RE: A different kind of pain. - 3

Eher abwesend hörte ich dem Gespräch der Anderen zu und hatte, als der Name Heather fiel, fast komplett abgeschaltet. Ich hätte sowieso nicht gewusst, was ich dazu hätte sagen sollen. Mal abgesehen davon, dass mich Jacksons Anwesenheit gerade irgendwie total überforderte. Das brachte meinen Verstand nämlich nicht gerade dazu, klarer zu denken. Im Gegenteil. Ich wusste nicht was es war und warum so plötzlich, aber irgendwie wurde ich auf eine seltsamen Art nervös, wenn er in meiner Nähe war. Allerdings war es nicht diese Art, die ich noch letzte Woche verspürt hatte, als ich ihn am liebsten die ganze Zeit ins Nirvana hätte befördern können. Das war ein etwas anderes Gefühl, ich wusste nur nicht wie ich es beschreiben sollte und warum es auf einmal da war.
Meine Gedanken bei Seite schieben, versuchte ich mich etwas auf die Konversation von Noah und den anderen zu konzentrieren, als Jackson auch schon diesen Vorschlag, an meinen besten Freund, unterbreitete. "Ja klar, voll gern!" meinte Noah schon fast etwas zu euphorisch. Ein Grinsen bildete sich auf meinen Lippen, als mein bester Freund den anderen ausfragte was es denn alles für Geräte in dem Fitnessstudio geben würde. Es folgte ein längeres Gespräch darüber, was er denn gerne alles mal ausprobieren wollen würde, bis zu einer Diskussion darüber, welches Gerät denn genau für welches Training verwendet wurde, wobei diese aber eher von Sean angeführt wurde. Ich spürte eher unbewusst, dass mein Blick immer wieder mal zu Jackson wanderte und diesen öfter mal genauer unter die Lupe nahm, ehe ich mir meines öfteren Starrens selber bewusst wurde und meinen Blick abwandte. Dieser wanderte kurz durch unseren Klassenraum und blieb bei Jason hängen, der mich gerade ziemlich grimmig anstarrte. Ich machte eine verwirrt fragenden Geste in seine Richtung, was ihn allerdings nicht wegschauen, sondern gefühlt irgendwie nur noch grimmiger drein schauen ließ, ehe sich endlich von mir abwandte und auch ich mich wieder auf meine Freunde und den anschließenden beginnenden Unterricht konzentrieren konnte.

Jackson bemerkte das Starren. Nach einer Weile war es ziemlich offensichtlich. Offenbar hatte er Valerian am Vorabend ein wenig nervös gemacht. Es war doch immer wieder schön, einen Eindruck bei den Menschen zu hinterlassen. Einstweilen kümmerte er sich jedoch um Noah, der sofort zugesagt hatte, mit ihm etwas zu unternehmen. Daraufhin erklärte er den beiden lang und breit, was man in seinem Gym alles so machen konnte. Da sie durchaus nicht im Ghetto wohnten sondern in einer ziemlich guten Gegend, bot sich dort alles, was man nur wollte. Auch Sean konnte er mitnehmen, allerdings fasste auch die Karte seines Vaters nur eine Person, also mussten die beiden sich abwechseln, wenn sie beide wollten. Aber vielleicht verlieh er seine mal.
"Gut, dann komm heute nach der Schule bei mir vorbei!", bestimmte er sodann.
Schließlich begann dann der Unterricht, auf den Jackson wie üblich nicht groß Lust hatte. Dennoch ließ er sich zu so mancher Antwort herab, vermutlich um Valerian ein wenig zu beeindrucken. Dabei bemerkte er Jasons mehr als seltsames Gebahren. Was war denn mit dem los? War der etwa... motzig? Weswegen? So wie er Valerian anstarrte, musste es ja was mit dem Vorfall auf der Party zu tun haben, aber Jason gab sich immer so hundertpro straight, dass Jackson eher vermutet hatte, dass er den Vorfall schnellstmöglich vergessen wollte. Vielleicht wollte er sichergehen, dass Val es keinem verriet? Tja, zu spät. Auf den musste man jedenfalls aufpassen, glaubte Jackson, dem die Sache noch nicht wirklich geheuer war.

