RE: The Beauty and the Beast? - 2

Beau
Wofür entschuldigte er sich denn jetzt auf einmal? Sonst war er nicht s frech? Ich verstand ihn nicht ganz, drückte seine Hand jedoch etwas fester, damit er sich beruhigte. "Ist schon gut... ich... ich möchte dich kennen lernen, wie du bist...", redete ich auf ihn ein und versuchte mich erneut an einem Lächeln. Irgendwann würde das schon klappen. Ich war nur schon lange aus der Übung. Ich interessierte ihn? Meine geheimnisvolle und schüchterne Art? Erstaunt richtete ich meinen Blick auf ihn. Dass ich irgendwann mal sein Interesse auf mich ziehen würde, hätte ich nicht mal in meinen kühnsten Träumen gewagt zu glauben. Mein Herz pochte so wild, dass ich beinahe Angst bekam, dass es noch explodierte. Das passierte jedich nicht. "Ich interessiere mich auch für dich... wie könnte ich dich nicht toll finden, Matt?", fragte ich ihn. Wo er wohl wohnen würde? Hier war schließlich eine ziemlich wohlhabende Gegend.

Matthew

Ich sah ihn verwundert an. Er wollte mich kennen lernen? Er interessierte sich auch für mich? Ich errötete, als er sagte, dass er mich toll fand. Ein sanftes Lächeln legte sich auf meine Lippen. Ich war wieder gut gelaunt und betrat den Garten einer riesigen Villa. Ich schloss die Haustür auf, dann trat ich beiseite, um Beau herein zu lassen. Nervös führte ich ihn durch den Flur. "Willst du...etwas essen oder so? Oder Trinken? Ich habe ganz vergessen, dir dein Getränk zu bringen!" Ich zögerte kurz. "Willst du dir jetzt den Mantel und so ablegen? Ich dreh auch die Heizung auf! Und dann kannst du Fotos machen! Du hast doch dein Smartphone mit, oder?" sprudelte es aus mir heraus. Lächelnd musterte ich ihn.

Beau
Ich staunte nicht schlecht, als sich herausstellte, dass er in einer Villa wohnte. Damit hätte ich nun wirklich nicht gerechnet. Beeindruckt folgte ich ihm ins Innere. "Etwas trinken wäre nett", beantwortete ich seine Frage, während ich mir meine Schuhe auszog. Den Mantel und den Schal behielt ich jedoch an. "Schon gut... dafür durfte ich ja herkommen", meinte ich. Er sollte sich nicht schlecht fühlen wegen eines vergessenen Getränks. Das konnte jedem mal passieren. Dass er mich jedoch aufforderte, meine Sachen abzulegen, verunsicherte mich. "Nein, nein... ist schon gut. Ich behalte die Sachen lieber an", entgegnete ich ihm und holte mein Handy aus meiner Tasche heraus, um schnell das Thema zu wechseln. "Hier ist es.", erklärte ich ihm mit einem scheuen Lächeln. "Wo...wo sind die Lichtverhältnisse denn am besten für ein paar Fotos?", wollte ich wissen.

Matthew

Ich war etwas enttäuscht, dass er seine Kleidung nicht ablegen wollte. Ob er etwas zu verbergen hatte? Ich wollte ihn sehen, doch nicht aufdringlich wirken. Ich seufzte und betrat die Küche. "GinTonic? Oder lieber Sekt? Oder beides?" fragte ich lächelnd. Kurz entschlossen, zog ich zwei Flaschen hervor. Vielleicht wurde er durch etwas Alkohol ein wenig offener? Ich fühlte mich komischerweise sehr wohl bei ihm. Ich holte zwei Gläser aus dem Schrank und drehte mich zu ihm um.
Wieder sah ich ihm in die Augen. So schön... schnell wandte ich den Blick ab. Ich durfte nichts fühlen. Nicht für jemanden, den ich erst vor wenigen Stunden kennen gelernt habe. "I-ich..." Ich überlegte, dann führte ich ihn in das Wohnzimmer. Es war ein heller, großer Raum. Ich sah wieder zu ihm. Die Flaschen und Gläser stellte ich auf einen Glastisch ab. Dann atmete ich tief durch. Auch, wenn ich ein Model war, war ich vor jedem Shooting nervös. Meinen Rücken durfte keiner sehen. Meine Manager wussten, wie dieser aussah...jedoch kannten auch sie den Grund nicht. "D-du willst doch nur Bilder von vorne, oder?"

