorsichtig an seiner Hose. Die brauchte er jetzt eh nicht mehr. Jetzt war er hier, bei mir. Da benötigte er gar nichts. Außer Geld natürlich. Aber alles andere sollte er hier aus seinem Kopf verbannen, sich hingeben und den stressigen Alltag hinter sich lassen. Nur ein wenig. Dafür war ich schließlich da. Nachdem wir seinen Unterkörper nun endlich von den Klamotten befreit hatten, welche stumm zu Boden fielen, hatte ich Einblick auf sein Teil. Er war geil, wie schon vermutet eine gelungene Abwechslung zu dem, was ich sonst so zu händeln hatte. Ich denke, man muss Sex nicht lieben, wenn man in meinem Berufsfeld arbeitete. Doch es war schon von Vorteil. Und ich mochte Schwänze. Klar, ich konnte mir was Schöneres vorstellen, als jeden Tag mit alten, seltsamen Typen ins Bett zu steigen, doch für mich war es kein Weltuntergang. Und wenn jemand so jung und hübsch war, wie Jason, dann machte es schon auch eine Art Spaß. Nicht immer. Aber manchmal schon. Man machte halt das Beste draus. Rum heulen half ja auch nicht.
Ich kniete mich also vor meinen Kunden, meine Beine lagen auf der Matratze auf. Langsam begann ich damit, seinem Wunsch nachzugehen. Zunächst leckte ich über meinen Daumen, um mit ihm sanft seine Eichel massieren zu können, während ich vorhatte, ein wenig Spannung aufzubauen. Jason war jung, gutaussehend! Jemand wie er hatte oft Sex, zumindest nahm ich das an. Dementsprechend musste man ihm etwas bieten! Stumm rein raus war schätzungsweise nicht sein Fall, war mein Eindruck. Man musste ihn verführen. Eine kleine Show abziehen. Und das tat ich. Ich küsste mich an den Innenseiten seines Schenkels entlang. Langsam und ganz hauch zart, bis ich an seinem Teil angekommen war. Gierig warf ich einen verführerischen Blick zu ihm hinauf, als ich mit der Zunge sanft seinen Scharf umspielte. Noch nahm ich ihn nicht komplett in den Mund, ärgerte Jas lieber noch ein wenig, indem ich ihn hinhielt. Er hatte nicht nach Stunden bezahlt und ich hatte heute nichts mehr vor, also was solls. Ich konnte mir Zeit nehmen, zumal ich den Jungen als Stammkunden gewinnen wollte. Ich küsste seine Spitze liebevoll, fuhr mit den Händen an seiner Länge hinab, spürte sein Beben unter mir. Er war geil und das war auch gut so. Jetzt erst, nachdem ich mir sicher war, er wollte es wirklich wirklich sehr, konnte es hoffentlich kaum noch erwarten, nahm ich sein ganzes Teil in meiner Mundhöhle auf, umschloss es mit meinen Lippen. Von innen umfuhr ich es weiterhin mit der Zungenspitze, bevor ich zu deepthroaten begann. Solche Skills sollten Leute wie ich selbstverständlich haben. Das gehörte dazu, fand ich. Dabei achtete ich natürlich auch auf seine Reaktionen, um festzustellen, ob es ihm auf diese Art gefiel. Jedoch war er ein Mann, also hatte ich nicht allzu viele Bedenken.
(Ich denke, wir sollten abklären, wie detailliert wir solche Stellen schreiben wollen. xD )
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Ich nahm das Geld an mich, drehte mich für eine Sekunde von ihm weg, um meine Bezahlung in einem sicheren Versteck innerhalb meines Kleiderschrankes zu deponieren. Danach zog ich die Schublade meines Nachschrankes auf, in welcher sicher vermutlich hunderte von Kondomen befanden. „Ja, Romeo.“, sprach ich dreckig grinsend, nahm nebenbei eines der Gummis heraus und legte sie neben den Jungen aufs Bett. Ich kannte seinen Namen nicht, also sprach ich ihn so an, wie alle meine Kunden ‚Romeo‘. Wie aus dem Shakespeare Drama. Die meisten gingen voll drauf ab, weshalb ich es einfach zu einer Gewohnheit gemacht hatte. Zudem gab ich den Jungs somit die Chance, auch mich in dem Fall passend mit ‚Julian‘ oder wahlweise ‚Julia‘ betiteln zu können, wenn sie meinen Namen nicht kannten. In meinem Job stellte man sich nicht lang vor. Es war ja nicht so, dass man einander ausführen oder eine Freundschaft aufbauen wollen würde. Es ging um Sex und dafür benötigte man keine namentliche Vorstellung. Ich lehnte mich über ihn, beugte mich vor und stützte meine Hände auf seinen Knien ab. „Ich mach alles für dich. Sei nicht schüchtern. Sag es mir ruhig.“ Ich kicherte leise, um ihm zu zeigen, dass ich sein Verhalten niedlich fand und ich ja ach so süß und putzig war. Mir war klar, dass er wohl gern den Beschützer-Typ spielte. Er war groß, breit gebaut, wie bereits erwähnt. Außerdem hatte er mir Kaffee und was zu Essen besorgt. Er war so was von der Beschützer-Typ. Also war mein Ziel, so zu wirken, als müsse ich auch beschützt werden. Wäre ja sonst langweilig für ihn. Dabei fand ich mich selbst nicht süß. Niedlichkeit stand meiner Ansicht nach immer im Zusammenhang mit Naivität und Leichtsinn. Dinge, die ich nicht mehr besaß. Wie also sollte ich da wahrhaft putzig sein? Jedoch war ich ein ausgezeichneter Schauspieler, wohl auch meinem Beruf geschuldet. Ich spielte mit ihm, klar, doch das gehörte dazu und ich war mir ziemlich sicher, dass es ihm auch gefiel.
