A different kind of pain. | Abgebrochen.

-

Name
Jackson Mariano
Alter
19
Größe
1,84
Sonstiges
Jackson ist ein Bad Boy, wie er im Buche steht. Nicht unbedingt dumm, hat er doch eine recht faule Art an sich und musste einen Jahrgang wiederholen, weshalb er nunmehr in Valerians Jahrgang gelandet ist. Der junge Mann hat väterlicherseits italienische Wurzeln und lebt von seiner Mutter seit über zehn Jahren getrennt. Sein Vater ist erfolgreicher Geschäftsmann, dafür im Privathaushalt ne ziemliche Niete, chaotisch und eher Jacksons Kumpel als sein Erzieher gewesen. Neben häufigen Umzügen ist auch der Mangel an Aufsicht Jackson im Gedächtnis geblieben, der sich dies auf mannigfaltige Weise zunutze gemacht hat. Da es ihm finanziell an nichts fehlte, verübte er kleinere kriminelle Akte vor allem aus Langeweile, hatte durchaus mit Drogen und Alkohol seine Bekanntschaft und ist wohl das, was anständigen Kindern als "schlechter Einfluss" beigebracht wird.
Jackson ist sehr auf seine Freiheit bedacht und hat nur wenig Lust, sich etwas vorleben zu lassen. Er interessiert sich jedoch für Literatur und Kunst und ist keinesfalls ein ungebildeter Hooligan, was manchmal schwer zu glauben ist.
Sexuelle Kontakte hatte er bereits reichlich und da er häufig umziehen musste, hat er nie gelernt, sich was für auf Dauer zu suchen. Dabei hat er bereits mit Mädchen und Jungen Erfahrungen gemacht und sogar ein paar recht lockere Beziehungen. Hierbei sieht er sich eindeutig in der aktiven Rolle, sowohl beim Sex als auch im Rest der Beziehung und es geht entweder nach seiner Nase oder gar nicht. Er hat ein Faible für die Sorte Mauerblümchen, die er irgendwie "rumkriegen" kann und mag es, ihre Welt auf vielerlei Weise zu erweitern. Auf Blümchensex steht er übrigens nur die ersten zwei Wochen. Danach wird es dringend Zeit, seiner neuesten Bekanntschaft ein paar aufregendere Dinge zu zeigen.

Nice-to-know:
- Jacksons Mutter verließ ihn, als er gerade 9 geworden war. Angeblich hatte sie ein Alkoholproblem, sicher ist jedoch, dass sie einen neuen Stecher hatte (was merkwürdig ist: Nen heißeren und erfolgreicheren Muskelprotz als seinen Dad gibts eigentlich kaum)
- Er steht auf Punk Rock und Metal, aber auch auf klassische Musik
- Hatte mal was mit einer Lehrerin
- Mag Hunde lieber als Katzen
- Lieblingsfarbe Marineblau
- Besitzt einen Ohrring am rechten Ohr
- Sein Zweitname lautet "Alberto"
- Hat eine zutiefst religiöse Großmutter, für die der Papst ein liberaler Emporkömmling ist. Sie lebt in Italien.
- Zur Familie seiner Mutter besteht kein Kontakt.
- Würde sich eher als hetero, als als bi bezeichnen, aber Typen zu nageln hat schon was. Lässt sich aber zu gern auf Spielchen ein und hat im Grunde auch nichts dagegen, wenn man ihm Homo-mäßiges Verhalten vorwirft.
- Ist im Leben noch nie geflogen, im Gegensatz zu seinem Dad.
- Samstagnacht ist Zockerabend. Er und sein Dad besitzen beide einen PS-Account.
- Allergisch gegen Erdnüsse.

