Geschichten Oktober - Dezember 2018 » Another lonely night...

@Haruka

Name: Shane Blakwell
Alter: 23
Aussehen: Helles, blondes, störisches Haar, welches er wirr trägt, weil er es nicht gebändigt bekommt; glattrasiertes Gesicht, blasse, leicht rosige Haut, ein paar Sommersprossen um die Nase, blau-graue Augen; schlaksiger Körper, breite Schultern, durchschnittlicher Muskelansatz, ca. 1,85m groß; große Füße und Hände mit schlanken Fingern; trägt am Linken Ohr ein Helix-Piercing.

Name: James (Jamie) Reagan
Alter: 21 Jahre
Aussehen: gewellte dunkelbraune Haare, die nie so wollen wie er will, stechend blaue Augen, leicht gebräunte Haut, schlank und nur wenig muskulös, ca 1,70 m groß, eher schmal gebaut, kann aber sehr schnell rennen wenn er will, Piercing in der Unterlippe
Charakter: grundsätzlich warm, herzlich, humorvoll, kann sehr schlagkräftig sein. Wirkt für Unbekannte aber eher kühl und reserviert, hat eine sehr scharfe Zunge. Liebt Hunde, ist aber anderen Menschen vor allem Männern gegenüber eher misstrauisch. Flirtet gern, ist sehr von sich überzeugt, lässt aber keinen so wirklich an sich heran und möchte am Liebsten gar keine Bindung eingehen.

Shane
Mit meinem Alter hatten die meisten anderen Menschen wahrscheinlich etwas viel spannenderes zu tun. Sie studierten, machten eine Ausbildung, reisten durch's Land, wurden berühmt oder arbeiteten sich durch einen Haufen Nebenjobs immer weiter hoch. Und was tat ich? Ich half meinen Eltern in der Bibliothek. Sie waren die Bibliothekare der alten Stadtbibliothek und kümmerten sich um die ganzen Bücher. Da sie noch Mitarbeiter brauchten, die hier aushalfen, wurde ich kurzer Hand mit eingespannt - nicht, dass mich irgendjemand nach meinen Plänen gefragt hätte. Nein. Nun arbeitete ich hier schon seit dem ich mit der Schule fertig war und kannte bestimmt schon Hunderte der ganzen Wälzer. Ich las sehr gerne, doch hätte ich mit meinem Leben gerne etwas anderes angefangen. Um wenigstens etwas unter Leute zu kommen und nicht ganz zwischen den Bücherregalen einzustauben, verbrachte ich die Abende gerne mit Parties und in irgendwelchen Clubs, wo ich immer wieder vergessen konnte, wie langweilig mein Leben doch war.
So zog es mich auch diesen späten Abend in die Innenstadt, nachdem ich die Bücherrei abgeschlossen hatte. Der eisige Wind blies mir entgegen, sodass ich den Mantel etwas enger um mich zog. Bald würde der Winter kommen, stellte ich fest. Immer weiter lief ich durch die Straßen und verschwand letztendlich hinter der Tür eines Clubs, in dem ich häufiger herumhing. Die Leute waren eigentlich alle sehr nett und es herrschte fast immer eine angenehme, heitere Stimmung. Ich schlängelte mich durch die Menge und setzte mich als erstes an die Bar, um mir ein Bier ausschänken zu lassen. Nachdem ich bezahlt hatte, nippte ich an der Flasche und ließ meinen Blick durch die Menschenmassen wandern, um Ausschau nach jemanden zu halten, mit dem ich mich heute Nacht amüsieren konnte.

