Geschichten Januar - März 2019 » Body exchange - Ain't giving it back!

@Evil Nightmare

Name: Hayden Blake
Alter: 27
Aussehen:

Name: Julius Quinn (Juls)
Alter: 22 Jahre
Aussehen: Juls
Sonstiges: Bei Juls wurde vor einigen Monaten Leukämie diagnostiziert und seitdem muss er sich zahlreichen Therapien unterziehen. Diese zeigen bis jetzt jedoch nur wenig Erfolg und sein Gesundheitszustand verschlechtert sich rapide. Die Ärzte geben ihm nur noch ein paar Wochen zu leben.


Name: Alistair Kane
Alter: 29 Jahre
Aussehen: Alistair
And once again
Sonstiges: Alistair beschäftigt sich ausführlich mit Dämonen Magie, auch wenn dies strengstens verboten ist. Dazu hat er auch ein Buch mit Ritualen und anderen magischen Formeln aus dem Besitz eines hochrangigen Dämons entwendet. Dabei ist es ihm egal welche Folgen das hat, denn er geht davon aus das er seine Spuren gut verwischt hat und ihn der Besitzer des Buches nicht aufspüren kann.

Leise seufzend verließ Juls das Krankenhaus da ihm sein behandelnder Arzt keine guten Neuigkeiten mitgeteilt hatte. Die aktuelle Therapie zeigte keinerlei Wirkung und es gab leider keine Alternativen mehr. Zumindest keine die er sich leisten konnte, denn seine finanziellen Mittel waren begrenzt. Er konnte sich jetzt schon nicht mehr die Miete für die kleine Einzimmerwohnung leisten die er bewohnte. Denn er hatte alles ausgegeben um die Kosten für die Therapien tilgen zu können und die sauteuren Medikamente. Und letztendlich war alles umsonst und er würde trotzdem sterben. Der Arzt hatte gemeint das er nur noch ein paar Wochen hatte, höchstens einen Monat. Aber er merkte selbst das es zu Ende ging, denn er war nur noch Haut und Knochen. Er konnte gar nicht sagen wie viel er genau abgenommen hatte, aber für seine Größe war es viel zu viel. Außerdem trat immer öfter Nasenbluten auf und jeder einzelne Knochen in seinem Körper schmerzten. Von den ganzen blauen Flecken die seinen Körper verunstalteten wollte er gar nicht erst reden. Die tauchten einfach so auf ohne das er sich irgendwo anstieß..Von den anderen Symptomen wollte er gar nicht erst reden. Alles in allem war es nicht schön so langsam zu sterben. Ihm wäre ein schnelles und schmerzloses Ende wesentlich lieber. Aber leider war das Leben kein Wunschkonzert. Da er nicht nach Hause wollte steuerte er den kleinen Park an der sich direkt beim Krankenhaus befand. Zwar sollte er nicht so viel draußen rum laufen, aber ihm war es jetzt schon egal ob er sich mit seinem geschwächten Immunsystem auch noch eine Infektion einfing. Er würde so oder so draufgehen. Gedankenverloren schlenderte er durch den Park und genoss die Ruhe die hier herrschte. Er ahnte ja nicht das während er langsam dahin vegetierte ein Mann aus einer anderen parallelen Welt durch den Wald um sein Leben rannte. Dieser hatte ein wertvolles Buch von einem mächtigen Dämon gestohlen um sich die Geheimnisse daraus anzueignen. Während der Mann namens Alistair so schnell lief wie es ihm möglich blätterte er fieberhaft in dem dicken Wälzer den er in Händen hielt. Er suchte nach einem Ausweg um dem Dämon zu entkommen der immer näher kam. Dabei stieß er auf die Formel mit der man ein Portal in eine andere Welt erschuff. Bingo. Kurz blickte Alistair über die Schulter, aber hinter ihm war niemand und so stoppte er und zog den Rucksack den er dabei hatte von der Schulter während er sich hinkniete. Es war ein kleines Ritual nötig um das Portal erscheinen zu lassen. Routiniert zog er alles aus dem Rucksack und bereitete alles vor. Er stellte die Kerzen wie gefordert auf, gab die vorgeschriebenen Kräuter in eine Schale und entzündete diese zusammen mit den Kerzen. Dann sprach er auch schon die Worte die in einer dämonischen Sprache verfasst waren und sah mit an wie vor ihm ein rundes und durchsichtig schimmerndes Portal sich auf tat. Nichts wie weg. So löschte er die Kerzen noch aus und stopfte alles zurück in den Rucksack um weiterzulaufen. Nur gerade als er durch das Portal treten wollte kam etwas hindurch und er stoppte abrupt. Vor ihm tauchte ein zerbrechlich aussehender junger Mann auf der sich verwirrt umsah. Eigentlich wollte er ihn einfach beiseite stoßen, aber da kam ihm die perfekte Idee. "Wo bin ich?" fragte Alistairs Gegenüber, aber er ignorierte die Frage einfach. Flink blätterte er im Buch zurück und stieß auf einen wirklich einfachen Spruch um den Körper mit jemand zu tauschen. Das war einfach genial und so sprach er die Worte aus und wiederholte sie nochmal und packte den jungen Mann am Arm um sicherzustellen das er auch im richtigen Körper landete. Bevor sich dieser groß wehren konnte setzte die Wirkung ein. Denn kurz verschwamm alles rund herum und Alistair fühlte sich nahezu schwerelos. Als er sich das nächste Mal umsah stand sein eigener Körper direkt vor ihm und er musste sogar zu ihm hochsehen. Zufrieden grinste Alistair und riss sich von seinem eigenen Körper los. Er wollte sich eigentlich noch seine Sachen und das Buch schnappen, doch da raschelte es hinter ihnen und so ergriff er die Flucht. "Viel Spaß." wünschte er dem Anderen und hechtete durchs Portal das sich daraufhin einfach auflöste. Zurück blieb ein vollkommen verwirrter Juls der einfach nur wie erstarrt da stand da er glaubte gerade in einem Alptraum festzustecken.

