Geschichten Oktober - Dezember 2018 » I am NOT a FUCKING PRESENT!!!

Name: Miles Knox

Alter: 18 Jahre

Hintergrund: Miles ist ein rebellischer Draufgänger, seine größte Schwäche ist vermutlich, dass er sich viel zu leicht reizen lässt und wenn er einmal in Fahrt ist auch nicht nachgibt, selbst wenn das für ihn besser wäre. In den Augen seiner Eltern- ein Anwalt und eine Chirurgin- ist er eine einzige Enttäuschung. Kein Interesse an der Schule, keine überdurchschnittliche Intelligenz, nur Partys und Mädchen im Kopf. Durch ihre reservierte und lieblose Erziehung wurde Miles immer zügelloser und hat vor ein paar Wochen auch beschlossen wegzulaufen. Ohne Abschluss wird er aber unmöglich einen Job finden und auch ohne den Einfluss seiner Eltern ist er hilfloser als er erwartet hat. Da er bis jetzt alles durch seine große Klappe und sein Geld erreichen konnte und er von seinen Mitmenschen weder Freundlichkeit noch Wärme entgegen gebracht bekommt, ist er störrisch, misstrauisch- und ein absoluter Einzelkämpfer. Das führt allerdings auch dazu, dass er sich selbst überschätzt, was er draußen auf der Straße ohne Geld oder Macht, nur mit seinem überschäumenden Temperament schon sehr bald bereuen wird...

Aussehen:


Sein bis jetzt einziges Tattoo

Name
Ernando de la Suléz
Auch der "Blutwolf" genannt
Alter
33 Jahre
Hintergrund
Es gibt nicht all zu vieles, was man über Ernando de la Suléz oder auch den Blutwolf sagen könnte. Die Meisten, die mit ihn in Berührung traten verbrannten sich schrecklich oder erholten sich nie von der Begegnung. Diejenigen die es doch taten und in engem Kontakt mit dem Anführer einer über tausend Menschen reichenden Organisation standen, taten gut daran sich nicht auf seine schlechte Seite zu stellen. So kühl und beherrscht die äußere Fassade des älteren Mannes erschien, so sah es nicht in seinem Inneren aus. Wenn er wollte, konnte er schnell die Fassung verlieren, übte sich nicht all zu sehr in Geduld. Dass hier und da der Whiskey ausgeschenkt und eine Zigarre genehmigt werden musste, zeigte nur, wie wechselseitig seine Launen waren. Ein jeder tat gut daran dem Mann gut zuzuspielen und nicht zu reizen. Sonst war er nicht nur in des Mannes Ungnade sondern auch in der der Firma NightsOwl gefallen, einer Organisation, die sich darauf spezialisiert hatten ungewünschte Persönlichkeiten mit minimalen Aufwänden verschwinden zu lassen.
Aussehen

(Dunkelbraune Haare und BraunGrüne Augen)

(Auf dem rechten Oberarm)

(Dieses auf dem gesamten Rücken verteilt)