Der Geschichtsunterricht verging, zum ersten Mal für mich, ziemlich langsam und zog sich mit jeder Minute die verstrich gefühlt mehr. Ich konnte mich irgendwie nicht konzentrieren. Der Traum schwirrte die ganze Zeit in meinem Kopf umher, genauso wie die Frage, warum ich so etwas ausgerechnet in Verbindung mit Jackson träumen musste. Es war nicht einmal die Tatsache schlimm, dass es ein Junge war. Mir war egal, von wem ich träumte, mit wem ich irgendwann eine Beziehung und Sex haben würde. Aber dann auch noch Jackson? Ich kannte ihn gerade mal gut eine Woche, wobei man nicht mal wirklich von kennen reden konnte, und wollte bis gestern eigentlich nicht einmal wirklich was von ihm wissen, geschweige denn zu tun haben.
Ich fuhr mir leise seufzend mit einer Hand über mein Gesicht, schreckte im nächsten Moment auf und sah in das Gesicht meines Lehrers, der vor mir stand und scheinbar sein Geschichtsbuch auf meinen Tisch hatte fallen lassen. Nicht sonderlich amüsiert schaute er auf mich herab, ehe er das Wort erhob. "Mr. Crafford, ich habe das Gefühl Sie wollen heute nicht an meinem Unterricht teilnehmen!?" Mist, hatte ich irgendwas nicht mitbekommen? "Ich... doch. Ich hab nur.. irgendwie geträumt." versuchte ich mich zu erklären. Sein Blick wurde jedoch nur noch wütender. "Wenn Sie so wenig Interesse an meinem Unterricht haben sollten, dass Sie sich schon in Tagträume flüchten müssen, verlassen Sie bitte meinen Unterricht!" brachte er barsch hervor. Ich schluckte kurz trocken, hörte das leise Raunen meiner Klassenkameraden und das anschließende laute Gezeter meines Lehrers, dass diese ruhig sein sollten. "Tut mir Leid, wird nicht wieder vorkommen." sagte ich nur um ihn zu besänftigen und nicht mehr im Mittelpunkt stehen zu müssen. Er murrte noch leise etwas vor sich her, schien dann aber zufrieden und verzog sich wieder nach vorne an die Tafel. Ich ignorierte die Blicke der anderen und beantwortete jede Frage, die mir Mr. Crowley anschließend gut alle fünf Minuten stellte um wohl sicher zu gehen, dass ich seinen Unterricht auch ordentlich verfolgte.
Erleichtert atmete ich daher durch, als der Unterricht endlich sein Ende nahm und packte mein Zeug zusammen. Mit den anderen Dreien lief ich zu den Schließfächern, wir packten unsere Bücher hinein und machten uns anschließend auf den Weg zur Sporthalle.
Als erster von uns fertig lief ich schon einmal vor, verschwand aber noch einmal kurz auf der Toilette. Gerade als ich meine Hände waschen wollte, wurde ich in eine der Kabinen geschubst und stand Jason gegenüber. "Was hast du denn für Probleme?" hisste ich erschrocken auf und schaute dabei zu wie er die Tür hinter sich abschloss. Sofort fiel mir das Szenario von der Party ein. "Du bist mein Problem!" knurrte er und Jasons vernichtender Blick fuhr mir durch Mark und Bein. Im nächsten Moment packte er mich an meinem Shirt und presste mich an die Kabinenwand hinter mir. "Pass auf Schwuchtel, erzähl irgendjemanden was auf der Party passiert ist und du wirst es bereuen. Dann bekommst du ein riesen Problem mit mir, verstanden!?" Schwuchtel? Ich? "Wer hat sich hier denn an wen ran gemacht?" zischte ich und versuchte seine Hand etwas von meinem Shirt zu lösen, indem ich etwas an seinem Arm zog. Allerdings verursachte ich mit meiner Aussage jedoch nur, dass sich sein Griff verstärkte und er mich noch stärker an die Wand presste. "Nur. Ein. Wort." betonte er und ließ endlich von mir ab, als man laute Stimmen auf dem Flur hören konnte. Schnell war er aus der Kabine verschwunden. Ich brauchte noch etwas Zeit um mich sammeln zu können, ehe auch ich endlich zu den Anderen ging, darauf bedacht, Jason nicht weiter anzuschauen oder auch nur in dessen Nähe zu geraten.
Verdammt, was war das denn heute für ein Tag?

