RE: Race to the next World - 3

"warte kurz" befahl Aurora, der kurz die Situation studierte. Die Gegner hatten versucht den Sender des Mutterschiffes abzufangen und noch war nicht klar, ob sie es geschafft Informationen über die Flugrute ihres Schiffes herauszufinden. Der gegnerische Fyler, welcher die evntuellen Informationen aufgenommen hatte, war der letzte in der Flugformation der Gegner. "jetzt! Schnapp dir den letzten von ihm! Versuch es komplett zu zerstören." Das Betriebssystem durfte nicht mehr nachvollziehbar sein.

Aurora musste ihm gar nicht sagen, wie er zu fliegen hatte, er machte es selbst ganz gut, dennoch stand der Hellhaarige gewaltig unter Strom, besonders als Sirus ihm diese Warnung zukommen ließ. "warte, warte, warte..." kurz hielt er inne, um sicher zu gehen, dass er Sirus Aufmerksamkeit hatte. "überhol ihn von unten, wenn du vor ihm bist, dann versuch dich zu überschlagen und schieß dabei. Dabei triffst du ihn an mehr Stellen." Zwar war der Plan riskant und bei einem anderen Flyer hätte er das auch nie vorgeschlagen, allerdings war Sirus jetzt ja auch kein Feigling.

Gespannt starrte Aurora auf den Bildschirm und grinste zufrieden, als der Angriff gelang. Ein kurzer Seitenblick zu den anderen Controllern verriet ihm das die anderen Flyer ebenfalls ihre Arbeit getan hatten. "Dann komm zurück." Der Hellhaarige wartete noch kurz, bis die Bestätigung kam, das Sirus zurück im Schiff war, dann stand er auf und ging zum Commander, um ihn Bericht zu erstatten. Die anderen Controller trafen sich nun mit ihren Flyern oder gingen etwas in der Kantine essen, aber nicht Aurora, er hatte wie immer besseres zu tun.

Nach der Teambesprechung ging Aurora mit Commander Pisces in die Kantine. Der Commander lobte Aurora wie immer und war sichtlich beeindruckt, dass er Sirus heute unter Kontrolle gehabt hatte. Sie redeten eine Weile und Commander Pisces teilte wie so oft schon alte Kampfgeschichten mit dem Jüngeren. Nach einem langen Abendessen ging der Hellhaarige zurück in seine Kabine und atmete beinahe erleichtert auf, als er sah das Sirus nicht da war. In den letzten Stunden hatte er nicht viel Gelegenheit dazu gehabt über das vergangene nachzudenken. Er hatte sich gehen lassen. Das war nicht okay gewesen. Das durfte auch nicht wieder passieren. Wenn das raus kam, dann würde Aurora als extremst unprofessionell dastehen und konnte sich eine Beförderung abschminken. Komplett in Gedanken abgeschottet nahm Aurora eine Dusche, wenn man duschte konnte man besten nachdenken. Außerdem roch der Hellhaarige ein wenig nach Schweiß und Essen.

Sobald er die Präsenz des Anderen bemerkte drehte er sich erschrocken um. Unvermittelt drückte er sich mit dem Rücken an die kalten Fliesen und hielt seine Hände vor seine Körpermitte. "ehm... Ich bin eh fertig mit duschen. Du kannst das Bad für dich alleine haben." Aurora bemühte sich dem Dunkelhaarigen ins Gesicht zu gucken und seine Augen nicht in andere Gegenden schweifen zu lassen, was angesichts der Situation nicht ganz einfach war.

"bist du jetzt völlig krank? Schonmal von sowas wie Schamgefühl gehört? Lass mich jetzt raus." Auch wenn es Auroras sehnlichster Wunsch war, jetzt aus der Dusche zu kommen, so bewegte er sich keinen Millimeter weg von der Wand, einfach weil er sich sicher war, das wenn er sich bewegen würde, Sirus irgendwas komisches machen würde. Aber so langsam verstand er weshalb der Flyer sooft hin und her geschickt wurde, es lag nicht nur an dem Fliegen oder der Sturheit des Jüngeren, sondern eben auch an seinem Verhalten. Oder war Aurora doch der einzige? Vielleicht hatte das viele Fliegen Sirus auch einfach das Hirn weggeblasen. "hast du niemand Anderen der dich ran lässt?"

Sofort zog Aurora seine Schultern hoch und spannte seinen kompletten Körper an. "hast du keine rechte Hand, die das erledigen kann?" fragte er nach, biss sich in Gedanken jedoch auf die Zunge. Gerade war nicht die Zet, um schnippisch zu sein. "ernsthaft, du magst mich doch noch nichtmal. Außerdem bin ich mir sicher, das Leute gibt, die das hier freiwillig mit dir machen." Zögernd sah er sich über die Schulter. Es war nicht so das er Angst vor einer Vergewaltigung hätte, es war eher das er Angst hätte, das es ihm gefiel. Er konnte sich Ablenkungen wie heute Nachmittag nicht erlauben, abgesehen davon würde es wie gesagt Probleme geben, wenn das raus kam.