"So ein Bullshit, wieso tue ich mir das eigentlich immer wieder an?",fauchte ich wütend und knallte die Tür hinter mir zu. Wütend verließ ich den kleinen Laden und machte mich auf den Weg die Straße nach unten. ich brauchte einen Drink, das stand fest. Nach der Schule hatte ich eine Ausbildung als Bänker angefangen und sofort wieder abgebrochen. Seit zwei Jahren hielt ich mich mit Nebenjobs über Wasser und verdiente mir da genug Kröten um eine kleine Wohnung zu bezahlen. Aber in den letzten Monaten hatte ich so richtig Pech gehabt. Nach einigen Tagen hatten meine Chefs einfach so das Arbeitspensum erhöht und in den letzten zwei Läden in denen ich ausgeholfen hatte, war mir doch tatsächlich der Boss zu nahe gekommen. Ich ließ mir einfach nicht gern an den Arsch fassen während ich Regale einräumte, verdammte Scheiße! Ich merkte wie ich fröstelte, es war eiskalt draußen und ich hatte meine Jacke vor Wut im Laden vergessen. Aber dorthin würde ich sicher nicht zurück gehen! Dafür war ich zu stolz, deswegen lief ich lieber zitternd die Straße entlang und flüchtete in einen Club. Ein Drink- ich brauchte einen Drink. Sofort. Immer noch vor mich hin fluchend ließ ich mich auf einen der Barhocker fallen und verschränkte grimmig die Arme. "Einen Long Island Ice Tea... und nimm die doppelte Menge Rum",grummelte ich genervt und strich mir die dunklen Haare aus dem Gesicht. Der Club war gut gefüllt, aber die heitere Stimmung wollte nicht so recht auf mich überspringen. Mein verletztes Ego musste aber unbedingt wissen ob noch echte Kerle auf mich standen oder waren das wirklich nur schrullige alte Ladenbesitzer?

Shane
Bis jetzt ist mir noch niemand so wirklich in die Augen gesprungen. Es handelte sich eher um eine wabernde Masse, die sich rhythmisch zur Musik bewegte, die aus den Boxen dröhnte. Andere standen zusammen und unterhielten sich mit einem breiten Grinsen im Gesicht. Da wollte ich mich auch nicht unbedingt einmischen. Es war zwar ziemlich laut, doch mir gefiel es. Dieser krasse Kontrast zu der ruhigen Lesehalle in der Bibliothek ließ mich schmunzeln. Letztendlich wurde meine Aufmerksamkeit durch eine Bewegung neben mir auf etwas anderes gelenkt. Ich drehte meinen Kopf zur Seite und erblickte einen jungen Mann, der sich einen Drink spendierte. Er wirkte nicht sonderlich zufrieden und wenn er die doppelte Menge an Rum verlangte, gab es sicherlich einen Grund dafür. Ob irgendwas in seinem Leben vorgefallen war, weshalb er sich heute Nacht mal die Kante geben wollte? Ich konnte nur Vermutungen anstellen, da ich ihn natürlich nicht kannte und es deswegen auch nicht besser wissen konnte. Vielleicht gab es auch keinen richtigen Grund und er vertrug einfach Massen an Alkohol wie Flash. Nichtsdestotrotz erschien mir der Brünette als potentieller Gesprächspartner, weshalb ich mich kurzer Hand etwas zu ihm drehte und ihm mein charmantes Lächeln schenkte. ,,Was ist dir denn heute für eine Laus über die Leber gelaufen?", fragte ich ihn in einem lockeren Tonfall. Vielleicht wollte der Unbekannte seine Ruhe haben, aber was machte das schon? Einen abweisenden Kommentar, was mich das anginge, würde ich schon verkraften. Andererseits wäre er dann bestimmt nicht hier her gekommen, sondern hätte sich alleine zuhause vor der Glotze betrunken.

Der Barkeeper nickte kurz und mischte das gewünschte Getränk zusammen. Er kannte das anscheinend schon, irgendwie gehörte das auch zu seinem Job. Nachdenklich sah ich mich im Club um. Mir war nicht nachso vielen Menschen und so viel guter Laune. ich wollte einfach was trinken und in Ruhe wütend sein. Wie konnte dieser Typ es sich nur erlauben mich ungefragt anzugrabschen??? Ich hasste so etwas wirklich, es war immerhin auch nicht das erste Mal. Vor einigen Jahren war ich oft von Arbeitskollegen oder Lehrern bedrängt worden. Bei den meisten Leuten endete es damit, dass sie sich zurück zogen und lieber den Mund hielten. Ich dagegen war irgendwie immer aggressiver geworden, sobald jemand versuchte mir zu nahe zu kommen wurde ich SEHR deutlich, wenn es mir nicht passte. Und das hatte mich wieder einmal den Job gekostet. Auch wenn ich dem gar nicht unbedingt nachweinte.
Plötzlich hörte ich eine Stimme rechts neben mir und ich drehte irritiert den Kopf. "Hm? Was soll schon sein, schlechte Laune. Und allen Grund dazu.",meinte ich nur trocken und ablehnend, doch dann musterte ich den jungen Mann neben mir noch einmal genauer. Er hatte zerzaustes blondes Haar, ein hübsches Gesicht und blaue Augen. Eigentlich... er gefiel mir irgendwie. Aber heute war ich eigentilch nicht in der Stimmung für Sex- aus bekannten Gründen. Trotzdem wollte ich nicht unfreundlich sein. "Ich bin James und du?"