Valerian benahm sich seltsam. Sogar für seine Verhältnisse. Dass er mit dem Lehrer aneinander geriet, fand er aber ein wenig übertrieben. Was war denn das für eine Pflaume? Er war lockerere Lehrer gewohnt, die auch mal lachen konnten, aber den wohl besten Schüler dieser Klasse zur Sau zu machen, weil er mal Liebeskummer hatte - offensichtlich, hehe -, das war schon ziemlich abgefuckt. Jackson fragte sich, ob er was dran ändern konnte / sollte /wollte. Doch andererseits war es doch ganz erfrischend, den verklemmten Bruder mal so zu sehen. Nicht immer Mamas perfekter kleiner Boy, sondern auch mal... nun, normal. Und vielleicht ein wenig verknallt. War schließlich gar nicht übel, wenn Typen einen gut fanden. Eigentlich hatte er große Lust, das Spiel weiter zu treiben. Würde schon nicht so schlimm werden.
Auf dem Weg zum Sport kam dann auch Jason aus der Umkleide gestürzt, nickte ihm grinsend zu, woraufhin Valerian ebenfalls auftauchte. Und das kam ihm wiederum ein wenig komisch vor.
"Hey!", fing er ihn ab und ließ die anderen ein wenig vorausgehen. "Hat der irgendwelche Anstalten gemacht?"

Kaum hatte mich Jackson bei Seite gezogen und mir diese Frage gestellt, huschte mein Blick automatisch durch den Gang um sicher zu gehen, dass Jason mich nicht gerade dabei erwischte, wie ich hier mit diesem Stand. Nachher drehte er mir noch einen Strick daraus und machte sonst was mit mir, weil er dachte, ich hätte Jackson irgendwas erzählt. Weil ich aber auch kein Risiko eingehen wollte, sondern auf Nummer sicher, schüttelte ich nur mit dem Kopf. "Quatsch, was soll er denn schon gemacht haben?" grinste ich schief, sah aus dem Augenwinkel noch einmal zur Seite um sicher zu sein, dass Jason wirklich nicht auf einmal irgendwo stand und uns belauschte. "Naja, wir sollten langsam mal zum Sportplatz, es klingelt gleich zur Stunde." meinte ich nur und lief los.
Der Sportunterricht fing wie immer mit zwanzig Minuten laufen um den Platz an, ehe wir mit Weitsprung und anschließend hundertmeter Sprint weiter machten. Ab der Hälfte des Unterrichts konnten wir dann größere Gruppen bilden und entweder Fußball oder Basketball spielen. Da mir Basketball aber schon immer am ehesten lag, entschied ich mich dafür, genauso wie Sean. Noah gehörte eher zur Fraktion der Fußballspieler, wobei er das auch wirklich gut beherrschte und fast jedes Tor ihm zu verdanken war.
Der Unterricht verging meiner Meinung nach viel zu schnell und zum Glück auch ohne einen weiteren Zusammenstoß mit Jason. Auch den restlichen Schultag überstanden wir alle und konnten uns nach der sechsten Stunde endlich in die Freiheit entlassen.

Das überzeugte Jackson alles nicht. Valerian wirkte ja geradezu verstört. Doch er wollte ihm nichts sagen, da konnte er ihn wohl kaum bedrängen. Nun, "konnte" schon. "Sollte" war eine andere Frage. Valerian sollte nicht denken, dass er sich in fremde Angelegenheiten einmischte. Doch was Jason anging, so war das was anderes. Denn soweit es ihn betraf, wilderte dieses Ekel in seinem Revier und das konnte er nicht durchgehen lassen.
Jackson widmete sich eher dem Fußball, wie Noah, wobei sie in verschiedenen Teams spielten. Noah erwies sich jedoch als zu gut, sodass er schon bald seine Niederlage eingestehen musste. Er gab sich sportlich, auch wenn es ihn ein wenig kränkte. Doch am Nachmittag würde er schon noch Gelegenheit haben, es ihm heimzuzahlen, dachte er schmunzelnd als er zurück in die Umkleide ging, um sich umzuziehen. Unauffällig - jedenfalls unauffälliger als Valerian - musterte er diesen beim Umziehen. Nein, wirklich nicht übel der Junge.
"Also, wir sehen uns dann gleich!", verkündete er Noah noch, verabschiedete sich von diesem und seinen beiden Freunden und schloss vor der Schule zu Jason auf, der einen ähnlichen Weg nahm, wie er.
"Hey, Alter!", grüßte er kumpelhaft. Der hatte noch gar keine Vorstellung davon, wie dreckig Jackson werden konnte. Aber das würde er gleich sehen.

