Geschichten Januar - März 2020 » Der Teufel trägt Beretta

@DarknessLove

Name: Agero Frye

Alter: 25 Jahre

Hintergrund: Agero stammt ursprünglich aus Amerika, was in seiner japanischen Heimat allein durch seinen Namen sofort auffällt. Sein Vater ist Japaner doch seine Mutter stammt aus den Staaten, was nicht unbedingt eine Hilfe ist, wenn man dabei noch einer der jüngsten Oyabun des Landes ist. So einige japanische Mitglieder der Yakuza sind immer noch der Meinung, Agero wäre unfähig genauso erfolgreich und gefürchtet zu sein wie seine japanischen Konkurrenten. Seine Herkunft gleicht dieser aber durch seine gnadenlose und grausame Herrschaft wieder aus. Er hat schon unzählige Menschen auf dem Gewissen und mordet immer dann wenn es nötig ist, in den meisten Fällen auch persönlich. Er ist berechnend und eiskalt, sollte man nicht zu seinen Verbündeten zählen ist es besser sich nicht in seiner Nähe aufzuhalten. Noch gehört er nicht zu den größten und gefürchtetsten Oyabun des Landes aber das könnte sich schon sehr bald ändern...

Aussehen:
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Name: Shiro Suzuki

Alter: 18 (fast 19)

Hintergrund: Shiro kommt aus einer reichen Familie. Sein Vater ist Schauspieler, seine Mutter Künstlerin. Er selbst soll später Bankkaufmann werden, da seine Eltern gute Kontakte haben. Shiro ist ebenso frech wie ruhig. Menschen, die er nicht mag, behandelt er mit einer vorlauten Art. Allen anderen gegenüber ist er ruhig und höflich. Dass seine Eltern Probleme mit der Yakuza hat, weiß er noch nicht.

Es war bereits dunkel, als Shiro sich auf den Heimweg machte. Bis eben war er bei seinem besten Freund gewesen, der erst gestern aus Amerika zurück gekehrt war. Shiro beneidete ihn dafür, denn obwohl seine Eltern sehr wohlhabend waren, war er noch nie im Ausland gewesen. Nach einem gemeinsamen Abendmahl mit eeinem Kumpel verabschiedete sich Shiro und eilte los, um den letzten Bus zu erwischen. Während er sich auf einen der hintersten Plätze setzte, dachte er nach. In letzter Zeit verhielten sich seine Eltern komisch...fast als hätten sie Angst vor irgendwen oder irgendwas. Shiro verdrängte seine Gedanken und blickte aus dem Fenster. Es hatte zu regnen begonnen und wenn sich die Türen des Busses öffneten, wehte ein kühler Wind herein. Der Sommer war eindeutig vorbei und der Herbst war ins Land gezogen.
Als der Bus endlich im noblen Villenviertel hielt und Shiro ausstieg, überkam ihm ein komisches Gefühl. Er eilte los zur Villa seiner Eltern-und erstarrte. Es brannte kein Licht. Seltsam für seine Eltern, denn sein Vater müsste noch wach sein. Shiro schlzvkte schwer und wollte die Tür aufschließen, als ihm wieder etwas auffiel; die Tür war offen. Mit einem unguten Gefühl im Magen trat er ein. "Mum...? Dad?" seine Stimme war das einzige Geräusch, dass in der Villa zu hören war. Shiro riss sich zusammen und suchte nach seinen Eltern.

Es war eine beinahe mondlose Nacht und der Dunst der Stadt ließ die Sterne fast ganz hinter Wolken verschwinden. Perfekt für das was Agero Frye vor hatte. Es ging darum eine alte Schuld zu begleichen, die Familie Suzui, besser gesagt das Ehepaar schuldeten seinem Clan viel Geld- sie hatten es für Investitionen geliehen und er hatte kaum etwas davon wieder gesehen. Jetzt waren sie pleite, es gab kaum mehr etwas das Agero blieb, um den Schuldenberg zu tilgen, den das Ehepaar unmöglich bezahlen konnte. Aber in einer Sache würden sie ihm sehr wohl noch nützlich sein: diese beiden einfältigen Idioten die dachten ihn betrügen zu können, würden sterben um seinen Schuldnern deutlich zu machen was passierte wenn sie das Gleiche versuchten.
Gelassen wischte sich der Halbjapaner die Hände an der Bettdecke im Schlafzimmer der Suzukis ab und stieg über die Frauenleiche auf dem Boden um seine Schuhe nicht mit dem Blut zu ruinieren. Plötzlich hörte er von unten eine Stimme die nach ihren Eltern rief. Der Junge war hier??? Agero gab seinen Männern ein Zeichen und verschwand mit ihnen im Schatten hinter den Möbeln und wartete ab.

