Geschichten Januar - März 2019 » Stranded

Name: Carson Landum
Alter: 17 Jahre
Geschichte: Carson galt schon früh als Wunderkind: Intelligent und gewitzt wurde er in ein gewöhnliches imperiales Heim auf Coruscant geboren und genoss sämtliche Privilegien, die ein menschlicher Imperialer so genießen konnte: Schulbesuche und Förderung in jeder Art. Schon früh wurde seine Eignung festgestellt, als er sich auf einen Platz in der imperialen Flugakademie bewarb und sich schnell als ein glänzender Pilot herausstellte.
Allerdings hat er die Neigung zu einer großen Klappe. Er sieht sehr gut aus und hält ziemlich viel von sich, was ihn in seiner Altersklasse einigermaßen unbeliebt macht (zumindest bei denen, mit denen er nicht schläft...).
Im Augenblick sind er und ein paar andere Kadetten gemeinsam mit ihrem Anleiter auf Onderon. Ihre Einheit nimmt dort an Übungen teil und für diese Zeit stehen sie in gutem Kontakt zu einer dort ansässigen Adligenfamilie, die sich mit der dortigen Widerstandsgruppe beschäftigt. Sowohl die bildschöne Tochter als auch der ansehnliche Junge der Adligen scheinen Gefallen an Carson gefunden zu haben und wissen beide nicht, dass er mit ihnen beiden eine Affäre hat. Bisher ist er damit durchgekommen und prahlt damit vor seinen Kameraden. Das dürfte in etwa ein Gefühl dafür vermitteln, was er für ein Typ ist.
Er hat es sich auch angewöhnt, auf einem Speeder weite Flüge über den unberührten Urwald des Planeten zu machen und dabei sein Funkgerät und seinen Sender zu "vergessen". Zu dumm, dass bei ausgerechnet so einem Flug eine der Flugbestien Onderons ihm dazwischen kommt und er abstürzt...

Name: Sky 5572
Alter: 25
Geschichte: Sky war immer ein pflichtbewusster, treuer Soldat, der der Republik gedient hat. Zusammen mit seinen Klonbrüdern ist er aufgewachsen und ausgebildet worden. Auch wenn er nur einer von vielen ist, fühlt er sich als Individuum. Sein früherer Commander, zu dem er schon immer aufgesehen hatte, gab ihm seinen Namen, auf den er stolz ist. Es war ein Zeichen für seine Anerkennung, sodass er nicht mehr nur noch eine Nummer darstellte, was ihn sehr stolz machte. Zwischen Sky und dem Commander, bei dem es sich um keinen Klon handelte, knisterte es, doch Sky ließ sich nicht darauf ein, weil er seine Pflichten nicht vernachlässigen wollte und letztendlich starb der andere bei einem Gefecht. Bei diesem Gefecht wurden die Fronten gewechselt. Die Klone wechselten zur Seite der Sith und bekämpften diejenigen, die noch bis vor kurzem zu ihren Freunden zählten. Sky konnte das nicht fassen. Diesen Leuten hatte er nicht seine Treue geschworen. Er wollte nicht länger bei diesem Krieg mitspielen, weshalb er flüchtete und desertierte. Seit dem lebte er abgeschieden für sich im Exil in einer kleinen Hütte, wo weit und breit sonst niemand zu finden ist.

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"Und wie fliegt sich der Speeder?", dröhnte es durch den Lautsprecher. Carson grinste unter seinem Helm.
"Wie eine Göttin." Vor ihm zischten Wolken vorbei, während er über die unendlichen großen Urwälder Onderons flog.
"Denk dran, es ist experimentell. Wehe, du fliegst ihn zu Schrott!"
"Hey, denk du mal dran, mit wem du hier sprichst", grinste Carson.

Einige Stunden später.
Als er erwachte, taten Carson sämtliche Knochen im Leib weh. In seinem Helmvisier waren ein Loch und zahlreiche Risse. Und das Wrack des experimentellen Speeders verkohlte auf der Lichtung hinter ihm. Scheinbar hatte er sich rechtzeitig rausgeschleudert, um wenigstens nicht zerquetscht zu werden. Hastig klopfte er seinen Körper ab, doch wusste er schon, dass es zwecklos war.
"Scheiße!", fluchte er, als endgültig feststand, dass er in seiner Arroganz seinen Kommunikator verwechselt hatte...