Aussehen

https://i.pinimg.com/originals/2a/05/34/...a8cde0492a2.jpg

https://i.pinimg.com/originals/38/e1/68/...8a6cfa12469.jpg

Als ich morgens aufwachte und fast sofort das Gepöbel von meiner Mutter, unten aus der Küche, vernehmen konnte, hätte ich am liebsten die Tür abgeschlossen und wäre im Bett geblieben. Zwischendurch dachte ich auch an ein Teleportationsgerät, mit welchem ich mich zwei Straßen weiter weg oder eben gleich in die Schule beamen konnte, damit ich meine Eltern beim Frühstück nicht ertragen musste, schlug mir diesen Gedanken aber fast sofort wieder aus dem Kopf. Immerhin brachte es nichts sich irgendetwas auszumalen, von dem man eh keinen Gebrauch machen konnte. Das würde die Enttäuschung darüber, dass dieses Gerät bis jetzt noch nicht erfunden wurde, schließlich nur überhand nehmen lassen.
Seufzend schwang ich daher meine Beine aus dem Bett und trotte ins Bad, welches ich ganz für mich allein hatte. Ich genehmigte mir eine lange und wohltuende Dusche, bevor ich mir anschließend die Zähne putzte. In meinem Zimmer angekommen suchte ich mir ein schlichtes weißes Shirt raus und eine schwarze Jeans, stylte meine Haare noch etwas und machte mich dann, eher ungewollt, auf den Weg in die Küche. Je näher ich dieser kam, desto lauter wurde das Gezeter meiner Mutter, welche scheinbar einen Monolog führte. Jedenfalls sah mein Dad nicht unbedingt sehr beteiligt an diesem Gespräch aus. Stattdessen las er in seiner Zeitung, während meine Mutter die ganze Zeit auf einige Blätter in ihrer Hand starrte.
"Morgen." sagte ich, als ich in die Küche trat. "Das heißt guten Morgen, Valerian. Ich dachte wir haben dir soweit Vernunft beigebracht, dass du gerade noch das hinbekommen solltest, wenn deine Noten schon zu schleifen beginnen." Verwirrt schaute ich meine Mutter an, welche allerdings immer noch auf die Blätter in ihren Händen schaute. Im näher kommen erkannte ich schließlich, was genau sie sich da die ganze Zeit so interessiert angeschaut hatte. - Meine letzte Matheklausur. Und nein, nicht Letzte, im Sinne von - letzter Woche oder letzten Monat. Sondern meine letzte Matheklausur im Sinne von, letztes Schuljahr.
"Mom, ich habe eine.." - "Eins minus." unterbrach sie mich barsch und schaute mich mit ihrem stechenden Blick an, welcher jemanden hätte umbringen können, hätte sie es darauf abgesehen. "Eine Eins minus, Valerian." betonte sie noch einmal meine Note, welche ich definitiv nicht als schlecht empfand, wenn ich mal bedachte, wie gut ich Mathe wirklich verstand. "Das kannst du besser. Du musst es besser können! Verdammt, du darfst dir so einen Fehltritt nicht nochmal erlauben! Sonst bringst du es zu gar nichts. Dann kannst du dein BWL Studium an den Nagel hängen und den Posten in unserer Firma genauso! Ist das klar!?" Mein BWL Studium. Es war ja nicht wirklich so, dass ich es unbedingt studieren wollte. Eher wollten sie, dass ich es studiere, um später in ihrer Firma anfangen zu können und sie irgendwann zu übernehmen. Sie wollten das. Nicht ich. Aber was ich wollte, war ihnen schon egal, seit ich ein kleines Kind war.
"Tut mir Leid. Ich bemühe mich das nächste Mal mehr. Versprochen." meinte ich nur und schaute eher durch meine Mutter hindurch, als sie wirklich anzusehen. "Ich ähm... Ich muss dann jetzt auch zur Schule. Sonst komme ich noch zu spät." Meine Mutter zog die Augenbrauen etwas zusammen, ehe sie mich noch schärfer musterte. "Mach das. Immerhin wollen wir uns nicht noch so ein Desaster leisten."
Schnell drehte ich mich auf dem Absatz um und lief in den Flur, griff nach meinem Rucksack und schlüpfte in meine Sneaker, ehe ich regelrecht aus dem Haus floh. Meine Mutter hatte es mal wieder geschafft mir den Morgen und den Appetit zu verderben. Meist sah ich sie gar nicht mehr, keinen von beiden. Eigentlich waren sie um die Uhrzeit immer schon in der Firma, warum sie ausgerechnet heute noch zu Hause sein mussten, konnte ich mir wirklich gar nicht erklären. Dass sie sich mal frei genommen hatten, war mehr als nur unwahrscheinlich, denn den letzten Urlaub hatten die beiden gemacht, als ich vier Jahre alt war. Und bei dem war ich noch nicht mal mit bei gewesen, sondern bei meiner noch strengeren Großmutter.
Ich sehnte ich mich regelrecht nach der Schule und meinem besten Freund, bis ich bei dieser endlich angekommen war. Kaum trat ich durch das Schultor, spürte ich schon eine Hand an meinen Rücken klatschen und wurde an Noahs Seite gezogen. "Man Val, wir haben uns so lange nicht gesehen. Gott ist das schön." meinte er und drückte mich an seine Seite. Lachend versuchte ich mich etwas aus seinem Griff zu lösen. "Wir haben uns doch erst vorgestern getroffen." Schockiert sah mich Noah an, ehe er sich gespielt an die Brust griff. "Oh Gott, ich bin entsetzt. Erst... Erst!? Ich hoffe du wirst wieder klar im Kopf, wenn wir uns ab jetzt wieder jeden Tag sehen." Lachend schlenderte ich mit meinem besten Freund den Gang entlang, ehe wir in unseren Klassenraum liefen. Dort herrschte schon reges treiben, bis der Unterricht schließlich begann und unsere Lehrerin, Mrs. Fletcher, uns erklärte, dass wir einen neuen Schüler bekommen würden. Es ging ein Raunen durch die Klasse, bei einigen aus Interesse, bei anderen eher aus Verwirrung, weshalb der Schüler denn noch zum letzten Jahr der Highschool zu uns wechselte. Allerdings erklärte sie die Umstände nicht weiter, sondern vertagte unsere Fragen auf später, wenn der Neue ebenfalls anwesend war.

