Geschichten April - Juni 2020 » (D)evil - Feed or Eat me

PAX



Name: unbekannt
Spitzname: Pax
Rasse: Dämon
Alter: 27
Größe: 1,85 m
Gewicht: 90kg
Augenfarbe: gold-gelb (wie bei einem Tier)
Haarfarbe: blond

Sonstige Körpermerkmale:
✂ - - - hat hier und da einige Narben von Kämpfen, die für ihn nur semi-optimal verlaufen sind
✂ - - - etwa 5 cm oberhalb seiner Handgelenke grobe Narben die aussehen als hätte ein Metzger versucht seine Hände wieder an zu nähen, um das zu verbergen hat er meist Verbände um seine Hände und Gelenke
✂ - - - ein Zungenpiercing
✂ - - - hat sowohl im Ober- als auch im Unterkiefer nur ein bisschen spitzere Eckzähne, was ihn immer ein wenig wölfisch aussehen lässt wenn er redet oder grinst

Fähigkeiten:
✂ - - - seine Mutation macht ihn etwas stärker und schneller als einen normalen Menschen, für Dämonen-Verhältnisse ist es doch recht Durchschnittlich

Bevorzugte Waffen:
✂ - - - Klingenwaffen jeder Art

Charaktereigenschaften:
✂ - - - laut
✂ - - - neophil/xenophil
✂ - - - gnadenlos
✂ - - - clever
✂ - - - arrogant
✂ - - - zäh
✂ - - - optimistisch
✂ - - - manchmal etwas xanthippisch
✂ - - - rachsüchtig
✂ - - - besitzergreifend
✂ - - - manchmal etwas überdreht

Vorlieben:
✂ - - - scharfe Gegenstände
✂ - - - eine gute Schlägerei
✂ - - - Bonbons und Lollies (wenn er an welche rankommt)
✂ - - - Sex (ist ihm egal mit wem oder was und auch egal ob es schon verwest)
✂ - - - seine alte Lederjacke

Abneigungen:
✂ - - - Langeweile
✂ - - - zu lang anhaltende Stille (notfalls beginnt er mit sich selbst zu reden, damit es nicht mehr still ist)
✂ - - - Einsamkeit (kann damit nicht umgehen, beginnt dann leicht wahnhaft zu werden; siehe: redet mit sich selbst)
✂ - - - Menschen/Dämonen um sich herum (paradoxer Weise kann er das genauso wenig leiden, wenn's zu lange anhält)
✂ - - - x x x

Kleidungs + Maskenreferenz
✂ - - - trägt die Maske wenn er Hunger bekommt und jagen geht.
✂ - - - hat eine Vorliebe bei seiner Kleiderwahl für Hoddies und Sweatjacken mit Kapuze und skurrilen Aufdrucken
✂ - - - tötet (buchstäblich), wenn man an seine Lederjacke geht
✂ - - - auch wenn er keine Schusswaffe benutzt hat er einen alten Patronengürtel, sammelt daran Patronen zum Tauschen, da er selbst keine Schusswaffen verwendet, wenn er es vermeiden kann

NPC Post Claim

Sobald einer meiner NPCs auftaucht werd' ich den hier reinpacken und den Post dann editieren.

