RPGs für Yaoi/ Männerliebe- Fans
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30.09.2018 19:13 (zuletzt bearbeitet: 01.10.2018 17:20)
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In Anlehnung an das Musical "Tanz der Vampire" |
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Name: Alfred |
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Der Anstieg zum Berg war anstrengend. Alfreds Hände fühlten sich an wie Eiszapfen während er hinter dem Professor den Weg entlang ging. Doch er spürte den Schmerz in den Fingern kaum. Er konnte nur an Sarah denken. Nur an das Mädchen, an die Tochter des Wirts, die in diesem Schloß war. Sie war freiwillig hingegangen, Nein! Sie war verzaubert worden von diesem Kerl von diesem Grafen und er war sich sicher, dass er ihr etwas antun würde. Er musste sie retten! Musste ihr sagen, wie wichtig sie ihm geworden war, wie schnell er sich in sie verliebt hatte! |
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Fremde näherten sich dem Schloß. Er spürte es. Spürte es mit jeder Faser seines Seins. Nichts blieb einem Vampir verborgen. Das Nackenhaar stellte sich ihm auf, während er ans Fenster trat und hinaus blickte auf den schmalen Pfad, der sich den Berg hinauf schlängelte wie eine träge Schlange. Das helle Grau seiner Augen richtete sich auf die beiden Gestalten, die sich mühselig durch den Schneesturm kämpften. Es dauerte keine Sekunde, schon hatte er die ungebetenen Gäste als Menschen identifiziert. Ihr Geruch war unverkennlich. Frisches Blut, das warm und lebendig durch Adern floss. Sofort wurde ihm der Mund wässrig. Sogar die Eckzähne wurden eine Spur spitzer. Er hatte Durst. Das Raubtier in ihm gierte nach Nahrung. Das letzte Blutbad lag viel zu lange zurück. Ein ausgehungertes Grollen lauerte in seiner ausgetrockneten Kehle. Dennoch rührte er sich nicht von der Stelle. Er verharrte an seinem Platz vor dem meterhohen Fenster. Wartete darauf, dass sein Vater ihm gestattete, sich zu ihnen zu gesellen. Der Graf war stets der Erste, der Gäste in Empfang nahm - egal ob geladene oder nicht. Als Hausherr gebührte ihm allein diese Ehre. Trotz der Entfernung und der steinernen Wände, die sie voneinander trennten, hörte er jedes Wort der Fremden sowie seines Vaters. Nicht einmal die Herzschläge der lebenden Blutkonserven entging seinem äußerst sensiblen Gehör. |
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Alfred zuckte heftig zusammen bei der dröhnenden Stimme und stolperte zurück, hinter den Professor, der furchtlos dem Mann entgegentrat, der die Tür öffnete. Der alte Mann war wirklich zu bewundern. So wie er den Grafen ansah und sich nun vorstellte. "Professor Abronsius, mein Name und sie sind?" Alfred zog sich seine Mütze fester über die Ohren. Der Wind war wirklich eisig kalt. Er konnte das Gespräch der beiden Männer kaum hören. "Der Professor Abronsius? Ich denke ich habe ihr Buch gelesen "Die Fledermaus", nicht war?" Alfred konnte dem Professor ansehen, wie geschmeichelt er war. "Sie haben es gelesen?" seine stimme war vor stolz geschwollen. "Ja sicher. Es war wirklich genial." bekam er noch etwas mehr Lob zu höhren. Alfred verstand das nicht. Wieso mussten sie nun solange reden. Sie waren doch hier um diese Vampire zur Strecke zu bringen. "Natürlich können Sie die Nacht hier verbringen, Professor.." schmeichelte der Graf weiter. "Darf ich ihnen noch meinen Sohn vorstellen? Darius!" Alfred trat einen Schritt zurück. Seinen Sohn? Der Vampir Graf hatte auch noch einen Sohn? Also lebten hier sogar zwei von diesen Monstern! Er musste Sarah unbedingt finden! |