Ein Jahr wiederholen. Ausgerechnet das Letzte. "Was soll's", hatte sein Dad gesagt. Dem war sowas egal. Er wusste, dass er seinen Weg schon gehen würde. Naja, er vermutete es, weil ihm Jackson auch nicht immer unbedingt alles auf die Nase band. Viel, aber eben nicht alles. Sein Alter war der erste, mit dem man irgendwelche Männergeschichten teilen konnte (solang man ihm nicht unbedingt immer ALLES davon erzählte), aber seine Leistungen in der Schule verschwieg er eigentlich eher, um den vorteilhaft ausbalancierten Status Quo daheim nicht ins Wanken zu bringen. Sein Vater war so gut wie nie streng, doch das hieß nicht, dass er nicht notfalls doch dazu in der Lage wäre. Denn Jackson tat generell nichts, wenn ihm nichts in den Schoß fiel und in den Schoß fallen tat ihm wirklich eine Menge. Nur eben nicht genug.

Nun stand also der erste Tag im neuen Schuljahr an. Dabei war er erst vor ein paar Monaten auf diese Schule gekommen, nur um jetzt schon in die Klasse darunter zu kommen. Doch wenn es ihn störte, ließ er es sich nicht anmerken. Er trug sein stylishes Hemd über einem schwarzen Tank Top, Jeans und einen gleichgültig-coolen Gesichtsausdruck. Er verstand es überall, sich beliebt zu machen. Wo er auch hinkam, profilierte er sich schon recht bald als eines der Alpha-Männchen. Die Gleichgesinnten fanden ihn cool, die unter ihm stehenden bewunderten ihn und die Mädels, nun... Es ging ihm gut. Seine Privilegien wusste er auch leidlich auszunutzen. Es kam nicht selten vor, dass er mit der Freundin eines "Kumpels" schlief und irgendwie gab es immer diesen verzweifelten Streber oder das verklemmte Mauerblümchen, das einen dafür vergötterte, wenn man ihn/sie wie Dreck behandelte, solange man sie nur immer schön artig zum stöhnen brachte.
Nein, ein guter Mensch war er wirklich nicht, "nett" schon gar nicht. Es lief eben in jeder Klasse irgendwie gleich ab und wenn schon dank Umzug keine lebenslangen Freundschaften draus wurden, konnte man die eigene Beliebtheit doch ausnutzen?
Seinen Rucksack über eine Schulter geworfen betrat er nun also die Klasse und grüßte die Anwesenden mit einem lässigen Wink.
"Hey, ich bin Jackson", stellte er sich vor und checkte gleich mal die Anwesenden ab. Am Ende des Schuljahres würde er locker die Hälfte besser kennen als die es für möglich gehalten hätten. Gott, er war wirklich ein Arschloch, oder? Naja... jeder wie er kann.
Nach ein paar Vorstellungs-Floskeln entließ die Schnalle von Lehrerin ihn in die letzte Reihe, neben zwei Typen, die gerade miteinander tuschelten wie Prinzessinnen. Er ließ sich locker auf den Stuhl fallen und das erste was er tat war, sein Smartphone zu zücken, um zu sehen, wer ihm geschrieben hatte. Vorn wurde währenddessen vorgelesen, wie das neue Schuljahr begonnen werden würde.
Er bemerkte den Blick der beiden Typen neben sich. Ein grinsendes Zwinkern, ehe er sich wieder dem Display widmete.