Ryan Lucas Eastwood

Scheiß Sonne, scheiß Sonne, scheiß Sonne - dies ging dem Hellhaarigen durch den Kopf, als die ersten Sonnenstrahlen in die Laube eindrangen und somit sich auf sein blasses Gesicht legten. Den Fetzen, welcher ihm als Decke diente, wurde somit auch höher gezogen, damit er vielleicht noch ein paar Minuten schlafen konnte. Sein Körper war ausgelaugt und er war mehr als nur etwas erledigt gewesen. Der gestrige Tag war zu anstrengend gewesen, diese scheiß Dämonen hatten ihm wirklich zu schaffen gegeben. Wieder einmal hatte Teshin gestern ihn einigermaßen zusammenflicken müssen und somit schmerzten auch noch einige der frischen Wunden. Ob er heute überhaupt rausgehen sollte, dass wusste er nicht. Die Wunden waren einfach viel zu frisch gewesen und somit würde er wahrscheinlich den ein oder anderen lästigen Dämonen anziehen.
Doch dann merkte er auch schon den Gestank vom Alkohol und somit verzog er sein Gesicht - Teshin hatte wieder einmal viel zu viel gesoffen und lag nun in Boxershorts auf dem Boden. Manchmal verstand er diesen alten Sack einfach nicht.
Aber was er noch weniger verstand, dass dieser Kerl überhaupt noch lebte. So oft wie dieser Kerl sich voll laufen ließ, müssten doch seine Nieren kollabieren...manchmal haben echt die falschen Glück im Leben.
Tief atmete er durch und schloss noch einmal seine Augen. Vielleicht konnte er noch wenige Minuten schlafen, heute konnte er nicht viel erledigen und doch merkte er, wie er langsam Hunger bekam. Das ehlendige Leiden mit dem Hunger.
Viel hatten sie mittlerweile nicht mehr. Vielleicht würde es sie noch 3-4 Tage am Leben halten können, aber danach wäre es wieder problematisch geworden. Somit hatte er sich nun doch langsam aufbegeben und wäre auch fast über eine der Zahlreichen Flaschen gestolpert, die auf dem Boden lagen.
"Alter Sack! Räum deine Scheiße endlich mal weg!" fluchte er und trat die Flasche in die Richtung des Schwarzhaarigen. Doch dieser bewegte sich keinen Millimeter - vielleicht hatte ihn seine Sucht nun endgültig das Genick gebrochen. Schnell zog er sich ein Shirt an, welches ihm deutlich zu groß war und somit ihm fast schon in die Kniekehlen ging und war dann auch schon zur Küchenzeile gegangen, die aus altem Holz bestand, was sie einfach zusammen genagelt hatten. Sie hielt, sie war jedoch nicht sonderlich hübsch. Aber sie hatten von dem Handwerk eh keine sonderliche Ahnung - Hauptsache es hielt und erfüllte seinen Zweck.
Viel hatten sie echt nicht mehr und so hatte er sich einfach ein Glas Wasser genommen - wenn man dies überhaupt Wasser nennen konnte. Die Filteranlage funktionierte in dem Teil der Stadt nicht sonderlich gut und somit musste er es immer wieder abkochen, damit man es überhaupt trinken konnte. Kurz blickte er noch einmal auf den Verband, welcher an seinem Oberarm war - dies war wirklich die einzige Wunde von gestern, die ihm etwas Sorge bereitete. Denn der Verband war schon wieder durchgeblutet und es war ausgerechnet sein rechter Arm. Sich in nächster Zeit verteidigen...das würde er nicht sonderlich gut schaffen. Doch sie brauchten nun eindeutig etwas zu essen, auch wenn es diesmal wieder das Fleisch von einem Dämonen war. Essen war nun einmal Essen.
Zudem jagten sie die Menschen wegen ihrem Fleisch, warum durfte das gejagte Tier nicht auch einmal zurück schlagen? Gleiches Recht für alle.
Aber ob er nun ein passendes Opfer finden würde...denn mit seinen Dolchen wurde es schwierig, denn er hatte nur die, welche mit den Gift versetzt waren. Also konnte er das anschließende Verspeisen des Fleisches auch vergessen. Und seine Schusswaffe....das konnte er nun vollkommen vergessen. Die konnte er mit seiner Verletzung nicht tragen.
"Verfluchte Scheiße, dass wird ein Problem..." sagte er dann auch schon leise und trank das Glas leer. So war er nun zu Teshin gegangen und hatte ihm die Flasche aus der Hand genommen. Der ist während des Saufens mal wieder eingeschlafen gewesen.
"Wie oft soll ich es dir eigentlich noch erklären, dass der hochprozentige nicht zum Saufen ist, sondern um die Wunden zu desinfizieren" meinte er und mit diesen Worten trat er dem Älteren auch schon in die Seite. "Jetzt beweg deinen Arsch auch hoch und räum deinen Mist mal auf. Ich frag mich echt, wie du es dauernd schaffst, es hier so aussehen zu lassen" meinte er dann auch schon. Mit diesen Worten hatte er sich dann auch auf seine Matratze gesetzt und stellte die Flasche neben sich auf den Boden. Somit fing er dann auch schon an den Verband abzumachen und die notdürftiggeflickte Wunde anzusehen. Somit reinigte er diese mit einem feuchten Lappen und fing an die Wunde mit dem Alkohol zu desinfizieren. Sicher, es brannte ziemlich - dennoch war er es nicht anders gewohnt und somit passierte der Vorgang, ohne das er zusammen zuckte.
"Ich bin noch Müde Mami....lass mich noch 5 Minuten schlafen..." grummelte der Ältere und hatte sich dann auch schon auf die Seite gelegt gehabt - leise brummte Ryan nur vor sich hin und verband seine Wunde dann auch wieder mit einem frischen Verband und schnürte ihn fest drum. Auch hatte er die letzte, einigermaßen volle Flasche mit dem Alkohol in einen Schrank eingeschlossen. Schließlich war es verdammt teuer an Hochprozentiges zu kommen, aber komischerweise kam der alte Sack immer wieder an dran.
Wie genau er es schaffte...davon hatte Ryan keine Ahnung. Aber das wollte er auch nicht wissen. "Ich geh gleich in die Stadt, wenn ich wieder da bin, möchte ich, dass hier alles wieder sauber ist. Sieht aus wie in einem Penner-Haushalt" knurrte der Hellhaarige, doch er bezweifelte, dass Teshin ihn gehört hatte.
Schnell hatte er eine Katzenwäsche gemacht und sich dann auch schon ordentlich angezogen gehabt. Auch war sein Gewehr schnell geschultert, auch wenn er diesmal sie über die Andere Schulter hängen musste. Diesmal war sie nur Deko, damit ihm niemand pampig gegenüber wurde. Auch hatte er die Dolche eingesteckt gehabt.
Kurz blickte er zu dem Schlafenden Teshin, so war er auch zu ihm gegangen und griff auf den Tisch. "Die leihe ich mir kurz aus, du bekommst sie heute Abend wieder, aber nur wenn du brav warst und hier aufgeräumt hast" meinte er, so steckte er die Waffe auch ein und schloss auch seinen Mantel. Schnell zog er sich noch die Schuhe an und war dann auch schon raus gegangen - draußen angekommen wurde er auch von der Sonne begrüßt, so dass er seine Kapuze tief ins Gesicht gezogen hatte.
Einen Sonnenbrand wollte er sich nun nicht auch noch holen. Es reichte, dass es schon körperlich nicht sonderlich gut ging.
Langsamen Schrittes machte er sich auf den Weg in die Innenstadt, sicher - wieder einmal zog der Schwerbewaffnete einige Blicke auf sich. Aber dennoch würde es niemand von diesen Leuten wagen ihm dumm zu kommen.
So gähnte er leise und hoffte, dass er mit dem bisschen Geld, was er noch in der Tasche hatte, noch die ein oder andere Munition für sein Gewehr bekam. Oder wieder Patronen für die Waffe von Teshin, denn langsam ging diese auch zu Ende - und noch einmal wollte er nichts selbst herstellen. Beim letzten Versuch durften sie sich nämlich eine neue Bleibe suchen...das ließ er nun nur noch die Profis machen.
Tief atmete Ryan durch und verfluchte weiterhin die Sonne - doch er war froh, dass einige Stände auf dem Markt überdacht waren und er somit die Kapuze auch ab und an mal runterziehen konnte - sonst würde er noch bei der Wärme eingehen...