Shane
Ich schien ihn aus seinen Gedanken gerissen zu haben, da er mich verwirrt anblickte. Vielleicht hatte er aber auch einfach nur nicht erwartet, dass ich ihn ansprechen würde. Kurz darauf beantwortete er mir auch schon meine Frage, was nur so vor Ablehnung strotzte. Mein Lächeln verblasste. Womöglich hätte ich nicht nachfragen sollen und mir lieber eine gut gelaunte Seele suchen sollen, um eine Konversation anzuzetteln. Entschuldigend hob ich meine Schultern und wollte mich gerade wieder wegdrehen, um ihm nicht weiter auf den Geist zu gehen, da stellte er sich auf einmal vor. Nun war ich derjenige, der ihn mit einem irritierten Blick beschenkte. Ob er es sich anders überlegt hatte? Ich brauchte einen Moment, um darauf zu reagieren, den ich damit zu überspielen versuchte, indem ich an meiner Flasche nippte. Dann hob ich erneut meine Mundwinkel und setzte zu einer Antwort an. ,,Schön deine Bekanntschaft zu machen James. Ich bin Shane.", stellte ich mich ebenfalls vor. Dabei ließ ich meine Augen nun etwas genauer über sein Gesicht wandern. Hübsch und was für blaue Augen, auch wenn ich solch ein blau gar nicht gewohnt war. Ich interessierte mich schon noch für den genaueren Grund seiner schlechten Laune, wollte ihn mit meiner Fragerei aber nicht weiter belästigen. ,,Bist du öfter hier? Habe dich bisher noch nie gesehen.", sagte ich stattdessen.

Ganz toll, Jamie- du hast schon wieder den nächsten abgeschreckt! Das war wohl typisch für mich vor allem wenn ich sauer war. Dann konnte mich niemand so leicht beruhigen und ich war wütend auf alles und jeden. Aber der junge Mann ging nicht weg, er stellte sich ebenfalls vor und lächelte mich warm an. Er gefiel mir wirklich, seine blonden Haare und die blauen Augen wirkten irgendwie frech auch wenn seine Stimme sehr ruhig war und er allgemein eine angenehm entspannte Art zu haben schien. Sonst hätte er wohl eher sehr bissig geantwortet. "Hm",machte ich nur auf seine Frage hin und zuckte kurz die Schultern, "hin und wieder. Ich bin mal hier mal da, je nachdem wie es mir gefällt. Und du? Hab dich hier auch noch nie gesehen." Langsam nahm ich noch einen Schluck aus meinem Glas und drehte mich zu meinem Gesprächspartner herum. Er war ein gutes Stück größer als ich- gut ich war mit meinen 170 Zentimetern eher klein und zierlich geraden, aber es war wirklich besser mich nicht zu unterschätzen. WÄhrend ich zuhörte, kaute ich auf meiner Unterlippe herum und drehte den Lippenpiercing mit der Zunge hin und her. Das machte ich entweder wenn mir langweilig war oder ich vor Aufregung nicht wusste was ich sonst tun sollte. So wie jetzt .Der Abend versprach interessant zu werden.