Heute war ein Freitag, das bedeutete, dass es heute ruhiger zu gehen würde als an den anderen Tagen. Heute standen keine neuen Lierferungen oder Aufträge an, da die meisten Montag oder am Mittwoch hereinschneiten. Dienstag und Donnerstag stand die Ausübung und das Ausführen der Aufträge an. Der Freitag diente allein dem Ausfüllen des Papierkrams und der Vertiefung der Freundschaften zu Geschäftspartnern. So auch der heutige 14:30 Termin. Die Agentur "De La Rocho" trat ihren alljährlichen Besuch an und brachte wie so oft ein Geschenk mit. Die bisherigen Male war dies immer irgendein technischer Schnickschack gewesen. Etwas womit der wohlhabende Suléz nichts anfangen konnte, da er dies meist entweder schon besaß oder sich dessen schlichtweg einfach erfreute. Heute sollte dies allerdings anders verlaufen.
"Sir, Madame Avande ist mit ein paar ihrer Handlangern und einem, so sagte Sie, Geschenk für Sie, eingetroffen. Soll ich Sie hinein bitten?", fragte ihn Johnson, einer seiner engsten Vertrauten und sein Sekretär, wenn man es denn so nennen wollte. Es traf wohl eher den Begriff "Mann für Alles", Alles was der Boss nicht regeln wollte oder dafür zu angesehen war, erledigte der Mann neben ihm. "Lass Sie eintretten.", mit einer leichten desinteressierten Handbewegung stimmte Ernando seinem Angestelltem zu und genoß noch einen Schlucken seines teuren Whiskeys. Kaum war der Schluck genehmigt, öffneten sich die Türen zu seinem großen Arbeitszimmers. Da es sich bei seinem Gast um eine Frau handelete, erhob sich der Hausherr aus seinem Sessel, begab sich zu der Dame und drückte ihr dahergesäuselt wie es in solchen Kreisen üblich war jeweils einen Kuss an die Wangen. "Wie schön Sie wieder zu sehen Madame Avande, oder sollte ich lieber Clarrissa sagen? Kommen Sie, setzen Sie sich doch.", mit einer Handbewegung wies er der Frau an sich seinem Schreibtisch gegenüber zu setzen. Mehr Höfflichkeit bat er ihr nicht an und würdigte der Gesellschaft der Frau keines Blickes, auch dann nicht, als er seinen Platz wieder einnahm. "Die Geschäfte liefen das Jahr über gut. Wir beide waren doch sehr zu frieden, nehme ich mal an. Unser diesjähriges Geschenk war ihre Beförderung und Ernennung zur Geschäftsleiterung von Allgoude Industries. Unter Ihrer Führung hat die Waffenproduktion stark zugenommen. Erfeulich für mein Metier. Allerdings haben wir unser Geschenk noch nicht erhalten. Gibt es einen Anlass zur Sorge oder werde ich noch des Positiven überrascht?"

Wo zur verdammten Hölle war er hier??? Dass Miles sich in einem Käfig im Kofferraum eines Autos befand wusste er, vor zwei Stunden war er von zwei Bodyguards dort hineinverfrachtet worden, aber niemand hatte ihm gesagt wohin die Reise gehen würde. Es war eng und dunkel, er hatte kaum Platz um sich hinzusetzen, also kauerte er auf dem Boden und trat mit einem Bein gegen die Stäbe, allerdings völlig erfolglos. Gestern abend erinnerte er sich, war er noch frei gewesen. Er hatte es sich in einem alten, baufälligen Haus gemütlich gemacht und war auf dem Sofa dort eingeschlafen. Dann erinnerte er sich an nichts mehr, nur einen kurzen schmerzhaften Stich einer Nadel.
Wach wurde er mit brummendem Kopf in einem Keller, eingesperrt in einen Käfig. Sie hatten ihm die wenigen Sachen abgenommen, seinen Pass, das Handy... egal wie sehr er sich gewehrt hatte, nach einer kurzen Untersuchung durch einen Arzt hatten sie ihn wieder zurück in den Käfig gesteckt. Wo er war und vor allem wieso er hier war hatte ihm niemand gesagt, keiner sprach mit ihm. Heute morgen aber hatte ihm jemand ein Stück Brot zugeworfen, danach wurde er (natürlich wieder gegen seinen WIllen) geduscht, penibel sauber rasiert und dann mit nach draußen genommen, seitdem saß er in diesem verschissenen Käfig fest. Schon wieder. Gnädigerweise hatten sie ihm eine enge Jeans überlassen, damit er zumindest irgendetwas trug. Genervt und verwirrt sah er sich um aber in der Dunkelheit konnte der Junge nichts erkennen. Plötzlich hatte er das Gefühl, das Auto wäre zum stehen gekommen und nach einigen Sekunden öffnete sich der Kofferraumdeckel. "Raus mit dir, mach jetzt keine Dummheiten das bekommt dir nicht gut.",meinte einer der Männer nur und packte Miles an den blonden Haaren. "Fick dich! Lass mich sofort los!",fauchte der und versuchte nach dem Mann zu treten. Allerdings waren die Kerle zu zweit und hatte damit auch wenig Mühe ihm die Hände mit Handfesseln auf den Rücken zu drehen und ihm ein schweres, unbequemes Halsband aus Leder anzulegen, als er protestierte kam noch ein Knebel in Form eines Balls dazu, der es unmöglich machte einen Ton herauszubekommen. Empört schüttelte er den Kopf, aber es war zwecklos das Ding loswerden zu wollen. Unsicher und auch ein wenig ängstlich sah er sich um. Sie befanden sich in einer Allee in der nur wenige prunkvolle Häuser standen mit einem riesigen Garten dazwischen. Sie steuerten eins davon an und Miles wurde hinter einer großgewachsenen Frau hergezerrt die mit ihm ausgestiegen war. Sie betraten die Villa und die beiden Kerle führten ihn ins obere Stockwerk wo er festgehalten wurde. Die Frau betrat ein Zimmer, vermutlich ein Büro so erschien es ihm und er hörte Stimmen durch die geschlossene Tür. Was zum Teufel sollte das hier alles???