Pax

Er schob seine Hände tief in die Bauchtasche seines Hoodies den er unter der Lederjacke trug. Er hatte die Kapuze nur auf, weil ihn die Sonne blendete. Ein Vorteil daran zu denen zu gehören die sich weiter entwickelt hatten, war eine bessere Verträglichkeit von Hitze und Kälte.
Weder das eine noch das andere Extrem störte ihn sonderlich. Er mochte nur das grelle Tageslicht nicht besonders. Er neigte den Kopf etwas zur Seite bis ihm die Sonne halb ins Gesicht schien und er ein Auge etwas zukneifen musste um noch etwas sehen zu können.
Die er schob den Stiel eines Lollis, den er in einer alten verlassenen Tankstelle aufgetrieben und schon halb herunter gelutscht hatte von einer Seite seines Mundwinkels auf die Andere.
Ein Vogel flatterte über ihn hinweg. Eine etwas gerupft aussehende Krähe, stellte er fest und blinzelte während er anfing zu grinsen. Es gab nur noch wenige Vögel. Ein paar Aasfresser hatten überlebt, darunter auch Krähen oder das was noch von ihnen übrig war. Aber es war recht selten eine von ihnen Tagsüber zu sehen.
"...ha... heut ist mein Glückstag...", murmelte er seelig und seine Finger strichen in seiner Tasche über kaltes Metall.
"Was labert der da?!", unterbrach jemand seine recht idyllischen Gedanken und holten ihn wieder zurück auf den Boden der Tatsachen.
Die hatte er ganz vergessen. und er sah wieder nach vorn und rümpfte ein wenig die Nase.
Die waren zu fünft und sahen nicht gerade aus als würden sie halbe Sachen machen. Er wusste es, er kannte sie alle.
Und er meinte sich zu erinnern, dass sie ihn alle nicht mochten, weil er ihnen letzte Nacht als er sich davon machen wollte einige Schachteln 9mm und andere Vorräte entwendet hatte, um die Sachen aus reinem Eigennutz einzutauschen.
"Kein Ahnung...", raunzte ihr Anführer und wandte sich dann wieder an Pax.
"Hey du diebische Ratte! Wir wollen unsern Scheiß zurück!"
"Jaa! Mit Zinsen!!"
Der Blonde hob eine Augenbraue und sah sie an als würde er nicht verstehen worüber sie sprachen. Also als diebisch würde er sich selbst nun nicht gerade bezeichnen. Das klang irgendwie beleidigend und er fand das, borgen oder leihen da schon eher nach dem klang was er tat.
Er borgte sich Dinge, ja genau, das tat er. Nie hatte er vor jemanden zu bestehlen, das würde ja heißen er hätte mit böser Absicht gehandelt. Und er stahl... borgte sich ja auch niemals Dinge die unnütz waren.
Also verstand er die Aufregung und den Ärger nicht.
Einer der Kerls vor ihm zog ein Springmesser und die blanke Klinge blitzte kurz im Sonnenlicht auf und warf einen Schimmer auf Pax Gesicht als er näher kam und ihm damit vor diesem herumfuchtelte.
"Du hast gehört was der Boss gesagt hat! Also rück die Sachen raus!"
Pax Miene hellte sich auf und er packte vor lauter Begeisterung das Handgelenk von dem Typ und trat zur Seite um sich das Messer genauer an zu sehen.
"Alter?! Das is'n Haller Stiletto, 7cm Schneide, 11cm Griff, 110g.", flötete er als hätte man ein Kleinkind in den Bonbonladen seiner Träume gestellt.
"Das is Quasi antik! Krass!"
"Was zum...", fluchte der Typ und wollte sein Handgelenk befreien und noch bevor er zweimal geblinzelt hatte stellte er fest dass da nichts zum befreien war außer einem Stumpf aus dem munter sein Blut sprudelte.
Die Geschwindigkeit in der das gerade passiert war und der Schock waren die einzigen Gründe warum er nicht sofort vor Schmerz losbrüllte sondern verwirrt in Pax Gesicht sah.
Dieser hatte blitzschnell sein eigenes Messer aus der Tasche gezogen und mit einem einzigen heftigen Hieb die Hand mit dem Messer abgetrennt.
Er wand das Springmesser aus den Fingern die recht schnell kühler wurden und rümpfte erneut die Nase als er das Messer bewundernd betrachtete und dann sah er sich die Hand genauer an. Drehte sie hin und her, stupste mit der neuen Messerspitze die Finger einzeln an und zuckte dann mit den Schultern.
Schließlich landete die Gliedmaße achtlos auf dem Boden hinter ihm.
"Aww du schenkst mir das!", rief er dann aus und griente noch breiter und hielt dem Typ nun sein eigenes Messer vor die Nase.
"Das is so lieb von dir. Huch, guck mal, ich glaub du blutest da n bisschen. Pflaster helfen da."
Jetzt erst kam der schmerzerfüllte Aufschrei des Kerls in den sich sogleich extreme Wut mit untermischte.
"FUCK! Scheiße! Hast du noch alle Latten am Zaun?! Kacke!", fluchte er und packte seinen Arm.
Die anderen vier starrten die beiden entsetzt an. Sie hatten kaum zwei Meter entfernt gestanden, doch alles war so schnell gegangen, dass sie jetzt eher perplex verwundert die Szenerie beobachteten, bevor ihr Anführer als erstes reagierte.
"Verflucht nochmal! Es reicht jetzt!", er kramte eine Schusswaffe hinten aus seinem Hosenbund und zielte auf den blonden Spinner, der es echt gewagt hatte nach allem was sie für ihn getan hatten hier so ein Ding ab zu ziehen.
Pax goldgelbe Augen blitzten auf und weiteten sich.
"...oh... shit...", fluchte er leise und duckte sich schon hinter den Kerl mit nur noch einer Hand, schon während der andere seine Waffe zog.
Und kurz darauf knallte auch schon der erste Schuss durch die Luft.
Etwas besprühte feucht und warm sein Gesicht und er starrte quasi durch den Schädel des Typs auf den mit der Waffe.
"...fuck...", fluchte er nochmal als ihm bewusst wurde, wie knapp das war, dann lachte er kurz auf und kicherte dann unwillkürlich.
Er konnte nicht anders als sich wirklich darüber zu freuen, dass er grad dem Tod um Haaresbreite von der Schippe gesprungen war.
Für jeden anderen musste er völlig Irre wirken jetzt zu lachen und den Kerl als Schutzschild zu nutzen, denn den fing er gerade noch so mit den Händen auf bevor dieser ganz zu Boden ging.
Das würde aber keine Dauerlösung. Hier gab es nichts wo er schnell genug hin konnte um der Kugel die für seinen Kopf bestimmt war zu entgehen.
Wenn ihm nicht schnell was einfiel, dann war es das mit ihm.
Dann passierte es, ein weiterer Schuss, dann hörte er das Leerlaufklicken und lunzte an der Schulter des Toten vorbei. Der Schlitten war hinten, das Magazin leer.
Ehrlich mal, wer lud denn seine Waffe nicht vernünftig bevor er raus ging um einen Dieb zu fangen.
Ach ja, Leute die das nicht konnten, weil eben genannter ihre Patronen mitgehen ließ.
Dass die anderen drei gar nicht erst ihre Waffen zogen, konnte nur heißen, dass auch sie keine Munition mehr hatten.
"Oh du kleiner Scheißer ich schwör' dir wenn ich dich kriege, dreh ich dir den Hals um!", fluchte der Hyne und warf seine Waffe beiseite um so auf Pax los zu gehen.
Dieser machte einen kleinen erschrockenen Satz und schmiss ihm die Leiche entgegen.
"Da fang!"
Kurz sah er belustigt zu wie der Typ über seinen toten Kollegen stolperte.
Er biss den Rest der Zuckermasse vom Stiel des Lollis und spuckte ihn aus, dann beugte er sich leicht vor und hob beide Messer vor Gesicht und Brust.
"Na komm...", feikste er breit.
Jetzt war der Kampf wenigstens fair.