Shiro zögerte, dann begab er sich zum Schlafzimmer seiner Eltern. Seine Schritte hallten verräterisch laut auf den hölzernen Treppen. Sein Herz raste. Irgendwas war passiert...Shiro öffnete die Schlafzimmertür- und schrie entsetzt auf. Er sah den leeren Blick seiner Eltern, die blutüberströmt da lagen. Panisch sah er sich um. War noch jemand da? Er drehte sich um und lief aus den Raum. Er stolperte die Treppen hinunter ins Wohnzimmer. Seine Eltern hatten dort meistens ihre Handys liegen. Hektisch wählte er die Nummer des Notrufs. Er erklärte mit bebender Stimme, was passiert war. Das Telefonat dauerte nur wenige Momente, dann legte Shiro auf. Die Polizisten hatten versprochen, sich zu beeilen und den Notarzt zu informieren. "Okay...keine Panik!" versuchte sich Shiro selbst zu beruhigen. "Alles wird gut!"

Der Junge trampelte durch das Haus, dass man ihn vermutlich draußen noch hören konnte. Außerdem führte er Selbstgespräche wie ein Verrückter und rief die Polizei. Agero unterdrückte ein ärgerliches Knurren, das war wohl mehr Arbeit für ihn. Als der Junge das Zimmer betrat, nutzte der Schwarzhaarige sein Entsetzen und versperrte ihm seinen einzigen Fluchtweg nach draußen.
"Sieh mal einer an, wen haben wir denn hier? Ein Junge, der unsere MIssion gefährdet. Yuzo, sorge dafür, dass es sich unsere Kollegen von der Polizei anders überlegen. Und du...", seine stechenden Augen musterten den jungen Mann wachsam. Dann kam ihm eine Idee und er lächelte zufrieden. "oh ja, was ich mit dir mache weiß ich. Du wirst die Schulden deiner Eltern begleichen."
Er gab einem seiner Männer ein Zeichen, der trat aus dem Schatten heraus und drückte dem Jungen ein Tuch über Mund und Nase.

Mission? wiederholte er in Gedanken. Was zur Hölle geht hier vor? Wer sind die? Seine Gedanken rasten. Sie waren gefährlich, das war ihm klar. Sie wirkten eiskalt und unberechenbar. Haben sie meine Eltern getötet? fragte er sich. Er wich zurück, als er von einem Mann gepackt wurde und ein Tuch vor Mund und Nase gedrückt bekam. Er wehrte sich sofort verzweifelt, doch der Mann war wesentlich stärker als er selbst. Langsam wurde er schwächer. Er würde nicht mehr durchhalten. Ihm wurde sofort schwindelig. Seine Augen schlossen sich langsam und er brach zusammen. Er verlor das Bewusstsein.

Er nickte zufrieden, dann war dieses kleine Problem auch erledigt. "Gut gemacht. Bringt ihn raus zum Auto und fesselt ihn damit er mir nicht abhauen kann.", befahl Agero knapp und sah sich noch einmal wachsam im Zimmer um bevor er sich auf den Weg nach unten machte und dabei die Alarmanlagen umging als würde er den ganzen Tag nichts anderes machen. Ein paar seiner Männer knackten den Tresor und räumten die Schmuckschatullen aus. Aber es war offensichtlich, dass es nicht reichen würde um die Schulden zu tilgen. Der Schwarzhaarige zuckte die Schultern und verließ das Gebäude.

In seiner Villa angekommen, wies er seine Leute an den Jungen nach unten in einen der Kellerräume zu bringen und ihn dort nackt anzuketten. Nach einer guten Stunde, in der er die restlichen Formalitäten mit der Polizei klärte die dieser Idiot gerufen hatte, betrat er den kahlen, einfachen Raum.

Langsam wachte Shiro auf. Er sah sich orientierungslos um. Shiro blinzelte und erstarrte. Er bemerkte, dass er angekettet war...und nackt. Er riss an den Ketten, doch diese hielten ihm stand. Leise fluchte der junge Mann. Er sah zur Tür, als diese sich öffnete. Er war immer noch erschöpft und kraftlos. Shiro wusste, dass- sollte es zu einem 'Kampf' kommen- würde er sich nicht wehren können. Er erschauderte, denn im Raum war es nicht besonders warm. Er knurrte frustriert. Es ärgerte ihn, dass er sich nicht wehren konnte. Misstrauisch sah er zu der Tür. "Wo bin ich?" seine Stimme klang rau, als hätte er schon lange nicht mehr gesprochen. "Was geht hier vor?" Er riss erneut an den Ketten.