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Darius gehorchte aufs Wort, kaum dass sein Name gefallen war. Als hätte er hinter der schweren, eisernen Tür gewartet, öffnete er diese schwungvoll und trat hinter seinem Vater nach vorne, um die unfreiwilligen Gäste willkommen zu heißen. Dabei fiel ihm innerhalb eines Atemzuges der junge Mann neben dem altersschwachen Professor auf. Sein tot geglaubtes Herz machte bei jener Entdeckung vor lauter Freude einen kleinen Hüpfer in seiner schmalen Brust. Der Professor war wie vergessen. Er hatte nur noch Augen für diesen wuderschönen Jüngling, der sich an seine Mütze klammerte als hinge sein Leben daran. Nein, wie reizend! "Was bist du nur für ein Goldstück! Sag schon, Liebchen, wie heißt du?", platzte es voller Begeisterung aus ihm heraus, während er sich an den Jungen ranhängte und ihn ins Innere des Schlosses zerrte, wo es warm und trocken war. Darius' überdrehte Art war für die meisten ungewohnt anstrengend zu beginng. Doch schon bald fällt auf, dass sich hinter dieser aufgesetzten Fassade eine gutmütige Person verbarg, die viel Beachtung brauchte und mindestens genauso viel Liebe zu geben hatte. "Komm, Herzchen, ich zeig' dir das Schloß!", drängte er sich ihm weiter auf ohne Widerworte zuzulassen. |
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Alfreds Atem stockte, als der nächste Mann aus dem Schloss trat. Sein Herz schien kurz stehen zu bleiben. Er sah dem blonden jungen Mann entgegen. Wie alt war er? Vielleicht auch anfang 20? Oder sah er nur so aus? Er konnte es nicht sagen. War er überhaupt ein Vampir? Er wäre liebend gerne weggerannt. Doch da hatte er schon den Arm an sich und wurde ins Schloss gezogen. Außerdem wollte er doch Sarah finden. Also während der Professor und der Graf sich noch über das Buch unterhielten und über Autogramme sprachen, wurde Alfred von dem 'jungen' Mann hineingezogen. "I-ich. heißte Alfred. Ähm, meine Freunde nennen mich Fred.." stotterte er hastig und leicht unterkühlt. Wieso erzählte er das überhaupt. Wieso sollte er ihm seinen Spitznamen verraten? Er war nicht sein Freund. Überhaupt war dieser Kerl ganz schön anhänglich. Fred kam gwar nicht hinterher, so wie der andere ihn mit seiner Art einnahm. "Ich glaube ich sollte beim Professor bleiben. Ich muss doch die Sachen tragen." Er wollte sich aus dem Griff befreien, doch da sah er auch schon den Diener des Schlosses der die Sachen an sich nahm. "Oh Himmel.." hauchte er und sah wieder erschrocken zu dem etwas kleineren Mann. Freds Wangen waren gerötet, von der Kälte. Er schluckte. "Also gut..." hoffentlich wurde er nicht direkt gebissen.. und vielleicht fand er ja eine Spur von Sarah.. |
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Der Sohn des Grafen war auffallend gut gekleidet, da er ein ausgeprägtes Gespür für Mode hatte, wenn nicht sogar eine Vorliebe für alles, das ästhetisch ansprechend und wohlgeformt war. Die tadellos weiße Bluse mit den aufgebauschten Hemdsärmeln und den kunstvoll bestickten Rüschchen am Kragen betonte seine übernatürliche Eleganz und Anmut. Die Hose hingegen war nachtschwarz und enganliegend, sodass seine schlanke Taille sowie der stramme Hintern bestens zur Geltung kamen. Das schlohweiße Haar mit den goldblonden Strähnen war im Nacken zu einem langen Zopf zusammen gebunden, welcher beinahe bis zu seiner Hüfte reichte. Der augenscheinlich junge Mann hatte etwas feminines und graziles an sich, was nicht zuletzt den fein geschnittenen als auch ebenmäßigen Gesichtszügen geschuldet war. Die blass roten Lippen luden zum