Ryan Lucas Eastwood

Ryan hatte einige Zeit auf den Markt verbracht gehabt, doch das was er wollte, hatte er nicht gefunden gehabt. Aber wenigstens einen neuen Dolch, welcher für Notfälle war, wenn er wieder Probleme mit seinem Arm hatte. Denn dieser Schmerzte weiterhin ziemlich und so war ihm nicht sonderlich zum falschen zu mute. Somit war ihm auch das ein oder andere Interessante Stück durch die Lappen gegangen. Doch das war in diesem Moment egal. Er hatte sowieso nicht genügend Geld, aber für ein paar Nahrungsmittel und den Dolch hatte es gerade einmal gereicht gehabt.
Wenigstens würde er nicht mit ganz leeren Händen nach Hause kommen und so atmete er tief durch und zog seine Kapuze auf - so war er einfach noch etwas in der Gegend herum gerannt, bis er irgendwann bemerkt hatte, dass er mittlerweile gar nicht mehr in der Innenstadt war, sondern ziemlich weit außerhalb.
Leise fluchte er und zog die Kapuze tiefer ins Gesicht - nun, wenn er schon einmal hier war, dann konnte er gucken, ob er hier nicht noch etwas zu Plündern gab. Denn so wie es aussah, war schon eine Ewigkeit niemand mehr hier gewesen und somit bestand noch eine geringe Chance, dass in einen der Häuser, welche noch vereinzelt herumstanden, noch etwas zu finden war.
Somit brach er in eines der Häuser ein und sah sich neugierig um - es waren hier und da noch alte Fotos zu sehen, welche jedoch mit einer ziemlich breiten Staubschicht bedeckt waren. Leicht strich er über einen der Rahmen und sah das Bild an - es schien ein älteres Bild zu sein. Als die Welt noch nicht so war, wie sie jetzt war.
"Ist das hier Staubig, man bekommt kaum noch Luft..." murmelte er leise und langsam verschwand seine Hoffnung, dass er hier irgendwas brauchbares finden könnte....so alt wie dieses Haus ist.
Auch hatte er ein paar Bodendielen angehoben und dort nachgesehen, schließlich war dies ein beliebtes Versteck gewesen, doch auch da war nichts zu finden. Somit war er langsam durch das Haus gegangen. Alles was man hätte Plündern können, wurde geplündert. Doch als er auf der zweiten Etage war, bemerkte er, dass die Farbe von der Zimmerdecke sich an einem Punkt von der Anderen abhob und so nahm er sein Gewehr und drückte an dieser Stelle leicht gegen die Decke und tatsächlich! An der Stelle gab die Decke nach und dort wurde ein kleiner Durchgang freigegeben.
"Perfekt" meinte er dann auch schon mit einem leichten Schmunzeln. So schob er einen der Stühle unter die Öffnung und zog sich leicht hoch.
Oben war alles ziemlich dunkel. Somit hatte er ein kleines Feuerzeug angezündet und drückte eines der Bretter zur Seite, hinter dem sich ein Fenster befand. Eine Andere Lichtquelle hatte er in diesem Moment nicht gefunden gehabt - hier stapelten sich einige Kisten mit allen möglichen Sachen. Wahrscheinlich hatte sich ein älterer Mann sich mit seinem Hab und Gut hier oben versteckt gehabt, in der Hoffnung, dass er diese "Phase" überlebte. Doch schnell war Ryan klar gewesen, dass es nicht so war - denn er hatte einen Schädel gefunden.
"Armer Narr..." murmelte er leicht gehässig und somit fing er an in den Kisten zu wühlen und oh, welch ein Wunder! Es gab hier so einige Schätze!
Somit packte er einiges in seine Tasche ein. Neben einigen Münzen, hatte er auch eine Armbrust gefunden gehabt, welche auch mehrere Pfeile hatte. Perfekt! Auch wenn er diese wohl in der jetzigen Zeit nicht sonderlich gut einsetzen konnte - haben oder nicht haben. Eine Armbrust war in dieser Zeit ein Schatz, denn man konnte die Pfeile schließlich ohne große Probleme wiederverwerten oder auch selbst machen.
Gerade als er fertig war, die interessanten Sachen einzupacken, da hörte er Stimmen von draußen. Schnell hatte er das Brett wieder etwas vor das Fenster geschoben, so sah er dem Schauspiel, was sich unten abspielte zu und beobachtete alles. Es war recht interessant gewesen, doch das der Hellhaarige sich mit solchen Typen anlegte.
Aber vielleicht war es das Fleisch, was er haben wollte - denn in diesem Moment knurrte sein Magen leise. Ob der Typ wirklich fertig wird, mit den dreien?
Kurz blickte er auf die Armbrust. Er würde schon ziemlich neugierig ob diese auch noch Funktionierte.
So hatte er einen Pfeil eingelegt gehabt und den Lauf durch das Zerbrochene Glas des Fensters geführt gehabt. Er hatte etwas zu kämpfen mit dem Gewicht, auch das Zielen müsste er wohl noch lernen. Aber da war er guter Dinge. Er zögerte jedoch beim Abdrücken noch etwas. Schließlich sollte er diese Leute nicht unbedingt auf sich aufmerksam machen.
Er war schließlich angeschlagen....dennoch würde er wahrscheinlich mit denen auch noch fertig werden. Erst recht wenn der eine Typ den Überraschungseffekt ausnutzte und dann die Anderen zwei noch umbrachte. Somit drückte er auch schon ab - zu seiner Überraschung funktionierte es alles Perfekt und so bohrte sich der Pfeil auch wenige Sekunden später durch die Augenhöhle von einen der Männer und so grinste er leicht. "Diese Waffe ist einfach perfekt!" meinte er freudig und legte einen zweiten Pfeil ein, nur zur Sicherheit. Schließlich würde er schießen, wenn einer der Typen zu nahe kam.