Die Welt war schon vor Jahrzehnten, wenn nicht gar schon Jahrhunderten komplett aus den Fugen geraten. Anfangs waren es noch Unglaube und Unwissen, die die Menschen schützten, aber je mehr sie wussten und je öfter sie einen Dämon sahen, umso eher wandelte sich der Unglaube in Erstaunen. Und dieses Erstaunen wechselte zu Neugierde. Und Neugierde war von je her gefährlich. Vor allem wenn man sich mit einem Dämon einließ.
Waren die Dämonen zu Anfang noch gebunden, gar gefesselt, so wurde es mit der Zeit immer schwieriger sie im Zaum zu halten. Zumal mit der Neugierde auch das Forschen kam. Und je mehr die Menschen versuchten die Dämonen zu erforschen, umso stärkere Dämonen beschworen sie. Jedoch war dies nicht das einzige Problem, welches die Menschen herauf beschworen. Sie erforschten nicht nur die Dämonen selber, sondern auch ihre Kräfte. Kräfte die kein Normalsterblicher haben sollte.
Waren es noch zu Anfang kleine und leichte Zauber, so wurden es mit der Zeit immer stärkere. Rituale wurden aufgeschrieben und in Büchern fest gehalten. Die Menschheit kannte keine Grenzen, was die Dämonen langsam rebellieren ließ. Sie fühlten sich über- und auch hintergangen und fingen an sich los zu sagen von Ritualen, die sie beschworen. Zuerst waren es nur die stärkeren Dämonen, denen dies gelang.
Dann jedoch befreiten sich immer mehr Dämonen von ihren Siegeln, die sie in ihrer Welt hielt. Mächte wurden frei gesetzt, die die Welt zerstören konnte und das Leben von vielen Menschen kostete. Die Menschen jedoch waren mittlerweile gierig und nicht gewillt, die Kräfte die sie hatten wieder zurück zu geben. Sie fingen an die Dämonen mit ihren eigenen Kräften zu bekämpfen und schafften dies auch bis zu einem gewissen Grad. Aber je mehr Dämonen sie besiegten, umso leichtsinniger wurden sie.
Es entbrannte ein Krieg, an dessen Ende die Menschen einsehen mussten, das sie einen Fehler begangen hatten. Die, die an oberster Stelle saßen, gingen einen Handel mit den Dämonen ein. Sie gaben den Dämonen jedwede Bücher, die sie jemals geschrieben haben und verbannten die Kräfte jener, zurück hinter deren Reihen. Dafür ließen die Dämonen sie am Leben und bestraften höchstens die, die Schindluder mit den Kräften jener Wesen trieben.
So überein gekommen, lebten sie nun Seite an Seite. Die Menschen wurden wieder mehr und bauten sich erneut auf, während die Dämonen ihre Welt besuchten und zurück in die eigene gingen, wie es ihnen beliebte. Aber wie es bei den Menschen schon seit jeher der Fall war, gab es einige unter ihnen, die dieses Übereinkommen nicht befürworteten. Sie hassten die Dämonen dafür, das sie die Kräfte nicht mit ihnen teilen wollten und so gab es auch wiederum Dämonen, die sich nicht immer an alles hielten, was der Rat entschieden hatte. Der Rat waren 5 der höchsten Dämonen, die selten zurück in die eigene Welt gingen und sich bei den Menschen ein kleines eigenes Reich aufgebaut hatten.
Ihnen gehörte ein großer Gebäudekomplex in denen auch die Bücher mit den Ritualen verwahrt wurden. Eitelkeit, das sie die stärksten waren und die Bücher bei ihnen gut verwahrt waren, ließ sie die Bücher nicht sofort verbrennen. Sie sammelten sie wie Trophäen und blickten mit gewissem Stolz auf ihre Sammlung. Sie hielten den Inhalt als viel zu Wertvoll, als ihn verschwinden zu lassen. Wer wusste auch schon, was die Zukunft noch bringen würde.
Kallax, im Rat der 5., war die Aufgabe zu Teil geworden, die Bewachung der Bücher zu koordinieren und durchzuführen. Dabei unterstützten ihn ein paar der höchsten Dämonen. Kallax hatte die mittlerweile doch Recht ansehnliche Bibliothek in verschiedene Bereiche unterteilt. Noch immer kamen neue Stücke hinzu, wenn sie entweder eines der verschollenen Bücher fanden, oder neuere Exemplare fanden. Diese neuen Exemplare waren unausgereift und ziemlich unerforscht, da auch der menschliche Rat Regeln dazu aufgestellt hatte.
Dieser Rat, bestand aus den Oberhäuptern der verschiedenen Kontinente und Länder. Verbote wurden ausgesprochen, denn Dämonenforschung war nicht nur in seinem Ursprung gefährlich. Nein! Wenn ein Dämon heraus bekam, das irgendwo geforscht wurde oder Kräfte sogar angewandt wurden, dann war nicht nur der Mensch in Gefahr, der dieser Tätigkeit nachkam. Er brachte auch alle Menschen in seinem Dorf oder schlimmer noch seiner Stadt in Gefahr.
Bisher war es zwar noch nie so schlimm gekommen, das eine ganze Stadt ausgelöscht wurde. Meist waren es nur Stadtteile, aber selbst dann, waren noch genügend Menschen in Gefahr. Weshalb der Rat entschieden hatte, Regeln für das Wohl aller aufzustellen. Darunter auch die Regel, das man der Bibliothek nicht zu nah kam. Und natürlich auch weder Forschung betrieb, noch Rituale anwandte. Genügend Menschen waren, durch einen Gesetzesbruch schon gestorben. Jedoch gestand der Rat der Dämonen, dem Rat der Menschen zu, das sie den Übeltäter zuerst suchen durften. Sollten sie ihn, innerhalb einer Woche finden, dann käme er in Haft und wurde für Kallax und die anderen vom Rat öffentlich hingerichtet.
Die Hinrichtung wurde auch öffentlich übertragen, damit Nachahmer abgeschreckt wurden. So zersplitteten sich die Dämonen in zwei Fraktionen. Die eine, die über die Menschen herrschte, denn nichts anderes tat der Rat. Und dann waren da noch diejenigen, die es ablehnten. Die Menschen als Ungeziefer betrachteten, die es nicht wert waren zu leben. Und jetzt, wo sie frei waren, zumindest bis zu einem gewissen Rang, wollten sie die Menschen vernichten.
Aber so wie die Menschen die ihren für Fehler richteten, so richteten auch die Dämonen die ihren, für solche Fehler. Bei den Menschen gab es sogar drei Fraktionen. Die die einfach nur ihren Frieden wollten und den Rat unterstützten. Die, die die Macht der Dämonen nutzen wollten und gierig nach dieser waren und damit alle um sie herum in Gefahr brachten. Und dann waren da noch die, die durch Dämonen viel, oder gleich alles verloren haben. Die letzte Fraktionen wusste, das die Dämonen nicht die einzigen Schuldigen waren, aber sie waren die ausführende Kraft. Sie waren Widerstandskämpfer, die die Welt von Dämonen befreien wollten.

Bastielle eine Dämonin zweiten Ranges, wurde von Kallax dazu eingeteilt, die Abteilungen mit den Neuerscheinungen zu bewachen. Sie sollte ein paar Dämonen abstellen, Tag und Nacht dort zu wachen, denn die Bücher dort mussten auf jeden Fall zwingend geschützt werden. Es waren die Bücher, die erst in den letzten Jahren nieder geschrieben wurden. In den ganzen Jahren, seit dem die Bücher verboten wurden.
Warum sie Neuerscheinungen waren? Weil sie kaum erforscht und dadurch sehr gefährlich waren. Niemand wusste genau, ob das passierte, was auf den Seiten stand und diese Rituale konnten die Welt auseinander reißen, wenn man unvorsichtig war. Dennoch schaffte es ein Mensch, während ihrer Abwesenheit, weil sie essen musste, in diese Abteilung einzudringen und eines der Bücher zu stehlen.
Es wurde zwar entdeckt, das eines der Bücher fehlte und man machte sich direkt auf dem Weg ihm zu folgen, aber dieser Mensch war gewitzt und schlau.
Er trickste die Rang 4 Dämonen aus, weshalb Bastielle einen Rang 3 Dämon namens Rados auf den Plan rief, der den Menschen verfolgen sollte. Dieser verneigte sich tief vor ihr und machte sich direkt auf den Weg den Menschen zu verfolgen und aufzuspüren und ihm dann den Gar auszumachen.
Als er dessen Spur fand, rief er noch ein paar niedere Dämonen aus ihrem Reich, die sich nur so lange auf der Erde bewegen konnten, so lange sie ein Mensch oder Dämon rief. Eigenmächtig kamen sie nicht zur Erde, da sie einfach nicht genug Kräfte hatten. Sie sollten ihn einkreisen und am fliehen hindern, sobald er ihn fand. Das kreischen, war schon Meilen weiter zu hören und jeder der das kreischen hörte, floh in seine Wohnung, oder sonstige Behausung, aus Angst, das es ihn traf.
Jeder wusste, das es nicht nur Dämonen gab, die nur die Abtrünnigen verfolgten, weshalb sie Dämonen zumeist aus dem Weg gingen. Als sie seine Fährte wieder fanden, wurden sie schneller und Rados machte sich bereit den Menschen anzugreifen. Dieser trickste sie aber scheinbar aus, denn was sie fanden, war nur ein kleines Mädchen mit ihrer Mutter. Rados bellte Befehle, das die zwei nicht die waren, die sie suchten und schickte seine Helferlinge weiter.
Bastielle war unter dies, jedoch zu Kallax gerufen worden, denn er hatte schnell davon Wind bekommen, das eines der Bücher entwendet wurde. Sein Zorn war groß, denn er hatte eigentlich erwartet, das eine Dämonin zweiten Ranges zu mehr fähig war, als das was sie gezeigt hatte. Unterwürfig, kniete sie vor ihm nieder und ließ die Strafe über sich ergehen.