Mit Schrecken musste ich mit ansehen, wie Jackson nach Schulschluss zu Jason lief. Im ersten Moment dachte ich, er hätte sich vielleicht doch etwas denken können und wollte den anderen nun darauf ansprechen, doch so wie die beiden drauf waren wirkte es nicht unbedingt, als wollten sie sich jeden Moment den Kopf abreißen. Vielleicht war das aber auch nur Show, wissen konnte ich das jedoch nicht und herausfinden auch nicht mehr, da Sean in dem Moment los fuhr. Noah bemerkte meinen Blick den ich den beiden nachgeworfen hatte scheinbar, denn grinsend gab er mir einen kleinen Seitenhieb mit seinem Ellenbogen und deutete noch einmal nach hinten. "Versteht ihr euch jetzt besser?" Im ersten Moment wusste ich nicht was ich sagen sollte, lächelte dann jedoch versöhnlich. "Ich würde sagen, wir arrangieren uns." Noah gab ein Schnauben von sich und verdrehte die Augen. "Jetzt gib schon zu, dass du ihn irgendwo magst." Ich zuckte nur mit den Schultern, sagte darauf nichts weiter. Ich konnte keine Frage beantworten, auf die ich die Antwort nicht wusste. Ich hatte dem Ganzen immerhin gestern Abend erst versucht eine Chance zu geben, was daraus nun wurde konnte ich wirklich nicht sagen. "Wie wärs, du kommst nachher mit und dann unternehmen wir zu dritt noch was?! Das wird bestimmt lustig." Verwirrt schaute ich Noah an, doch bevor mir genau bewusst wurde was er meinte, da fiel mir schon Sean ins Wort. "Er hat doch nur die eine Karte von seinem Dad. Da können keine zwei Personen mit ins Fitnessstudio." Die beiden diskutierten kurz darüber, dass es doch irgendwie möglich sein müsste, mich da mit einzuschleusen, als ich wieder das Wort erhob. "Jetzt macht mal kein Drama daraus, ich komme einfach nach. Frag aber lieber vorher nach, ob es in Ordnung ist." grinste ich. Sean erklärte sich anschließend noch dazu bereit mich hin zu fahren, falls alles klar gehen sollte, um auch sicher zu gehen, dass ich mich nicht davor drückte. Bleiben konnte er dann aber wohl jedoch nicht, weil er seiner kleinen Schwester versprochen hatte, sie zum shoppen in die Stadt zu fahren.
Mit diesem Kompromiss stieg ich schließlich vor meinen Haus aus und verabschiedete mich bei meinen Freunden.

Gemeinsam setzten sie sich auf ein Mäuerchen, als Jackson verkündete, dass er ihm noch ein paar Fotos von der Party zeigen wollte. Er hielt ihm das Display hin, auf dem er zu sehen war, wie er in sehr intimer Weise mit Dan rummachte.
"Wusste gar nicht, dass du so einer bist", schmunzelte er schadenfroh beim Anblick des muskelbepackten Klassenkameraden. Natürlich erklärte er, dass es Abzüge auf dem PC gab, nur um sicherzugehen.
"Also, nur um das klarzustellen", erklärte er nunmehr, ohne ein Lächeln. "Wenn ich von jetzt an sage: "Spring", fragst du "Wie hoch". Wenn ich sage "Fick dich", fragst du "Welches Loch?". Ist das klar?" Sein kalter Blick durchbohrte den völlig verzweifelten Jason. Eigentlich ein paar nette Lippen. Außerdem verstand er sich mit diesen Jocks eigentlich immer ziemlich gut, aber der sollte mal nicht meinen, dass er Valerian krumm kommen musste. "Weißt du, Kumpel, ich fänds cool, mal mit dir Party zu machen. Aber wenn du noch einmal versuchst, meinen Kumpel Val anzumachen, dann sorg ich dafür, dass diese Fotos überall zu sehen sind, klar? Ich werd dich so hart ficken, dass es nicht mal einer kleinen Schwuchtel wie dir gefällt. Haben wir uns verstanden? Gut. Dann darfst du jetzt nach Hause gehen und von mir träumen."