Pax

Im ersten Moment verstand er nicht sofort warum der Typ schräg hinter dem Anführer zusammenbrach.
Doch er war davon so abgelenkt, dass der erste Schlag seines Gegenübers ihn mit voller Wucht mitten im Gesicht traf.
Seine Nase knirschte verdächtig und sofort schoss Blut aus seinen Nasenlöchern und lief ihm in Strömen über die Lippen.
Er hustete heftig, bei dem Schlag hatte er sich an dem rest des Lollis verschluckt, auf dem er noch wie auf einem Bonbon herumgelutscht hatte.
Heftig schlug er sich selbst auf die Brust und wich gerade noch so einem weiteren Angriff aus.
Als er sich wieder fing bemerkte er den Pfeil, dessen Ende noch aus dem Hinterkopf des am Boden liegenden ragte.
Der andere Kollege schien sich verdattert um zu sehen woher der Pfeil gekommen war und wandte ihm für einen Moment den Rücken zu.
Pax nutzte das sofort aus und ging in die Hocke.
Schnell drückte er sich mit beiden Beinen fest vom Boden ab und katapultierte sich somit selbst nach vorn in niedriger Haltung.
Als der Kerl sich gerade wieder zu ihm umdrehte, riss der Blondschopf seine Rückhand nach oben und durchbohrte den Hals des Typs seitlich mit einem der Messer. Drückte ihn dabei seitlich weiter.
Noch während der Andere verdutzt sein Gleichgewicht verlor und sich an den Hals greifen wollte riss der Dämon seine andere Hand nach oben und stach ihm in schneller Abfolge dreimal in die Seite.
Zwischen den Rippen hindurch in die Lunge, Leber und dann die Niere.
Stolpernd fing er seinen Schwung ab und ließ den Kerl ganz zu Boden gehen.
Blieb nur noch dieses Tier von Anführer übrig. Der Kerl war echt groß, stiernackig und bullig.
Aber auch langsam, erst jetzt hatte er sich wieder aufgerappelt, um fest zu stellen, dass er mit seinem Ziel nun allein auf weiter Flur stand.
"Du... ", knirschte er mit den Zähnen.
Vor lauter Wut schien ihm nicht einmal mehr eine Beschimpfung einzufallen. Stattdessen ging er unter lautem Gebrüll erneut auf Pax los und er riss ihn wie ein Linebacker in der Körpermitte zu Boden.
Pax hatte das Gefühl als hätte ihn ein Zug bei voller Fahrt getroffen und der unsanfte Aufprall auf den Rücken trieb ihm kurz die Luft aus den Lungen.
Er hatte aber auch keine Gelegenheit nochmal zu versuchen, nach dem rettenden Lebenselexir zu schnappen, denn fast umgehend spürte er die Pranken-artigen riesigen Hände an seinem Hals, die ihm wohl eher das Genick brechen wollten, anstatt ihn einfach nur langsam zu erwürgen.
"Weißt du Kannibalismus funktioniert für uns Dämonen nicht, aber bei dir mach ich eine Ausnahme. Ich werd dich ausweiden und lass keinen Fetzen mehr von dir übrig!", knurrte der Große wütend.
Bei dem Zusammenprall hatte er ein Messer verloren, doch mit dem anderen holte er aus und wollte es in den Arm seines Angreifers rammen, doch der reagierte schneller als er erwartet hatte und nahm eine Hand von seinem Hals um sein Handgelenk zu packen.
Sofort griff Pax um und versuchte die Stechrichtung zu ändern, auf die Brust seines Gegenübers zu.
Aber der Kerl war definitiv ihm körperlich absolut überlegen.
Dennoch würde er keinesfalls einfach so klein beigeben.
Er schnaubte durch seine zusammengebissenen Zähne und besprühte seinen Gegner mit Blut und Speichel.