Madame Avande betragt schwungvoll das Arbeitszimmer und küsste ihr Gegenüber auf beide Wangen und lächelte breit. "Ach, sagen sie doch Clarissa, bitte. Wir kennen uns doch schon lange genug nicht wahr?" Sie setzte ihm gegenüber hin und schenkte ihm ein zweites strahlendes Lächeln. "Ich bin sehr froh, dass Sie Zeit für ein Treffen gefunden haben. Allerdings, wir haben wohl beide ein sehr erfolgreiches Jahr hinter uns, was ich natürlich auch Ihnen zu verdanken habe. Deswegen möchte ich Ihnen auch ein ganz besonderes Geschenk machen." Sie machte dem Diener ein Zeichen die Tür zu öffnen und ihre beiden Bodyguards traten hinter sie und hielten den Jungen zwischen sich fest. "Meine Männer haben ihn vor einigen Tagen gefunden, er ist gesund und hat einige gute Qualitäten, wie sie sehen werden. Außerdem.... ist er Jungfrau. Vorlaut und frech, das sicher auch- aber für jemanden wie Sie ist das bestimmt kein Problem. Ich habe ihn gestern abend gesehen und musste sofort an Sie denken, Mr Suléz." SIe lächelte erwartungsvoll und ließ die Männer neben sich treten, damit ihr Geschäftspartner sich den Jungen ansehen konnte, der immer wieder den Kopf hochwarf und drohend knurrte, in seinen Augen spiegelten sich aber Angst und Verwirrung.

Lange kannten sich die beiden Geschäftspartner in der Tat schon. Zahlreiche Deals, Missionen und gegenseitige Geschenke lagen bereits hinter ihnen und noch immer agierten sie miteinander, zufrieden mit den Leistungen des jeweils Anderen. Ernando schätze die fröhliche und positive haltung der Dame ihm gegenüber. Es war der frische Wind in seinem täglichem Business und brachte etwas Wärme und Weichheit in das Leben des sonst so eher harten Mannes. Mit einer angehobenen Augenbraue betrachtete Ernando das Geschehn still schweigend. Zum einen da er in der Haltung der Männer sowie seiner Geschäftspartnerin lesen wollte, ob er mit einem Angriff zu rechnen haben sollte - man konnte nie vorsichtig genug sein - und zum anderen um die Eigenschaften seines Geschenkes wahrnehmen zu können. Dabei fiel dem Älterem auf, dass es sich hierbei nicht um eines der Männer von Madame Avande handeln müsste, denn dann hätte sich der Ankömmling nicht so gewehrt und würde so gehandhabt werden. Eine interessante Weise ein Geschenk zu vermitteln hatte die Frau durch aus, das musste Ernando ihr lassen. "Eines muss ich Ihnen lassen, Clarrissa. Es vergeht kein Jahr an dem Sie sich nicht etwas Neues einfallen lassen, meine Liebe.", mit den Worten gab er den Männern von Madame Avande zu verstehen, dass sie das Geschenk näher bringen sollten und da es leichter war für den Geschäftsmann dieses zu begutachten, wenn dieser sich hinkniete, wartete Ernando ab, bis sich eben jener Junge auf den Knieen befand, bevor er sich aus seinem Sessel erhob und eben zu jenem herantrat. Das der Blutwolf auf das Geschlecht bei seinen Bettpartnern keinen Wert legte, war durchaus bekannt. Es kam bei ihm einzig und allein auf dessen Reinheit und Fertigkeiten an. Ernando hatte es sich angewohnt stets lederne Handschuhe an den Händen zu tragen. So strich er nun mit der Rückseite eines behandschuhten Zeigefingers über das Gesicht seines Geschenkes. Dabei entgingen ihm nicht dessen wilder Ausdruck in den Augen, auch nicht wie schön hell sie in seinem Bürolicht erstrahlten. Das lange Haar dagegen bot viel Spielraum an, etwas, was Ernando an seinen Gefährten mochte. Einen kurzen Blick über dessen Statur werfend, musste der Mitte 30 Jährige feststellen, dass der Junge nicht zu dürr war und durch aus an einigen Stellen gut gebaut war. Wäre doch nur nicht die Jeans noch an dem Körper, hätte er sich ein volles Bild machen können. Doch Alles zu seiner Zeit. "Ein wenig sehr wild und ungezogen, Madame. Aber nichts, was man einem nicht austreiben könnte. Ich danke vielmals. Auch für die Vorkerungen. Sie haben sicher noch zu tun, nehme ich an?"

