RE: --|| ViPER - A better world for everyone ||-- - 3

Seid fünf Tagen hatte ich versucht die Begegnung mit dem Kerl zu vergessen. Habe mich in die Arbeit gestürzt und kaum geschlafen. Als ich in dieser Nacht einschlief, war etwas anders. Normalerweise bemühte ich mich nicht zu vergessen den ViPER Chip in meinem Nacken offline zu schalten, doch diesmal hatte ich es vergessen und fand mich kaum, dass ich meine REM Phase betrat in einem Tempel wieder. Es wirkte friedlich und ruhig. Ich sah mich um und entdeckte eine Gestalt vor mir. Die Haarfarbe war anders, aber ich hatte ihn so lange an diesem Abend angestarrt. Sofort wusste ich wer vor mir stand.
Wenn ich auch nur eine kurze Zeit mit ihm verbracht hatte, hatte ich mir seine Struktur und Haltung dennoch eingeprägt.
Ich trat an ihn heran.
"...Des Waldes Dunkel zieht mich an...", rezitierte er sanft ein Gedicht von Robert Frost.
"Doch muss zu meinem Wort ich steh'n... Und Meilen geh'n bevor ich schlafen kann... Und Meilen geh'n bevor ich schlafen kann."

Ich wusste, dass er nun hier war. Hörte seine Schritte. Doch der Fluss aus Milch und Honig, welcher durch den Raum floss, trennten uns wenige Meter. Er war nur etwa einen halben Meter tief. Ich räkelte mich langsam. Lag noch auf dem Boden, hatte die Augen geschlossen, als ich mich in seine Richtung drehte. "Zu welchem Wort stehst du?", fragte ich. Meine Stimme klang in diesem Raum wie ein melodisches Flüstern. Ich legte mich auf den Rücken, atmete tief ein, sodass sich mein Brustkorb wölbte. Ich öffnete meine Augen gen Decke. Sie waren milchig blau und leer, wie die eines Blinden.
Für ihn war es nur ein Traum.

Mein Blick glitt über den makellos anmutenden Körper der in diesem Szenario wirklich wirkte wie eine meiner zerbrechlichen Blumen.
"...dass ich dich will...", hauchte ich in den offenen Raum.
Seine Augen fielen mir sofort auf. Doch ich ließ mich davon nicht irritieren. Ich betrachtete den Fluss. Ich würde ihn nicht überqueren, beschloss ich. Wenn ich es täte gäbe es kein zurück. Nichts was mich je wieder so beeindrucken könnte. Also blieb ich wo ich war.

Wir hatten angefangen, uns zu duzen. Nun, es war ein Traum. Ich sah zu ihm, sah mit meinen blinden Augen direkt in seine. Er kam nicht näher. Ich setzte mich langsam auf, kroch wie eine menschliche Spinne zu dem Fluss und ließ mich langsam hinein sinken, wobei sich der süßliche Duft in diesem Tempel nochmals verstärkte. "Wie kann man jemanden, von dem man kaum etwas weiß, so sehr wollen, dass es einen um den Schlaf bringt?" Ich tauchte kurz hinab, ehe ich mit dem Kopf wieder auftauchte und die Haare glatt nach hinten strich.
"Ein Alptraum für euch, aus Tiefen geboren
Wer eintritt in mich ist für immer verloren,
Egal wer ihr seid, was immer ihr tut,
Nichts kann euch retten vor wirbelnder Wut."

"Du hast keine Ahnung, was Albträume sind.", flüsterte ich und hauchte ihm die Worte auf die feuchten Lippen als ich mich weit vor lehnte ohne die Knie zu beugen.
Jedoch ging ich nicht den letzten Schritt der fehlte, wie schon bei unserer ersten Begegnung und diesem anhaltenden Moment im Gewächshaus.
Auch diese Augen hatten es, etwas an ihm das mich fasziniert fesselte.