Derweil wurde ein Portal herbei gerufen, aus einem Buch, das nie in die Finger eines Menschen hätte gelangen dürfen. Nur eine falsche Bewegung, Spruch oder ein falscher Gegenstand, auch eine falsche Zeichnung konnten gravierende Folgen haben. Jedes Ritual war anders, aber eines hatten alle gemein. Machte man etwas falsch, wurde man bestraft. Nicht von den Dämonen selber, obwohl dies vielleicht in manchen Situationen der gnädigere Tot war, aber vom Schicksal.
Dieses Mal geschah nichts dergleichen, aber das Portal, welches gerufen wurde, war zwar auf den ersten Blick sehr stabil und sah auch vermutlich aus, wie immer, aber es war unbeständig. Sobald es aufgetaucht war, war es nicht das einzige Portal in der Welt. Es tauchten noch mehr von ihnen auf. Jedes von ihnen führte woanders hin. Meist waren sie doch sehr schnell wieder weg und es konnte nichts hindurch schlüpfen, aber wie konnte man schon davon ausgehen, das es so bleiben würde?
Auch das herbei gerufene verschwand, kurz nachdem dieser Mensch, der es gerufen hatte in seinem geborgtem Körper hindurch geschlüpft war. Aber es war nur eine Frage der Zeit, bis es wieder auftauchen würde. Vielleicht nicht an selber Stelle, aber mit Sicherheit wieder in der Parallelwelt in die es geführt hatte.

Der Körpertauschzauber, den der Mensch jedoch durchgeführt hatte, war besser gelungen. Sie hatten ihre Seelen getauscht, ohne Fehler oder Probleme. Jedoch würde der Mensch schnell merken, das er in seinem neuen Körper kaum Kräfte hatte. Er würde Mittel und Wege suchen müssen ein Portal zu öffnen, oder darauf hoffen, das ein weiteres Portal in der Nähe sich öffnen würde.

Hayden hörte das laute Kreischen, welches die Rang niedrigsten Dämonen immer ausstießen, wenn sie jemanden verfolgten der auf der Flucht war. Das hieß im Umkreis von wenigen Meilen, traf es wieder eine Unglückselige Person oder wenn es gar ganz schlimm kam, gleich ein Dorf oder ein ganzer Stadtteil. Er hoffte, das es eher ersteres war, denn dann traf es zumindest nur den Richtigen. Es war nicht das erste Mal, das er das Kreischen hörte. Die letzten Male, hatte er sie immer nur gehört, wenn es einzelne Menschen betraf, die die Dämonen jagten, aber das erste Mal in Berührung gekommen war er damit schon als er 8 war.
Er lebte in einem kleinen Dorf, recht außerhalb der großen Ballungspunkte. Nur mit seiner Mutter, denn Verwandte hatte er, wie er sie verstanden hatte keine mehr. Wo sein Vater war, hatte sie ihm nie verraten, aber jedes Mal wenn er nach ihm gefragt hatte, war ihr Blick leer und ihr Gesicht blass geworden. Die Erinnerungen waren wohl nicht sehr gut gewesen, weshalb er bei ihrem Blick immer sofort aufgehört hatte zu fragen. Wie er jetzt wusste, hatten die Dämonen, die sein Dorf auslöschten jemanden gesucht.
Jemanden, der sich nicht an die Gesetze gehalten hatte. Jemand der verbotene Rituale oder ähnliches gemacht hatte. Die Erinnerungen daran plagten ihn auch heute noch. Am Tag nicht ganz so häufig, wie in der Nacht. Damals war das Kreischen lauter geworden und die Menschen im Dorf verkrochen sich ängstlich in ihren Häusern und Wohnungen. Niemand hatte damit gerechnet, das es sie treffen würde. Er hockte mit seiner Mutter im Schrank. Sie schützte ihn mit ihrem Körper, als der erste Einschlag fiel.
Die Dämonen waren gekommen, um ihr ganzes Dorf auszulöschen. Niemand sollte überleben. Er überlebte das alles auch nur dank seiner Mutter. Ihr toter Körper bedeckte seinen, als die Dämonen nach überlebenden suchten. Jeden den sie fanden, zerfetzten sie in kleinste Stückchen. Er hatte Glück, das seine Mutter schon tot war und er bewusstlos. So blieb ihm erspart, seine Mutter auf diese Weise zu sehen. Dennoch baute sich schon damals eine ungemeine Wut in ihm auf. Damals wusste er nicht, warum das alles passierte.
Ihm blieb nur die pure Wut, die sich verstärkte, als er einer Widerstandsgruppe mit 10 betrat. Sie impften ihm ein, das sein Hass auf die Dämonen gut war. Und den Glauben, das sie alle vernichtet werden mussten. Daran glaubte er auch heute noch. Zumal auch die Gruppe durch Dämonen ausgelöscht wurde und ihn wieder ohne Heimat da saß. Wenn er heute Glück hatte, kamen die Dämonen in seine Richtung und er könnte, wenn er es richtig anstellte, vielleicht den einen oder anderen töten.
In dem Park in dem er war, gab es genügend Büsche und Bäume um sich zu verstecken und einen Angriff aus dem Hinterhalt auszuführen. Dazu würde es jedoch vermutlich nicht kommen, da er auf eine laufende Person aufmerksam wurde, die immer näher in die Richtung lief, in der er hinter einem Gebüsch hockte und lauschte. Was er dann zu sehen bekam, war wohl einer der Menschen, denen sie zu verdanken hatten, das es noch immer Dämonenangriffe auf die Menschheit gab.
Was auch immer der Kerl dort tat, Hayden verstand es nicht. Und er traute auch seinen Augen kaum, als eine Person wie aus dem nichts erschien, aus dem schimmernden Oval, welches aufgetaucht war. Diese Person schien kleiner und zierlicher zu sein, als der Mann, der das Portal geöffnet hatte und als er den Jungen ergriff, sprang er auf. Für ihn sah es so aus, als wolle die Person ihn angreifen. Bevor er jedoch zur Hilfe eilen konnte, war die kleinere Person und auch das schimmernde Oval verschwunden und er lief auf den Mann zu, der wie angewurzelt stehen geblieben war.
Er sprang los, als er kaum einen Meter mehr von ihm entfernt war und warf sich mit ihm zu Boden. Nutzte dessen Verwirrtheit aus und brüllte ihn an. "Was wolltest du mit dem Jungen machen?"

