Geschichten Oktober - Dezember 2018 » Tiberian Dawn

Tausend Dank. Eine Story... brauchen wir ja nicht wirklich, oder? Es ist ja recht offen gehalten. Also überlasse ich dir die Bühne mit dem ersten Stecki während ich... Bilder... suchen gehe...

Charakterbogen



Name: Hibike Inoue
Alter: 19 Jahre
Militärrang: Fähnrich
Körpergröße: 1,64m

Vorlieben: Freiheit, Gewitter, Mochi

Abneigungen: Die eigenen Soldaten verwundet zu sehen, heiße Sommer, laute Musik

Tokyo, eine der letzten großen Bastionen der Globalen Defensivinitiative die nicht vom Tiberium verseucht oder von den Fanatikern bombadiert wurde. Und woran lag das? Genau! An den Soldaten, die eifrig die Luftabwehr betrieben und die Stadt auch vor Bodentruppen beschützten. Seit vier Jahren bereits saßen sie abgeschnitten vom Rest der Welt in der mittlerweile ummauerten Stadt deren Grenzen mit Artillerie geschützt wurden. So war auch Hibike schon seit zwei Jahren in der Miliz und seit kurzem in der offiziellen Armee der GDI.

Und heute hatte er ganze acht neue Rekruten, die sich auf dem Hangar der Luftbasis eingefunden hatten, die mittlerweile nur noch eine Landebahn und einige Kasernen war - die Kampfjäger waren schon lange abgeschossen worden, die Transporthelikopter durch Artillerie zerstört. Doch seit vier Jahren waren sie sicher in der Stadt und kein Zivilist war mehr gestorben durch die Aktionen dieser Fanatiker.

"Okay, herhören!", rief der junge Fähnrich über das Geplauder seiner Rekruten hinweg. "Erstmal nehmt ihr alle Haltung an. Rücken grade, Brust raus und den Blick gerade!" Seine hohe Stimme und der strahlend freundliche Blick halfen zwar nicht unbedingt, Respekt einzuflößen, genau wie seine geringe Größe - doch man sah in seinen Augen deutlich das Feuer eines Veteranen und das war vielen genug, ihm zu gehorchen. In der dunkelblauen Uniform mit dem feschen Beret schräg auf dem Kopf und der Handfeuerwaffe im Holster wirkte er weniger wie ein Offizier und mehr wie ein Polizist von vor dem Krieg. "So! Ihr acht habt euch entschlossen, eure Heimat zu schützen. Ich spare euch den ganzen Propaganda-Kram, den ihr bereits gehört habt, aber - ich bin stolz auf euch! Als erstes tritt jeder von euch vor und stellt sich vor. Name, Alter und Wohnort, bitte. Das ist nur, damit wir uns ein wenig besser kennen." Er legte den Kopf lächelnd schief und deutete wahllos auf einen hochgewachsenen, dunkelhaarigen Mann. "Du dort!"

"Wunderbar, das geht ja schon mal gut! Ich selbst bin Hibike Inoue, bin neunzehn Jahre alt und... naja, ich lebe hier auf der Basis, so wie ihr nun auch. Ich hoffe ihr gewöhnt euch schnell ein, denn wenn NOD angreift, werdet ihr nicht den Weg von zuhause hierher rennen können. Darum wohnt ihr die nächsten Jahre eures Dienstes hier, bis ihr kündigt." Oder bis sie im Dienste starben... doch das sprach er nicht aus, auch wenn alle es wussten. "Mir nach!", rief er heiter, drehte sich auf dem Absatz um und ging los - nicht im Stechschritt eines Militärs, sondern im lockeren Gang eines Jugendlichen, der Freunden seine Wohnung zeigte. "Da drüben seht ihr die Artilleriestellungen. Ich werde sie euch nächste Woche aus der Nähe zeigen, wenn ihr das Grundtraining bestanden habt. Da vorne ist das Hauptgebäude. Da kriegt ihr euren Lohn ausgezahlt, also ist es sehr wichtig~" Summend ging er weiter und führte sie mit einigen Erklärungen über den Flugplatz zu einem kleinen Gebäude. "Hier ist eure neue Bleibe. Genug für zehn Leute... meine Wohnung ist im zweiten Stock, wenn ihr Probleme oder Fragen habt, kommt bitte direkt zu mir. Das hier mag zwar das Militär sein, doch will ich nicht, dass ihr unsicher seid."