"Doch", hauchte ich gegen seine Lippen, bevor ich meine linke Hand über seine Augen legte. In dem Moment, in dem sich unsere Lippen berührten, veränderte sich dieser Traum.
Er wurde unnachgiebig und brutal.
Ein Bild nach dem Anderen. Die volle Härte der Emotionen.
Eine Autofahrt, eine Familie, ein Lied im Radio.
Eine Erschütterung. Ein weißes, stechendes Licht. Höllische Hitze, ein Aufprall. Dunkelheit. Völlige Dunkelheit.
Das Pochen verbrannter Haut. Haut, die in Fetzen vom Körper hängt. Haut, die am Leder der Autositze klebt und abreist. Schwindel. Einige Schritte.Ohnmacht.
Asche in den nässenden Wunden. Kein Gefühl in den Fingern. Keine Kontur des Gesichts. Völlige Dunkelheit. Blindes umherwandern.
Der Geschmack von blutigen aschigen Pfützen. Der Geschmack von verbranntem Fleisch. Lange Haare zwischen den Zähnen. Die Zähne fallen aus beim reißen von rohem Fleisch. Die Haare lösen sich von der Kopfhaut. Der Wahn nach Flüssigkeit. Durst. Völlige Dunkelheit. Durst. Durst. Durst. Zeitlosigkeit. Ohnmacht.

Libre erwacht.

Ich schlug die Augen auf und betrachtete die vertraute Decke meines Zimmers.
Mein Blick war kühl und ruhig.
Dann grinste ich und strich mir über die Lippen.
"...interessant...", flüsterte ich in die stille Dunkelheit meiner Einsamkeit.
Dann schloss ich die Augen und rief die Code Signatur meiner Schlafdaten auf.
Ich musste nicht lange suchen, da entdeckte ich die feine Anomalie. Jedem anderen wäre sie sicher kaum aufgefallen.
'...gar nicht schlecht...', dachte ich kurz und teilte das Segment von der restlichen Code Struktur.

Ich war mir sehr sicher, dass niemand erkennen würde, welche Codes ich benutzt hatte, um seine Sicherheitssoftwares zu umgehen. Immerhin hatte ich es schon in weitaus komplexere Systeme geschafft. Ein einfacher Chip im Kopf war ein leichtes.
Jedoch, als ich irgendwann die letzte Zahl geschrieben hatte und meine Finger aufhörten, zu tippen, schnappte ich nach Luft. Ich sah in den Zahlen Bildern. Konnte sie ansehen, wie einen Film. Und hatte einen Teil meiner Geschichte erneut durchlebt.
Mir ging es elend. Ich stand zitternd auf. Mein Mund war trocken und meine Augen begannen unkontrolliert zu tränen. Ich trank etwas, ehe ich mich zum Schlafen zurück zog.