War er gerade etwa im Park kollabiert und hatte nun irgendeine schräge Nahtoterfahrung? Denn anders konnte er sich nicht erklären wie er offensichtlich in einem großen Wald gelandet war. Da er so perplex war fiel das dicke Buch einfach achtlos zu Boden das er in der Hand hielt. Aber halt, er hatte doch gar nichts bei sich gehabt. Wo kam also das Buch her? Und noch dazu fragte er sich was es für ein Buch war, denn als er zu Boden blickte irritierte ihn doch der komische Einband. Was waren das für seltsame Zeichen darauf? Doch bevor er es wieder aufheben konnte sah er jemand auf sich zukommen, aber war zu spät um ihm noch auszuweichen. Er ging zusammen mit dem Fremden zu Boden und wusste jetzt schon das es unzählige blaue Flecken geben würde. Nur seltsamerweise schmerzte es nicht so sehr wie erwartet. Wobei er dann doch irritiert zu dem Anderen aufblickte als dieser von einem Jungen sprach. "Welchem Junge?" fragte er verwirrt. Da war nur ein Koloss von einem Mann gewesen der ihn gepackt hatte und sich jetzt offensichtlich in Luft aufgelöst hatte. Aber das war sicher nur eine Wahnvorstellung oder so etwas gewesen. Doch plötzlich hielt er doch perplex inne "Ach du heilige Scheiße." fluchte er als ihm bewusst wurde das das absolut nicht nach seiner Stimme klang. Was war hier los? Er hob die Hände und starrte sie irritiert an da sie ganz gewiss nicht seine waren. Sie waren viel zu groß und auch nicht so blass. Und das was er bei einem Blick nach unten sah sorgte dafür das ihm der Mund ernsthaft offen stehen blieb. "Das ist nicht mein Körper." hauchte er entsetzt. Wo war sein Körper hingekommen? Er verstand gerade die Welt nicht mehr und der Kerl der ihn gerade überwältigt hatte war dabei noch sein geringstes Problem. Zumindest tat er nichts um ihn abzuschütteln oder gar seinerseits zu überwältigen. Obwohl es aussah als wäre ihm das mit dem Körperbau, der sich unter der Kleidung erahnen ließ, spielend leicht möglich. Aber vielleicht sollte er dem Kerl doch mehr Beachtung schenken. Was wenn er bewaffnet war und ihn ausrauben oder sogar töten wollte? Aber Quatsch, konnte man getötet werden während man eine Wahnvorstellung hatte? Wohl kaum. Und während er noch immer fassungslos war schien Alistair der wohlbehalten auf der Erde angekommen war langsam zu merken das er vielleicht einen fatalen Fehler begangen hatte. Er war in einer Gasse gelandet und hatte dort sofort damit begonnen seinen neuen Körper zu erkunden. Sah gar nicht so schlecht aus und in dieser zarten Gestalt würde ihn sicherlich niemand erwarten. Doch Alistair starrte entsetzt als er das Oberteil hochzog und die zahlreichen blauen Flecken sah die danach aussahen als wäre der Bursche schrecklich verprügelt worden. Außerdem konnte er sogar die Knochen sehen so ausgemergelt wie der Körper war. Bekam der Kerl etwa auch nichts zu Essen? Er begann in seinen Taschen herumzukramen und fand eine Brieftasche mit einem Ausweis. Julius hieß er nun also. Und da dort auch die Adresse drauf stand machte er sich auf den Weg und hoffte dort irgendwie hinzufinden. Er musste feststellen das die Welt sich gar nicht so sehr von der Seinen unterschied, nur konnte er hier keinerlei Anzeichen für Dämonen ausmachen was Alistair doch äußerst seltsam fand.

Kurzzeitig verwirrte Hayden die Verwirrtheit und das leichte Entsetzen des anderen ihn. Seine Fragen ergaben keinen Sinn und das er so rum fluchte machten ihn stutzig. Was meinte er damit, das das nicht sein Körper war? War das eine Taktik ihn zu verwirren, denn dann klappte das eindeutig, denn er hatte inne gehalten und hockte nun einfach nur auf dem scheinbar etwas größeren Mann und sah ihn seinerseits verwirrt an.
Dann schnaubte er aber kurz und schüttelte den Kopf, als müsste er sich wieder darauf entsinnen, was er gerade tun wollte. Und vor allem was er wissen wollte. Verwirren könnte der Typ jemanden anderen. Und verarschen erst Recht.
Als wenn er ihm glauben würde, das er nicht er selbst wäre. Grollend holte er aus und schlug zu. "Antworte mir gefälligst, wenn ich dich etwas frage. Was hattest du mit dem Jungen vor und wohin ist er verschwunden?
Und was soll das Geschwafel, von wegen, das wäre nicht dein Körper." Das er ihn so ignorierte und kaum wahr nahm, machte ihn ziemlich wütend, denn schließlich hatte er zumindest gerade den Vorteil, derjenige zu sein, der den anderen in seiner Gewalt hatte.
Während er auf den, durch den Schlag, etwas zur Seite geneigten Kopf starrte hörte er jedoch das Kreischen wieder. Es war eindeutig lauter geworden und wenn er richtig Schlussfolgerte, dann waren sie hinter diesem Mann hier her.
Aber etwas in seinem Gefühl sagte ihm, er sollte ihn nicht einfach hier lassen und den Dämonen ausliefern. Auch wenn das vermutlich die Probleme von ziemlich vielen Menschen mit einem Schlag vernichten würde. Dennoch war er der Meinung, das sie hier zusammen fliehen sollten, denn sein Gefühl hatte sich bisher selten geirrt.
So wie sein Gefühl, das die Dämonen hier her kommen würden. Schnell sprang er auf und zog ein Arm langes Messer. Dieses packte er hart am Schaft und wandte sich in die Richtung, woher das Kreischen kam.
"Los auf die Beine. Die Dämonen sind höchstens noch eine Meile entfernt. Wenn sie uns finden, dann töten sie uns beide." Sein Blick ging zu dem Typen am Boden und er schnaubte sauer. Dieser schien wie angewurzelt und nicht gewillt sich zu bewegen.
"LOS JETZT." brüllte er ein weiteres Mal nur noch lauter. Erst jetzt schien Leben in den anderen zu kommen. Noch bevor dieser sich entscheiden konnte weg zu laufen, packte er ihn am Arm und zog ihm mit sich. Die niederen Dämonen würden sie austricksen können, wenn sie Glück hatten.
Sie mussten nur aufpassen, das sie nicht in den Anführer rannten. Der hätte keine Gnade mit ihnen. Das Buch ließ er liegen, denn dieses hatte er nicht gesehen. Sein Weg führte über einen kleinen Pfad in der Nähe, der sie in die Nähe einer eingefallenen Kirche bringen würde.
Dort könnten sie sich verstecken. Dämonen verabscheuten das Kreuz, weshalb sie sie dort nicht suchen würden. Wenn sie Glück hatten, dann überstanden sie das hier. Und dann würde er sich um den Kerl kümmern und was er mit dem Jungen gemacht hatte.
Schließlich war der aufgetaucht und kurz darauf wieder verschwunden. Und dann war da noch das Mysterium, das der andere dachte, das wäre nicht sein Körper.