Es dauerte nicht sonderlich lange und der Neue betrat das Klassenzimmer, mit einer Coolness, die sogar die Hölle hätte einfrieren lassen können. Hier und da hörte man die Mädchen schwärmen, die Jungs fingen an darüber zu diskutieren, warum die Mädchen so ein Drama um diesen Macho (ihre Worte, nicht meine) machten, Noah und drei andere meiner Freunde mit eingeschlossen, und ich.. Tja, mir war das ehrlich gesagt total egal. Klar, er sah nicht schlecht aus und es war schon auf den ersten Blick klar, dass dieser Typ wahrscheinlich mehr Ärger machen würde, als einem lieb war, genauso wie die Tatsache, dass fast jedes Mädchen unseres Jahrgangs sich nach ihm die Finger lechzen würde. Dennoch war er für mich einfach nur ein normaler Typ, mit normalem Gesicht, scheinbar nicht mal wirklich guten Noten und einer Arroganz, die zum Himmel stank. Alles in allem fand ich ihn bis jetzt also mehr langweilig, als zum anbeten.
Mein Blick verfolgte ihn kurz, als es hieß, dass er sich in unsere Nähe setzen sollte, ehe ich diesen aber von ihm abwandt. Der Blick meines besten Freundes und Sean's hafteten jedoch auf dem Neuling, während sie sich irgendetwas entgegen flüsterten,was wohl mit ihm zu tun hatte. Kurz blickte auch ich in seine Richtung und bemerkte wie er den beiden zu zwinkerte und dabei kurz grinste, ehe er sich wieder umdrehte, um auf seinem Handy zu spielen. Ich lupfte leicht eine Augenbraue, als ich das bemerkte. Da war es ja wohl wirklich kein Wunder, dass er das Jahr wiederholen musste. Wenn er schon am ersten Tag Unaufmerksamkeit zeigte, dann würde es das ganze nächste Jahr wohl nicht anders aussehen. Kurz rang ich mit mir, immerhin ging es mich nichts an, wenn andere ihre Noten, wegen Unachtsamkeit gegenüber dem Unterricht, versauten. Aber irgendwie störte es mich gerade total ihn mit seinem Handy da sitzen zu sehen. Mrs. Fletcher wirkte auf den ersten Blick zwar erst immer wie ein Marshmallow, jedoch konnte sie wirklich die Krallen ausfahren, wenn ihr etwas nicht passte. Und meist bestrafte sie unachtsame Schüler damit, indem sie sie aus dem Unterrucht schickte und sie Strafarbeiten aufgebrummt bekamen.
Über meine eigenen Gutmütigkeit die Augen verdrehend, lehnte ich mich etwas rüber und stupste den Neuen am Arm an, bis dieser zu mir schaute. "Vielleicht solltest du das Handy weg packen. Das ist dein erster Tag, den solltest du dir nicht mit einem Rausschmiss versauen." meinte ich etwas leiser, damit unsere Lehrerin nicht unbedingt Wind davon bekam, was ich hier gerade machte, und linste immer mal wieder aus dem Augenwinkel zu eben dieser nach vorne.

War wirklich nicht viel los. Jackson, der den ganzen Kram bereits im letzten Jahr miterlebt hatte, war überhaupt nicht scharf auf eine Wiederholung der Folge. Immerhin kannte er den groben Ablauf schon, weshalb er nicht den Eindruck hatte, etwas zu verpassen. Er hörte das Murmeln und Flüstern um ihn her mit einer Genugtuung, die er selber fast schon abstoßend fand. Die Typen neben ihm waren eigentlich ganz süß. Ein Blonder und ein Dunkelhaariger, die sich gleich wie kleine Jungen darüber amüsierten, ganz als hätte der coole ältere Junge eingewilligt, mit ihnen Pokémon zu tauschen oder sowas. Der andere hingegen, der direkt neben ihm saß, quatschte ihn an. Grinsend blickte er von seinem Handy auf.
"Hey, nett, dass du dir Sorgen machst, Süßer, aber Papa kommt schon zurecht", flüsterte er mit einem provokanten Zwinkern. Als der Kleine immer noch Zicken machte, war es allerdings die Lehrerin, die etwas sagte.
"Mr. Crafford!", rief sie von vorn, noch recht human. "Eigentlich bin ich noch mitten in der Erklärung. Mir ist klar, dass es nach den Ferien immer viel zu erzählen gibt, aber von Ihnen hatte ich eigentlich erwartet, dass Sie das NACH meiner Stunde tun!" Jackson, der sich innerlich krumm und bucklig lachte, hob die Hand.
"Sorry, Mrs. Finster..."
"Fletcher!"
"Ähm, ja, Mrs. Fletcher", korrigierte er sich unter dem Lachen der anderen Schüler. "Ich hatte nur eine Frage zum Stoff vom letzten Jahr und mein neuer Sitznachbar hat sie mir beantwortet."
"Oh... Ähm. Dann ist ja gut. Also weiter im Text", sagte sie, nun schon versöhnlicher, als sich Jackson wieder zu dem Streber umwandte.
"Vielleicht willst du lieber aufhören. Das ist schließlich dein erster Tag. Da muss man keinen Rausschmiss riskieren, oder?", grinste er kumpelhaft. Kennenlernen konnte man sich danach schließlich immer noch.