Shane
Anscheinend schien er das Gespräch doch noch aufrecht halten zu wollen. Zumindest fauchte er mich nicht wieder an, sondern ging dieses Mal einfach auf meine Frage ein. Hätte er vorhin nicht so ablehnend reagiert, hätte ich ihn nicht als schlecht gelaunt eingeschätzt. Vielleicht konnte ich seine Stimmung ja auch mit einem ungezwungenen Gespräch etwas auflockern. Ein Versuch war es wert und jetzt drehte sich James auch noch zu mir, was mich darauf schließen ließ, dass er sich nicht all zu schnell wieder absondern würde. Das freute mich, sodass auch ich mich ihm noch etwas mehr zudrehte mit der Bierflasche in der Hand.
Er kam also des Öfteren mal her, besuchte aber auch andere Clubs und Bars. In der Innenstadt gab es ja genügend davon. Einerseits war es schön ein Stammkunde zu sein und viele der anderen Gäste zu kennen. Doch auf der anderen Seite konnte das auch schnell eintönig sein, weshalb es interessanter war, sich überall immer mal wieder blicken zu lassen. Ich nickte ihm zustimmend zu, um zu signalisieren, dass ich verstanden hatte und es nachvollziehen konnte. ,,Ich bin auch immer mal wieder woanders unterwegs. Je nachdem, wie es zeitlich passt und worauf ich Lust habe.", antwortete ich ihm schließlich, bevor ich einen weiteren Schluck von meinem Getränk nahm. Derweil ließ ich meinen Blick neugierig auf und ab wandern an dem Fremden. Er war etwas kleiner als ich, doch durchaus mein Typ.

"Tja, das wird sich bloß die nächste Zeit erledigt haben. Ich muss mir eine neue Arbeit suchen.",knurrte ich gereizt und nahm einen weiteren Schluck aus meinem Glas. Das würde die nächsten Wochen in Anspruch nehmen, großartig. "Was arbeitest du wenn ich fragen darf? Hast du einen festen Job?",fragte ich beiläufig und musterte ihn neugierig. Irgendwie wirkte er brav... fast ein bisschen langweilig musste ich gestehen. Aber irgendwie interessierte er mich trotzdem- er wirkte so ruhig und ich mochte das... gerade war ich alles andere als ruhig und entspannt. "Bist du überall in der Stadt unterwegs oder nur in so harmlosen Clubs wie hier?",fragte ich noch nach und legte den Kopf schief. Ich war oft in verschiedenen Bars und Clubs unterwegs, zum Teil um zu flirten oder mir gelegentlich einen Partner für die Nacht zu suchen, zum Teil einfach um was zu trinken. Aber hin und wieder verschlug es mich auch in härtere und düsterere Ecken der Stadt...

Shane
Hat er seinen Job verloren? War er deswegen so aufgekratzt? Wahrscheinlich. Ich fragte mich, was er wohl gearbeitet hat und was er verbrochen hatte. Vielleicht hat er aber auch hingeschmissen, weil es ihm keinen Spaß machte. Ich hätte schon lange hingeschmissen, doch ich wollte meine Eltern nicht im Stich lassen und über mein Einkommen - oder Taschengeld, wie sie es nannten - konnte ich mich nicht beschweren. ,,Darf ich fragen, was passiert ist?", fragte ich vorsichtig nach, hoffte damit jedoch keine Grenze überschritten zu haben. Sonst müsste ich mir einen neuen Gesprächspartner suchen. Nun wollte er wissen, was ich machte. ,,Ach, frag lieber nicht. Das ist nicht sonderlich spannend als Bibliothekar angestellt sein, weil die Eltern die Bücherei leiten und Hilfe brauchen. Ich tausch gerne mit dir.", antwortete ich ihm. Ich würde lieber auf Jobsuche gehen, anstatt noch weiter durch die Buchreihen zu latschen. Das einzig gute neben den ganzen interessanten Lesestunden war, dass ich von mir behaupten konnte, schon mehrfach in der Bibliothek mit jemandem geschlafen zu haben.
Seine nächste Frage brachte mich etwas aus dem Konzept. In was für Clubs war ich denn sonst? Ich konnte mir nicht vorstellen, dass ich irgendwo etwas wirklich krasses vorgefunden habe. Es ging alles eher in die Richtung wie hier. Aber wenn ich ihm das sagte, würde er mich bestimmt für langweilig halten. Das heißt, wenn er das nicht ohnehin schon tat, wo ich doch mit verstaubten Büchern zusammen arbeitete. ,,Nun, ich lege mehr wert auf die richtigen Leute, anstatt auf die Location.", wich ich seiner Frage etwas aus. ,,Was war denn der krasseste Club in dem du warst?", fragte ich zurück. Vielleicht erfuhr ich so, was genau ich verpassen würde und wo ich mich vielleicht als nächstes rumtreiben sollte. So verdorben hätte ich den jungen Mann gar nicht eingeschätzt, aber man sollte ein Buch nicht nach dem Einband bewerten.