War der Andere nun etwa auch verwirrt? Jedenfalls guckte er gerade so als wüsste er nicht was er von all dem Halten sollte. Vermutlich klang er aber ganz schön verrückt wenn er irgendwas daher redete von wegen das es nicht sein Körper war. Oder war der Kerl irre da er irgendeinen Jungen gesehen hatte von dem er nichts wusste und den er nicht mal angefasst hatte? Vielleicht waren sie auch einfach beide durchgeknallt und konnten sich ein Kämmerchen in der Klapse teilen. "Welcher Junge?" er hatte noch immer keine Ahnung von was der Andere sprach, aber dieser beharrte weiterhin darauf das er irgendwas mit einem Jungen angestellt hatte. "Da war keiner." fügte er dieses Mal noch hinzu. Zu der Sache mit dem Körper sagte er vorerst gar nichts mehr, denn er konnte sich erst vollkommen sicher sein wenn er einen Spiegel oder eine andere Oberfläche vor die Nase bekam in der er sich sehen konnte. Aber vielleicht wachte er aus diesem Alptraum einfach auf bevor es nur noch schlimmer wurde. Obwohl, schon zu spät. Plötzlich bekam er doch heftig eine gescheuert so das er verdattert hoch starrte. Das kam so unerwartet das er nicht mal darauf reagieren hatte können. Der Kerl schien doch gefährlich zu sein, denn wenn er ihm schon eine verpasste was kam dann als nächstes? Doch ein grauenhaftes Kreischen verhinderte schlimmeres und er starrte in die Richtung aus der es kam. Was war das nur scheußliches? Zumindest sprang der Kerl deshalb auf, aber im nächsten Moment zog er ein gewaltiges Messer welches er nur geschockt anstarrte. Das war jetzt sein Ende. Der Fremde würde ihn umbringen, aber aus welchem Grund? Er hatte ihm doch überhaupt nichts getan außer zur falschen Zeit am falschen Ort zu sein und das auch noch im verkehrten Körper. Nur wurde er dann doch nicht umgebracht, sondern nur angebrüllt das er aufstehen sollte da Dämonen kamen. Dämonen? Okay, der Kerl war eindeutig der Irre und nicht er. So sprang er auf und schnappte sich das Buch da es wichtig zu sein schien. Er stopfte es in den Rucksack der daneben lag und das genau in dem Moment wo der Fremde gerade weg sah. Flink hängte er ihn über die Schulter, aber bevor er auch nur ans Abhauen denken konnte wurde er am Arm gepackt und der Kerl zerrte ihn hinter sich her. Doch es fiel ihm erstaunlicherweise gar nicht schwer mit ihm Schritt zu halten, denn seine Ausdauer verließ ihn nicht schon nach kurzem. "Wo laufen wir hin?" wollte er wissen und sah sich immer wieder um da diese Gegend im vollkommen fremd war. Wo war er hier nur gelandet und als wer? Denn er selbst schien er ja nicht zu sein. Aber zumindest schien sich die Frage zu klären wo es hin ging, denn er konnte ein Stück vor ihnen einen verfallenen Kirchturm erkennen der zwischen den Wipfeln der Bäume hervor lugte. Nur plötzlich sprang eine hässliche Kreatur vor ihnen auf den Weg und versperrte diesen. "Was zur Hölle ist das?" sprach er seine Gedanken tatsächlich laut aus. Sah aus wie aus einem schlechten Horrorfilm entsprungen. Oh scheiße, plötzlich war da noch ein zweites hinter ihnen und sie saßen in der Fall.

Während sie liefen musste er aufpassen nicht über diverse Äste zu stolpern, die ihnen im Weg lagen. Seine Frage zu beantworten, hätte ihn Atem gekostet, den er jetzt brauchte, weshalb er schwieg und weiter rannte. Erleichtert sah er auf den Kirchturm, der langsam sichtbar wurde und beging den Fehler zu leichtsinnig zu werden.
Er dachte wirklich, sie hätten es geschafft und konnten sich verstecken, ohne das die Dämonen ihnen zu nahe kamen, aber da tauchte auch schon einer von ihnen vor ihnen auf. Beinahe schlitternd kam er zum stehen und kurz wurde sein Griff um den Arm des anderen grober.
Er drückte zu und ließ dann erst los. Ohne diesem jedoch zu antworten, was das war, rannte er nach vorne auf das Vieh zu und ging kurz ein wenig in die Knie um ein wenig mehr Sprungkraft zu haben. Dann riss er den Arm mit dem Messer nach oben und hieb es dem Vieh mitten in den Bauch.
Hatte er es noch zuvor mit der Schneide zu seinem Arm gehalten, hatte er es geschafft es, während des Sprunges zu drehen und dem hässlichen Ding in die Eingeweide zu rammen. Er zog den Arm weiter nach oben und schlitzte ihm den Bauch auf, während er die Kralle es Miststücks beinahe ins Gesicht bekam.
Nur mir Glück, hatte er sich schon so weit gedreht, das es ihn nur an der rechten Schulter traf und sein Blut spritzend über dem Boden verteilte. Aber noch war es nicht ausgestanden. Einen Dämon zu töten, war nicht einfach. In einem Bruchteil einer Sekunde, war er auf dem Boden aufgekommen und stützte sich mit dem linken Arm ab, nur um zu einem weiteren Sprung anzusetzen.
Während er dieses Mal auf den Hals zielte, bellte er den Befehl "In die Kirche. Schnell." Denn er hatte aus dem Augenwinkel gesehen, wie das Vieh hinter ihnen zu einem Sprung angesetzt hatte um den anderen aufzuschlitzen.
Noch während er dem Dämon den Hals aufschlitzte und mit diesem zu Boden ging, sprach er auch schon ein paar laute Worte in einer Sprache, die nicht jedem bekannt sein dürfte. Diese Formel bannte den Dämon um ihn zurück in seine Welt zurück zu schicken. In einfacher Form nicht zu verfolgen.
Mehr als zwei Dämonen damit zu bannen war gefährlich. Ab drei würde man ihn orten können. Weshalb er es nur bei dem einen versuchte und als ein weitere in der Ferne auftauchte, lief er los so schnell ihn seine Beine tragen konnten.

War der Kerl vollkommen wahnsinnig, denn dieser ging tatsächlich auf diese Kreatur los und er musste gestehen das der Kampf richtig beeindruckend war. So stand er wie gebannt da und beobachtete das Spektakel viel zu lang. Um ein Haar hätte ihn deshalb die zweite dieser Kreaturen erwischte die hinter ihnen in Lauerstellung verharrte und offensichtlich auf den passenden Moment zum Angriff wartete. Erst die Tatsache das der Andere verletzt wurde rief ihn zurück in die Realität und er wich gerade noch so aus bevor er aufgeschlitzt wurde. Als ihm befohlen wurde in die Kirche zu fliehen zögerte er doch noch einen Moment, aber er hatte keine Ahnung wie er ihm helfen könnte und so stolperte er auch schon los. Er wagte es nicht mehr zurück zu blicken, denn das würde ihn nur ablenken. Tatsächlich schaffte er es bis zur Kirche und riss die Tür auf um nach drinnen zu gelangen. Fieberhaft sah er sich dort nach etwas um womit er sich verteidigen konnte, aber er fand nicht viel. Es sah aus als wäre hier schon eine ganze Weile niemand mehr gewesen. Zwar war noch ein Teil der Einrichtung vorhanden, aber zahlreiche der Bänke waren umgekippt und überall lag irgendwelcher Kram auf dem Boden herum. Auch ein schöner Altar stand noch vorne, aber vermutlich nur weil er zu groß war um ihn in einem Stück fortzuschaffen. Da fiel sein Blick auch schon auf ein massives Holzkreuz auf welches er schnell zu eilte. Er versuchte es anzuheben und hatte tatsächlich die nötige Kraft dazu was ihn einfach erstaunte. Aber um zu Staunen war nicht lange Zeit, denn er eilte damit in Richtung Tür und sah den Anderen näher kommen. So trat er aus der Kirche als er sah das ihm dieses Vieh dicht auf den Fersen war. Wie eine Waffe hielt er das Kreuz vor sich und man könnte denken das er nun damit auf den Fremden los gehen wollte. Und er holte tatsächlich damit zum Schlag aus, aber regte sich nicht als der Andere an ihm vorbei lief. Erst als die Kreatur in Reichweite kam schlug er mit voller Wucht zu so das diese krachend zu Boden ging. Doch er zögerte nicht und schlug gleich noch dazu auf das Wesen ein und das immer und immer wieder bis ihm das Kreuz zu schwer wurde und er es fallen ließ. Doch etwas perplex starrte er nun auf den teilweise matschigen Haufen zu seinen Beinen. Was hatte er da getan? Er hatte das Etwas einfach getötet und das ohne zu wissen was es war und warum es hinter ihnen her war. Woher sollte er auch ahnen das der Besitzer dieses Körpers das Buch gestohlen hatte das er nun bei sich hatte? Er hatte noch keine Ahnung von dem Ausmaß des Schlamassels in dem er nun wortwörtlich steckte.

