Geschichten Oktober - Dezember 2019 » Hades & Persephone

𝕳𝖊 𝖜𝖆𝖘 𝖘𝖔𝖒𝖊𝖙𝖍𝖎𝖓𝖌 𝖘𝖔𝖑𝖎𝖉 𝖙𝖔 𝖑𝖊𝖆𝖓 𝖆𝖌𝖆𝖎𝖓𝖘𝖙. 𝕾𝖔𝖒𝖊𝖙𝖍𝖎𝖓𝖌 𝖛𝖎𝖔𝖑𝖊𝖓𝖙 𝖆𝖓𝖉 𝖋𝖎𝖊𝖗𝖈𝖊 𝖆𝖓𝖉 𝖚𝖓𝖒𝖔𝖛𝖎𝖓𝖌.

Name: Leslie Feller

Alter: 19

Abschluss: 1,5

Beruf: Angehender Student für Biologie

Sonstiges:
👁‍🗨 Leslies Mutter Miranda bekam ihm im Alter von 17, er war das Ergebnis ihrer Jugendliebe mit einem gewissen Josh, der allerdings starb kurz nach Leslies Geburt an einer Überdosis und so lernte Les nie seinen Vater kennen, allerdings war das auch nie weiter tragisch, da Miranda ihr Kind auch ganz gut alleine großzog und gleichzeitig ihren eigenen Weg machte.
👁‍🗨 Inzwischen ist Miranda Inhaberin eines kleinen Friseursalons und kommt prima zurecht, allerdings trauert sie schon ein wenig ihrer 'verlorenen Jugend' nach, besonders da sie ja nie ein College besucht hat oder ähnliches, deshalb ist ihr Bildung bei ihrem leiblichen, aber natürlich auch bei ihrem Stiefsohn, sehr wichtig.
👁‍🗨 Leslie war bei sich auf der High School Mitglied des Lacrosse Teams.
👁‍🗨 Sein Coming Out hatte er circa mit 15, daraus wurde aber nie eine große Sache gemacht, weil es für ihn eh von Anfang an klar war, dass seine Mutter ihn niemals deswegen verachtet oder verstoßen hätte.
👁‍🗨 Kurz danach brachte er auch seinen ersten Freund Gideon nach Hause, mit dem hatte er eine lange on/off Beziehung, die scheint nun aber endlich ihr Ende gefunden zu haben, da der Gute für das College seiner Wahl nach Florida gezogen ist.
👁‍🗨 Auf der High School war Leslie relativ beliebt und auch in viele organisatorische Dinge mit einbezogen, aber da ihm Noten immer wichtiger waren, bewarb er sich nie für den Posten als Schülersprecher oder ähnliches.
👁‍🗨 Er verbringt auch sehr viel Zeit mit seiner besten Freundin Summer, mit ihr ist er schon seid der Grundschule befreundet, mit 12 oder 13 waren sie auch mal kurzzeitig zusammen, aber das funktionierte eben nicht aufgrund einiger (wichtiger) Umstände.
👁‍🗨 Sonst verbringt er noch sehr viel Zeit mit seinen Kollegen aus dem Lacrosse Team und besucht da die ein oder andere Houseparty, zwar ist Les auch sehr diszipliniert, aber deswegen noch lange keine Spaßbremse (auch wenn er es nur selten übertreibt).

Aussehen:

Blonde Haare + Grau/Blaue Augen + Sommersprossen

Grafikadresse:https://i.pinimg.com/736x/a4/b0/a1/a4b0a...son-jordans.jpg

Eigentlich hätte alles Plan laufen sollen, es lief ja auch alles nach Plan. Er war angenommen worden, er hatte die Prüfung geschafft, nun ging es nur noch um die Bezahlung. Leslie hatte sich extra dieses Wochenende rausgesucht, um Lennard, den betreuenden Studenten von der Aufnahmeprüfung, zu bezahlen, allerdings hatte er dabei nicht daran gedacht, dass die wandelne Pest von seinem Stiefbruder dann auch schon wieder zu Hause wäre. Eigentlich hatte er auch gehofft das Raymond unterwegs wäre, immerhin war es ihr letzter Sommer im Heimatort und der Dunkelhaarige hatte bei schönem Wetter sicherlich besseres zu tun, als zu Hause rumzusitzen-so dachte Les zumindest. Ihre Eltern waren heute weg, irgendeiner ihrer Bekannten hatte sie zum Barbecue eingeladen und so verbrachten die ungleichen Geschwister den Tag alleine in dem großen Haus in getrennten Zimmer. Ganz hibbelig war Leslie hin und her gelaufen hatte immer wieder vom Balkon aus raus gelugt und als er gesehen hatte wie ein Auto vorfuhr und parkte, schnappte er sich sein Portmonnaie und Handy und tappste schnell die Treppe runter, schubste Ray dann noch die letzte Treppenstufe runter, um schneller an ihn vorbei zu kommen. "verpiss dich Ray, ist doch eh nicht für dich." kommentierte er das und ließ sich seine Anspannung nicht anmerken, schenkte dem Dunkelhaarigen stattdessen noch ein hinterhältiges Lächeln, ehe er die Tür nur einen Spalt öffnete und dann auf die Veranda ging. "fuck, ich hab dir gesagt du sollst mir schreiben, wenn du kommst." meckerte den Brünetten Studenten an, der unbeeindruckt mit den Schultern zuckte und die Handfläche öffnete. "habs vergessen, sorry." Leslie zog das Portmonnaie aus der Tasche seiner Jogginghose und gab Lennard dann wehleidig die 400$, die der Typ erstmal ganz in Ruhe und langsam nachzählte. "haben sich deine Eltern gefreut das du angenommen wurdest?" fragte er zwischendurch nach und man merkte wie er seine Lippen beim zählen leicht bewegte. "ja und wie." Les verschränkte die Arme vor der Brust und sah sich unauffällig um. "hast du jemanden erzählt, was du gemacht hast?" "natürlich nicht." Lennard schmunzelte und nickte zufrieden, als er mit zählen fertig war, steckte die vielen Scheine in seinen eigenen Geldbeutel "hätte ich vermutlich auch nicht, mir wärs peinlich bei so ner einfachen Prüfung zu spicken." "verpiss dich." die Prüfung war alles andere als einfach gewesen, aber es war Leslie irgendwie peinlich das er tatsächlich dermaßen betrogen hatte. Er hatte es nicht mal Summer erzählt. "war nett mit dir Geschäfte zu machen Feller, vielleicht sehen wir uns mal aufm' Campus." verabschiedete sich dann Lennard mit einem Lächeln und eigentlich auch mit einem Handschlag, den Leslie allerdings ablehnte. Der Blonde wartete noch bis der Student außer Sichtweite war, ehe er wieder das Haus betrat und tief durchatmete.

