Geschichten Oktober - Dezember 2019 » Lost

@Dropselchen

Name:
Sebastian Grayson

Alter:
24

Beruf:
Architekt

Charakter:
Sebastian lebt in einem der großen Hochhauskomplexe der Stadt und besitzt die Penthouse-Wohnung im obersten Stockwerk. Er lebt gut von seinem Job und hat ein angenehmes Leben, doch da er viel arbeitet, hat er keine Beziehung. Er trifft Freunde in Bars uns Cafés, doch eine feste Beziehung hatte er länger nicht mehr, da er auch jemand braucht, der mit seinem langen Arbeitstag zurecht kommt. Seit er 16 ist, ist er als schwul geoutet, er hat früh gelernt, böse Kommentare zu überhören. Er ist ehrgeizig und für seine Freunde da, aber auch vorsichtig bei der Wahl dieser.

Aussehen:

Quelle: https://i.pinimg.com/originals/88/6b/56/...481caf80d6f.jpg

Name: Mickael (Mika) Morray
Alter: 17
Beruf: Arbeitslos

Charakter:
Mika lebte nun seit fast 2 Jahren auf der Straße und es war kontinuierlich bergab gegangen.
Als er mit fast 15 zu Hause raus flog war er zuerst bei einem Kumpel untergekommen, doch dies war keine Dauerlösung.
In den großen Ferien war er dann aufgebrochen um seinen Vater zu suchen und bei diesem zu leben, doch gefunden hstte er ihn nie.
Am Bahnhof ausgeraubt und so komplett ohne Mittel begann sein Leben auf der Straße...


Aussehen: https://s-media-cache-ak0.pinimg.com/736...o-and-video.jpg

Es war wieder eine verdammt kalte Nacht.
Zitternd drückte ich mich noch enger an die Wand des Gebäudes welches die Gasse spülte in der ich kauerte.
Wenigstens war es hier trocken und ein wenig windgeschützt.
Ich beobachtete die Wolke welche mein Atem formte und fröstelte.
War es in dieser Nacht vorbei ?
Ich spürte meine Gliedmaßen schon eine Weile nicht mehr, aber die anderen sagten wenn man erfrohr würde einem warm....Also war es wohl noch nicht so ernst.
Ich könnte kaum denken vor Hunger und Kälte aber wenigstens hätte ich keinen Durst.
Im Winter könnte man den Schnee nutzen.
Im Sommer war der Durst beinahe unerträglich gewesen aber dafür war es immer warm gewesen.....
Ich dachte an die Heißen Tage und versuchte mich damit abzulenken von der eisigen Kälte jetzt.
Die Sonne ging langsam auf, das brachte wenigstens ein paar Grad mehr. Doch geschlafen hätte ich die ganze Nacht nicht. Sicher wäre ich dann erfroren..
Das Geschäft im Gebäude hinter mir würde bald eröffnen und dann würde die Besitzerin mich wieder fort schicken und ich müsste mir eine neue bleibe suchen.
Es war eine Art Tagesablauf wenn auch ganz anders zu meinem früheren.
Morgens weg vom Schlafplatz, versuchen irgendwo Nahrung oder pfandflascheb zu finden, am Leben bleiben, Schlafplatz suchen, die Nacht aushalten und wieder von vprn...

Ich wachte von meinem Wecker auf und streckte mich, es war 6.30 Uhr und ich konnte bequem essen und mich anziehen, bis ich zur Arbeit musste. Mit einen zufriedenen Lächeln machte ich mein Radio an und öffnete die Rolläden. Dank der Fensterfront in meinem Schlafzimmer sah ich über die gesamte Stadt und konnte den Ausblick mitsamt Sonnenaufgang genießen. Eine Weile stand ich da, das schöne Bild genießend, ehe ich mir ein Hemd mitsamt Hose schnappte, mich umzog und in die Küche ging. Der Moderator des Radiosenders sprach von einer extrem kalten Nacht und baldigem Schnee und ich war froh, dass ich mein Bett hatte. Ich nahm mir vor, meine Winterjacke zu holen, sie war noch bei einem Schneider zum kürzen. Gegen 7.30 verließ ich das Haus und lief die Straße entlang..

Ich erwachte sofort an ich Schritte hörte, war wohl doch noch einmal weg gedöst und jetzt war es schon viel heller.
Mist!
Ich musste hier weg, würde die Polizei mich finden dann Gnade mir Gott...
Mühsam wollte ich mich aufrichten aber so sehr ich es auch versuchte, meine steig gefrorenen Glieder wollten mir nicht gehorchen....