Süßer? Papa? Der hatte den Knall wohl nicht mehr gehört, oder wie!?
Meine Miene verzog sich, als ich diese Bezeichnungen vernahm und rutschte etwas nach hinten, um nicht mehr ganz so nah bei ihm zu sitzen. So war mir dieses Szenario gerade wirklich mehr als unangenehm, weswegen ich mich innerlich verfluchte, als ich schließlich auch noch Mrs. Fletschers Stimme schmipfend an mich, MICH, gewandt vernahm. Verdammt, ich wurde bis jetzt noch nie von einem Lehrer ermahnt. Noch nie. Dementsprechend erschrocken schaute ich auch zu meiner Lehrerin und entschuldigte mich artig bei ihr, bevor der Neue sich jedoch für mich einsetzte und mich erst recht noch mehr erschrak. Gut, damit hätte ich wohl in hundert Jahren nicht gerechnet. Er wirkte eher wie der Typ, der Andere auflaufen ließ, egal ob es nun seine Schuld war oder eben nicht. Was in diesem Fall nun mal eben wirklich nicht der Fall war.
Gerade wollte ich mich leise bei ihm bedanken, da brachte sein Konter mich anschließend tatsächlich dazu den Mund zu halten, während ich fast schon blöde aus der Wäsche schaute. Murrend drehte ich mich von ihm weg und verfolgte den Unterricht, heimste mir während diesem immer wieder mal blöde Sprüche von meinen Freunden ein, die ich ihnen aber nicht übel nahm, und ersehnte zum ersten Mal in meinem Leben die Schulklingel. Als diese endlich schrillte und das Unterrichtsende verkündete, packte ich meine Sachen zusammen und verschwand mit meinem besten Freund aus dem Raum. Wir machten es uns bei unseren Spinden kurz gemütlich und quatschten etwas, ehe wir zum Chemieraum tingelten.

Na, der Tag war doch gut angelaufen? Direkt ein paar Freunde angelacht. Der andere, namens Sean, redete mit ihm und schnell kamen die anderen dazu, die ein wenig was über ihn wissen wollten. Die Älteren, die von der höheren Stufe runter kamen, waren doch immer irgendwie die Coolen. Was schon paradox war, denn immerhin waren sie sitzen geblieben. Das war doch eigentlich scheiße, oder?
Im Chemieunterricht schließlich fand er wieder seinen Weg in die Nähe des so herrlich verklemmten Typen und seines Freundes, nur um ihn ein wenig zu ärgern. So ging das den ganzen Schultag über, über den verteilt Jackson fünf Nummern bekam.
Nach der letzten Stunde vor dem Klassenraum schließlich fand sich die Gelegenheit für ein Gespräch.
"Ja, stimmt, ich bin selt etwa acht Monaten hier", sagte er gerade zu Noah, der gefragt hatte.
"Und wieso bist du sitzen geblieben? Die Abschlussprüfungen nicht geschafft?", grinste dieser neckend, woraufhin der Ältere lachend nickte.
"Voll versemmelt. Chemie und Mathe waren nie mein Fall. Totalversager."
"Brauchst wohl Nachhilfe. Val hier ist ein Überflieger, der könnte sogar dir was beibringen."
"Ach, echt?", lachte Jackson in milder Verblüffung. "Wie viel nimmste die Stunde?"

Eher widerwillig schaute ich dabei zu, wie sich meine Freunde mit Jackson unterhielten und ihm eine neugierige Frage, nach der anderen stellten. Auch während des Unterrichts schienen sie nichts besseres zu tun zu haben, als mit Jackson über irgendwas zu quatschen. Ich versuchte sie zwar weitestgehend zu ignorieren, nur war das leider ziemlich schwer, wenn fünf Leute um dich herum saßen und sich so laut unterhielten, dass der ganze Klassenraum mithören konnte. Der Lehrer hatte mittlerweile aufgegeben die Jungs dazu bringen zu wollen endlich leise zu sein und sich am Unterricht zu beteiligen, was das Lernklima in der Klasse immer weiter zum sinken brachte. Denn immerhin blieb es dadurch nicht nur bei den Gesprächen an unserem Tisch, sondern auch die Anderen fingen allmählich an, sich einen Dreck um den Unterricht zu scheren.
Eher widerwillig musste ich dabei zu sehen, wie sich mein bester Freund und dieser Neue über den Tag verteilt immer besser verstanden. Und auch vor der letzten Stunde lungerte der Kerl wieder bei uns rum und erklärte gerade, warum er angeblich seinen Abschluss versemmelt hatte. Mir kam nur ein Schnauben über die Lippen, als er mich doch tatsächlich fragte, wie viel ich die Stunde nehmen würde, wenn ich ihn unterrichtete. Überhaupt nicht passend, als Antwort auf seine Frage, schnappte ich mir meine Bücher für eben sein zweites Hassfach aus meinem Spind und knallte dessen Tür zu, antwortete anschließend einfach nur mit einem nachdrücklichen "Nein." und machte mich auf dem Weg zum Klassenraum.
Wenn er wirklich glaubte, dass ich versuchen würde ihm irgendwas beizubringen, konnte er gerne bis zum Abschluss darauf hoffen. Aber mich weiter mit dem abgeben wollte ich mich auf keinen Fall. Das würde nämlich definitiv nicht gut enden, das spürte ich in den Knochen.

