RE: Remember me? - 22

Liam zitterte unter seiner Hand, er stand immer noch unter Schock, wagte es aber nicht sich gegen Luciano zu wehren. Er ließ sich von ihm anfassen und schloss dabei die Augen halb. Das ganze rief wieder schmerzhafte Erinnerungen hervor und bei der Erwähnung des Kellers wimmerte er nur leise- er hatte panische Angst im Dunkeln.

"Sieh an, du willst ihn also für immer behalten? Nicht nur eine kleine Racheaktion weil er so ein Arsch ist? Alle Achtung..." Er warf dem Jungen im Käfig einen eisigen Blick zu, dann ging mit Luciano zur Tribüne und setzte sich auf einen der bequemen Stühle. "Der Kleine fängt sich heute noch eine ein wenn er so weiter macht."

"Och, sein Dad soll sehen, wer die Hosen anhat, er ist recht großmäulig gewesen, und ich bin nicht fertig mit Liam hier. Apropos. Ich muss noch zu dem deckenstand, ich will ein Halsband personalisieren. er grinste "Passt Dolly nicht extrem gut zu ihm?"

"Das ist wieder typisch, was? Die mit dem kürzesten Schwanz sind die arrogantesten, die denken, alles ist ihres und sie haben das Recht auf alles! Ja hau nur ab mit deinem Stümmelchen!"

Liam wurde blass, er schloss die Augen und fing an zu zittern, seinen Vater UND seinen beschissenen neuen Namen in einem Satz zu erwähnen war zu viel für ihn, er zog an der Leine und sah Luciano nur kurz hilflos an. Er hatte sich selten so beschissen gefühlt wie jetzt, aber am liebsten hätte er sich mit Luciano geprügelt- er würde sich niemals mit seinem Vater vergleichen lassen. Aber die Angst davor wieder bestraft zu werden war stärker als seine Wut.

"Ich erinnere dich dran..." SIlvio lachte auf "Oh ja, der Name passt doch gut zu ihm..." Er grinste nur kurz in Sandros Richtung. "ich glaube ich habe extra-Motivation um ihn zu kaufen..."

"Gut, danke, ich muss so ein Band noch kaufen. Nana, halt still. Willst du das Tattoo gleich haben?", fragte er knapp und zerrte den Jungen mit sich zu ihren Plätzen. "Ja, kauf ihn. Er braucht eine feste Hand, mit dem Mundwerk. Ich denke, dass du ihn nur eine Weile die länge gewisser Dinge in seinem Hintern zeigen musst, damit er die Klappe hält..."

Liam ließ sich mitschleppen, er biss sich auf die Lippe und zwang sich dazu zu schweigen, auch wenn er innerlich kochte. Am liebsten hätte er Luciano gebissen und wäre losgerannt, aber er wusste zu gut dass er keine Chance hatte. Also ergab er sich seinem Schicksal, kniete sich neben ihn auf den Boden und starrte schweigend vor sich hin.

"Ja so sehe ich das auch. Ich hoffe nur dass ich mich beherrschen kann, bevor ich ihm die Nase breche. Leider ist mein Temperament oft stärker als ich..." Er zuckte leicht due Schultern und grinste. "Ganz so brav ist er wohl doch nicht, aber ich bin überrascht dass er die Klappe hält... hast du seinen Vater mal wieder gesehen?"

"Geht doch, Kleiner. Du lernst, sehr gut." Er befestigte die Leine an einen im Boden eingelassenen Ring und überschlug die Beine. Dann sah er zu einem der Käfige, in dem eine Frau mit braunen Haaren lag. "Was sagst du, Sil? Bringen wir die Francesco mit? Jetzt, wo er so erfolgreich ins Geschäft eingestiegen ist? Er hat uns ja auf seine Party eingeladen. Ich glaube, sie ist voll seins. Er steht auf Brünette und diese Kurven!" Luciano legte die Auktionskelle bereit auf seinen Schoß, um für sie bieten zu können. Dann grinste er. "Ja, Liam braucht noch Schliff, aber es ist um ein Vielfaches besser als am Anfang. So wird es dir auch mit Sandro gehen, glaub mir"

Liam rollte sich auf dem Boden zusammen und versuchte das Gespräch zu ignorieren, genauso wie seine Gedanken, die sich ständig darum drehten warum sein Vater ihn nicht suchte. Angestrengt blendete er das Gespräch der Beiden aus, musste dabei aber an seinen Vater denken und er spürte wie sich seine AUgen mit wütenden Tränen füllten. Verdammt, er konnte hier nicht anfangen zu heulen!

