RE: Der Teufel trägt Beretta - 5

Agero grinste nur kurz und nickte. "Aber natürlich wie konnte ich nur daran denken?",meinte er nur und löste die Stricke von Shiros Handgelenken. Dafür verband er aber dessen Halsband mit einer kurzen Kette mit dem Bettpfosten. "Gut ich denke jetzt ist das in Ordnung so. Dann gute Nacht Kleiner." Er grinste kurz und verließ das Zimmer in dem Gewissen, dass der Junge absolut keine Chance haben würde hier rauszukommen. Zufrieden setzte er sich in sein Auto und machte sich auf den Weg, solche Geschäftsgespräche dauerten ewig.

Shiro fluchte leise. Er riss an der Kette. Nach einer Weile gab er frustriert auf. Er war zwar allein, konnte jedoch nicht fliehen. Oder doch? Er sah auf den hölzernen Bettpfosten. Der junge Mann riss erneut an der Kette, der Bettpfosten wackelte. Mit noch einem Riss, gab der Pfosten nach und er sprang auf. Die Kette störte zwar, aber auch die würde er los werden. Er öffnete die Türund stürzte auf den Gang. Dich plötzlich stieß er gegen einen muskulösen Mann. Erschrocken sah er uhn an.

Überrascht sah der auf den Jungen hinunter, der mit einer Kette um den Hals in der Tür stand. "Du bist das also... das ganze Haus spricht über dich.",schnurrte er nur gefährlich leise und packte Shiro am Arm. "Du gefällst mir wirklich, da haben sie nicht gelogen.", stellte er fest und zerrte den Jungen hinter sich her, eine Hand lag über Shiros Mund um ihn am schreien zu hindern. An den Wachen kam er relativ unbehelligt vorbei, immerhin war er einer von Ageros engsten Freunden, da fragte niemand was er mit dem Jungen wollte. Unsanft stieß er ihn ins Auto. "Du kommst jetzt mit zu mir Kleiner."

Shiro zitterte. Der Mann sah gefährlich aus...und er war stark. Verzweifelt wehrte er sich, doch er hatte keine Chance. Als er im Wagen saß, sah er den Mann hilflos an. Er hatte immer noch keine Klamotten an. Es war kalt, selbet im Auto und er bebte vor Angst und Kälte. "W-was hast du vor?" Seine Stimme war unsicher und ängstlich. "Agero wird dich bestrafen!" fügte er hinzu.

Der Mann setzte sich hinters Steuer und lachte auf Shiros Drohung hin nur leise. "Was? Wieso sollte er? Ich denke nicht dass er ein Problem damit hat wenn ich dich ein wenig ausleihe, oder? Dafür bist du doch da, deswegen hat er dich mitgenommen."Er hielt an einer riesigen Villa und zerrte den Jungen unsanft ins Haus, er rechnete aber nicht mit den Stromstößen, die durch Shiros Körper fuhren, nachdem er Ageros Anwesen verlassen hatte.

Shiro keuchte vor Schmerzen auf. Er fasste sich an den Hals. Verzweifelt wehrte er sich. Die Schmerzen wurden stärker. "L-lass mich zurück!" keuchte er. Shiro wusste, dass er so nicht lange bei Bewusstsein bleiben würde. Er musste zurück, um den Schmerzen zu entkommen. Der junge Mann musste sich etwas anderes ausdenken um Agero zu entkommen. Mit den Schmerzen konnte er unmöglich überleben. Sie würden ihn noch umbringen.

Er drehte sich überrascht um und sah wie sich der Junge verzweifelt an das Halsband griff. Agero hatte anscheinend vorgesorgt, falls er abhauen sollte. Fluchend trug er das zitternde Häufchen Elend ins Haus und legte ihn auf dem Sofa ab. Mit einer Zange versuchte er das Halsband aufzubiegen, aber das Material war extrem stabil, er hatte keine Chance.

"So... ich hoffe dass du dafür eine gute Erklärung hast, James.",tönte eine Stimme von der Tür her. Agero lehnte im Türrahmen und musterte seinen Freund lange.Er zog die Fernbedienung aus der Hosentasche und schaltete den Strom ab. "Wieso ist er bei dir?"