Er wurde vorwärts gezerrt, in ein elegant eingerichtetes Büro. Vor dem Schreibtisch saß die Frau, die schon aus dem Auto ausgestiegen war und dahinter... der Kerl war von der Sorte mit der man sich besser nicht anlegen sollte, das war sogar Miles klar. Trotzdem wehrte er sich heftig gegen die beiden Männer und trat nach ihnen als sie versuchten ihn auf die Knie zu drücken. Was er nicht verstand war, dass keiner der beiden es wagte grob zu ihm zu sein, da er jetzt schon in den Händen seines neuen Besitzers war und sie den besser nicht reizten indem sie achtlos mit seinem Geschenk umgingen. Also drückten sie nur die Schuhspitze in die Kniekehlen bis seine Beine einknickten und drängten ihn dann neben dem Schreibtisch auf den Boden. Aus dem Gespräch konnte sich der Junge zusammenreimen warum er hier war. Anscheinend war er... ein Geschenk? Oder wurde verkauft? Das Betäubungsmittel das ihm gespritzt worden war lähmte seinen Verstand immer noch und es fiel ihm schwer nachzudenken. Alles was er verstand war, dass er den Besitzer wechselte. Was sollte das werden??? Er kam sich vor wie ein Möbelstück oder ein Tier als der dunkelhaarige Mann ihn musterte, seinen Blick über alles sichtbare an ihm schweifen ließ und als der ihm mit einer behandschuhten Hand ungefragt über die Wange fuhr war es zu viel. Empört riss er den Kopf zurück und aus seiner Kehle kam ein gedämpftes Knurren. Am liebsten hätte er laut geflucht, aber das war unmöglich also beließ er es bei einem wütenden Blick. Die Frau hinter ihm meldete sich wieder zu Wort. "Natürlich schaffen SIe das, daran habe ich keinen Zweifel. Es freut mich dass sie mein Geschenk mögen, er wird ihnen viel Freude machen. Wenn Sie ihn sich ansehen möchten lasse ich sie jetzt allein, einige Termine stehen auch bei mir noch an. Ich freue mich jetzt schon auf unser nächstes Treffen, noch einen schönen Nachmittag." Sie schüttelte ihm die Hand und drückte ihm einen leichten Kuss auf die Wange, dann winkte sie ihre beiden Bodyguards mit nach draußen.
Als sie allein waren nutzte Miles die Chance dass ihn niemand festhielt, er rappelte sich so gut es ging auf und stolperte vor dem Kerl rückwärts. Er war verwirrt und ein wenig ängstlich- was tat er hier nur? Und vor allem: Was wollte dieser Kerl von ihm???
Hilflos schüttelte er den Kopf und den Knebel loszuwerden, aber das verdammte Ding bewegte sich nicht. Scheiße, er musste hier weg!