Sky
Da geht man unschuldig durch die Urwälder Onderons und denkt sich nichts böses dabei, da saust auf einmal ein Speeder zwischen den Pflanzen vorbei. Was macht jemand ausgerechnet hier mit diesem Gefährt? Seit Jahren bin ich hier niemanden begegnet und konnte ein friedvolles Leben führen - auch wenn es sehr einsam war. Warum tauchte jetzt auf einmal jemand auf? Ob sich das Imperium mittlerweile bis hier hin ausgebreitet hatte und auch diesen unbewohnten Planeten übernehmen? Vielleicht wollte es ihn auch in die Luft jagen. Als ich auf der Flucht war, hatte ich immer wieder mal Gerüchte gehört, dass eine mächtige Waffe gebaut werden sollte, bei der ganze Planeten zerstört werden konnten. Ich glaubte diese Ammenmärchen jedoch nicht wirklich, zumindest hoffte ich, dass sie niemals wahr werden würden. Denn vor dieser Stärke konnte sich niemand schützen.
Da ich wissen wollte, was hier los war, lief ich in die Richtung, in die der Speeder geflogen ist. Vielleicht hatte ich Glück und würde den Piloten erwischen, wenn er eine Pause machte. Er war schließlich alleine, so weit ich das beurteilen konnte. Aus einiger Entfernung ertönte letztendlich ein lauter Knall, als wäre irgendetwas gegen etwas anderes geprallt. Ich lief weiter durch das Gestrüpp und entdeckte letztendlich das Wrak. Es war jedoch kein Pilot zu sehen. Wahrscheinlich konnte er sich noch retten oder ist ausgestiegen. Auf alles gefasst schaute ich mich etwas um, bis ich endlich den Flieger entdeckt hatte. Er lag am Boden, schien aber noch zu leben. Als er anfing sich zu rühren, suchte ich Schutz hinter einem Baum und beobachtete ihn eine Weile.
Erst als ich mir sicher war, dass er mich nicht bemerkt hatte, schlich ich mich hinter ihn und packte seine Arme, um sie ihm auf den Rücken zu drehen und festzuhalten. ,,Wer bist du und was machst du hier?", wollte ich mit tiefer Stimme von ihm wissen.

Beim Imperator, was für ein Sturz. Carson rührte sich mit leisem Stöhnen, als er langsam das Bewusstsein wiedererlangte. Ihm tat alles weh, der ganze Körper. Sein Helm war zerbrochen, seine Montur an allen Ecken und Enden aufgerissen. Und gerade als sich sein Geist wieder regen wollte, wurde er auch schon mit der Wucht eines Triebwerks in die Luft gerissen, während seine Arme ihm auf den Rücken gedreht wurden.
"Scheiße, was soll das?", rief der Jugendliche, der dank des Helms nicht sehen konnte, wer oder was ihn da überfallen hatte. "Loslassen, verdammt nochmal! Wer seid Ihr? Ich verlange, dass Ihr mich augenblicklich loslasst! Ah..."

Sky
Kaum rührte ich den Unbekannten etwas an, da fing er auch schon zu schreien an. Er war hier schließlich in mein Gebiet vorgedrungen, da sollte er sich nicht darüber beschweren, wie ich mit ihm umging. Trotzdem hatte ich wohl etwas zu fest zugegriffen. Schließlich war der Sturz wahrscheinlich ziemlich schmerzhaft. So lockerte ich etwas den Griff, ließ ihn jedoch nicht los. ,,Ich stelle hier die Fragen und gebe die Befehle, Kleiner.", meinte ich mit fester Stimme. ,,Also? Wer bist du und was machst du hier?", wiederholte ich meine Frage mit etwas mehr Nachdruck. Bis ich nicht wusste, wer das hier war, würde ich mich sicherlich auch nicht vorstellen. Etwas Respekt würde dem Jüngeren sicherlich nicht schlecht tun.