Zwei Tage nach dieser Nacht arbeite ich mal wieder noch bis spät in die Nacht im Büro. Normalerweise, nahm ich die meiste Arbeit mit nach Hause, weil ich mich ungern im Tower aufhielt. Doch nicht diesmal. Es war schon weit nach Mitternacht als der Wachmann erneut bei seiner Runde an der großen Glasfront meines Büros vorbei kam und mich mit einer kurzen Geste seiner Hand grüßte. Er öffnete die Tür ein wenig und lehnte sich in den Raum. Ich sah von meiner Arbeit auf und lächelte freundlich.
"Sie sind noch immer da, Sir? So viel noch zu tun?", fragte er und lächelte seinerseits.
Eigentlich ein netter Mann. Er war etwas rundlich um die Mitte und plauderte gern. Gerade jetzt wollte ich eigentlich nur, dass er schnell wieder ging. Meine Arbeit tat sich schließlich nicht von selbst und ich hatte noch einiges vor mir. Die Ablenkung wollte ich mir eigentlich nicht erlauben, doch die Höflichkeit gebot wenigstens kurz eine Pause ein zu legen.
"Ja, es gab ein Sicherheitsleck bei einem wichtigen Kunden, da muss ich mich persönlich kümmern."
"Immer nur der beste Service.", sagte er.
"Wie geht es ihrer Frau? Hat sie sich gut erholt, kommt sie zurecht mit dem ViPER?", fragte ich als ich mich erinnerte, dass die Firma ihm wegen seiner Anstellung und ihr aus PR Gründen je eins zur Verfügung gestellt hatten.
"Oh ja, Sir. Es ist großartig. Da sie das Bett nicht verlassen kann, ist es das beste Geschenk gewesen, dass sie ihr hätten machen können. Ich kann immer noch nicht sagen, wie dankbar wir ihnen dafür sind, dass sie ihr die Chance gegeben haben noch ein bisschen Freude zu empfinden. Die Kinder finden es großartig. So können sie mit ihrer Mutter im Park spielen, auch wenn sie das Haus nicht verlassen kann.", plapperte er aufgeregt und offensichtlich wirklich dankbar.
"Wir lassen doch unsere Kollegen nicht hängen.", zwinkerte ich ihm freundlich zu.
"Oh, Sir. Das ist wirklich nett von ihnen, dabei bin ich doch nur ein kleiner Angestellter.", sagte er etwas peinlich berührt.
"Nicht doch, nach dem Unfall ihrer Frau, war es das Mindeste was wir für sie tun konnten.", winkte ich ab und wünschte er würde endlich gehen.
Diesen Gefallen tat er mir dann auch fast sofort.
"Sie sind wirklich nett. Sie sollten sich endlich auch mal frei nehmen, Sir. Sie arbeiten oft so lange, das ist nicht gesund. Naja, ich werd meine Runde beenden. Sie schließen hier ab wenn sie gehen?"
"Natürlich. Noch eine ruhige Schicht wünsch ich ihnen und grüßen sie ihre Frau.", sagte ich zum Abschied und widmete mich wieder den laufenden Zahlen- und Codereihen auf meinem Monitor.
Er verließ mein Büro und ich hatte ein Auge darauf, dass er außer Sicht war, bevor ich weiter arbeitete.
Es war das Codesegment, dass ich abgetrennt hatte als ich diesen Traum hatte. Ich musste herausfinden, wie er an meiner Securitybarrier vorbeigekommen war. Immerhin hatte ich bereits seine Signatur entdeckt und hatte nun zumindest einen Namen zu den Augen die mich so faszinierten.
"Safran...", flüsterte ich.
Definitiv nicht sein richtiger Name. Aber ohne wenigstens einen kompletten Gesichtsscan oder eine Probe seiner DNA konnte ich seinen richtigen Namen nicht herausfinden. Ich fragte mich ob er so dreist sein würde, noch einmal zu versuchen in mein ViPER-System ein zu dringen.
Meine Finger flogen über die Tastatur. Nach gut einer weiteren Stunde war ich fertig. Ich rieb meinen Nasenrücken und sah dann auf die Uhr. Schon fast 3:00 morgens.
Aber es war fertig. Sollte er es nochmal versuchen würde er eine böse Überraschung erleben, wenn er merkte dass er nicht mehr heraus kommen würde.
Zufrieden lehnte ich mich auf meinem Stuhl zurück, schaltete den Computer ab und griff nach meinem Mantel.
Ich schloss ab, wie versprochen und verließ den Tower.
Die kühle leicht stickige Abendluft empfing mich unten vor der Tür und ich überlegte ob ich mir einen Wagen nach Hause bestellen sollte. Doch mir war nach einem Spaziergang.

Ich bewegte mich in gefährliche Gebiete…

Denn diese Gebiete kannte ich nicht. Ich war eben ein Computer-Freak. Das Netz, die Codes, die Systeme waren mein Revier. Codes wurden vor meinen Augen zu Filmen, begannen zu leben und zu tanzen und zu weinen und ich war wie ein Gott, der sie hin und her springen ließ und damit Glück oder Pech schuf.
Ich hatte aber nie behauptet, klug zu sein.
In Anbetracht dessen, dass mein Plan beinahe daran zu scheitern drohte, dass ich vergessen hatte, dass ich einen sterblichen Körper hatte, war ich sogar sehr… ja ausgesprochen unterentwickelt.
Ich hatte wieder alle Barrieren der technischen Kunst durchbrochen, mein kleinen Kronjuwel in der Hand, als da auf einmal doch ein menschlicher Wachmann stand und mich offensichtlich umbringen wollte.
Jesus. Menschen. Damit hatte ich nicht gerechnet. Wo gib's denn noch sowas?