Von seinem neuem Geschenk ablassend, wandte er sich seinem Gast wieder zu und schüttelte die Hand der Dame mit einem festen, aber freundlichem Druck. "Sie kennen meine Nummer. Melden Sie sich, sobald Sie was brauchen. Egal, was Sie brauchen, Madame. Ich bin Ihnen stets zu diensten.", so küsste er die Frau auch zum Abschied und sah ihr nach, wie sie sein Büro verlies. Seinen Sekretär winkte er bei dieser Gelegenheit ebenfalls hinaus, da er mit seinem Geschenk ein wenig allein sein wollte. Auch wenn er nicht unbedingt plante ihn jetzt schon zu vernaschen, wollte er ihn sich zumindest genauer ansehen. Kaum hatte er sich dem Jungen zugewandt hatte sich dieser auch schon geregt. Zu Ernandos Belustigung auch noch so unelegant, dass er diesem helfend entgegenkam, indem er ihn fast schon unsanft am Nacken packte und mit der Vorderseite gegen seinen Schreibtisch drückte.Dabei stellte sich der von der Statur etwas größere und muskuläre Mann seitlich neben dem Anderen und drängte mit etwas Druck am Nacken das Gesicht des Jungen zu sich. "Ich nehme dir den Knebel aus dem Mund, wenn du dich beherrschen könntest. Dich wird keiner suchen, keiner finden geschweige den einer hören. Damit würdest du nur sinnlos deine Energie verschwenden. Ich möchte nur deinen Namen wissen." Ernando wartete ein Weilchen ab, ehe er mit der freien Hand den Ball im Munde des Anderen umfasste und aus diesem herausgreifend nach unten zog, sodas sich das Band mit dem Ball an dessem Halse befand.

Gerade als Miles zurückweichen wollte, hatte der Kerl ihn auch schon gepackt und mit solcher Wucht gegen den Schreibtisch gedonnert dass ihm die Kante des polierten Holzes die Luft nahm und er ein paar Sekunden brauchte um seine Balance wiederfand und sich wieder Luft in seine Lungen füllte. Eine schwere und verdammt kräftige Hand lag in seinem Nacken, egal wie sehr er sich wehrte, er wurde sie nicht los und der Griff lockerte sich kein bisschen. Er knurrte gedämpft in den Knebel und wurde lauter als der Mann zu ENde gesprochen hatte. Anscheinend war er wirklich entführt worden und jetzt auch noch an irgendeinen zwielichtigen Typen verschenkt worden, der weiß der Teufel was mit ihm anstellen würde. Nervös trat er um sich, gab aber bald schwer atmend auf, die Hand fühlte sich an wie ein Schraubstock. Unsicher wartete er ab bis der Kerl ihm den Knebel aus dem Mund gezogen hatte, dann drehte er den Kopf und biss blitzschnell zu, seine Zähne erwischten das Handgelenk und hinterließen eine leicht blutende Spur. "Fick. DIch. Du erfährst gar nichts von mir- was denkst du überhaupt wer du bist???",fauchte der Junge wütend und nutzte den kleinen Augenblick um nocheinmal nach ihm zu treten. "Ich gehöre dir nicht und ich bin schon gar kein GESCHENK!!!" Jetzt war er erst recht sauer, er wollte hier weg und dass der Ältere ihn wie eine Ware behandelte machte ihn nur noch wütender.