"Also wisst ihr, wenn ichs nicht besser wüsste, würd ich sagen, der steht auf mich", schmunzelte Jackson nach diesem bildgewaltigen Abgang, sehr zur belustigung seiner neuen Freunde.
Wieso er sich so auf den Typen einschoss? Ganz einfach, er konnte sich in der Klasse mit absolut jedem anfreunden, aber der versprach wenigstens ein wenig Belustigung. Einige Minuten noch verbrachte er mit den beiden und sie besprachen solch wichtige Themen wie, ob es sich lohnen würde, sich an Caithlyn ranzumachen oder wer sonst noch scharf wäre in der Klasse. Das diente für Jackson auch ein wenig dazu, schonmal abzuchecken, wer hier wie eingestellt war. Im Grunde bekam er jeden rum und vor allem dieser Noah sah aus, als könne man ihn zumindest mal zu nem Dreier verführen.
"Kannst ja deinem Kumpel sagen, dass es mir leid tut, wenn ich ihn irgendwie... angepisst habe", verabschiedete er sich und stellte somit sicher, dass auch wirklich überhaupt keiner verstehen konnte, wo nun Valerians Problem lag.

In den folgenden Tagen vor dem Wochenende sollte sich das auch nicht ändern. Jackson integrierte sich viel besser in die Klasse und beteiligte sich sogar im Unterricht, ohne wirklich viel mitzuschreiben. Er war nicht doof und konnte sich ziemlich viel merken, ohne auch nur das geringste Maß an eigener Arbeit zu leisten. Tja, manchen fiel es eben in den Schoß.
"Und, was macht ihr am Wochenende?", fragte er schließlich und schaltete sich erneut in Vals Dreiergruppe ein.

Die nächsten Tage vergingen eher schleppend, weil Noah und Sean wirklich alle fünf Minuten mit dem Thema Jackson anfingen und mir, neben meinen Eltern, noch zusätzlich den Tag versauten. Jackson findet dies gut, Jackson hat das gesagt, Jackson meint wir sollten das und das mal ausprobieren, blablabla. Es nervte. Wirklich. Ich liebte meinen besten Freund, auf eine platonische Art und Weise natürlich, aber er nervte mich in den letzten Tagen so absurd, dass ich es nicht einmal schaffte mich bei normalen Gesprächen mit ihm zu unterhalten, weil ich jeden Moment damit rechnen musste, dass entweder Jackson kam und es dann wieder nur um ihn ging, oder er selber mittlerweile darüber spekulierte, was der Neue wohl von dem Thema halten würde. Wenn ich nicht zu hundert Prozent wüsste, dass Noah hetero war, hätte ich spätestens jetzt angenommen, dass es nicht der Fall wäre. Aber er war wohl einfach nur beeindruckt von dem Kerl (was auch immer an ihm so beeindruckend war, konnte ich mir echt nicht erklären) und verstand sich gut mit ihm. Daher konnte ich einfach nicht sauer auf ihn sein, auch wenn ich es irgendwie wollte. Immerhin vernachlässigte er mich wegen diesem Typen.
Auch dieses Mal hielt ich mich wieder aus dem Gespräch meiner Freunde und der Zecke (ja ich hatte ihm wirklich den Namen Zecke gegeben, einfach weil er an meinen Freunden haftete wie eine) und schaute mich auf dem Flur um, während Zecke gerade fragte, was wir am Wochenende so machen würden. "Bei Heather steigt morgen Abend eine Party, der halbe Jahrgang ist eingeladen. Du kannst mit Sicherheit auch kommen, wir wollten dich eh noch fragen, ob du mit kommst." erklärte mein bester Freund und ich schaute ihn grimmig von der Seite an. Super, toll. Natürlich fragte er Jackson, ich blieb mal wieder auf der Strecke. Wahrscheinlich hätte ich nie davon erfahren, wenn ich jetzt nicht zufällig hier rum stehen würde und das Gespräch mit belauscht hätte. Ich meine, eigentlich mochte ich Partys nicht. Schon gar nicht Heather's, die endeten nämlich immer wieder damit, dass ich Noah total betrunken nach Hause fahren durfte und er kiffte, was seinen Allgemeinzustand nicht gerade verbesserte. Aber trotzdem wäre es ganz schön gewesen, einfach aus Prinzip, von meinem besten Freund dazu eingeladen wurden zu sein.