Beau
"GinTonic klingt gut", meinte ich lächelnd und folgte ihm. Als er mir in die Augen sah, wandte ich zeitgleich mit ihm den Blick ab. Auch wenn mir seine Augen gefielen, war es mir unangenehm, wenn er mich so anschaute. Ich war es nicht gewöhnt, den Blick anderer auf mir zu spüren, wenn mich diese nicht voller Ekel anstarrten. Er durfte mich niemals so sehen, wie ich in voller Pracht aussah. Sonst würde er mich rauswerfen und hassen. Selbst seine Bilder würden mich dann nicht mehr glücklich machen können, da ich an seine hasserfüllten Blicke denken müsste. Bisher kam es jedoch Gott sei Dank noch nicht dazu. Hoffentlich würde es auch so bleiben.
Ich schenkte ihm und mir etwas in die Gläser und nippte etwas daran. Langsam wurde mir warm, doch ich wollte den Mantel nicht ausziehen und schon gar nicht den Schal.
Seine Frage irritierte mich etwas. "Natürlich... ich möchte dein... dein hübsches Gesicht einfangen", antwortete ich ihm etwas verlegen. Wollte er etwa nicht von hinten fotografiert werden? Ich fragte nicht nach, da es mich nichts anging. Stattdessen kramte ich mein Handy heraus und öffnete die Kamera. "Okay... dann... dann wollen wir beginnen?", fragte ich schüchtern nach.

Matthew

Ich nickte leicht. Komischerweise war ich nervös- etwas, dass eigentlich untypisch war. Immerhin war ich Model. Da konnte ich mir Nervosität nicht leisten. Unsicher lächelte ich. "Okay...wie soll ich mich hinstellen? Und welche Pose möchtest du?" Oh Gott...wieso schlug mein Herz so schnell? Ich musterte Beau zögernd. Er hatte wirklich etwas Geheimnisvolles an sich. Und anziehend war er auch. Was dachte ich da? Er war nur mein Fan. Er empfand sonst nichts für mich. Dachte ich zumindest. Und ich? Warum fühlte ich mich zu einem Fremden hingezogen?
Ich kehrte mit meinen Gedanken ins Hier und Jetzt zurück. Interessiert sah ich ihn an. Er hatte gesagt, er wolle mein 'hübsches Gesicht' einfangen. Ich errötete ein wenig. Das hatte noch nie jemand gesagt. Es war, als würde er mich wegen meines Charakters mögen. Dies war natürlich absurd, wir kannten uns kaum. Doch ich fühlte mich wohl in seiner Nähe. Ich wollte nicht nur wegen meines Aussehens gemocht werden. Ich wollte als Mensch gemocht werden. Ob dies möglich war?

Beau
Ich sollte entscheiden, wie er sich hinstellte? Damit hatte ich doch keine Ahnung. Unsicher musterte ich ihn. "Ähm... zeig mir alle Posen", bat ich ihn. "Also... ähm... wenn das nicht zu viel verlangt ist", fügte ich schnell hinzu. Vielleicht wollte er auch nur ein Foto machen lassen. Immerhin war es schon ziemlich spät und er hatte davor noch arbeiten müssen. Ich war nur so neugierig und aufgeregt, dass ich am liebsten alles von ihm gesehen hätte. Nur war das wahrscheinlich etwas zu viel des Guten. Wer würde mir schon einen so gewaltigen Gefallen tun?
Bei meinen Worten errötete er, was mich verwunderte. Bekam er das denn nicht ständig zu hören? Eigentlich müsste er doch daran gewöhnt sein. Oder nicht? Ich vergötterte ihn so sehr, dass ich wahrscheinlich stundenlang von ihm schwärmen konnte, wenn er das denn wollte. Und das, obwohl ich ihn eigentlich nicht kannte. Ich wusste doch nur das über ihn, was die Presse über ihn verbreitete. Sicherlich gab es da noch einiges, was ich nicht von ihm wusste. Aber das wollte ich noch ändern.

Matthew

Ich lächelte fröhlich und begann, ihm verschiedene Posen zu zeigen. Ich behielt mein Lächeln bei allen Posen bei. Ob ich ihm so gefiel? Während ich posierte, überlegte ich, wie ich ihn dazu überreden konnte, seinen Mantel und den Schal abzulegen.
Die Zeit verging. Inzwischen hatte es zu regnen begonnen. Es war so dunkel geworden, dass ich das Licht aufdrehte. Ich erwischte mich bei dem Gedanken, wie schön es wäre, wenn Beau ewig hier bleiben würde. Ich wollte ihn damit jedoch nicht überfallen. Immerhin dachte ich immer noch, dass die Bilder nicht allein für ihn waren.

Beau
Egal welche Pose er mir zeigte, mir gefiel alles. Ich schoss wahrscheinlich über hundert Bilder und hätte so noch stundenlang weiter machen können, doch sicherlich wäre das zu viel verlangt gewesen. Ab und zu musterte ich ihn auch einfach nur, um nicht nur ein Bild für später zu haben, sondern auch ihn im hier und jetzt beobachten zu können. Er gefiel mir wirklich gut. Mir war aber auch echt heiß mittlerweile. Wie gerne ich doch wenigstens den Mantel ausgezogen hätte... Ich wischte mir den Schweiß von der Stirn und trank etwas aus meinem Glas, ehe ich noch ein paar Bilder machte. "Danke... das... das ist wirklich nett von dir...", gab ich von mir mit einem verlegenen Lächeln.