Ich ging zufrieden und satt aus dem Gebäude und den Bürgersteig hinunter in Richtung Stadtmitte. Aus dem Café nebenan hatte ich mir einen Kaffee und eine Semmel geholt, als Mittagessen für später. Ich sah mich etwas um, das Wetter war für den Winter schön, die Sonne schien , doch es war sehr kalt und ich zog meinen Kragen hoch, als ich aus den Augenwinkeln eine Bewegung sah. Überrascht blieb ich stehen und näherte mich langsam einer kleinen Lücke zwischen Geschäft und Hausmauer. Da lag wer! Ich sah erschrocken zu dem zitternden Bündel "Hallo? hörst du mich?"

Shit!
Mich hätte jemand entdeckt....Jetzt würde er sicher die Polizei rufen...
"A-alles...gggut" quäle ich einige Worte heraus.
Doch es klingt leider nicjt so sicher wie es sollte, eher so als wäre gar nichts gut.
Meine Zähne klappern und sicher sind meine Lippen und Hände bereits blau...

"Das klingt aber alles andere als gut." Ich beugte mich vor. Der Junge sah wirklich unterernährt und halb erfroren aus. Ich reichte ihm meinen Kaffee. "Trink, es wärmt dich." Mein Blick glitt über seine Nachtstätte und ich fragte mich wie lange er wohl schon auf der Straße schlief. "Ich glaube, du solltest dringend zu einem Arzt, wenn du nicht mindestens Fieber und Erfrierungen hast, würde ich mich sehr wundern. Wie heißt du?" Mein Blick glitt forschend über ihn

Überrascht sehe ich den Kerl an.
Er gab mir einfach so seinen Kaffee??
Doch auf der Straße lernte Mama schnell sich nicht zu bieten und keine fragen zu stellen , also nahm ich den Becher so gut ich konnte mit den steifen Fingern in die Hand.
Es tat weh als sich die Haut wieder erwärmte, aber wenigstens fühlte ich etwas.
Und die Wärme Flüssigkeit zu trinken tat wahnsinnig gut.
"D-danke......Ärzte behandeln Leute wie mich nicht....keine Versicherung, kein Geld , keine Behandlung verstehst du ..."

Ich musterte ihn besorgt, dann hockte ich mich vor ihn, um den Jungen genauer zu betrachten. "Drum sage ich es ja. Ich will dass du mit mir zum Arzt gehst. Ich will nicht am Tod eines so jungen Mannes sein." Ich streckte meine Hand aus, um ihn hochzuziehen, hoffentlich würde es es zulassen. Mein Arzt war sehr gut und würde ihn wieder aufpäppeln. "Also? Wie heißt du?"

"Ich ...Sterb schon nicht.." und wenn war es kein Verlust..
"Danke für den Kaffee....Du musst das nicht tun, die anderen tun es auch nicht..
Geht einfach weiter und zur Arbeit oder...W-Wo du auch sonst hin wolltest" bibber ich und trinke den Kaffee aus auch wenn er noch heiß ist.
Je mehr Wärme desto besser!

"Jaa, so siehst du auch aus", meinte ich nur trocken. "Du bist schon mehr blau als hautfarben und ich will nicht wissen, wann du das letzte Mal richtig gegessen hast." Meine Stimme wurde fordernder. "Jetzt komm schon her, du bist bis morgen früh doch tot!" Ich kam näher und ergriff nun selbst seine Hand, um ihm hochzuhelfen

Ich zucke zusammen als er meine Hand greift
Gehorche jedoch.
Bei diesem Tonfall kann ich gar nicht anders...
Mit gesenktem Blick ließ ich mir hoch helfen, doch alleine stehen war schon ein unüberwindbares Hindernis so das ich mich gegen den fremden lehnen muss.
Alles um mich dreht sich.. .

"Du brauchst dringend Wärme und jemand, der dich ansieht." Ich ließ ihn sich gegen mich lehnen und legte ihm meine Jacke über, die neue hatte ich schon an. Dann hielt ich ihn fest und ging langsam den Bürgersteig hinunter zur nächsten Praxis

Es war schwierig zu gehen aber scheinbar war die Praxis gar nicht weit weg.
Als wir den Raum.betreten und ich die Wärme Luft einatmen, dann diese dicke warme Jacke um mich und die Möglichkeit auf einer weich gepolsterten Couch zu sitzen...
Es fühlte sich alles so unwirklich an...sicher
Sicher war das auch ein Grund weshalb ich es nicht verhindern könnte einzuschlafen.