Ich rannte also um mein nichtsnutziges Leben. Im Rennen war ich gut. Schnell, wendig, wie eine Gazelle sprintete ich durch die Nacht und entkam den mittlerweile zwei Männern, die versuchten, mit mir Schritt zu halten.
Meine verschissene Teenagerzeit, in der ich mich einer Gruppe emoartigen Freerunnern angeschlossen hatte, rettete mir heute den noch immer mit Muskeln bestückten Arsch. Die Muskeln hatten sich wohl kaum vom vielen Sitzen zurück gebildet, wie ich merkte.
Sie waren schon lange weg. Aber meine Panik trieb mich weiter. Die Realität war krasser, als ich erwartet hatte, und so ließ mein hoher Puls mich weiter jauchzend weite Sprünge machen durch enge Gassen.

Ich sah kurz hinter mich, niemand war…
Krawumm!
Durch den Aufprall flog ich kurz durch die Luft und landete am Boden. Der Mensch in den ich hinein gesprintet war mit voller Wucht meiner mich tragenden Beinkraft kam ebenfalls Mutter Erde ein wenig näher.
„Naaaaaahhhhh!“, knirschte ich vor mich hin wie eine fauchende Katze. Mein Knie tat verdammt weh und ebenso mein Kopf, auf dem ich gelandet war. Mir war direkt schwindelig.

Ich war in meine eigenen Gedanken vertieft als es mich plötzlich von den Füßen riss. Ich spürte einen stechenden Schmerz in meiner Magengegend und landete kurz darauf auch schon der Länge nach auf dem Asphalt des Bürgersteigs. Jemand war in mich hinein gelaufen.
"Kannst du nicht aufpassen.", fluchte ich und fing an mich wieder auf zu rappeln und mir den Dreck von der Kleidung zu klopfen.
Ich rieb mir den Ellenbogen, den ich mir beim Fall gestoßen hatte und sah mich nach dem Individuum um, dass die Frechheit besessen hatte so rüde meine Gedanken zu unterbrechen.
Meine Augen weiteten sich kurz als ich das Gesicht erkannte.
"Du?!", entfuhr es mir etwas überrascht.
Das hatte ich nun nicht erwartet ihm hier auf der Straße zu begegnen. Wie hoch wohl dafür die Chance gestanden hatte? Ich hätte eher gedacht mich würde herunterfallender Weltraumschrott erschlagen, als dass ich ihn nochmal in Fleisch und Blut begegnen würde.
Noch immer etwas sprachlos bot ich ihm meine Hand an um ihm auf zu helfen.

Mir war schwindelig und ein wenig übel, als ich mich auf dem Boden wieder fand. Noch lag ich da, schaute auf den Asphalt und hasste mich für meine eigene Dämlichkeit, einfach in einen Menschen hinein gerannt zu sein. Nur langsam dämmerten mir die Konsequenzen. Waren die Verfolger noch hinter mir? Panisch sah ich hinter mich, erblickte die Schuhe des Fremden. Nein, sonst war da niemand. Ich sah an ihm langsam hinauf. Dann stockte mir der Atem, als ich beim Gesicht ankam. Ich erkannte ihn, er erkannte mich. Ob er wohl was damit zu tun hatte? Er wirkte grade nicht so. Das war doch offensichtliche Überraschung in seinen kantigen Gesichtszügen.
"Ich...", raunte ich leise. Sah, wie er mir seine Hand anbot. Doch zunächst griff ich einfach orientierungslos daneben. Ich war wohl übel auf meinen Kopf geprallt. Erst beim zweiten Versuch konnte ich ihn greifen. Ich meinte, Blut an meiner Stirn zu spüren, aber ich ignorierte dies. Eigentlich musste ich hier weg. Sie würden mich zwar nicht orten können, aber etwas paranoid war ich nun doch.
Ein Ruck zog mich auf. "Ich muss weg..." Zog mir die Kapuze des schwarzen Mantels wieder ins Gesicht und stürmte los. Drehte mich, meine Füße trugen mich, keine Ahnung wohin, in eine falsche Richtung. Gegen eine Wand. Seit wann war sie dort? Das spürte ich erst, als ich voller Motivation gegen sie prallte und dann daran herunter rutschte. Meine Orientierung und Koordination hatten sich auf dem Asphalt nieder gelassen. "Das Leben ist abscheulich...", brummte ich und versuchte mich wieder aufzurichten.