Genüsslich musterte der Oyabun den Jungen der vor ihm auf dem Boden lag und sich jetzt ungelenk aufrappelte. Er ging nicht auf seine Fragen ein sondern ging prüfend um ihn herum und nahm jeden Zentimeter seines Körpers in Augenschein. Dann dachte er nach. Der Junge würde ihm eine Menge Geld einbringen, sollte er ihn verkaufen. Damit würden die Schulden der Suzukis vermutlich beinahe verschwunden sein und er hatte sein Geld wieder. Andererseits war das der erste Junge der ihm wirklich gefiel. Alle Sklaven die er davor gesehen hatte, hatten ihn nur gelangweilt. "Gut es ist entschieden.",meinte er nur knapp und rief einen seiner Männer her. "Bringt ihn nach oben und holt den Arzt.",befahl er dem Mann der vor der Tür wartete und ging dann nach draußen.

Shiro fühlte sich unwohl, als der Fremde ihn so musterte. Er funkelte ihn trotzig an. Warum antwortet er nicht?, fragte er sich. Was hat er vor mit mir?
Der Mann packte Shiro und löste die Ketten. Stumm zog er ihn mit sich aus dem Raum. Sie kamen an einigen Männern vorbei, diese sahen den immer noch nackten Jungen mit undeutbaren Blick an. Shiro erschauderte. Er zwang sich, nach unten zu sehen. Sein Herz pochte fast schon schmerzhaft in seiner Brust. Er bemühte sich, ruhiger zu werden. Der Mann hielt ihn weiterhin grob fest. Shiro wollte sich beschweren, doch er schwieg, denn er hielt sich immer noch nur mühevoll auf den Beinen. Bald hielten sie vor einem Zimmer an. Der Mann stieß die Tür auf und schubste Shiro in den Raum.

Agero wartete schon mit einem Arzt in seinem Büro und nippte an seinem Drink. Der Schwarzhaarige hatte es sich in seinem Bürostuhl bequem gemacht und musterte den Jungen abschätzig. "Gut, danke dass Sie so schnell gekommen sind.";begrüßte er den Arzt und sah zu seine Männern. "Haltet ihn fest.", befahl er und nickte dem Dunkelhaarigen Mann zu, der eine Spritze nahm und zu dem Jungen hinüber ging. Agero sah zu wie er dem Jungen die Kanüle unter die dünne Haut im Nacken schob und ihm damit einen kleinen Chip spritzte. So gut wie jeder Sklave trug einen solchen Chip, der seine wichtigsten Daten und seinen Besitzer vermerkte. Außerdem hatte er eine GPS-Funktion für den Fall dass der Kleine auf die Idee kam abzuhauen. Als der Arzt fertig war, schickte Agero alle seine Leute nach draußen. "Also",begann er und ließ den Jungen nicht aus den Augen, "sag mir deinen Namen." Irgendwo hatte er ihn schon einmal gelesen, aber er war ihm wieder entfallen.

Shiro griff sich an den Nacken. Dann blcikte er zu Agero. "Warum sollte ich?" gab er frech zurück. Seine Augen funkelten herausfordernd. "Meine Fragen werden auch nicht beantwortet!" Irgendwie machte ihm sein Gegenüber nervös. Mehr noch...es war Angst. Er wirkte eiskalt. Außerdem war er scheinbar am Tod seiner Eltern nicht ganz unschuldig. Vielleicht hatte er sie ja sogar selbst getötet?! Ihm wurde schlecht bei dem Gedanken. Er wich instinktiv zurück. "Außerdem stellt man sich selbst zuerst vor. Ist höflicher!" grinste er spöttisch. "Aber davon hast du ja noch nichts gehört!" Er hatte nichts mehr zu verlieren, seine Eltern waren ja schon tot.
Gespannt wartete er ab.

Ageros Mundwinkel zuckte amüsiert und stand langsam auf. "Sieh mal einer an, deine Eltern sind vor gut zwei Stunden draufgegangen und du solltest verstehen, dass ich es war der ihnen in die Augen gesehen hat. Hmmm das gefällt mir." Er griff in ein Kästchen das auf dem Schreibtisch stand und nahm ein schwarzes Halsband heraus. Es hatte ein Schloss auf der Rückseite und einige kleine Chips auf der Innenseite. Bevor Shiro reagieren konnte, packte er den Jungen an den Haaren und legte es ihm um. "So... Mal sehen wie groß deine Klappe ist, wenn ich mit dir fertig bin."
Der Schwarzhaarige nahm eine kleine Fernbedienung aus der Hosentasche. "Nochmal: Wie heißt du?",fragte er lauernd und drückte auf den Knopf, der ein Signal an das Halsband des Jungen sendete und ihm einen Stromschlag verpasste.