Ryan Lucas Eastwood

Er beobachtete das Schauspiel neugierig, aber irgendwann war es ihm doch zu langweilig geworden und aus diesem Grund hatte er noch ein wenig auf dem Dachboden herumgeschnüffelt gehabt und doch noch das ein oder andere Interessante Teil gefunden. Das konnte er bestimmt gut verkaufen, Geld konnte er immer gebrauchen. Oder eben als Tauschware.
Als er langsam wieder zum Fenster blickte, da entdeckte er, dass der Blonde wirklich in ein paar Problemchen steckte. Doch ein Pfeil würde ihm wahrscheinlich auch nicht weiter helfen. So bullig wie dieser Mann war, würde der Pfeil irgendwo stecken bleiben. So sah er dann auch zu seiner Waffe und atmete tief durch - vielleicht sollte er ihm damit helfen. Weil der Kerl würde Windelweich geprügelt werden.
Lieber einen Mächtigen Dämonen umbringen, als einen solchen Lächerlichen Typen, der sich aufs Maul geben lässt.
"Das kann man doch nicht mit Ansehen..." grummelte er leise und hatte dann auch seine Waffe in Position gebracht und hoffte wirklich, dass er diesen Sack treffen würde. So kniff er leicht seine Augen zusammen und grummelte vor sich her. "Jetzt komm schon..." murmelte er leise. Tief atmete er durch und drückte dann auch schon ab.
Die Kugel verfehlte den Kopf des Kerls - aber er hatte ihn an der Schulter getroffen gehabt, so dass der Kerl nach hinten taumelte und den seltsamen Vogel einen Augenblick los ließ.
Doch durch den Rückschlag der Waffe, hatte sich seine Wunde auch schon wieder geöffnet gehabt.
"Scheiße...ich sollte hier weg..." murmelte er leise und hielt sich die Schulter - denn er hatte keine Lust einen Dämonen anzulocken - erst recht nicht diese Beiden seltsamen Vögel draußen. Es war ein dummer Fehler, sich da einzumischen. Ein sehr, sehr dummer Fehler. Nun musste er mit den Konsequenzen leben.
So hatte er sich sein Oberteil schnell ausgezogen gehabt und auch den Verband abgemacht. Kurz strich er das Blut mit einem Lappen weg, welcher auf dem Dachboden lag und anschließend band er den Verband extra fest um seinen Oberarm, damit er nicht verblutete. Den Lappen ließ er einfach auf dem Dachboden liegen, vielleicht hatte er Glück, dass die Dämonen zuerst ins Haus rannten, wenn er schon längst weg war. Schnell hatte er sein Oberteil und auch seinen Mantel angezogen und war aus dem Haus geschlichen.
Leider würde er nicht herausfinden, wie der Kampf dieser Beiden Dämonen ausging - aber das war nun egal. Er als Mensch musste nun erst einmal einen Ort finden, wo er seine Wunde ordentlich verbinden konnte. Denn heute war er nun einmal nicht in der Verfassung einen Dämonen von Angesicht zu Angesicht zu Töten.
"Ich hab heute wenigstens eine gute Beute abgeräumt, da kann ich mich nicht beschweren" meinte er ruhig und schloss kurz seine Augen, so hatte er die Kapuze wieder ins Gesicht gezogen und war dann auch schon weiter gegangen. Denn er musste auch langsam mal sehen, was Teshin angestellt hatte.
Irgendwie hatte er ein sehr, sehr Blödes Gefühl, was das anging...aber nun ja, er würde ihn irgendwann noch rausschmeißen wenn es so weiter ging. Denn dieser Kerl war in seinen Augen einfach nicht mehr tragbar. Er trank zu viel, er war unachtsam und er schlief immer mitten in der Bude. Zudem war er unordentlich und es kotzte ihn an...
Aber mal sehen, wie er sich über das Präsent freuen würde, was er ihn nun mitgebracht hatte - denn einen guten Wein hatte er auch auf den Dachboden gefunden. Hoffentlich war der überhaupt noch gut.
Man wusste ja nicht, wie alt das Zeug ist, was da nun oben auf dem Dachboden gelegen hatte.
Kurz blieb er stehen und blickte in die Richtung, in der die Beiden Idioten sich noch prügeln müssten. Zu gern würde er da noch zusehen, einen Kampf zwischen Dämonen. Er mochte so etwas. Denn einer von Beiden würde sowieso sterben. Aber noch ein weiteres mal dazwischen gehen? Nein, dass würde er nicht. War ihm viel zu riskant, da musste er wohl wo anders noch etwas Nahrung ranschaffen.
So strich er sich durch sein Haar und blickte gen Himmel - es war zu warm. Auch in den Abendstunden war es fast unerträglich....einfach zum kotzen.

Pax

Der Schuss hallte laut hier draußen über die dürren Felder und kurz darauf, ließ der Riese ihn auch los und hielt sich den Arm.
"Verfluchte Scheiße, was soll das?! Wer mischt sich denn hier dauernd ein!!", fauchte er ins Nichts und sah sich um.
Pax rapelte sich auf und er sah kurz suchend in die Richtung aus der der Schuss gekommen sein musste und sein Blick blieb an dem Dachbodenfenster des alten Hauses in der Nähe hängen.
Er hatte definitiv eine Bewegung gesehen.
Aber darum konnte er sich jetzt nicht sofort kümmern. Er musste erst den Riesen loswerden.
Er nutzte dessen kurze Verwirrung aus und versetzte ihm einen heftigen Schlag gegen die Schläfe und setzte gleich einen zweiten auf seine Nase nach.
"Partnerlook... huh?! Dachte sowas ist wieder inn.", lachte er überheblich und holte mit dem Stiefel aus und trat nochmal ordentlich nach sodass der Hyne wirklich bewusstlos zu Boden ging.
Er spuckte ihm ins Gesicht und trat in den Staub und Sand der Straße, sodass sein Gesicht mit dem Dreck bedeckt wurde der gekonnt an seinem Speichel kleben blieb.
Mit dem Daumen rieb er sich die Nase und zog etwas Blut hoch.
Er grinste, der würde super angepisst sein, wenn er wach wurde und das bemerkte.
Bei der kleinen Keilerei war ihm seine Kapuze vom Kopf gerutscht und legte eine simple Ovale Maske mit einem drauf gekrakelten Grinsegesicht frei, die verkehrt herum an seinem Hinterkopf hing.
"Vielleicht sollte ich mich bei meinem Schutzengel bedanken...", sprach er mit dem Ohnmächtigen, obwohl es eher an sich selbst gerichtet war.
"Ja vielleicht. Ein Danke wäre schon angebracht... oder nicht?"
Er legte den Kopf schief und beäugte das Haus genauer.
Eine kleine Brise trug dann etwas in seine Nase was ihn unerwartet aufseufzen ließ und seine Augen weiteten sich.
Seid Monaten hatte er keinen lebenden Menschen mehr gesehen. Doch diesen Geruch würde er überall erkennen. Menschliches Blut.
Er atmete leicht erregt aus und griff automatisch nach der Maske und schob sie nach vorn über sein Gesicht, jetzt war das grinsen darauf richtig herum und er beobachtete den huschenden Fleck, der sich da aus dem Haus schlich.
"...oh nein... du gehst nirgendwo hin...", flüsterte er lauernd und setzte sich sofort in Bewegung seinem neuen Ziel hinterher.