"Hm... Ich weiß nicht so recht. Der Krasseste? Ich bin mir nicht ganz sicher, ich glaube das war tatsächlich ein SM-Club.",gab ich zu und grinste schief. Das würde zeigen ob er geschockt reagieren würde oder ob er neugierig war. Meistens ließ ich dieses Thema eher schnell fallen,denn das entschied ein wenig darüber ob es überhaupt Sinn machte, mit meinem Gegenüber zu flirten. "Mich macht das Neue und Unbekannte neugierig ich gehe gern mal woanders hin. man trifft mich selten zweimal in dem selben Club.",erklärte ich ihm und nahm einen Schluck aus meinem Glas. Das Gesprächsthema lenkte mich von meinen Sorgen ab,immerhin schon einmal etwas. "In einer Bibliothek? Verstehe, ich kann dein Problem verstehen. Aber deine Eltern können dich doch nicht festhalten. ist doch dein Leben und du entscheidest was du machen willst. Du habe ich das zumindest immer gesehen." So hätte ich ihn nicht eingeschätzt, er wirkte doch sympathisch und offen. Aber dass er seine Meinung nicht sagte...

Shane
Bei seiner Antwort hob ich ein wenig meine Augenbraue. Damit hatte ich nun nicht gerechnet. Interessant war es aber durchaus. ,,Wow, das ist ja wirklich mal was neues. Ich war noch nie in einem SM-Club. Wie sind die Leute da so drauf? Würde es sich lohnen, dort mal einen Besuch abzustatten?", fragte ich ihn etwas aus. Ich war nicht verschlossen vor neuem. Manchmal brauchte ich einfach nur eine Anregung, um darauf aufmerksam zu werden. Ihm schien es ja zu gefallen, also warum sollte ich es nicht auch probieren?
Letztendlich ging er auch auf meine Beschäftigung in der Bibliothek ein. Etwas verlegen zuckte ich mit den Schultern. ,,Naja, sie zwingen mich nicht dazu. Ich könnte jederzeit aufhören. Ich möchte sie aber unterstützen. Zumindest solange, bis ein Ersatz gefunden wurde. So genau weiß ich ohnehin noch nicht, was ich stattdessen machen wollen würde. Es ist ja auch nicht so, als würde es mir überhaupt keinen Spaß machen. ", erklärte ich ihm. Ich betrachtete es als meine Pflicht, die ich mir aber mehr oder weniger selbst aufgelegt hatte. Sobald ich eine genauere Vorstellung hatte, was ich stattdessen machen wollen würde, würde ich schon eine neue Beschäftigung suchen. Vielleicht würde ich eine Ausbildung machen oder etwas studieren. Wer weiß?

Er fragte also genauer nach, das war schonmal ein gutes Zeichen. Unerfahrenheit störte mich nicht, aber engstirnige Menschen schon eher. "Ach, die meisten sind sehr entspannt und offen. SIe erklären gern alles und reden sehr offen über ihr Sexleben. Zumindest ist das bei vielen so. Das ist ganz gut...",erklärte ich kurz und lächelte leicht. "Also denke ich der Besuch lohnt sich, wenn man neugierig ist." Ob er das war würde sich zeigen. Auf jeden Fall war er interessant, das stand fest.
"Verstehe... naja meine Eltern bedeuten mir nicht so viel dass ich das tun würde. Aber schön, dass es andere gibt die gut mit ihrer Familie auskommen.",meinte ich dazu nur und grinste schief, "und etwas zu finden, das einem gefällt ist auch nicht unbedingt leicht. Also kann ich deine Entscheidung durchaus verstehen. ABer warte nicht zu lange... das würde ich dir raten. Nicht, dass du plötzlich Angst davor hast dich davon zu trennen. Ich ziehe es vor nicht abhängig zu sein. Deswegen habe ich heute auch gekündigt. Ich arbeite da wo es mir gefällt. Und wenn ich keinen Bock mehr habe, dann gehe ich. So ist das mit Arbeit nunmal... Sie ist eben doch noch ein Mittel zum Zweck."