Hayden lief so schnell er konnte auf die eingestürzte Kirche zu. Auf geweihtem Boden, konnten die Dämonen nichts ausrichten. Sie würden, sobald sie es versuchten verpuffen und ihr Meister hätte keine Ahnung wo sie hin waren. Sie mussten sie nur dazu bringen, es zu versuchen.
Je näher er der Kirche kam, je näher kam ihm jedoch auch der Dämon und er war schon wieder bereit gegen diesen zu kämpfen, als er den Typen mit dem riesen Kreuz im Arm sah. Verdammt. Wenn er nicht aufpasste, dann konnte er ihn mit Leichtigkeit damit aus dem Verkehr ziehen.
Aber er musste jetzt darauf vertrauen, das er ihm nichts tat, schließlich hatte er ihn auch gerettet. Mit einem großen Satz hechtete er an ihm vorbei und drehte sich, schlitternd zum stehen kommend um, um zu sehen, was der andere tun würde.
Als er tatsächlich mit dem großen Kreuz ausholte, schrie das Biest noch einmal auf, aber dann war auch schon Stille. Der Kerl zermatschte es regelrecht und er trat vorsichtig auf die Tür zu. Bevor er ihm jedoch sagen konnte, das er damit nicht gerechnet hatte, das er das Kreuz als Waffe nutzen würde, tauchte noch eines der Viecher auf und sprang auf ihn zu.
Mit grober Gewalt packte er ihn am Kragen und riss ihn durch die Tür in die Kirche. Durch die Kraft die er einsetzte flog er Typ zu Boden und Hayden bauten sich vor dem Dämon provozierend auf. "Na du Missgeburt. Fang mich doch, wenn du kannst."
Als er einen Schritt auf das Vieh zumachte, versuchte es tatsächlich durch die Tür zu kommen und fing an zu dampfen. Dann schrie es qualvoll auf und verpuffte. Es war weg. Nun würden die restlichen sie nicht mehr so schnell finden. Und der, der sie befehligte erst Recht nicht.
Er drehte sich zu dem anderen um und deutete mit der Messerspitze auf ihn. "Und nun erklärst du mir, was hier vor sich geht. Warum verfolgen dich die Dämonen und was meintest du vorhin damit, das das nicht dein Körper ist? Und der Junge. Er kam aus dem schimmernden Portal und stand kurz vor dir.
Du hast ihn gepackt und er hat sich los gerissen und ist wieder dadurch verschwunden.
Also sag mir genau was du getan hast, oder du kommst hier nicht lebend wieder raus." Ich spuckte große Töne, aber ich hatte nur einen Vorteil, wenn ich ihn überraschen konnte. Wer so ein großes Kreuz heben konnte, der könnte ihn auch mit Leichtigkeit ausschalten. Da halfen nur Tricks und vor allem Schnelligkeit.

Vermutlich hätte er noch weiter die Überreste dieser Kreatur angestarrt wenn er nicht plötzlich am Kragen gepackt und in die Kirche zurück gezerrt worden wäre. Doch der Kerl hatte ordentlich Kraft und die Tatsache das er ihn überraschte spielte auch mit das es ihn auf den Hosenboden packte. Autsch. Das war doch nicht gerade angenehm gewesen, aber wohl immer noch besser als von so einem Vieh erwischt zu werden das vor der Tür zur Kirche stand. Was tat der Kerl da? Musste er das Wesen auch noch unnötig provozieren? Aber als es näher kam konnte er mit eigenen Augen beobachtete wie es sich einfach in Nichts auflöste. Wo war es denn jetzt hin? Egal, hauptsache es war weg und war keine weitere Bedrohung mehr. Aber vielleicht kam es auch zurück, doch dann hoffte er das er schon über alle Berge war und diesen Alptraum hinter sich ließ. Da er nicht weiter hier rumhocken wollte richtete er sich erstmal auf und achtete nun genauer auf seine Umgebung. So fiel ihm auch jetzt erst richtig auf das er etwas größer als der Fremde war. Erstaunlich, sonst überragten ihn immer alle. Er fing an ihn zu mustern und dann entdeckte er die Wunde. "Du bist verletzt." stellte er fest, aber bestimmt war es dem Kerl schon selbst aufgefallen. Das sollte vielleicht jemand verarzten, nur ein kleines Pflaster würde da vermutlich nicht ausreichen. Aber der Typ würde sich schon selbst darum kümmern, denn so schlimm war die Verletzung wohl auch nicht das er ihm jetzt hier umkippte. So sollte er vielleicht seine Frage beantworten. Doch zuerst sah er sich in der Kirche nochmal um und entdeckte eine Wasserpfütze auf dem Boden da es offensichtlich durch das undichte Dach eingeregnet hatte. Er ging darauf zu und blickte hinein und starrte das ihm fremde Gesicht an. Zaghaft tastete er sein eigenes Gesicht ab als wollte er sichergehen das es real war. Verdammt, das schien tatsächlich zu passieren und nicht nur ein Traum zu sein. Das war der Kerl der ihn gepackt hatte, aber wenn er nun in dessen Körper steckte vielleicht war dieser dann in seinem. Aber mit dem würde er nicht viel Freude haben wenn ihm auffiel das er drauf und dran war abzukratzen. "War der Junge ungefähr so groß?" dabei deutete er mit der Hand die Größe an. "Hatte dunkelbraunes Haar und sah recht schmächtig und blass aus?" fragte er weiter, denn der Kerl konnte nur seinen Körper meinen. "Wenn ja, dann ist das mein Körper. Hört sich vielleicht verrückt an und ich verstehe es selbst nicht, aber der Körper gehört nicht mir." dabei tippte er sich selbst gegen die Brust. "Also habe ich keine Schimmer was hier vorgeht. Aber vielleicht wollen diese Dämonen von denen du sprichst das hier." er zog das Buch mit den merkwürdigen Zeichen aus dem Rucksack und zeigte es dem Anderen. "Das hatte dieser Mann bei sich, genauso wie alles was in dem Rucksack ist." er wollte wirklich keine Probleme. Obwohl er sagen musste das dieser Körper gar nicht so schlecht war. Er fühlte sich als könnte er Bäume ausreißen und nur so vor Kraft strotzen, was ihm jedoch seiner einer Weile eigentlich vollkommen fremd war. Später wollte er eindeutig noch genauer gucken, doch vor dem Kerl konnte er sich schlecht ausziehen und sich selbst betrachten. Würde nämlich einfach nur lächerlich aussehen.