Ryan Lucas Eastwood

Er war einige Zeit einfach gegangen, doch er merkte, dass er verfolgt wurde und somit hatte er unter seinen Mantel auch schon langsam nach den Dolchen gegriffen gehabt. Einmal war er unachtsam gewesen und hatte sich in eine solch ein Problem gebracht. Solch ein Mist aber auch. Tief atmete er durch und schloss einen Moment seine Augen.
Mittlerweile war er an einem Ort angekommen, wo keine Menschenseele zu sehen war - und auch kein weiterer Dämon, vielleicht konnte sich dieser eine Dämon gut verstecken, aber Ryan merkte es, wenn er verfolgt wurde. Es war ein Instinkt, welcher sich mit der Zeit bei ihm breit gemacht hatte und er ihn auch oftmals den Arsch gerettet hatte.
So blieb er also stehen und wandte sich um, sein Blick war ernst und eiskalt.
"Hör auf dich zu verstecken und komm einfach raus" zischte er dann auch schon und hatte die Beiden Dolche nun gezogen gehabt und hielt sie nun vor sich. Er würde einen Kampf niemals so aus dem Weg gehen oder gar sofort aufgeben. Da war er wirklich nicht der Typ für und so sah er sich leicht in der Umgebung um.
Wo ist dieser verdammte Feigling?, ging es ihm durch den Kopf und er knurrte leise. Er hatte keine Lust auf ein solches Spielchen und das konnte der Dämon auch gern wissen.
"Komm raus, oder ich werde dich holen" - seine Augen verengten sich weiter und auch wirkte er dann auch um einiges gereizter. Denn er wollte langsam mal nach Hause, er hatte heute noch nichts gegessen und wenn er einen leeren Magen hatte, da konnte der Hellhaarige nun einmal wirklich unausstehlich werden.
Doch aus irgendeinem Grund kam sein Verfolger nicht heraus - ob er ihn nur noch mehr nerven wollte, oder ihn einfach nur aus Spaß verfolgte, dass konnte er in diesem Moment nicht sagen. Aber es kotzte ihn ganz schön an und so wandte er sich dann auch schon ab. "Gut, dann leide ich wohl doch unter Verfolgungswahn..." murmelte er, natürlich wusste er, dass es nicht so war. Aber er wollte sehen, wie lange dieser Kerl noch versuchte mit ihm zu spielen, bis es ihm überdrüssig wurde. Doch steckte der Hellhaarige die Messer zu keinem Augenblick weg.
Denn falls der Typ ihm was antun wollte, dann hätte sein letztes Stündlein geschlagen, eindeutig.

Pax

Trotz dass er hatte etwas einstecken müssen, war er immerhin noch schnell zu Fuß. Er huschte hinter seinem vermeindlichen Schutzengel her.
Seine Schusswaffen machten ihm sorgen, was der einzige Grund war, warum er in den Schatten blieb.
Allerdings war sein Duft den er auf dem ganzen Weg hinterließ tatsächlich rein menschlich.
Kein gepuntschtes Bastard Jüngelchen, wie sie ab und zu mittlerweile auf traten.
Er wusste das die im Stadtzentrum sich teilweise einige hielten wie Vieh.
Aber diesen Luxus gab es hier draußen nicht. Alles was sie kriegen konnten, war dass was man ihnen auf dem Schwarzmarkt andrehte oder wenn man sich weit ins Zentrum vorwagte um zu Jagen.
Doch das war eigentlich unter Todesstrafe verboten.
Es gab nur noch zu wenige Menschen, und jene die sie nicht als Vieh hielten hatte man in Stadtbezirken gut abgesichert. Sie durften quasi Leben wie bisher.
Sicher, hatten Arbeit, bekamen zu Essen und hatten ein Dach über dem Kopf.
Aber machen wir uns doch mal nichts vor. Pax war vielleicht nicht so privilegiert, aber nicht dumm.
Menschen eigneten sich keines Wegs als Nutzvieh.
Sie vermehrten sich zu langsam und wuchsen im Schneckentempo, außerdem schwächlich und extrem anfällig für Krankheiten.
Man hätte eigentlich auch auf diese Rasse mittlerweile komplett verzichten können, wenn da nicht dieses kleine Problem mit dem Hunger wäre.
Er hörte ihn mehr als deutlich, ließ sich aber nicht gleich sehen, kam ihm aber näher.
Als er sich wieder umwandte stand er vor ihm wie aus dem Boden gewuchert.
Er zog langsam seine Hand aus der Tasche, die er zu einer Faust geballt hatte und hielt sie erst neben sich in die Luft, damit sein Gegenüber sah, dass er keine Waffe jedweder Art in der Hand hatte.
Dann streckte er sie ihm hin und öffnete sie mit der Handfläche nach oben.
Darin lag etwas in knallbuntem Papier eingewickelt.
"Bonbon?", fragte er und zeigte mit dem Zeigefinger seiner anderen Hand auf seine Maske und das darauf gekritzelte Grinsegesicht.
"Freundliches Gesicht!", feikste er als würde das helfen jedweden Argwohn zu begraben.