"Heathers Party?", fragte er und nickte. "Ja, wurde auch eingeladen, vor zwei Tagen schon. Wollte euch eh fragen, wie's bei euch aussieht. Heut Abend geht's mit Cait ins Kino und wenn's mit der Party nichts geworden wär, hätt ich euch zu mir eingeladen. Aber hey, dann sehen wir uns ja alle dort." Er schlug erst bei Noah, dann bei Sean ein als kannten sie sich bereits seit Jahren. So war er. Eine schillernde Persönlichkeit. Entweder man liebte oder man hasste ihn - wobei ihn die Leute, die ihn hassten, sogar irgendwie mehr interessierten. So wie Val, der sich immer aufführte wie eine Prinzessin, der man in die Nippel gekniffen hatte. Er konnte sich nicht erklären, was der Bengel gegen ihn hatte. Normalerweise gab es ja wenigstens Gründe, aber bei Val? Fehlanzeige, bis auf den kleinen Spaß vom ersten Tag. Der brauchte vermutlich nur mal richtig guten Sex oder nen kräftigen Zug an einer Tüte, um mal runterzukommen.
"Dich sieht man auch da, oder?", sprach er Valerian nun direkt an. Es klang weniger wie eine Frage als wie eine Aufforderung.
"Klar!", schaltete sich Sean ein wenig übereifrig ein. Arschkriecher. "Der will am Anfang nie, aber dann schleppen wir ihn doch mit."
"Guter Mann!", lobte ihn Jackson wie einen braven Welpen und klopfteihm auf die Schulter. "Aber passt auf. Wenn ich Party mache, wird's ne richtige Party, klar? Und denkt an Kondome."
"Alter!", lachte Sean. "Von wegen. Ist'n Scherz, oder?"
"Was soll daran Scherz sein?", wollte er wissen und zuckte mit den Schultern. "Was soll das für ne Party sein, wo man nicht flachgelegt wird? Oder haste Angst, dass du keine abkriegst? Keine Sorge, wenn ich dabei bin, sorg ich schon dafür, dass du zum Zug kommst."
Er führte sich auf wie ein Star, umringt und angehimmelt von seinen Gefolgsleuten. Wer das dachte, hatte es echt nicht begriffen, dachte Jackson immer. Die Leute mochten ihn, gerade weil er sich so verhielt. Selbstvertrauen zog die Bewunderer wirklich an wie Scheiße die Fliegen. Nicht, dass er sie nicht auch mochte. Noah und Sean und Cait und wie sie nicht alle hießen. Sie waren nett. Aber eben auch nicht mehr.

Ich wollte gerade etwas auf Jacksons Frage erwidern, da übernahm Sean das Reden für mich. Scheinbar dachte er, er könne Gedanken lesen und meine Preis geben. Traurig nur, dass er sie wohl falsch interpretiert hatte und jetzt den größten Schrott redete, den ich in den letzten fünf Minuten mit anhören durfte. "Äh nein, falsch gedacht. Diesmal komme ich definitiv nicht mit." lächelte ich breit und lehnte mich an die Spindtür hinter mir, nachdem sie ihre Diskussion, über Sean's eventuell Gespielin auf der Party morgen, beendet hatten. "Wie jetzt? Klar kommst du mit." lachte Noah und schüttelte mit dem Kopf. "Nein." Verwirrt schaute er mich an, als ich erneut darauf beharrte, weil er es so von mir eigentlich nicht kannte. Er kannte mich murrend, Augenverdrehend und kurz vor der Party nochmal maulend, wenn es um dieses Thema ging. Aber nicht, dass ich wörtlich sagte, dass ich nicht mitkommen würde. "Wieso?" fragte er und seine Stimme überschlug sich halb. Mein Blick wanderte fast sofort und auch eher automatisch zu der Zecke, in unserem eigentlichen Trio, ehe mein Blick an ihm vorbei wanderte. "Muss lernen." meinte ich nur und brachte damit sowohl Noah, als auch Sean zum Lachen. Empört starrte ich die beiden an und fragte mich, was daran genau jetzt so lustig war. "Du musst nicht lernen. Wir schreiben keine Tests, keine Klausur, gar nichts. Hör auf zu lügen, wenn du keinen ordentlichen Grund liefern kannst. Das passt nicht zu dir." Murrend wandte ich mich ab und hörte dem anschließend sinnfreien Gespräch zu was die drei wieder begannen.
Die letzte Stunde brachte ich gerade so hinter mich und ich war ehrlich gesagt mehr als erleichtert, als ich zu Hause ankam und mir nicht mehr Jacksons Gerede über irgendein Mädchen, was er die nächsten vierundzwanzig Stunden aufreißen wollte anhören musste.

Der Samstag kam viel zu schnell und verging auch in genau diesem Tempo, als es mit einem Mal an der Tür klingelte. Erst hatte ich es mir zur Aufgabe gemacht nicht zu öffnen, jedoch ging mir das Dauerschrillen irgendwann doch ziemlich auf den Keks, weshalb ich mich erbarmte und meinen zwei Freunden, sowie der Zecke, die Tür öffnete. "Was?" - "Was, was? It's party time!" meinte Noah zum Ende hin euphorisch. Genervt aufstöhnend griff ich nach meinem Wohnungsschlüssel und ließ mich anschließend von Sean mit zu seinem Auto ziehen, wo es sich Noah, der Verräter, vorne auf dem Beifahrer sitz bequem machte und ich neben Jackson van Zecki landete. "Ich hatte eigentlich gehofft, dass ihr mich vergessen würdet." murmelte ich vor mich hin und ließ meinen Kopf gegen die Scheibe fallen.

