RE: Wenn ich es zulasse....... - 5

Auf seinen Vorschlag nickte ich langsam. "Dann komme ich morgen wieder und sag dir bescheid......" Murmelte ich. "Wann kann ich denn morgen kommen?". Wollte ich wissen. Irgendwie wollte ich es so schnell wie möglich. Wieder bei ihm sein.

Ich lächelte ihm ermutigend zu und stand auf. "Der Club öffnet um sieben. Aber ich bin schon vorher da, wenn du klingelst, dann lasse ich dich rein. Solange keine Gäste da sind kann ich dich auch herumführen.", bot ich ihm an und bedeutete ihm mir zu folgen.
"Aber erstmal bringe ich dich nach Hause, einverstanden?"

Ich hörte ihm zu und nickte auf seinen Vorschlag hin wieder. "Hab morgen nicht so lange Schule. Ich würde danach dann direkt kommen". Wenigstens einmal Glück denn morgen war wirklich nicht lange Schule. Ich könnte deswegen also relativ schnell wieder hier sein. Das freute mich. Ich musste daraufhin sogleich schmunzeln.

Er ging also noch zur Schule, das hieß... "Wie alt bist du überhaupt?", fragte ich schnell und musterte ihn. In seinem Alter war das schwer zu sagen, also war ich doch lieber vorsichtiger. In den Club durfte man normalerweise erst mit 18, aber vielleicht war dem Türsteher ja doch mal jemand durch die Lappen gegangen. Ich machte mich trotzdem auf den Weg nach unten und nickte Dante und Jessy zu. "Ich bringe Ventus nach Hause, dann komme ich wieder.", erklärte ich und erntete zwei sehr bedeutungsvolle Blicke.

Ich lief schnell hinter Dean her. "Ich bin volljährig keine Sorge. Bin 18. Der Türsteher hat mir nicht geglaubt. Das war vielleicht schwierig an dem vorbeizukommen. Selbst mit Ausweis war er stutzig". Erzählte ich während ich hinter Dean herlief. Ich blickte nun zu Jessy und nickte ihm nochmal kurz zu. Diesen Dante schaute ich nur kurz an und neigte auch bei ihm deutlich respektvoller den Kopf. Es war mir ziemlich unangenehm wegen dem Aufstand und meinem Benehmen solch wichtigen Personen unter die Augen zu treten. Ich entschied mich wieder zu Dean zu schauen und ging weiter.

"Ah, dann ist ja alles in Ordnung", meinte ich daraufhin ein wenig belustigt. Ich hatte dieses Problem früher eigentlich nicht gehabt, aber vor allem einige Subs wie Jessy mussten ihren Ausweis immer noch oft zeigen, weil ihnen niemand ihr Alter abnahm.
Ventus schien doch ziemlichen Respekt vor Dante zu haben, aber das war auch kein Wunder, mein bester Freund war schließlich knapp zwei Meter groß und Jessy sah neben ihm wirklich lustig aus. Trotzdem war ich überrascht, dass er so verkrampft wirkte.
Aber ich beschloss nichts dazu zu sagen und schnappte mir meine Schlüssel. "Komm, du musst mir sagen wohin ich dich bringen soll."

"Ich wohn nahe dem Krankenhaus hier in der Stadt. Wenn du mich einfach am Krankenhaus rauslassen könntest wäre das gut". Ich musterte das teure Auto kurz und schaute beeindruckt. Ich stieg dann zum ersten mal bei einem Fremden ins Auto. Jedoch fühlte ich mich bei Dean wohl. In seiner Nähe zu sein gab mir Sicherheit. Es war ein wirklich schönes Gefühl.

Ich nickte ihm zu und stieg ein. Zugegeben, mein Auto war irgendwo mein ganzer Stolz, ich arbeitete unter der Woche schon eine Menge aber am Wochenende im Blacks zu sein war ein Großteil meiner Freizeit den ich sehr genoss.
"Natürlich, kann ich machen.", stimmte ich zu und fuhr los, so gut kannte ich mich in der Stadt dann aus und ich lenkte den Wagen durch die Innenstadt RIchtung Krankenhaus.