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Ich hab grau genommen, da ich etwas Sorge vor einer Farbe habe. Ich denke, sie könnte auf dauern nerven oder ablenken, da fast jede Farbe strahlt. Die einzigen Farben, bei denen ich freudig zustimmen würde, wären ganz sanfte Pastelltöne. Das wäre okii
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In dem Viertel gab es nicht viele männliche Prostituierte und wenn, dann sahen sie meistens schon sehr verbraucht und ungepflegt aus. Ich hingegen achtete auf mich und mein Äußeres. Aus diesem Grund kam ich in den Genuss für meine Dienste mehr Geld nehmen zu können als manch Frau in unserem Beruf. „Fünfzig. Nur mit Gummi.“, meinte ich und sah ihn von hier unten mit heißem Blick an. Er war groß und breit gebaut. Außerdem war er ein Schönling. Anders, als die meisten anderen meiner Kunden. Doch eine gelungene Abwechslung. Und das Geld hatte ich, nach dem Verpassen meiner Bahn und somit dem Versäumen kostbarer Arbeitszeit, bitter nötig. „Vorkasse.“, fügte ich beiläufig hinzu. Ich konnte erkennen, dass dieses Gespräch dem Söhnchen unangenehm zu sein schien. Vermutlich war das sein erstes Mal mit einem wie mir, doch er würde es nicht bereuen. Ich war gut in meinem Job, jahrelanges Training. Ich nahm seine Hand in meine. Wenn es ihm wirklich unangenehm war, dann würde ich dafür sorgen, dass er vergaß, mir Geld dafür zu zahlen. „Komm mit.“ Ich lächelte ihn warm an, fast, als wäre er seit Jahren mein fester Freund. Damit wollte ich ihn auch emotional verführen. So tat ich es bei jedem, von dem ich annahm, er könnte ein Stammkunde werden. Und ja, das dachte ich auch bei dem Jungen. Sein Vater war Polizist, also hatte er das Geld. Von seiner Mutter, der Bullenfrau, wusste ich ja, dass sie nicht mehr in der Familie war. Wieso auch immer. Und bei so einem Vater fühlte sich der Süße auf jeden Fall vernachlässigt. Die besten Voraussetzungen für ihn, sich regelmäßig in meine Arme zu retten. Ob es gemein war, so manipulativ mit jemandem zu spielen? Nein. Gerissen vielleicht. Doch letzten Endes ging es hier auch um mein Leben, um mein Geld. Und es war nicht so, dass ich ihn ausnutzte, immerhin bekam er etwas für sein Cash. Meinen Körper. Für diesen Moment gehörte er dem Jungen. Und für sein Geld durfte er alles mit mir machen, was er wollte. Ich führte den Sohn in mein Schlafzimmer, legte meine Hand sanft gegen seine Brust, um ihn hinunter auf mein Bett zu drücken. Ich würde ihn so richtig verwöhnen, damit er sehr bald wieder kommen würde.
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Natürlich bemerkte ich seine Blicke. Die waren ja auch kaum zu übersehen. Doch es war okay für mich, wäre ja nicht das erste Mal, dass mich jemand angaffte. Und so ließ ich mich nicht weiter stören. Ich wusch mich schnell ab, um wenig Wasser zu verschwenden, hatte heute immerhin schon eine Dusche genossen. Anschließend überlegte ich, mich anzuziehen, jedoch zögerte ich. Ich warf einen abwägenden Blick über meine Schulter. Der Sohnemann war sicher schon volljährig. Ganz sicher. Ich dachte nach. Meine Bahn war weg, ich brauchte dringend Kundschaft und heute hatte sich niemand meiner Stammgäste angekündigt. Hier, in meiner Wohnung befand sich ein Mann, dem scheinbar gefiel, was er sah. Zudem hatte er sicherlich einiges an Kohle, immerhin war sein Vater ein ziemlich hohes Tier der Polizei. Eine ziemlich verlockende Gelegenheit und was hatte ich schon zu verlieren? Also rieb ich meinen Körper nur ein wenig trocken, ehe ich, splitterfasernackt, zu ihm in meine Wohnküche schritt. „Hey.“, hauchte ich leise gegen seine Brust, während ich direkt vor ihm zum Stehen kam und ihn verführerisch anlächelte. „Gefall' ich dir?“ Ich biss mir sacht auf die Unterlippe, strich sanft mit zwei Finger meiner Hand über seinen Oberarm. „Wenn du es dir leisten kannst, gehöre ich dir. Dann mache ich alles..“ Ich legte eine kurze Sprechpause ein, in der ich an seinem Arm hinab zu seiner Hand fuhr. „alles was du willst.“ Ich konzentrierte mich ganz und gar auf ihn. Alles um uns war nun egal. Vielleicht würde er ja tatsächlich mein erster Kunde heute sein. Nötig hätte ich es, ich konnte mir keinen freien Tag erlauben!