Soweit so gut. Die Sache war erledigt - hoffte er. Diese Art von Hornochse suchte bekanntlich immer nach jemandem, der ihnen aus der Patsche helfen konnte. Zuhause angekommen, aß er etwas und gönnte sich eine Runde Netflix, ehe Noahs Termin näherrückte. Er sprang unter die Dusche und kam gerade heraus, als es klingelte. Noch nicht angezogen und nur mit einem Handtuch um die Hüfte, öffnete er die Tür und wartete auf Noah, den ich erwartete und unbedingt noch wegen Samstagnacht verhören wollte.

Eine ganze Weile nachdem ich zu Hause angekommen war, rang ich mit mir, ob es wirklich so eine gute Idee gewesen war, dem Vorschlag von Noah zuzustimmen. Ich hatte nämlich wirklich keine Lust später neben den Beiden zu sitzen, wie das dritte Rad am Wagen, und mich wieder über irgendwelche Mädels zu unterhalten, die ich Null attraktiv, noch interessant fand.
Nervös saß ich deshalb vor meinen Hausaufgaben und konnte mich kein bisschen konzentrieren, malträtierte meine Unterlippe regelrecht und fuhr mir immer wieder mal durch die Haare. Ich beschloss die Hausaufgaben erst einmal Hausaufgaben sein zu lassen, ging in unser Musikzimmer und setzte mich an unser Klavier. Meistens reichte es mir schon einfach nur umgeben von meinen Musikinstrumenten hier zu sitzen, um entspannen zu können.
Irgendwann juckte es mir aber regelrecht in den Fingern und ich konnte nicht mehr anders, als ein Lied anzustimmen. So vertieft in mein Spiel, vergaß ich komplett die Zeit und schrak etwas zusammen, als es Stunden später mit einem Mal an der Tür läutete. Mein Blick fiel auf die Uhr an der Wand, ehe ich mit einem Zischlaut aufsprang, nach oben hechtete um mein Handy zu holen und schnell die Tür öffnete. Sean stand davor und hielt mir vor, dass es ziemlich lange gedauert hätte und ich recht abgehetzt wirkte. Natürlich hielt er mir auch noch vor, er hätte mich bei etwas bestimmten gestört und wollte mir nicht glauben, als ich erklärte, dass ich regelrecht am Klavier gewesen war. Dieses Spiel zog sich tatsächlich noch die ganze restliche Fahrt hin, ehe Sean mit mir ausstieg und er an der Tür klingelte. Diese wurde uns auch recht schnell von Jackson geöffnet und in dessen Wohnung angekommen musste Sean natürlich seine Vermutung sofort Preis geben, was mich nur genervt Stöhnen ließ. "Hör auf damit zu nerven und geh shoppen." maulte ich und erntete noch einen Lacher seitens Sean, welcher sich schließlich von uns Dreien verabschiedete.
"Stimmt's denn?" grinste Noah und wackelte mit den Augenbrauen. Schnaubend zog ich eine Augenbrauen hoch und bedachte meinen besten Freund mit schiefgelegtem Kopf. "Das selbe könnte ich euch Beiden jetzt auch unterstellen, so verschwitzt wie ihr seid. Vielleicht war die Fittnesskarte von Jackson's Dad ja eine indirekte Einladung und so verpackt, damit wir es nicht mitbekommen." zog ich Jackson und Noah auf und musste mir ein grinsen verkneifen, als ich Noahs Blick sah, um weiterhin ernst zu wirken.