Küssen ein, erzählten gar von verborgenen Sehnsüchten und verheißungsvollen Bekenntnissen. Darius war wahrlich ein Meister in der Kunst der Verführung. Ein 'Nein' akzeptierte er nicht. Wenn er etwas oder jemanden begehrte, dann nahm er es sich einfach ohne zu fragen. So auch jetzt. Nachdem er sich bei dem Jüngling untergehakt hatte, stolzierte er mit ihm durch die weitläufigen Korridore, deren gothischer Stil sich im gesamten Bauwerk wieder fand. "Wir sind also Freunde? Du gehörst wohl der ganz schnellen Sorte an, was Fred? Gefällt mir!", schnurrte der blonde Lüstling hocherfreut mit einem vielsagenden Blick. "Vergiss den Alten. Jemand wie du sollte sich mit schöneren Menschen schmücken als mit diesem Tattergreis. Ich finde, wir beide geben ein wundervolles Paar ab, findest du nicht auch?", schloss er säuselnd ab wie die leibhaftige Versuchung. Als dieser sein Einverständnis gab, war Darius nicht mehr zu halten. Er klatschte begeistert in die Hände und zog Alfred weiter in die unendlichen Tiefen des Gemäuers. "Wie rot du bist. Du schämst dich doch nicht etwa?", sprach er ihn kichernd auf die geröteten Wangen an, die von der Kälte herrührten, was dem Blonden durchaus bewusst war, doch seine Version klang umso viel schöner. |
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Alfred hatte den anderen während ihrem Weg durch den Gang immer wieder angesehen. Er war wirklich sehr blass und naja hübsch war er auch. Er hatte beinahe etwas Mädchenhaftes mit seinem langen Haar und dem fein geschnittenen Gesicht, das etwas von Mamor hatte. Ob es auch so weich und glatt war? Er schluckte wieder und sah schnell gerade aus. Aber das waren eben auch Merkmale von Vampiren, das hatte er in seiner Zeit beim Professor gelernt. Außerdem dass sie vorzügliche Verführungsmeister waren. Er wäre wirklich gerne umgedreht. "Was? Ich.. Nein, aber... du kannst mich Fred nennen... Denke ich." er hatte Angst wenn er zu unhöflich war, würde Darius ihn sicher anfallen. Ihn wohlmöglich auch noch beißen. Doch er konnte gar nichts mehr sagen, denn schon blabberte der andere drauf los und bezeichnete sie beide sogleich als Paar bezeichnete. Was? Sie waren doch beide Männer! Auch wenn Darius sehr feminin war, das konnte doch nicht sein Ernst sein. "Ich-Ich schmücke mich nicht mit ihm. Er ist gewissermaßen mein Chef. Ich muss tun was er sagt. Und.. wir sind doch kein Paar." er verschluckte das letzte Wort, so unangenehm war ihm das. Die Röte mischte sich nun aus der Kälte und dem Scham, die ihn gerade beide mitnahmen. "Ich- Nein- Also ich meine." er kam sich vor wie ein Schuljunge, der nicht die richtigen Antworten bei einem Test wusste. "Wohin gehen wir überhaupt?" er versuchte stehen zu bleiben, wollte sich umsehen, um sicher zu gehen, dass er den Weg auch zurück fand. Aber er hatte das Gefühl schon verloren zu sein. |
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Darius war ganz entzückt von der schüchternen Art seines neusten Opfers. Jener war so unbeholfen und hilflos wie eine... ja wie eine Jungfer. Himmel, er war doch nicht etwa eine? Das machte das ganze um einiges reizvoller. Seine hellen Augen blitzten lüstern auf in der Dunkelheit des Korridors bei der Vorstellung, einen süßen Jungmann in den Fängen zu haben. Das musste wahrlich sein Glückstag sein! Bei all dieser Euphorie blendete er vollkommen aus, dass der Bursche möglicherweise wegen dem Mädchen hier war, das sein Vater ins Schloß gelockt hatte. Sie war ebenso verloren wie dieser Jüngling. Wer die Aufmerksamkeit eines Vampirs auf sich gezogen hatte, der konnte nicht mehr