Mit leicht zusammen gekniffenen Augen beobachtete er den anderen wie er langsam aufstand und wich einen Schritt zurück. Nicht weil er wirklich Angst hatte, aber er brauchte den Abstand um ihn nötigenfalls überwältigen zu können.
Er musste dafür nur seine Sprungkraft nutzen können. Als der andere anfing ihn zu mustern vermutete er, das dieser das selbe tat wie er. Ausloten, wie er ihn am besten ausschalten konnte wenn nötig.
Das er ihn tatsächlich überragte und dazu noch so kräftig war, bereitete ihm schon ein wenig Sorgen, denn das würde das ganze nur schwerer machen. Zumal er wie der andere bemerkt hatte verletzt war und er jetzt schon spüren konnte, das seine Schulter langsam unbeweglicher wurde.
Der Schmerz darin war weniger das Problem, als die Tatsache, das dort vermutlich ein paar Muskeln getroffen worden waren. Zudem musste er bald die Blutung stoppen, da die Schnitte der Klauen doch tiefer gingen, als man auf dem ersten Blick vermuten konnte. Als der Kerl sich umdrehte öffnete er den Rucksack, den er dabei hatte und musterte den Inhalt.
Viel hatte er nicht mehr dabei, aber da war ein altes, aber sauberes Shirt, das er nutzen könnte. Vorsichtig zerriss er dieses, während der andere sich scheinbar im Spiegelbild des Wassers betrachtete. Noch verstand Hayden nicht wirklich warum dieser das tat, denn er hatte sein Gesicht doch sicher schon einmal gesehen.
Spiegel gab es schließlich noch immer zu Hauf. Kopfschüttelnd verband er seine Schulter und schaffte es dank einiger Verrenkungen sogar, einen Knoten mit seiner anderen Hand und dem Mund zu machen.
So sollte es zumindest sitzen, bis er einen ordentlichen Verband fand. Oder er fand jemanden, der einen verkaufte. Hier in der Gegend war mehr zerstört, durch die Dämonen, als in anderen Gebieten, weshalb es hier schwerer wurde ein paar der wichtigsten Gebrauchsgegenstände zu finden.
Erst in der nächsten Stadt wurde man eher fündig, als hier. Zumal diese Stadt hier schon seit zwei Jahren zerstört war und was noch da war größtenteils schon geplündert. Als der andere sich wieder zu ihm umdrehte, spannte er sich wieder an und blickte auf.
Wie er den Jungen beschrieb und im nächsten Zug schon sagte, das das sein Körper war und der jetzige nicht starrte er ihn entgeistert an. "Willst du mich verarschen? Du willst mir ernsthaft erzählen, das das nicht dein Körper ist und der, der für all dies verantwortlich ist in deinem geflohen ist?
Denkst du denn ich bin dämlich? Sowas kannst du deiner Oma erzählen, aber doch nicht mir." knurrte er aufgebracht, nahm dann aber das dumme Buch entgegen. Blinzelnd starrte er das Buch an und blätterte kurz darin herum. Tatsächlich stand in diesem Buch etwas von Portalen und Körpertausch, weshalb er nachdenklich aufsah und ihn genau betrachtete.
"Du willst mir also sagen, der Typ hat diese Rituale genutzt um seinen Körper mit dir zu tauschen?" Wieder sah er zum Buch und dachte nach. Die Bücher waren verboten, so viel wusste er und der Typ musste dieses dann entweder selber geschrieben oder aber sogar gestohlen haben.
Dann war es auch kein Wunder, das er auf der Flucht war. Wenn das wahr war, was der andere erzählt hatte, dann hatte er dessen Körper und das Portal zur Flucht genutzt und den armen Tropf hier zum sterben zurück gelassen.
Denn wenn die Dämonen ihn fanden, dann wäre er eindeutig hin. Er fuhr sich schnaubend durch das Haar und fragte dann "Wie heißt du? Und wenn du durch das Portal kamst....woher kamst du da?" Er brauchte mehr Informationen um heraus zu finden, ob das was der andere sagte wahr war und vor allem, wie er weiter vor gehen sollte.
Sollte er ihn umbringen oder ihm gar helfen? Denn war er unschuldig, dann konnte er ihn doch kaum alleine raus schicken oder?

Er hatte so gesehen nicht vor seinem Gegenüber etwas zu Leide tun, außer natürlich dieser griff ihn an um ihn zu verletzen oder sogar zu töten. Mit seinem schmächtigen Körper wäre er ihm in dem Fall vollkommen unterlegen, aber das galt nicht für diesen muskulösen Körper in dem er nun steckte. Spätestens nachdem er das Kreuz wie einen Baseballschläger geschwungen und den Dämon getötet hatte wusste er was er für Kräfte hatte. Dämonen, das klang echt schräg für ihn, aber das Ganze schien leider kein Traum zu sein wie erhofft. Es schien wirklich zu passieren und er sollte dringend herausfinden wie er es rückgängig machen und in seine Welt zurückkehren konnte. Obwohl, wollte er seinen Körper überhaupt zurück? Dieser vegetierte schließlich immer schneller vor sich hin und würde bald sterben. Doch wenn er diesen Körper einfach behielt könnte er doch am Leben bleiben. Schließlich hatte sich die tödliche Krankheit eindeutig nicht übertragen. Nur schien er so in einigen Schwierigkeiten zu stecken deren Ausmaß er noch gar nicht wirklich kannte. Aber es schien mit Dämonen und diesem seltsamen Buch zu tun haben von welchem er überhaupt keine Ahnung wofür es überhaupt gut war. Doch es war sicherlich kein harmloses Kochbuch so wie es aussah. "Ich will dich nicht verarschen. Das ist die Wahrheit so verrückt es auch klingen mag." beharrte er vehement. Doch er konnte natürlich nachvollziehen das der Andere ihm keinen Glauben schenken wollte. Nur wusste er nicht wie er ihm beweisen konnte das er sich das alles nicht nur ausgedacht hatte. Aber vielleicht half das Buch das der etwas kleinere entgegen nahm und durchblätterte. "Ähm...wenn es Rituale sind die da drin stehen dann schon möglich." antwortete er und kratzte sich ratlos am Kopf. Schließlich hatte er von all dem nicht die geringste Ahnung. Rituale, Dämonen, Körpertausch und dieser andere Kram waren vollkommen fremd für ihn. Aber in seiner Welt gab es so etwas auch nicht, oder zumindest wäre es ihm noch niemals aufgefallen. "Mein Name ist Julius, aber du kannst mich ruhig Juls nennen und ich komme von der Erde." klang komisch, fast so als wäre er ein Außerirdischer von einem anderen Planeten. Aber diese Welt glich der seinen doch sehr. "Und wer bist du und wo bin ich hier gelandet?" erkundigte er sich und betrachtete das Stück Stoff das wohl als Verband herhalten sollte. Dieses begann sich bereits leicht rot zu färben und bedeutete wohl das ein besserer Verband nötig war. Hmm, er hatte da doch etwas in dem Rucksack des Kerls gesehen und so begann er ihn zu durchkramen bis er unter dem schrägen Kram etwas zum Verbinden hervor zog. Bingo. "Komm. Setz dich, deine Schulter gehört vernünftig verbunden." dabei wedelte er mit dem Verband vor seiner Nase herum. Er würde ihm dabei helfen da es doch eine doofe Stelle war. Außer natürlich der bisher noch Fremde lehnte seine Hilfe ab, dann konnte er auch nichts daran ändern.