Ich beobachtete das kleine Spektakel und sah mich, da er sich so paranoid umwand, ebenfalls um und versuchte zu entdecken, was ihn so nervös machte. Doch außer uns war gerade niemand auf der Straße. Ich musste unwillkürlich schmunzeln als er gegen die Wand lief. Was war nur los mit mir?
Ich schüttelte den Kopf und machte einige Schritte hinter ihm her und bot ihm erneut meine Hand an.
"Vielleicht... ist es besser, wenn du nicht so kopflos herumläufst.", sagte ich noch immer ein wenig grinsend.
Ich half ihm wieder auf die Füße und bevor ich mich versah strich ich ihm vorsichtig das Blut von der Schläfe und betrachtete die Kopfwunde.
Mich überkam ein unbändiger Drang den ich nicht zügeln konnte. Oder wollte ich nicht?
Ich neigte mich leicht vor, legte vorsichtig meine Finger an seine Wangen und hielt seinen Kopf.
Dann berührten meine Lippen hauchzart die Wunde knapp über seiner Schläfe. Ich hatte sie kaum berührt, eher eine zarte Geste.
Dann sah ich ihn an.
"...es ist nicht so schlimm wie es aussieht... nur eine Platzwunde. Aber ich vermute du hast eine leichte Gehirnerschütterung."

Noch in er saß ich auch dem Boden, mir war schwindelig und ich war nicht in der Lage, mich zu orientieren. Vor meinem Auge bewegte sich die Welt ein wenig. Langsam sah ich ein, dass ich jetzt nicht alleine laufen konnte.
Ich bemerkte, wie sich der ältere über meinen Zustand lustig machte. Da sah ich dieser Schmunzeln im Gesicht. Ich zog meine Augenbrauen langsam zusammen und sah ihm in die Augen. Vielleicht hatte er recht, aber das brachte meinen Plan durcheinander. Es war nicht vorgesehen, dass ich unfähig wurde, zu laufen und nun... leider von ihm abhängig war. Zumindest wenn ich nicht hier bleiben wollte. "Hmmm...", brummte ich leise. Ließ mir von ihm aufhelfen. Mir war etwas schlecht. Ich war dankbar dafür, dass dieser Mann mich nicht alleine ließ. Aber nun hatte ich nicht erwartet, was er tat. Mit einem Mal fasste er mein Gesicht. Ich bekam direkt eine Gänsehaut, die Berührung war sanft und beschützend. Als ich dachte, er würde meine Wunde küssen, erzitterte ich etwas, doch ich spürte seine Lippen kaum.
Als er fertig war, sah ich verwundert zu ihm auf. Dieser Mann hatte Gefallen an mir gefunden, was ich mir nicht erklären konnte. Er erklärte mir, was er von meinem Gesundheitszustand hielt und ich nickte etwas benommen. "Mir ist übel", murmelte ich leise. "Können wir hier weg?"

Ich nickte und bestellte ein Taxi über mein ViPER. Da sie heut zu Tage meine genaue Position ansteuerten, konnten wir auch einfach ein Stück weiter gehen.
Geschickt schob ich ohne aufdringlich zu sein meinen Arm um ihn herum, so konnte ich ihn wenigstens etwas stützen.
"Ein Wagen wird gleich hier sein. Soll ich sie ins Krankenhaus fahren?", fragte ich höflich.