Ein wenig erschrocken das Ray gelauscht hatte musterte er ihn einen Augenblick lang, ging alle Möglichkeiten im Kopf durch, aber es gab wohl tatsächlich nur eine logische Erklärung dafür und die hatte Ray schon längst geschlussfolgert. "halt deine dumme Schnauze, da ist nichts." Les schloss die Tür richtig, lies dabei den Blick nicht von Raymond "ich hab was mit ihm, deshalb war er hier." eine simple Lüge, mit der er eventuell durchkommen würde, würde er es nur richtig anstellen. "hast du eigentlich nichts besseres zu tun, als mich zu belauschen?" er tat so als wäre er locker, als hätte er nicht ungesundes Herzrasen und ne scheißangst vor den Konsequenzen, würde Raymond tatsächlich diese Information gegen ihn verwenden. "Lappen." beschimpfte er seinen Stiefbruder noch, ehe er an ihm vorbeiging um in die Küche zu gehen und den Kühlschrank zu öffnen, als hätte er Appetit oder wäre dazu in der Lage was zu essen.

Nach einem Moment der Schockstarre nahm sich Leslie eine Dose Coca Cola aus dem Kühlschrank, schloss diesen dann wieder und öffnete die Dose mit einer ungewöhnlichen Ruhe. "und weil er ne Freundin hat, kann er mich nicht ficken?" er wusste auch nicht ob Lennard eine Freundin hatte und eigentlich war es auch egal, es half gerade nicht bei seiner Argumentation. Angespannt nahm er de ersten Schluck, ehe er das Getränk auf der Kücheninsel abstellte und seinen Stiefbruder wütend musterte. Mehrere Falten bildeten sich auf seiner Stirn und zwischen seinen Augenbrauen. "Fuck, Ray, was willst du eigentlich?" er stritt extra nicht ab, das er es getan hatte, gab es allerdings auch nicht zu. Ruhe und stillschweigen zu bewahren schienen ihm gerade am logischten, auch wenn tausend Gedanken auf einmal durch seinen Kopf schossen und er sich nicht sicher war, wie er hier rauskommen sollte.

Beinahe angewidert von der Gelassenheit seines Stiefbruders verzog Leslie das Gesicht, er würde keinen Schluck mehr von dieser Cola trinken. "hör auf so dumm zu grinsen." Les ließ seine Hände in seine Hosentaschen wandern, sah dann kurz auf seine Füße und zeichnete kleine Kreise mit seinem einen Fuß, ehe er wieder aufsah und immer noch ziemlich angespannt war. Seine Hände waren zu Fäusten geballt. "ist doch auch egal." murmelte er dann und sah auf dem Fenster, ehe er wieder zu seinem ungeliebten Stiefbruder sah und den Kiefer anspannte. "viel wichtiger ist, was du verlangst." stellte Leslie dann laut fest und sah wieder kurz geschlagen auf den Boden, ehe er erneut versuchte Raymonds Blick standzuhalten.

Wie gerne er die Cola Dose genommen und sie an Raymonds Kopf platt gedrückt hätte. Er ignorierte jedes Wort, was der Dunkelhaarige sagte und wartete eigentlich nur auf einen Geldbetrag, eine Kondition, irgendeine Gegenleistung, die der andere erwartet hätte, aber es kam nur die Frage nach dem Frühstück. Seine Mundwinkel zuckten kurz, ehe er ergeben nickte und den Kühlschrank aufmachte, um alles rauszuholen was er so brauchen würde. Frostschutzmittel oder Bleiche war leider nicht in Griffweite, weswegen es bei den üblichen Zutaten blieb. Für sich selbst machte er nichts. Er hatte nicht das Gefühl irgendwann jetzt oder in nächster Zukunft wieder was essen zu können.

Es kostete ihn viel Kraft nicht auszurasten und zu Leslies Pech...besaß er diese Kraft einfach doch nicht. "Fuck, Raymond, kannst du nicht einfach deine dumme Schnauze halten?!" keifte er ihn also an, als der Dunkelhaarige ihn nach einem Kaffee fragte. "ich hab da keinen Bock drauf, mach dir dein beschissenes Frühstück doch selbst, ich hab nichts falsch gemacht und du hast nichts um das zu beweisen!" und dann ging Les einfach aus der Küche, ließ alles so stehen und liegen und flüchtete nach oben in sein Zimmer, wo er sich erst auf sein bett fallien ließ und dann wie ein eingesperrter Tiger seine Kreise drehte und zwischendurch irgendwas wegkickte.