Die Wahrheit klang im wahrsten Sinne des Wortes verrückt und er wusste noch immer nicht, ob er dem Kerl glauben wollte, oder ob er ihn einfach nur täuschen wollte. Aber so wie er sich bisher benahm und die Rituale im Buch erklärten so einiges.
Auch das der Kerl vor ihm plötzlich nicht mehr geflohen war, obwohl er hätte wissen müssen, das die Dämonen ihm auf der Spur waren. Aber wenn alles wahr war, dann wäre er natürlich nicht geflohen, da er das alles hier nicht kannte.
Dennoch war und blieb er weiterhin misstrauisch, denn es könnte auch einfach eine Falle sein, die der andere ihm stellte. Wenn er ihn schon zuvor bemerkt hatte, dann könnte dies alles ein Trick sein, aber dafür musste er wirklich sehr gut schauspielern.
Dann fing der andere an sich vor zu stellen und als er meinte er komme von der Erde musste er lachen. Sein ganzer Körper wurde durchgeschüttelt von dem lachen und er sagte laut "Das hier ist auch die Erde. Wenn man dich so hört, könnte man meinen du wärst von ganz wo anders.
Aber wenn du auch von der Erde kommst, dann muss es eine andere sein. Wer weiß. Vielleicht gibt es sogar noch mehr Erden. Mehr als nur meine und deine. Aber mein Name ist Hayden." Sein Blick fiel auf seine Wunde am Arm und kurz verspannte er sich noch mehr, als der andere ihn verbinden wollte.
Dann aber merkte er wie dumm es war, noch an ihm zu zweifeln.
Wollte er ihn umbringen, dann würde er ihn nicht vorher schon verbinden wollen. Langsam ließ seine Anspannung nach und er senkte die Schultern, was ihn zischen ließ. Diese Bewegung war zu viel für seine Schulter und langsam setzte doch ein scharfer Schmerz ein.
Dieser lähmte beinahe seinen gesamten Arm. Und die Schnitte schienen nicht aufhören zu wollen zu bluten. Das Messer fiel zu Boden und er griff nach seinem Arm. Jetzt wo er alle Anspannung in seinem Körper aufgegeben hatte, war es nicht nur der Schmerz der plötzlich einsetzte.
Sein Arm fing an zu zittern und die Taubheit breitete sich sogar bis in seine Fingerspitzen aus. Entsetzt riss er den fragwürdigen Verband von seinem Arm und starrte auf die Wunde. Irgendwas war noch in ihr und sorgte dafür, das nicht nur sein Arm langsam taub wurde.
Nein auch sein Körper schien es langsam zu werden. Ausbreitend von seiner Schulter.
Fluchend zog er sein Shirt über seinen Kopf und stöhnte schmerzlich auf. Dann warf er es achtlos beiseite und hockte sich hin. "Komm bitte her und sieh dir die Wunde an. Da steckt was drin. Mein Arm und mein Körper werden taub.
Wenn wir das nicht raus holen, dann kann ich mich bald nicht mehr bewegen. Wenn du es mit den Fingern nicht raus bekommst, dann nimm mein Messer. Aber ich warne dich. Eine falsche Bewegung und ich kann dich auch mit links töten."
Er zeigte auf das Messer, das ein wenig von ihm weg geschlittert war, als er es fallen gelassen hatte. Aus einer seiner Hosentaschen kramte er ein Feuerzeug, mit dem er das Messer desinfizieren wollte. Später müsste er sich dann dringend was besorgen. Aber so lange musste das und der Verband von Juls reichen.

Wenn ihm sein Gegenüber weiterhin nicht Glauben schenken wollte konnte er es echt nicht ändern und musste es wohl hinnehmen. Außerdem war es doch sowieso nicht zwingend nötig das der Andere das ernst nahm was er sagte. Er würde bestimmt auch irgendwie ohne ihn klar kommen, auch wenn es vermutlich hilfreicher war einen Kerl an seiner Seite zu haben der sich hier auskannte. Wo immer dieses hier auch genau war. Aber da er seinen aktuellen Standort nicht kannte machte es das doch schwer abzuhauen. Schließlich wusste er nicht wohin und es überhaupt einen Ort gab wo er in dieser komischen Welt sicher war in der es auch so Kreaturen wie Dämonen gab. Dämonen die es scheinbar auf ihn abgesehen hatten. Aber warum? Was hatte dieser Kerl, der sich aus dem Staub gemacht hatte, nur so schreckliches angestellt das diese Monster hinter ihm her waren? "Das ist die Erde." wiederholte er verblüfft als ihm der Andere erklärte wo er war. Aber es sah wirklich alles ähnlich aus, selbst der Mensch ihm gegenüber sah normal aus. "Aber auf meiner Erde laufen keine Dämonen rum." murmelte er schließlich und wusste nicht was er jetzt davon halten sollte. Doch zumindest erfuhr er auch den Namen des Mannes. Hayden hieß er also. Dieser schien misstrauisch zu sein als er davon sprach das er die Wunde an seiner Schulter verbinden wollte. Aber der Kerl hatte ihm doch so gesehen den Arsch gerettet. Oder eher den Arsch dieses anderen Typen. Sein Arsch lief vermutlich gerade irgendwo auf seiner Erde rum und der Kerl tat dort weiß der Teufel was mit seinem Körper. Doch vielleicht kratzte er auch einfach nur ab weil er einen kranken Körper gestohlen hatte. Idiot. Wenn es wirklich so war dann sprach doch nichts dagegen das er diese Hülle hier behielt, sah schließlich bis jetzt gar nicht so übel aus. Er wurde jedoch aus seinen Gedanken gerissen als Hayden zischte und kurz danach das Messer laut scheppernd zu Boden fiel. Was war denn jetzt los? Als sich der Andere auch noch das Oberteil auszog guckte er doch einen Moment perplex, aber er fasste sich gleich wieder da der Kerl ganz offensichtlich Hilfe brauchte. So kam er ohne zu zögern näher und hörte Hayden genau zu. "Du willst ernsthaft das ich da mit meinen Fingern drin herumpople?" fragte er da er sich das nicht all zu hygienisch vorstellte. Aber halt, da war eine Wasserflasche in dem Rucksack gewesen. So nahm er ein wenig davon und wusch sich die Finger. Danach holte er das Messer, aber er würde es vermutlich nicht nutzen. Zwar war es ekelig mit den Fingern in die Wunde zu greifen, aber so hatte er doch mehr Gefühl. Augen zu durch. "Bei drei fang ich an." warnte er Hayden vor. "Eins..." weiter zählte er gar nicht, sondern fing an. So war Hayden vielleicht einen Moment abgelenkt da er auf die Drei wartete. Igitt. War wirklich ein komisches Gefühl. So sonderbar feucht und warm. Aber war auch lebendes Gewebe das er mit seinen Fingern berührte, nur konnte er bei dem vielen Blut nicht wirklich etwas sehen und musste sich so auf sein Gefühl verlassen. Oh, da ertastete er auch schon etwas hartes das irgendwie nicht zum Rest passte und zog es mit einem Ruck raus als er es mit den Fingern gut zu fassen bekam. "Ein Stück Kralle." stellte er verwundert fest. Er legte das Stückchen jedoch schnell beiseite und drückte das Shirt das als provisorischer Verband gedient hatte auf die Wunde in der Hoffnung die Blutung etwas stillen zu können. "Kipp jetzt ja nicht um." denn er wusste nicht wie gut der Andere die Verletzung und den Blutverlust wegsteckte. Oh und ob die Lähmung auf der Stelle wieder verschwand.