Ryan Lucas Eastwood

Das dieser Typ plötzlich vor ihm stand, dass hatte ihn wirklich ziemlich überrascht. Denn eines war klar, dass dieser Kerl eindeutig einer der Dämonen war, die jagt auf Menschen machte um sie zu verspeisen. Fast schon automatisch hatte war er zwei Schritte nach hinten gegangen - denn dieser Kerl war einfach in diesem Augenblick einfach viel zu nah gewesen.
Doch dann bemerkte er etwas - trotz der Maske...hatte dieser Typ die selbe Statur wie der Kerl der vorhin ziemlich was auf die Fresse bekommen hatte. Langsam ließ er die Dolche sinken und seufzte leicht genervt. Vor solch einen Dämonen brauchte er wahrscheinlich keine allzu große Angst zu haben, auch wenn dieser sich ziemlich gut Anschleichen konnte.
So beobachtete er den Anderen genau und verengte weiterhin die Augen - dieser Kerl nervte ihn schon jetzt ganz schön. Er hatte heute schließlich noch besseres zutun, als sich mit irgendeinen irren Dämonen auseinanderzusetzen, schließlich schmerzte seine Schulter und er wollte es langsam verarzten lassen, bevor es sich noch entzündete. Denn er konnte es sich nicht leisten in dieser Welt lange kampfunfähig zu bleiben.
Als der Typ ihm ein Bonbon entgegen hielt, da schüttelte er den Kopf.
"Meine Eltern haben mir gesagt, dass ich nichts von Fremden annehmen darf. Zudem bist du eine so komische Gestalt, da würde jeder schreiend weglaufen" scherzte er mit starrer Mimik, wahrscheinlich würde es nicht einmal als Scherz bei dem Anderen ankommen, so ernst wie er es ihm gesagt hatte.
Er war nun einmal kein Mensch, der wirklich Witze erzählen konnte und auf den Spruch des Anderen erwiderte er gar nichts. Es machte einfach keinen Sinn.
"Also? Du hast mich nun eingeholt, was möchtest du von mir?" fragte er, schließlich lief kein normaler Dämon einem mehrere Kilometer hinterher, nur um ihn ein Bonbon anzubieten. Wobei, so wie der Kerl eine auf den Deckel bekommen hatte, war dies auch möglich. Wahrscheinlich war ihm sein Hirn nun vollkommen verschoben und er konnte nicht mehr klar denken.
Doch meist waren es genau diese Leute, vor denen man sich am meisten in Acht nehmen musste - deshalb beobachtete er jede der Bewegungen des Anderen genau. Sollte der Andere ihm irgendwie zu nahe kommen, dann würde er ihm eine Kugel durch den Kopf schießen, denn er hatte zum Glück noch Teshi´s Pistole bei sich, von der der Andere wohl noch nichts mitbekommen haben sollte.
"Du hättest mir eher eine Freude bereitet, wenn du mir den Pfeil mitgebracht hättest, welcher in der Augenhöhle eines dieser Kerle stecken müsste" meinte er dann auch schon und sah ihn an. So atmete er tief durch und überlegte kurz. Vielleicht konnte man diesen Kerl doch für etwas gebrauchen.
"Also falls du mir wirklich was gutes tuen möchtest, dann hol doch den Pfeil. Schließlich scheinst du ein ziemlich schneller Dämon zu sein und die Pfeile sind bei mir noch Mangelware" ließ er ihn wissen und strich sich über den Nacken. "Schließlich bist du auch indirekt Schuld, dass ich ihn verschossen hatte. Denn du schienst wirklich deine Problemchen gehabt zu haben. Scheinst auch die Typen nicht weiter durchsucht zu haben, sondern mir gleich direkt hinterher zu rennen, nicht wahr? Man, ihr Dämonen seid wirklich seltsam..." erklärte er dann auch schon mit einem leisen Seufzen.

Pax

Sein Kopf neigte sich leicht nach unten und er sah auf das Bonbon.
Trotz der Grinsemaske schien er irgendwie enttäuscht zu sein, da er auch die Schultern leicht hängen ließ.
Einen Moment nachdem sein Gegenüber abgelehnt hatte, ließ er die Hand mit der angebotenen Süßigkeit noch zwischen ihnen.
Dann schloss er wieder seine Finger über dem kleinen Ding und öffnete sie nochmal.
Das Bonbon war verschwunden und seine Hand leer.
"Dann halt nicht.", sagte er wie beiläufig und zuckte mit den Schultern.
"Mehr für mich."
Er lehnte sich vor bis er mit der Maske nur wenige Zentimeter vor seinem Gesicht war.
"...was glaubst du, was ich will...?", fragte er lauernd und belustigt.
Er beäugte die bleiche Haut und die roten Augen und schob die Maske nach oben.
Dann hatte er von irgendwoher den Pfeil in der Hand und drehte ihn spielerisch zwischen den Fingern.
"Oh du meinst den hier? Der ist was wert für dich huh?", summte er grinsend und lehnte sich wieder zurück.
"Wieso sollte ich Trottel durchsuchen, denen ich schon alles abgenommen hab, was sie besaßen... das wäre doppelte Arbeit für die mich keiner ordentlich bezahlt..."
Er verdrehte die Augen und warf den Pfeil in die Luft und fing ihn mit der anderen Hand wieder auf.
"Du solltest deine Spuren besser verwischen, du stinkst meilenweit in jede Richtung.", er nickte zu seinem Arm.
Seine Augen funkelten kurz als er auf seinen Arm sah, dort wo der Geruch deutlich her kam und sein Mundwinkel zuckte kurz und er leckte sich über die obere Zahnreihe.
Dann wandte er sich allerdings abrupt ab und schlenderte von ihm weg.
Allerdings in die gleiche Richtung in die der Kleinere vorher gegangen war.