Geschichten Januar - März 2020 » Gefährte des Wolfes

Ein Fluch. Zwei Männer. Ein Schicksal.

~Auf der Suche nach einem Weg, dem Fluch der Vergangenheit zu begleichen, begibt sich X zu dessen Ursprung- und findet dort seine Zukunft…~

Niemals hätte X gedacht, dass ausgerechnet er den Fluch brechen könnte. Doch als seine Großmutter stirbt, verspricht er ihr am Sterbebett, alles zu tun, um dies zu schaffen. Er bricht auf, um Y zu treffen. Denn auch Y ist von diesem Fluch betroffen. Während X dazu verdammt dazu ist, nicht zu altern und selbst mit 20 noch wie ein Teenager aussieht, hat es Y schwerer erwischt. Denn Y ist ein Werwolf; ein sogenannter ‚Phelaph‘- ein Werwolf, der nicht Teil eines Rudels ist. Als ‚Phelaph‘ ist Y dazu bestimmt, bei jeder Verwandlung alleine durch die Hölle zu gehen. Einziger Hoffnungsschimmer: Er braucht einen Gefährten, dann wird er ins Rudel aufgenommen.
Als X und Y aufeinander treffen, fühlt Y es sofort; X ist dazu bestimmt, sein Gefährte zu werden. Der Haken: Durch den Fluch ist es beiden fast unmöglich, sich zu verlieben, denn ein weiterer Teil des Fluchs ist es, dass die wahre Liebe von Y einen qualvollen Tod sterben wird.
Wird es ihnen zusammen gelingen, den Fluch zu brechen? Und gelingt es ihnen, bevor ihre Gefühle noch stärker werden?


@Fayé

Steckbrief

Rolle: X
Name: Mason
Alter: 20 (sieht jünger aus)
Charakter: ruhig, besonnen, intelligent, behält immer einen kühlen Kopf
Aussehen:
Bildquelle: https://i.pinimg.com/236x/df/f4/5f/dff45...dbef03cc57f.jpg

Name: Dorian

Alter: 19 Jahre

Charakter: Dorian ist extrem zurückhaltend und misstrauisch in vielen Dingen.
Da er kein Mensch ist wird das oft auf sein anderes Wesen geschoben.
Kontakte und Freundschaften schließen fällt ihn extrem schwer.
Vorallem ist er extrem naiv!
Es gibt aber eine Seite an ihn die sehr selten Jemand sieht.
Im Gegensatz zu seinen Artgenossen ist er ziemlich freundlich und stets für Einen da, wenn es eine bestimmte Verbindung gibt.
Zudem hat er in gewissen Dingen spezielle Einstellungen die nicht wirklich Jemand versteht.
Dorian ist auch ein Träumer und hasst seine wahre Gestalt.

Wesen: Werewolf > erinnert ab und zu eher an eine große Katze

Link:https://www.deviantart.com/alyssaholt13/...-neko-754462176

Alleine...Einsam....seid Jahren war das so. Werwölfe waren nie alleine unterwegs sagte man ja. HUMBUG! Ich war ein Werwolf, aber rannte schon ewig alleine durch die Welt. Ich hasste meine andere Gestalt und verfluchte jeden Vollmond. Bei Vollmond MUSSTE ich mich verwandeln...sonst war es egal....ja..ich hasste sogar den Vollmond, denn er zwang mich richtig eine Gestalt anzunehmen die ich hasste. Ich war froh das es nur solche Tage betraf. Im Grund war es ja idiotisch.....ich verwandelte mich sowieso so gut wie nie....aber ausgerechnet an DIESEN Tag passierte es von alleine. Gerüchten zufolge starben Werwölfe wenn sie sich am Vollmondtag nicht verwandelten. Für mich war das Humbug, denn das war genauso unsinnig wie das sogenannte "Rudeleben". Manchmal fragte ich mich echt wieso ausgerechnet ich!? Das Schicksal war echt grausam manchmal. Ich hatte nie an so etwas wie Flüche geglaubt...bis ich selbst ein teil davon wurde. Ich hatte viele Bibliotheken durchgesehen, aber zu 100% stand da nichts...es waren nur unterschiedliche Gerüchte im Umlauf. Fluch hin oder her....wollte ich überhaupt zurück in ein Rudel!? das war die große Frage, denn ich war nicht gerade umgänglich.....es war sehr schwer sich mir anzunähern...das passte nicht zu einen Werwolf. An einen kleinen See angekommen setzte ich mich an das Ufer. Die Sonne ging gerade unter...der nächste Tag war vergangen...vergangen in dieser höllischen Einsamkeit.