Der Kinoabend war doch ganz gut gelaufen. Klar, sie hatte den Film ausgesucht, entsprechend langweilig war es gewesen. Dafür hatten sie dann auf dem Parkplatz rumgemacht. Versprach mehr, soweit es ihn betraf.
Und nun kam der Abend der Party, pünktlich zum Start des Schuljahres. Wie versprochen, hatte Seany ihn und Noah abgeholt und nun hielten sie vor dem Wohnblock, in dem Valerians Familie lebte. "Zecke" saß auf dem Rücksitz und hatte den Arm auf der Lehne abgelegt, als sich der allzeit bockige Valerian dazu gesellte. Der Schmollmund gehörte bei dem wohl einfach dazu. Mann, dem musste er auch dringend was besorgen, sonst hörte der dieses Semester gar nicht mehr auf, rumzuheulen.
Er fragte sich manchmal, wieso Noah sich so in die Hose pisste bei der Vorstellung, Valerian könne nicht mitkommen. Er selbst wollte ihn ja auch dabei haben, aber wenn er Noah gewesen wäre, wär er ganz froh gewesen, dass der Zickenbengel daheim blieb und ihn machen ließ. Noah war nämlich ein verdammt cooler und spaßiger Dude, Sean genauso. Val hielt die zwei echt zurück. Aber nicht heute. Heute würden die drei Spaß haben - und wenn es sie umbrachte!
"Sei nicht so ne Spaßbremse", ermahnte er den Dunkelhaarigen lachend und fuhr ihm ungefragt durch das Haar. Hatte sich rausgeputzt, derKleine, dafür dass er nicht mit wollte. Er selbst trug eine eng anliegende dunkle Jeans, ein Tank Top und ein schwarzes darüberliegendes Hemd, das er offen trug. Er trug den Stoff gern eng anliegend, da er der Meinung war, nichts verstecken zu müssen. Außerdem kam das immer noch besser an als Schlabberlook, weshalb er Noah auch bei der KLeidungsauswahl beraten hatte.

Als sie ankamen, war in Heathers Haus - sie lebten in einem Vorort, wie es aussah - bereits was los. Die Musik war zu hören, verschiedenfarbige Lichter blinkten im Fenster und aus dem Garten tönten die Stimmen der Raucher. Als sie reinkamen, fiel ihm als erstes die miese Musikauswahl auf. Dann das steife Gehabe der Leute. Und zum Schluss...
"Ist das ein Pool?", wollte er wissen. "Ein Pool mit Überdeckung? Heather, wir haben Sommer!"
"Sorry!", rief sie entschuldigend und lachte piepsend. "Mom und Dad haben den zugemacht und mir verboten, da Leute reinzulassen."
Oh, Mom und Dad hatten einfach keine Ahnung. Auf dieser Party mussten dringend ein paar Dinge korrigiert werden. Sofort! Noah hatte er natürlich nicht vergessen. Seinem neuen Kumpel musste er heute Abend noch nen Ritt besorgen, wie versprochen. Vermutlich war der Bengel deshalb so nervös. Aber auch dafür gab es Hausmittelchen.

Widerwillig, und mit einem unangenehmen Schauer der mir über den Rücken lief, bemerkte ich Jacksons Hand, welche durch meine Haare fuhr. Eigentlich wollte ich sie wegwischen, doch kam er mir da zuvor und zog sie im gleichen Moment wieder weg. Eine Weile starrte ich ihn regelrecht an, bis ich selber merkte was ich da gerade tat und schnell weg sah. Was war das denn eben? Ich starrte nie.
Mir darüber keine Gedanken mehr machend, überstand ich die Fahrt mit irgendwelchen 08/15 Liedern aus dem Radio, ehe wir auf einen Parkplatz fuhren und man schon von weitem die Beleuchtung blinken sehen konnte.
Tief durchatmend stieg ich aus dem Auto und lief als Schlusslicht, unserer kleinen Truppe, hinter den anderen her und betrat das Haus. Die Musik war... Naja, sagten wir sie war ziemlich gewöhnungsbedürftig. Was mir jedoch gefiel, war die Tatsache, dass es nicht ganz so wild ablief, wie die letzten Partys, die Heather geschmissen hatte. Vielleicht konnte ich es also ausnahmsweise mal genießen.
Irgendjemand machte mir da allerdings einen Strich durch meine Gedanken, als er mit einem Mal die Musik änderte und diese scheinbar bis zum Anschlag aufdrehte. Als ich dann nachsehen wollte, wer genau die Box aufgedreht hatte, wurde mir von Sean zwinkernd ein Becher in die Hand gedrückt. Kurz sah ich in diesen hinein, identifizierte das Getränk als Cola, und nahm einen Schluck. Sogleich verzog ich mein Gesicht, als ich den Alkohol raus schmeckte und stellte den Becher bei Seite. Die Frage, warum ausgerechnet Sean mir Alkohol aufdrängen wollte, obwohl er wusste, dass ich von dem Zeug nichts hielt und nicht anfasste, erübrigte sich. Wahrscheinlich hatte Jackson ihn auf den Trichter gebracht, um mir wieder eine reinzuwürgen.