Matthew

Ich beobachtete Beau. Ihm schien warm zu werden. Zögernd beendete ich die Posen und trat zu ihm. "Hast du Angst?" flüsterte ich und musterte ihn. "Hast du Angst, dass du nicht schön genug bist?" Ich lächelte unsicher. "Wahre Schönheit kommt von innen..." Ich wollte ihn sehen. Mein Herz raste. Warum fühlte ich so? Ich fühlte mich hingezogen zu ihm. Auch, wenn ich ihn noch nicht gut kannte. Doch ich war mir sicher, er würde mich glücklich machen. Aufmunternd lächelte ich ihn an. "Hab keine Angst!"

Beau
Verdammt! Er schien bemerkt zu haben, dass irgendetwas nicht mit mir stimmte. Und dann traf er auch noch den Nagel auf den Kopf. Ertappt senkte ich meinen Blick und nickte kaum merklich. Ich glaubte jedoch nicht nur, dass ich nicht hübsch genug war, sondern wusste es. Ich war eine Missgestalt. Sobald er mich sehen würde, würde er mich angewidert aus seinen hübschen blauen Augen ansehen. Das würde ich nicht verkraften. Dennoch schien er nicht locker zu lassen. Glaubte er wirklich daran, dass Schönheit von innen kam? Ich fasste an meinen Schal und wollte ihn ausziehen, ehe ich doch noch zögerte. „Versprichst du mir, mich nicht sofort vor die Tür zu setzen und mich auch nicht für ein Monster hälst?“, fragte ich ihn zaghaft.

Matthew

"Ich verspreche es!" lächelte ich ihn an. Ich war aufgeregt, konnte es kaum erwarten, ihn zu sehen.
Ich wusste nicht, was so schlimm sein könnte, dass ich ihn vor die Tür setzen würde. Und ein Monster war er auch nicht. Ich fand ihn nett und interessant. Ich wollte ihn ohne Schal und Mantel sehen, ihn richtig betrachten können. Zudem...war ich doch auch kein Monster, nur, weil mein Rücken so aussah. Ich würde ihn nicht auslachen oder verspotten. Ich war neugierig darauf, wie er aussah, denn ich konnte mir nicht vorstellen, dass dies soo schlimm sein könnte.

Beau
Mir war schlecht. Sollte ich das wirklich tun? Ich war mir unsicher. Aber wenn er es mir doch versprach, was sollte dann dagegen sprechen? Hoffentlich würde ich das nicht bereuen... Behutsam zog ich mir den Schal aus und öffnete auch den Mantel, um ihn mir abzustreifen. Ich hatte Angst vor seinem Blick, auch wenn er mir versprach, mich nicht zu verabscheuen. So ganz traute ich mich einfach nicht, weshalb ich meine Augen geschlossen hielt. "Tut mir leid...", murmelte ich, da ich ihm meine Hässlichkeit zumutete. Sicherlich hatte er etwas schöneres erwartet. Nur konnte ich ihm das leider nicht bieten.

Matthew

Ich sah Beau an. Was sollte ich sagen? Und warum entschuldigte er sich? "Warum entschuldigst du dich?" fragte ich sanft. Ohne zu zögern, schloss ich ihn in die Arme. Er wirkte so...verängstigt?! Hatte er denn wirklich Angst, dass ich ihn auslachte? Das würde ich niemals tun. Er war wunderschön. Auch, wenn er von Narben gezeichnet war, war sein inneres schöner als die meisten anderen. "Es gibt nichts, wofür du dich entschuldigen musst!" versicherte ich ihm und lächelte freundlich. Immer noch umarmte ich ihn. Ohne zu wissen, warum, schlug mein Herz schneller. Warum fühlte ich mich so bei ihm?

Beau
Anstatt mich auszulachen oder zu beleidigen, nahm er mich in den Arm, was mich überrascht zusammenzucken ließ. Damit hätte ich nun wirklich als letztes gerechnet. Wieso fand er mich denn nicht abstoßend? Selbst ohne diese Narben wäre ich nicht ansatzweise so schön wie er. Noch dazu war er eine Berühmtheit und müsste sich nicht mit mir abgeben. Schon sehr lange hatte mich niemand mehr so in den Arm genommen. Nach einiger Zeit erwiderte ich die Umarmung und grub meinen Kopf an seinen Hals. Ich musste mich für nichts entschuldigen, sagte er. Warum haben mir dann nur sonst immer alle Menschen in meiner Umgebung ein schlechtes Gewissen gemacht, wenn ich mich nicht entschuldigte? Wieso bin ich Matthew nur noch nicht früher begegnet? „Danke…“, wisperte ich ihm zu und hielt ihn an mich gepresst. Ich wollte ihn nie wieder loslassen.