Die eine Hand lag noch immer schwer um den Nacken des Jungen und drückte nach dem erfogreichem Bissversuch mit ein wenig mehr Kraft zu. Normalerweise duldete Ernando ein solches Verhalten gar nicht und hätte sich damit revanchiert, dass er jeden einzelnen Zahn aus dem Mundraum des Anderen herausgeprügelt hätte, zur Freude eventuell sogar mit seinen Fingern dran gezogen hätte. Doch dies war ein Freudengeschenk und ein entstelltes Gesicht würde leider nicht dafür sorgen, dass sich die Lust aufstauen und in dem Körper des Jungen entladen würde. Darum riss sich der kühle Mann zusammen und beschloss daraufhin einfach das Gesicht des Jungen auf den Schreibtisch zu drücken. Den Schmerz, den die Bisswunde mit sich brachte, fühlte Ernando kaum. Es brannte einen kurzen Zeitraum durchaus und hinterließ einen dumpf anklingenden stechenden Schmerz, doch ließ eben jenes ihn eher ein angenehmes Ziehen in der Magengegend vernehmen als eine unangenehme Emotion. Das Treten misslang dem aufgebrachtem Jungen zudem mehr als nur ein wenig und wäre der Bissversuch gescheitert, hätte es Suléz sicherlich amüsiert. So jedoch nervte es den beschäftigten Mann einfach nur, genauso wie die aufgebrachte Stimme des Anderen. "Erst einmal. Mein Name ist Ernando de la Suléz und ich bin dein Meister. Dein Herr sozusagen. Auch wenn es dir nicht gefallen mag. Du besitzt keine Rechte mehr, keine Freiheiten. Alles was du hast und was du tun darfst wird fortan von mir entschieden. Auch wenn es dir nicht passen sollte. Die Polizei wird dir nicht helfen, da sie leider nunmal auf meiner Seite ist. Je eher du verstehst, dass du dich zu fügen hast, umso weniger muss ich dir wehtun und uns beiden einen unangenehmen Umgang bescherren." Bis zu diesem Augenblick hatte Ernando keine weiteren Anstalten gemacht den Jungen anzufassen, doch jetzt war er wenigstens versucht etwas von dem Anderen zu begutachten. Den Griff vom Nacken lösend, fuhren die behandschuhten Finger in die langen Haare des Jungen soweit, bis sich genug Fläche anbot um den Kopf des jungen Mannes ruckartig anzuheben und vor allem gegen sich ziehen zu können. So dirigierte Ernando den Körper des Anderen soweit, dass sich dieser gegen seinen Herren anlehnen musste. Mit einem leicht diabolischem Aufzucken der Mundwinkel, wollte Suléz seinen neuen Besitz ein wenig reizen und lies sein Lippenpaar nur wenige Milimeter entfernt von dem Halse des Anderen über dessen weiche warme Haut wandern.

Autsch... sein Gesicht wurde schmerzhaft fest auf die Tischplatte gedrückt und es fiel ihm erst recht schwer zu atmen. Mit seinen gefesselten Händen hatte er auch nicht wirklich eine andere Wahl als stillzuhalten, er konnte sich nicht wehren und der andere Mann war um einiges stärker als er selbst- kurz: er hatte keine Chance. Die tiefe Stimme ließ ihn zittern, sie klang zwar ruhig aber er konnte eine leise Wut darin hören, die ihm sicher nicht gut bekommen würde. Gebannt hörte er zu, er fing an zu zittern und sein Gehirn weigerte sich schlichtweg die Realität zu akzeptieren: Er war ein Sklave, wenn man so wollte. Dieser Ernando besaß ihn wie einen Hund oder einen Schrank und konnte mit ihm anstellen was er wollte. Anscheinend gab es tatsächlich keine Möglichkeit zu zu entkommen, zumindest noch nicht. Dass ihn nur die Tatsache schützte, dass er als Lustobjekt benutzt werden würde ahnte Miles noch nicht, aber ihm war jetzt schon schlecht bei dem Gedanken, dass er hier in der Nähe von diesem Kerl bleiben musste. "W-warum ich? Ich hab doch gar nichts getan...",murmelte er eher eingeschüchtert als wütend und wimmerte leise auf, als sich die Hand in seine Haare gruben und ihm den Kopf daran unaufhaltsam in den Nacken zog, bis er aufrecht stand und sein nackter Rücken die Brust des Größeren berührte. Miles fing nun noch stärker an zu zittern, normalerweise würde er sich nicht so leicht aus dem Konzept bringen lassen, aber seine Instinkte warnten ihn gerade davor den Dunkelhaarigen zu reizen. Ganz plötzlich spürte er warme Lippen an seinem Hals und ein heißer Atem der über seine empfindliche Haut strich. Sofort versuchte er sich zur Seite zu werfen, es breitete sich Gänsehaut aus. "Nicht... lass mich los..." Allein schon bei dem Gedanken dass dieser Kerl sein "Meister" sein würde, wollte er kotzen. Aber gerade gingen ihm die Optionen aus.