Auf dem Absatz machte der junge Mann kehrt, ein kesses Grinsen auf den Lippen. "Ah, eine gute Frage! Die meisten Rekruten sind bereits an der Front, aber das werdet ihr erst in zwei Wochen sein. Keine Sorge, ich gebe mein bestes, damit ihr bis dahin in Topform seid." Irgendwo in der Ferne gab es einen ohrenbetäubenden Knall, dann einen weiteren und noch einen... "Oh wow, da hört ihr es. Sie nutzen Mörser und versuchen so, unseren Schutzschirm zu brechen. Glücklicherweise wird der solange halten wie der Fusionsreaktor hält - also länger als der Planet. Kalte Fusion ist eine endlose Energiequelle. Gut! Hat noch jemand eine Frage oder darf ich dann weitergehen? Vielleicht mag Herr Kouki aussprechen, was er so brennend denkt - wieso ein Knabe wie ich euer Boss ist statt einem alten Mann. Nur zu, keine falsche Scheu."

"Nun, das ist schnell erklärt!", sagte er laut und richtete das Wort dann an die kleine Mannschaft. "Ich bin mit vierzehn Jahren eingetreten und habe einiges an Kampferfahrung. Mehr als manch anderer auf dem Stützpunkt. Man hat mir vier Orden verliehen, zwei davon für mein exzellentes taktisches Geschick in Stresssituationen. Wenn also irgendwer ein Problem mit meiner Führung haben sollte, darf er direkt auf mich zukommen, dann tragen wir das mit einem kleinen Duell aus! Nicht umsonst trage ich ein Offizierssäbel, meine jungen Freunde. A-Yee, wenn keine anderen Fragen bestehen werde ich nun die Führung beenden... Also bitte, immer raus mit der Sprache, Leute!" Er stand grinsend da, die Hände in die Hüften gestemmt und das fesche Säbel leicht nach hinten gedrückt. Er hatte ganz eindeutig Spaß mit der eben gestellten Frage.

"So, wer hat Hunger?", rief er heiter in die Runde als keiner mehr eine Frage stellte. Da es keine Widerworte gab, führte er sie auf ein flaches Gebäude zu und stellte sich neben der Tür auf. "Jeder kriegt vier warme Mahlzeiten am Tag oder acht kalte. Oder eine Kombination aus beidem, ihr könnt rechnen. Die Mahlzeiten sind alle recht klein,weswegen öfter gegessen wird. Die Kantine ist von vier Uhr morgens bis Mitternacht offen - manche Missionen sind tief in der Nacht, da will man vorher oder nachher noch essen können. Gut! Alkohol ist auf dem Gelände zwar erlaubt, aber wer mehr als null Komma zwei Promille im Blut hat, wird bestraft. Wir sind das Militär, kein Schützenverein. Wer sich besäuft, wird das erste mal verwarnt, das zweite mal in die Küche gesteckt und beim dritten mal unehrenhaft entlassen. Ist das klar?"

"Ah, drei gute Fragen! Das Essen hier ist... mh. Sagen wir mal, es geht schlechter, aber es ist kein fünf-Sterne-Essen. Das Essen rotiert in einem Jahresplan und ist so jeden Tag anders - sehr abwechslungsreich also. Uuuuund... ihr kriegt pro Monat eine Anzahl marken, die ihr eintauscht. So braucht ihr nie vorher ansagen, was ihr essen wollt. Bessere Gerichte und teure Getränke kosten mehr marken, Salate und Wasser weniger. Also achtet selbst drauf, was ihr esst - jeden Tag Fleisch essen wird nicht gehen, dann sind die Marken sehr schnell alle. So achten wir indirekt auch darauf, wer sich gut ernährt. Besondere Verdienste werden mit roten Marken belohnt. Damit kann man einen Tag lang essen was man will und so viel man will. Meist werden nur wenige davon ausgegeben, aber wer sich anstrengt, kriegt immer mal eine von mir~"