Shiro entspannte sich, als der Schmerz schwächer wurde und schließlich ganz verschwand. Doch als er Agero erblickte, setzte er sich schnell auf. Verdammt..., dachte er und sah erschrocken zu dessen Freund. Es ist vorbei... er sah schnell wieder zu Agero. Ob er ihn bestrafen würde? Oder würde er ihn einfach nur wieder mit nehmen und einsperren? Shiro hatte vor der Reaktion des Größeren panische Angst...

Agero kam langsam näher, er beobachtete seinen Freund, der ihn erschrocken ansah und Shiro der vor Angst zitterte. "Ich habe schonmal deutlich gemacht, dass ich es nicht mag wenn du dir etwas nimmst das mir gehört. Dieses Mal sehe ich darüber hinweg. Das nächste Mal werde ich nicht mehr so geduldig sein.",stellte er klar, dann hob er den Jungen einfach hoch und trug ihn zu seinem Auto. "Bist du verletzt? Hat er dir weh getan?",fragte er während er ihn auf den Rücksitz legte.

"N-nein...alles Okay..." murmelte er. Erst jetzt bemerkte er richtig, wie stark Agero war. Er senkte den Blick. Shiro wagte es nicht zu sprechen. Viel zu erschrocken war er von den Geschehnisse von eben. Shiro beschloss, Agero dazu zu bringen, das Halsband zu entfernen. Dazu musste er sich 'gut' benehmen. Er musste dafür sorgen, dass Agero ihm seine 'Treue' auch abnahm.

"Verdammt dieser Idiot... wie konnte er nur so blöd sein?",knurrte Agero gereizt und fuhr nach Hause. Shiro musste völlig am Ende sein, nach diesem Tag. Also trug er den Jungen zurück ins Bett- dabei bemerkte er den abgebrochenen Bettpfosten. "Gut- wer war das?",fragte er drohend, er hatte eine Vermutung, dass der Kleine nicht ganz unschuldig an der ganzen Sache war. Er hatte sich doch wohl nicht losgerissen...

Shiro sah ihn unsivzer an. "Ähm..." er suchte verzweifelt nach einer Ausrede. Er wich im Bett zurück und zitterte. "Das war...ähm..." er dachte angestrengt nach, doch er fand keine passende Lüge. Was sollte er nur sagen? Es sei ein 'Unfall ' gewesen? Das würde er ihm auf keinen Fall glauben. Er riss sich los undlief. Er musste hier weg. Die Schmerzen würde er schon verkraften.

Agero konnte sich schon zu gut vorstellen, was der Junge versucht hatte aber er wollte es von ihm hören. "Also?",knurrte er leise und fluchte überrascht als Shiro sich losriss und wie ein Besessener nach unten stürmte um das Haus zu verlassen. Er rannte einige seiner Diener über den Haufen und verschwand durch die Tür. Wütend stand der Schwarzhaarige auf und ging nach unten, auf dem Weg zog er eine Pistole aus dem Gürtel und lud sie nach. Er hatte seine Wege den Ausreißer zu überreden zurückzukommen.

Shiro sah sich panisch um. Es fab so viele Gänge und Türen. Ein einziges Labyrinth. Doch er hatte sich den Weg gemerkt, den er himausgezerrt worden war. Hektisch lief er weiter, vorbei an verwunderten Dienern, sein Herz raste vor Panik. Ja, er hatte Angst vor Agero. Mehr als einmal hatte er die Grausamkeit des Älteren zu spüren bekommen. Was würde er tun, wenn er ihn einholte? Daran wollte Shiro nicht einmal denken...er würde ihn umbringen...

Agero hatte es überhaupt nicht eilig dem Jungen zu folgen, der Kleine trampelte sowieso so laut durchs Haus, dass er hören konnte wo er sich befand. Anscheinend hatte es Shiro auch geschafft die Haustür zu finden, doch so leicht würde er das Haus nicht verlassen können. Er trat gerade durch die Tür als er Shiro entdeckte, der versuchte über den Zaun zu kommen. Er lehnte sich gegen den Türsturz und sah ihm beiläufig zu.