Ernando wusste, sobald er den Griff um den Jungen lockern würd, würde sich dieser gegen ihn wehren und das wollte der Ältere ihm nicht gewähren. Deshalb ließ er seine Hand weiterhin fest in den Haaren von Miles verankert ruhen. Bei dem Versuch sich zur Seite zu werfen, legte der Herr schlicht weg seine freie Hand auf den nackten Oberkörper, oberhalb der Hüfte, an dem Bauche seines Geschenkes auf. Der kühle und viel zu glatt wirkende Handschuh war das einzige Material, dass die Berührung seiner direkten Handfläche an dem freigelegtem Körper des Jungen verhinderte. Doch nahm es ihm nicht die Möglichkeit den Anderen enger an sich heranzudrücken. "Es tut mir leid das sagen zu müssen. Du warst einfach am falschen Ort zum falschen Zeitpunkt und darum nun hier.", die Worte, leise dahergeraunt galten der Frage des Jungen von vorhin. Doch so wirklich reden wollte Ernando gerade nicht. Viel eher wollte er seinem Geschenk ein wenig näher kommen, es berühren. Den Halse entlang wanderte das Lippenpaar hinüber zur rechten Schulter des jungen Mannes. Angekommen legten sie sich nun endlich auf die verführerisch einladene warme Haut und umschlossen sie sanft. Man könnte dies durch aus als einen leichten Kuss bezeichnen, war es für Ernando doch eher die erste Verkostung seines neuen Spielzeuges. Die eine Berührung reichte dem schon lange nicht mehr aktiv gewesenem Manne nicht. Kurz darauf lies er von der einen Stelle ab, nur um direkt daneben eine weitere mit den Lippen erobern zu können. Dies wiederholte sich noch einige Male, bis Ernando von der Schulter des Jungen abließ und in dessen Gesicht aufblickte. "Verabscheust du es so sehr?"

Falscher Zeitpunkt??? Falscher Ort??? Das war der einzige Grund für seine missliche Lage? Am liebsten hätte er vor Wut geschrien, aber das ungewohnte Gefühl so gnadenlos festgehalten zu werden und das glatte Leder des Handschuhs auf seiner Haut, das sich so merkwürdig anfühlte hielten ihn davon ab. Ihm stellte es alle Haare auf als die Lippen weiter nach unten wanderten und er zog die Schultern abwehrend nach oben, damit der größere Mann möglichst wenig von seiner Haut zu fassen bekam. "Nicht... lass... los...",murmelte er unsicher, er traute sich gerade nicht lautstark zu protestieren und beließ es dabei sich in dem festen Griff zu winden. Sein ganzer Körper drückte Abscheu aus. "Ich? Ob ich das tue? Natürlich hasse ich es! Ich bin nicht freiwillig hier du Idiot! Glaubst du es macht mir Spaß ungefragt angetatscht zu werden?",protestierte er dann doch lauter als er sich traute und versuchte den Lippen auszuweichen. Wenn er das hier gewollt hätte würde es sich vielleicht gut anfühlen, aber der Gedanke daran dass er keine andere Möglichkeit hatte als alles über sich ergehen zu lassen, wenn er seine Ruhe haben wollte ließen keine Entspannung zu. Miles Muskeln blieben angespannt und er wartete ab bis die "Fleischbeschau" ein Ende hatte, auch wenn ihm etwas sagte, dass das hier erst der Anfang von allem war. "W-wozu brauchst du mich überhaupt?",fragte er zögernd nach.