gerettet werden. "Du musst tun, was er sagt? Wie traurig! Wer hat dich denn zu solch einem unschönen Schicksal verdonnert?" verlangte er zu erfahren, insgeheim darüber vergnügt, den Jungen in ein Gespräch verwickelt zu haben, aus dem er sich nicht mehr heraus winden konnte. "Sind wir nicht? Wir könnten eins werden!", gab er nicht so schnell auf. Dafür gefiel ihm der Knabe viel zu gut, als dass er locker lassen würde. "Herzchen, wenn dir kalt ist, dann kannst du dich an mir aufwärmen", bot er dicht an seiner Seite verführerisch wispernd an, wobei er sich enger an ihn schmiegte, um ihn mit seinem Körper zu wärmen. "In mein Privatgemach", verriet er dem Anderen frei heraus, ehe er leicht aber bestimmt an seinem Arm zog, damit er weiter ging. |
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Fred hatte wirklich nie irgendwas mit irgendwem gehabt. Nicht mal einen Kuss hatte er bisher erlebt. Wie auch. In dem kleinen Dorf aus dem er kam, lebten so wenig junge Leute, dass er kaum eine Chance gehabt hatte und in der Arbeit mit dem Professor war so etwas albernes wie Liebe nie zur Sprache gekommen. Der Professor hatte immer gesagt, er solle sich lieber auf die Arbeit konzentrieren als den hübschen Mädchen nach zu sehen. "Niemand hat mich verdonnert. Ich habe Arbeit gebraucht und er hat sie mir gegeben. Und es ist eine deutlich schönere Arbeit als viele andere sie haben. Ich kümmere mich um seine Aufzeichnungen und ich trage ihm das Gepäck.. das ist nicht allzu übel." verteidigte er seine arbeit. Er konnte wirklich kaum mit Darius Art umgehen. Auch das Thema eines Paares verwirrte ihn mehr, als dass es ihn beruhigte. "Ich bin auch ein Mann, falls dir dass entgangen sein sollte." war das einfach nur ein dummes Missverständnis? Er hatte ihm doch seinen Namen gesagt. |
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"Wie öde! Bei mir müsstest du niemals arbeiten...", redete er Alfreds Anstellung bei dem Professor schlecht. Seine Argumente waren sogar unschlagbar gut. Denn wer wünschte es sich nicht, nicht arbeiten zu müssen und trotzdem in Saus und Braus zu leben? "Mein Vater und ich schwimmen in Geld! Wir wissen nicht einmal, wo hin mit dem vielen Geld! Du könntest hier leben ohne dich um etwas scheren zu müssen. Wäre das nicht schön?", schwärmte er mit hoher Stimme, die sich schier überschlug vor Begeisterung. "Oh das ist mir nicht entgangen! Wie könnte es? Bist du doch der schönste Mann, dem ich jemals begegnet bin!", erwiderte Darius, dem es wiederum schleierhaft war, was daran so falsch war, wenn sich zwei Männer liebten. |
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"Niemals arbeiten? Das klingt zu schön.." er mochte seine Arbeit nicht, fand sie aber auch nicht schlecht. Ein Leben zu führen in dem er nicht arbeiten musste, weil er zu viel Geld hatte, wäre wohl zu viel zu Guten. Er konnte es sich nicht einmal vorstellen. "Ich kann doch aber nicht hier bleiben.." einen Moment lies er sich in diesen Traum hineinziehen, als wäre das hier ein normales Gespräch. "Außerdem bin ich eigentlich auf der Suche weißt du? Hast du ein Mädchen gesehen? Sie hat große blaue Augen, braune Haare und ist einfach Atemberaubend." erklärte er hastig, hatte er doch das Gefühl ihm vertrauen zu können. Das Kompliment lies ihn verstummen. Er sagte nichts mehr. Konnte nur starren. Der junge Assistent hätte seine Gedanken und Gefühle gerade nicht einmal mehr in Worte fassen können. Das war wohl auf der Grund warum er sich nun so einfach mitziehen lies. Den Mund noch offen, in pures Erstaunen. Er musste einen Scherz machen. Ja ganz sicher! Und auch das nun musste ein Scherz sein. "Aber der Professor.." er drehte sich noch einmal um, wurde aber gnadenlos mitgezogen. "Und ich kann doch nicht. Ich meine.." er verstummte wieder und folgte still seinem Gastgeber, der mehr als nur seltsam war. Wie war es nur dazu gekommen, dass er nun hinter ihm her trottete wie ein dummer Esel? |