Ich kam gerade am Flughafen an. Ich hatte ein paar Daten auf einem Zettel zusammengeschrieben. Ich hatte einen weiteren Beteiligten des Fluchs gefunden. Sein Name war...ich sah schnell auf den Zettel. Dorian! Wie konnte ich den Namen bloß vergessen? Seufzend schnappte ich meinen Rucksack und den großen Koffer. Ich würde mir vorerst ein Hotel suchen. Als ich das Gebäude verließ, sah ich in den Himmel. Es war Nacht, Vollmond. Hmm...ob er jagte? Ich hatte nie viel von Werwölfen gehalten, doch ich musste ihm einfach helfen. Immerhin war er auch von dem Fluch betroffen. Ich holte mein Handy hervor um herauszufinden, wo das nächste Hotel war.
Ich hatte Glück; schon kurz darauf hatte ich eingecheckt. Ich hatte das letzte Zimmer ergattert. Ich stand nun beim Fenster und telefonierte mit meinem Bruder. Wir waren Zwillinge; und es stimmte- wir spürten, wie es dem anderen ging. Ich beendete kurz darauf das Gespräch, da wir beide ziemlich erledigt waren. Müde warf ich mich ins Bett. So, wie es aussah, hatte ich ein übles Jetlag...

Ich wusste das es in einigen Kilometern eine große Stadt war. Man hatte den größten teil des Waldes ja schon ruiniert, weil man sie noch vergrößern wollte. Wir Wesen der Natur verloren immer mehr den Lebensraum. Einige der Wesen landeten sogar in Shows oder Ausstellungen...jedenfalls wenn man sie fand und fangen konnte. Mein bauch knurrte, aber ich hatte gerade wieder einen Deprimodus….es gab wirklich nichts schlimmeres als Einsamkeit. Mir war klar, das es auch andere schlimme Dinge gab, aber für ein Rudeltier...falls man mich so nennen konnte...war es einfach momentan die Einsamkeit. Es wurde langsam dunkel. Etwas erschrocken bemerkte ich dieses blöde Gribbeln….ich sah zum Himmel...SCHEISSE! Anscheinent war heute Vollmond. Ich bemerkte wie die Verwandlung immer mehr die Oberhand bekam, aber ...was konnte ich schon machen!? Ich konnte mich so sehr wehren oder es verabscheuen wie ich wollte...um diesen Mist kam ich einfach nicht herum. Widerwillig hatte ich dann plötzlich meine andere Gestalt. Fluchend sah ich den Mond an. Reden war jetzt erst einmal nicht möglich bis es Tag werden würde. Mein Bauch knurrte erneut, aber...zu jagen war gerade echt egal. Ich ließ mich wieder plumpsen und hoffte das der nächste Tag ziemlich schnell kam.

Ich hatte die Augen geschlossen, doch ich konnte nicht schlafen. Seufzend richtete ich mich auf und erhob mich. Ich beschloss, mich in der Stadt umzusehen. Meine Schritte führten mich an den Rand der Stadt. Ich sah nachdenklich in die Ferne. Ein großer Wald erstreckte sich von hier aus. Am liebsten würde ich mich jetzt schon auf die Suche nach Dorian machen, doch ich wusste, dass es gefährlich werden könnte. Ich warf einen Blick hinter mich. Dann atmete ich tief durch und ging weiter. Im Wald durchströmte mich eine ruhige Stimmung. Hin und wieder konnte ich eine Eule hören oder das Zirpen der Grillen. Mein Herz schlug schneller. Je weiter ich ging, desto leiser wurde es. Ich sah mich um. Ich war mir sicher, dass es ein Rudel gab. Irgendwo gab es Werwölfe. Aufmerksam sah ich mich um. Ich zwang mich, weiter zu gehen. Ich hörte ein leises Knacken hinter mir und erstarrte. Es war leichtsinnig gewesen, in der Nacht hier her zu kommen. Jetzt war es jedoch zu spät um zu bereuen. Ich hielt ganz still, wagte es nicht, mich zu bewegen.

Genervt lag ich da und schmollte innerlich. Dieser scheiß Vollmond! Pennen konnte ich auch nicht, denn....so hörte ich sogar wie sich ein Grashüpfer auf einen Grashalm niederließ. Ich hatte auch einen klasse Geruchssinn als Mensch...genauso wie das gehör...allerdings als Werwolf war es so ausgeprägt das ich am liebsten hätte, das ich taub wäre. Mein Bauch knurrte erneut. Ich seufzte innerlich, denn wann hatte ich zuletzt richtig gefressen!? Okay..das bezog sich auf meine Werwolf Gestalt, denn als Mensch sagte man ja essen. Einschlafen und einfach nicht mehr aufwachen.....würde das mich wohl erlösen!? Bevor ich verbannt worden bin hatte der Rudelführer stets gesagt das der Tod nur ein weiterer Schritt in ein neues Leben wäre. Ich war allerdings keine Katze, auch wenn ich ab und zu eher an eine Riesenmieze erinnerte, als an einen Werwolf. Plötzlich roch ich etwas.....ich sah auf. irgentetwas oder Irgentjemand war in der nähe. Ich war aber ziemlich geschwächt durch das nichts essen. Dann hörte ich etwas...es war dunkel...man erkannte nur den Schemen von einen Menschen. In meiner menschlichen Gestalt würde ich ihn sicher nicht besiegen können. Er war größer....töten war allerdings auch keine Option. Da mein bauch wieder knurrte würde er mich so oder so irgentwann einmal entdecken. Unkontrolliert knurrte ich dann und fletschte langsam die Zähne.....na klasse.....so verriet ich ja nur noch umso deutlicher das ich hier war.