"Das klingt doch nach einer guten Idee... sie wird ihm gefallen. Ja ich denke das mit Sandro wird mir Spaß machen... so lange er irgendwann lernt den Mund zu halten. Ich kann überzeugend sein." Er verfolgte die ersten Auktionen mit mäßigem interesse.

Luciano nickte und sah immer wieder auf die Bühne, um zu verfolgen, wer gerade dran war. Das Mädchen durfte er nicht verpassen, sie passte so gut zu einem Kollegen der beiden, der gerade seinen großen Durchbruch als Drogenkurier feierte. Da war eine kleine Schlampe doch das perfekte Gastgeschenk... Sie hatte die Nummer 77, und als sie endlich aufgerufen wurde lag der Preis schon sehr, sehr hoch, doch Luciano gab nicht auf. Er konnte es sich leisten, und dadurch, dass er diesen Monat gut Umsatz gemacht hatte, lag noch einiges auf seinem Konto. So bot er immer höher und höher, bis er gewann. Er zwinkerte Silvio zu und überließ ihm Liams Leine, während er sich erhob, um die Bestätigung für die Abholung später entgegenzunehmen. Dann setzte er sich zufrieden zurück an seinen Platz. "Ich kenne dich, du hast ein gutes Händchen für bockige Miststücke, den kriegst du doch mit links!"

Sandro lag frustriert und wütend auf den rissigen Decken in seinem Käfig und sah zu, wie Sklave um Sklave den Besitzer wechselten. Bald würde er dran sein, er war der 100-te. Schließlich öffnete der Händler den Käfig und zerrte ihn grob am Band heraus, dass ihn jeder betrachten konnte. "Nun kommen wir zu einem prachtvollen Stück. Sehr jung, gesund, gegen alles nötige geimpft. Unverbraucht, er braucht lediglich eine feste Hand, meine Herren!", pries er an

Liam zitterte immer noch leicht vor sich hin, er rührte sich keinen Milimeter von der Stelle und hoffte einfach nicht angesprochen zu werden. Dass Luciano sich gerade ein Mädchen ersteigerte bekam er nur am Rande mit, es ging ihn schließlich nichts an und er hatte keine Möglichkeit ihr zu helfen. Dass seine Leine kurz den Besitzer wechselte brachte ihn nur noch dazu sich enger zusammen zu rollen um nicht aufzufallen und er wollte auf keinen Fall mit Silvio reden müssen, irgendwie machte der Kerl ihm Angst. Er wirkte wesentlich unbeherrschter als Luciano, vermutlich schlug er zu bevor er Fragen stellte.

Belustigt sah Silvio zu, wie sein Freund ein kleines Vermögen für das Mädchen bot und die anderen Mitbietenden aufgaben, ein missbilligendes Grummeln ging durch den Saal- dann stand Luciano auf um sich die Bestätigung zu holen, während sein Sklave bei Silvio zurückblieb. Amüsiert sah der angehende Anwalt auf das Häufchen Elend herunter. Er konnte es selbst nicht wirklich glauben dass dieser Junge einmal die ganze Uni genervt hatte, es war so angenehm still, dass er weg war und es trauerte ihm wirklich niemand nach. Als Sandro dann auf die Bühne gezerrt wurde ging ein richtiger Kampf unter den Käufern los, es dauerte kaum zwei Minuten und sein Preis ging durch die Decke, sie waren bei fast 350.000 Dollar angelangt und Silvio kämpfte nur noch mit einem elegant gekleideten Mann um die 40, der ein Auge auf Sandro geworfen hatte. Silvio wusste sehr gut wer er war, deswegen hatte er noch einen Grund um sich den Jungen zu holen. 100.000 Dollar später gab der Kerl endlich auf und der Italiener grinste zufrieden. "Gut... hätte der ihn bekommen, wäre Sandro morgen vermutlich schon einen Arm los." Er sah zu Luciano hinüber. "Kennst du ihn?"