Nachdem ich mich angeschnallt hatte ging es auch schon los. Da die laute Musik im Club mich bisher eher davon abgehalten hatte nutzte ich nun die Zweisamkeit im Auto. "Hey...... Uhm...... Ich wollte mich nochmal offiziell für den Aufstand heute bei dir entschuldigen". Ich senkte meinen Blick langsam und fuhr fort. "Es war nicht okay wie das am Anfang gelaufen ist. Und auch der Aufstand mit der Schlägerei......". Ich tippte meine beiden Daumen etwas gegeneinander und sprach direkt weiter. Alle wichtigen Gedanken die ich mir heute machte musste ich nun einfach rauslassen. "Und ich möchte dir danken das du dich so um mich gekümmert hast. Das war nicht selbstverständlich". Ich wurde dann langsam ruhig und starrte schweigend auf den Boden. Ich war mir nicht sicher was jetzt von ihm kommen würde aber ich hoffte das er dazu irgendwas sagt. Mir Gewissheit gibt das diese Ereignisse nicht zwischen uns stehen. Immerhin hat das alles ja auch irgendwie hierher geführt. Zu diesem Moment.

Ventus' Entschuldigung überraschte mich dann doch ein wenig, ich warf einen kurzen Blick auf ihn und lächelte dann. "Ist schon okay. Ich weiß noch wie ich das erste Mal hierher gekommen bin. Damals war ich ein Jahr älter als du und hatte keine Ahnung wohin mit mir, also kann ich das schon verstehen. Sei nur nett zu Jessy, er ist schwer in Ordnung. Aber lass dich nicht durch ihn zu Dummheiten verleiten", gab ich grinsend zurück- Jessy landete jedes Wochenende mindestens einmal quer über Dantes Schoß und setzte sich die Tage darauf auch nur sehr sehr vorsichtig hin, er machte eigentlich viel zu gerne Blödsinn-, dann wechselte ich das Thema, "Ach was, das ist keine große Sache. Ich meine, man könnte eine Schlägerei auch eleganter lösen, aber du warst eben einfach unter Druck. Das passiert, Dante hat sich um alles gekümmert. Das nächste Mal weißt du ja hoffentlich, was zu tun ist."

Ich biss mir sofort wieder auf die Lippen als Dean so erzählte was zwischen Dante und Jessy abging. Ich schluckte kurz bei dem Gedanken antwortete aber relativ schnell. "Ich weiß was zu tun ist ja. Ich gucke das ich dem Club und deinem Freund keinen Ärger mache. Und vorallem dir nicht". Das wäre nämlich das Letzte was ich wollen würde. Ihm Probleme zu machen. Dafür zu sorgen das wegen mir nur mehr Arbeit entsteht. Nein. Ich musste mir Mühe geben. Er soll sich bei mir entspannen. Spaß haben. Nur diese Gedanken soll er mit mir in Verbindung bringen. Daran werde ich arbeiten dachte ich tief und fest. Ich schaute bestärkt durch meine Gedanken wieder zu Dean. "Versprochen".

Himmel, war der Kerl niedlich. Ich legte eine Hand auf sein Knie und drückte leicht zu. "Gut. Ich will aber in erster Linie, dass du auch Spaß daran hast. Sollte dem nicht so sein, erwarte ich dass du ehrlich zu mir bist.", gab ich zurück, mir war wichtig, dass sich Ven nicht davor fürchtete mit mir zu reden, wenn es ein Problem gab. Dann hielt ich vor dem Krankenhaus und lächelte ihm zu. "Ich freue mich auf morgen. Komm gut nach Hause."

Ich sah auf Deans große warme Hand und sah ihn gleich darauf an. "Bis morgen. Ich freue mich auch schon wirklich. Meine Entscheidung steht sowieso fest und das wird bis morgen so bleiben. Komm mir auch gut Nachhause". Mit einem zufriedenen niedlichen Lächeln tippte ich kurz spaßend mit dem Zeigefinger seinen Handrücken an und stieg dann langsam aus. Ich schließte die Autotür und ging langsam los. Ich entschied mich stehen zu bleiben und mich zu ihm zu drehen. Ich winkte ihm zu bis er davon fuhr.

"Denk trotzdem nochmal drüber nach", gab ich mit einem Lächeln zurück, "Mach ich, keine Sorge." Verdammt nochmal, dieser Kerl war echt verdammt niedlich. Ich war schon wirklich sehr gespannt auf morgen abend. Irgendwie zweifelte ich kaum daran dass Ven zurückkommen würde.
Als er ausstieg winkte ich kurz zurück und machte mic hauf den Weg ins Blacks. Ich würde noch mit Dante aufräumen und dann ins Bett verschwinden.

Ich sah ihm einen Moment nach und machte mich dann Nachhause. Da meine Eltern schliefen ging ich gleich in mein Zimmer. Ich hatte also auch nichts mehr was mich daran hinderte mich aufs Bett zu schmeißen und einzuschlafen. Ich schloss meine Augen. "Schlaf gut Dean. Bis morgen". Mit diesem Gedanken schlief ich letztlich friedlich ein.