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"Wieso nicht?", fragte er mit der Naivität eines Kindes, als wäre es das Normalste auf der Welt, bei jemandem einzuziehen, den man eben erst kennen gelernt hatte. "Auf der Suche...?", hauchte er verträumt, ehe sich seine Miene schlagartig veränderte. Ihm gefiel es sichtlich nicht, dass hier die Rede von einem Mädchen war. Wie konnte Alfred an ein Mädchen denken, wenn er in der Gesellschaft einer solch einnehmenden Persönlichkeit wie der von Darius war? Der Schönling empfand die Nachfrage geradezu beleidigend. "Vergiss sie. Sie gehört jetzt meinem Vater. Und glaube mir, mit ihm möchtest du dich nicht anlegen." Damit hatte sich für ihn das Thema erledigt. Darius ignorierte weiterhin das Protestieren und Querstellen des Jünglings, während er die große Holztür mit den filigranen Schnitzereien ansteuerte. "Dem geht es gut! Sorge dich nicht um ihn. Er braucht dich nicht. Solange er hier ist, wird unser Diener all seine Wünsche erfüllen", überging er erneut Alfreds Einwände als wären diese nicht ernst zu nehmen. Er hielt kurz vor der Tür an, steckte den güldenen Schlüssel hinein und öffnete sie mit einem leisen Klicken. Dahinter erstreckte sich ein riesiges Zimmer, das mit allem Prunk versehen war, das man sich vorstellen konnte. Dem Sohn des Grafen mangelte es an nichts. Er verfügte über jeden Luxus, den sich ein Normalsterblicher höchstens erträumen konnte. Mobiliar aus teuerstem Mahagoni bot ausreichend Stauramm für persönlichen Schnickschnack. Schwere Vorhänge an den bodentiefen Fenstern hielten die Sonne zurück. Dekorativ gewebte Teppiche auf dem Boden sowie an den Wänden schmückten den quadratischen Raum und verliehen ihm eine wohnliche Atmosphäre. Das Herzstück des Zimmers bildete das große Himmelbett mit dem Baldachin aus blutrotem Brokat. Hier und da hingen eingerahmte Portraits von wichtigen Persönlichkeiten an den Wenden. Von der Decke hing ein imposanter, wuchtiger Kronleuchter herab mit unzähligen Kerzen, deren wächserne Körper tropfenartige Gebilde am Metallgestell gebildet hatten. "Da wären wir. Wie aufregend - Besuch in meinen vier Wänden! Ich war viel zu lange allein hier drin. Sag, worauf hast du Lust?", präsentierte er ihm stolz sein Zimmer. Dabei war er ihm wieder näher gekommen als schwebe ihm etwas ganz bestimmtes vor, das sie zusammen machen könnten. Der Schlafzimmerblick des Blonden war mehr als verräterisch. |
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Fred konnte beinahe spüren, wie sich die Stimmung für den Moment änderte, sobald er Sarah ansprach. Er senkte den Blick hastig und war gerade zu eingeschüchtert von dem Blick, und den Worten die er ihm beinahe an den Kopf warf. "Aber ich-" doch er hielt es für klüger nicht weiter zu sprechen. Wenn er schon so reagierte, wenn er Sarah nur ansprach, sollte er ihm wohl nicht für seine Liebe für sie erzählen. Und auch nciht, dass er sie retten wollte, aus den Klauen des Grafen. Er musste eben einen Weg finden so schnell wie möglich zu verschwinden, Sarah zu schnappen und dieses Land sofort zu verlassen. Dabei würde er auch den Professor hintergehen, wenn er nur Sarah retten konnte. |
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