Luciano setzte sich und übernahm wieder die Leine. Er hatte sich die Abholnummer und den Namen der Sklavin aufschreiben lassen. Fey hatte sie geheißen, er mochte den Namen nicht besonders, doch es war das Recht des Beschenkten, ihn zu belassen oder sich einen neuen auszusuchen. Lächelnd sah er zu dem Freund, der einen erbitterten Kampf mit so einigen anderen ausfocht, dieser Junge war beliebt. Schmunzelnd lehnte er sich zurück, er war mit Liam vollkommen zufrieden. Dann sah er zu ihm. "Ich bin nicht sicher, ich habe ihn mal gesehen, doch ich weiß, dass Organ-und Körperteilhändler hier nicht unüblich sind. Nach Sklaven sucht keiner..."

Silvio lächelte leicht. "Schön wärs wenns einer von der Sorte wäre, aber die suchen normalerweise nicht so hübsche Jungs aus. Der Kerl ist der Besitzer von diesem.... nennen wir es Bordell im Süden von L.A.... er kauft hübsche und mögliche jung aussehende Sklaven ein, damit seine Kunden sie dann zerschneiden und bis zum Tod quälen dürfen... diese Scheiße bringt ihm eine Menge Geld ein das kann man sich gar nicht vorstellen was die hinlegen, dafür dass sie so einen Jungen für eine Nacht haben dürfen die er nicht überlebt. Das spielt ihm das fünffache von dem ein was der Kerl kostet. Auch wenn ich nicht gerade viel Mitleid habe und der Kleine ein Miststück ist, das will ich ihm auch nicht unbedingt antun."

Liam horchte auf und duckte sich noch flacher auf den Boden. Er hatte sich niemals vorstellen können, dass es solche Leute gab und plötzlich war er sogar ein wenig froh, dass Silvio seinen Freund gekauft hatte und nicht irgendjemand anderes. Totzdem war er mehr als erleichtert, als die Auktion vorbei war.

"Vater hat mal ein paar der Sklaven von so einem gekauft. Hat ihm einiges gekostet. Ich ahnte nur nicht, dass es so verdammt viele hier gibt, gut, dass du es mir sagst..." Er wusste zwar viel über die Leute hier, aber den Einblick über Fälle hatte Silvio natürlich durch den Vater eher. "Das ist gut, bei dir ist er sicherer, immerhin folterst du ihn nicht." Er zog Liam zu sich. "Du bleibst in meiner Nähe, ja? Diese Kerle nehmen sich Sklaven, die frei rumrennen. Also, wenn du bocken willst, tu es mal nicht, diesmal um deiner Leben Willen!"

Sandro wurde von der Bühne geführt, an sein Band wurde ein Kärtchen befestigt, auf dem Silvios Bieternummer notiert war. Dann wurde er wieder in den Käfig verstaut

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Bist du später da? Ich muss eine Weile weg :/

"Von denen gibt es so einige, die sind sogar in unseren Kreisen nicht unbedingt gern gesehen, eben weil viele von ihnen ungefragt Sklaven von anderen mitnehmen- außerdem sind diese Typen Monster... das ist sogar für die meisten Mafiosos zu wiederlich. Er sah zu Liam hinunter. "Das würde ich ihm auch raten, mit den Typen ist nicht zu spaßen. Aber jetzt lass uns das Halsband abholen und die beiden abholen." Er stand auf, nicht ohne den Kerl weiter zu beobachten während er mit Luciano zu einem der Stände ging.

Liam stellten sich alle Haare auf, er sah benommen zu Luciano hoch und nickte nur leicht. Er war zwar stur, aber sicher nicht lebensmüde und lieber gehorchte er Luciano als so zu enden. Auch wenn ihm die Sache mit dem Halsband nicht passte, jetzt war nicht der Zeitpunkt um zu diskutieren und er folgte den Beiden und blieb vor allem in der Nähe seines Besitzers.

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ja ich denke schon :D

“Gut so,bleib immer neben mir und sei am besten still. Dieser Kerl ist unberechenbar. Luciano befürchtete,dass Liam dieser Sorte Mann viel zu gut gefiel. Er ging mit ihm weiter und hielt ihn eng an der Leine

verunsochert folgte Liam dem Älteren und versuchte sich unauffällig umzusehen. Solche Leute fand er einfach gruselig.

Silvio machte sich auf den Weg zum dem Käfig in dem Sandro kauerte um ihn per Scheck zu bezahlen und mitzunehmen. Dort traf er den schmierigen Kerl und verspannte sich sofort.