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Ich schüttelte mit dem Kopf. „Jetzt kann ich die Bahn vergessen..“, fluchte ich leise und erhob mich langsam, zog sofort, noch im Treppenhaus, mein Oberteil aus und ließ es nass auf den Boden klatschen. Angefressen schüttelte ich meine Hände aus, um den Kaffee somit wenigstens ein wenig loszuwerden. Dann erst achtete ich wieder auf meinen gegenüber. „Komm rein.“, meinte ich etwas pissig, drehte mich um und schloss meine Wohnung erneut auf. Die Arbeit konnte ich dann ja vorerst einmal vergessen. Und wie es aussah, hatte der Junge es ja nicht böse gemeint. Da er samt Getränk und Frühstück zurückgekehrt war, konnte nur einen Entschuldigungsversuch darstellen. Er wirkte allgemein recht reuig. Das musste man ihm zugutehalten. Also wollte ich mal nicht so sein, obwohl mich die Situation schon hart nervte. Drin entledigte ich mich dann auch meiner restlichen Kleidung, ehe ich ins Bad schlürfte. Auf den Besucher konzentrierte ich mich dabei nicht so wirklich, wirklich war mir zunächst, den Kaffee und Brötchenbelag von mir abzuwaschen.
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Ich sah diesen mitleidigen Blick des Jungen und hätte auf der Stelle kotzen können. 'Schau mich nicht so an!', hätte ich am liebsten geschrien, doch ich riss mich zusammen. Ich sagte mir, egal, solang die beiden schnell gingen. Sicherlich meinte das Söhnchen es auch nicht böse, doch ich brauchte und wollte kein Mitleid. Ich kam sehr gut alleine klar! Da gab es absolut nichts, wofür man mich bemitleiden hätte müssen! Nichts! Ziemlich angepisst machte ich mich also daran, die letzten Checks vor meinem Arbeitsantritt durchzuführen. Dabei trank ich auch etwas Wasser, um meinen Hunger zu besänftigen. Diesen Trick hatte ich von einer magersüchtigen Draq-Queen aus einem der Nachbarhäuser gelernt. Der hatte echt eine krasse Figur, der gute. Wie auch immer, es erfüllte vorerst seinen Zweck und ein letzter Blick in den Spiegel stellte sicher, dass ich ausgesprochen gut aussah, an diesem, hoffentlich noch besser werdenden, Tag. Bereit zum Losgehen! Gerade schnappte ich mir meinen Schlüssel, bevor ich mir die Kopfhörer meines kleinen Billig- Mp3Players in die Ohren steckte und die Musik voll aufdrehte. Ich schlüpfte in meine Schuhe und sah ein letztes Mal zur einzigen Uhr meiner Wohnung hinauf. Es handelte sich um eine alte, halb vergammelte Wanduhr, doch sie erfüllte ihren Zweck. Vielleicht erfüllte sie ihn sogar etwas zu gut, denn erschreckt musste ich feststellen, dass meine Bahn in weniger als zehn Minuten abfahren würde. „Fuck!“, entglitt es mir und ohne eine weitere Sekunde zu verschwenden, rannte ich los zur Wohnungstür, riss sie, fast schon panisch, auf. Ich wollte diese Straßenbahn schaffen! Ich musste, immerhin ging es um meinen Job! Doch leider brachte mich die Hektik auch dazu, weniger umsichtig zu sein, sodass ich volle Kanne in den Typen rannte, der aus einem mir unerklärlichem Grund direkt vor meiner Tür gestanden hatte. „Scheiße!“, fluchte ich, als ich ein heißes Getränk auf mir, nun auf dem Boden liegend, spürte. Ich war gegen meine, hinter mir zugeschmissene, Tür geflogen und dort vollkommen geschockt zusammen geklappt. Dort lag ich nun, mit irgendeinem scheiß auf meinen frisch gewaschenen Sachen und Salamistücken im Haar. „Verdammt, was tust du hier?!“ Meine Stimme war total hell aus Schreck, dann den hatte ich wirklich aufs extremste bekommen. Ich glaubte, ich war sogar noch nie so erschrocken wie jetzt gerade. „Oh Gott.“ Ich musste erst einmal tief durchatmen, um überhaupt zu begreifen, was hier gerade passierte, während ich nach meinem, zu Erde gefallenen, Mp3Player griff. Scheiße, der Tag hätte doch noch so schön werden können und jetzt das. Diese Familie machte mich echt fertig!
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