Das Krümmen und Verbiegen des Jungen änderte nichts an den Berührungen und der Nähe in der sich die beiden befanden. Viel eher schürrte es den Drang des Älteren den Jüngeren seinen Willen aufzudrücken. Noch wog Ernando seine Optionen ab, doch je mehr Worte den Mund des Jungen verließen, je mehr er sich bewegte, umso gereizter wurde Suléz. Die kleine Beleidigung gepaart mit dem lauten Tonfall seines Geschenkes waren letzlich die entscheidenen Faktoren für den weiteren Verlauf der Begegnung gewesen. So dirigierte er den Jüngeren zu seinem Sessel, sodass er sich in dieses setzen und den Jungen auf seinen Schoße ziehen konnte. Im Sitzen musste sich Ernando nicht länger über die strampelnden Beine des Jungen Sorgen machen. Zudem war es es leid sich in freundlicher Zurückhaltung zu üben. Die Hand aus den Haaren des Jungen nehmend, ergriff er unsanft die Wangen von Miles und drückte dessen Gesicht in die Höhe. "Gut. Ich will, dass es dir unangenehm ist. Dass es dir missfällt und du dich am liebsten weit, weit weg von hier wünschen würdest. Präge dir jede Berührung ein. Schon bald wirst du dich danach sehnen, so sehr du dich auch gegen streuben magst. Du magst es vielleicht seelisch nicht mögen, dein Körper wird es jedoch verlangen.", die Stimme verlor jegliche neutrale Haltung und wich nun einer gefährlich tief belegteren Version. Nun sollte man sich besser nicht mit Ernando anlegen. Es war einer der ersten Anzeichen, dass dieser Mann nicht mehr spielen würde.

Seine Fluchtversuche waren alle fruchtlos, es schien sogar so, als würden sie den Anderen noch mehr dazu motivieren ihn dazufassen, sodass er sehr bald in einem Sessel landete, auf dem Ernandos Schoß sitzend und seine Hände waren schon wieder überall... Angewiedert schob Miles sie zur Seite. "Lass das... träum weiter, das werde ich mir sicher nicht gefallen lassen und genießen werde ich das schon gar nicht! Nimm deine Finger weg ich habe schon oft genug gesagt dass ich das nicht will!" Unruhig wand er sich hin und her, versuchte ständig den festen Griff zu lockern um auf Abstand gehen zu können, allerdings hatte er keine Chance dazu. Wie sollte er das jemals mögen? Sein Körper würde es genauso hassen wie der Rest von ihm, alles war in Alarmbereitschaft und langsam reichte es ihm. Jeder der den "Blutwolf" kannte, wusste dass mit ihm nicht zu Spaßen war und sobald seine Stimme so warnend klang zogen die meisten Leute den Kopf ein und hofften, ihn nicht aus Versehen zu reizen. Miles war das nicht klar, er wollte nur noch weg von ihm und fing plötzlich an zu kratzen und zu beißen, so gut das ging, dann riss er sich los und floh in eine Zimmerecke. "Bleib weg von mir!!!",schrie er wütend.

Bis zu jenem Zeitpunkt an dem der Junge schon wieder anfing lästige Worte von sich zu geben und um sich zu kratzen und zu beißen, hatte Ernando noch Spaß an seinem Geschenk gehabt. Nun aber reichte es ihm, endgültig und die Freundlichkeit wich auch aus den letzten Fasern seines Seins. Es war Zeit dem Jungen ein paar Disziplinen beizubringen und wenn er dabei auf rohe Gewalt zurückgreifen musste, dann sollte es eben so sein. Für einen Moment ließ er Miles gewähren, gab ihm die Möglichkeit sich in eine Ecke zu flüchten. Dies nur, damit Ernando sich langsam erheben und aus einer Schublade, so, als hätte er es geplant, eine Leder Peitsche hervorzuholen, solch eine wie die man sie für Pferde und nicht für Menschen nutzte. "Ich hatte meine Geduld mit dir. Wollte dich mit Samthandschuhen anfassen. Habe dir sogar deinen Biss nicht übel genommen. Genug ist aber genug. Du hast dich nicht wie ein elendiges Balg aufzuführen. Denkst du wirklich, dass du was Besonderes wärst und ich auch nur ansatzweise eines deiner flehenden Worte vernommen habe und berücksichtigen würde? Lerne in deinem neuen Umfeld zu leben, oder man wird deiner schnell überdrüssig.", bevor sich Ernando an seinem Spielzeug austoben und diesem Gewalt zufügen würde, ließ er das Ende der Peitsche schellernd zu Boden gehen, nur wenige Zentimeter von ihm entfernt. "Ich gebe dir eine Chance: Entweder begibst du dich an meine Seite oder aber du durchlebst deine erste Erziehungsmaßnahme, die dir nicht geheuer sein wird. Deine Entscheidung."