RE: sweet Slave - 4

Ausprobieren? Ich war ein paar Sekunden geschockt, dann fand ich doch meine Sprache wieder.
"Wieso sind meine Eltern so besessen davon, mich zu taufen? Wie kann ich entkommen?"
Ich wusste nicht, ob ich Halluzinationen hatte oder ob dies Realität war.

"Sie wollen das wir dich stützen kleiner, beschützen, lenken, führen.
Das wollen alle Eltern die an uns glauben.
Wie du entkommen kannst ?
Willst du unser Wohlwollen nicht ? Du beleidigst uns Jason"

"Ich brauche keinen Gott! Und schon gar nicht mehrere!" erwiderte ich frech.
"Mir egal ob du dich beleidigt fühlst!"
Stur wandte ich mich ab.

Als ich draußen höre wie Jason mit dem Gott spricht schlage ich die Hände über dem Kopf zusammen. "Du machst einen großen Fehler Junge..!"
Und so schien auch der Gott zu denken. Er war nicht wütend, aber er klang enttäuscht.
"Schade kleiner, ich denke ich werde dennoch ein Auge auf dich haben...nun vielleicht anders als sonst."

Was meinte er damit?
Ich bemühte mich, mir meine Unsicherheit und Verwirrung nicht ansehen zu lassen.
Hatte ich doch verspielt?
War meine Chance auf Flucht gesunken? Würde ich für immer hier bleiben müssen?

Als der Gott verschwand schwang die Tür von allein wieder.
"Du solltest dir überlegen wie zu Gas wieder gut machst kleiner....Das war ein fehler" Teile ich ihm kühl mit.
Den Göttern sei Dank hätte er nicht Nortien gewählt, auch wenn Xaver ebenfalls mächtig was so war der Göttervater eine wahre Naturgewalt.
"Folge mir auf dein Zimmer, du wirst dort Speisen."

Ich unterdrückte ein Seufzen. Vielleicht hatte er Recht.
Ich war immer schon frech und vorlaut gewesen.
Ich musste mir schnell etwas einfallen lassen.
1. wollte ich hier so schnell wie möglich weg von hier.
2. Ich hatte das ungute Gefühl, dass mein Verhalten Konsequenzen haben würde. Also noch ein Grund mehr zu fliehen.
Nachdenklich folgte ich dem Pater.

Wieder im Zimmer des jungen angekommen könnte er wählen was er essen wollte, von dem was heut zur Auswahl stand. Carolin brachte dieses schnell und ich nahm denn Schlüssel zur Hand.
"So lange ich nicht weiß was die Götter nun mit dir Vorhaben werden ich abschließen müssen Jason.
Aber ich werde direkt in Kontakt treten."

"Was sollen diese Götter schon vorhaben?" gab ich frech von mir. Ich verfluchte meine große Klappe.
"Mich bestrafen?" Ich blickte ihn an.
Es gefiel mir nicht, dass er mich einsperren wollte.
Ich wollte einfach frei sein.

"Genau das" nicke ich ernst und verschließe dann die Tür.
Jetzt erstmal essen, dann zu den Gebetsräumen...Das wird ein langer Tag.
Im Speisesaal angekommen war es bereits höchste Zeit das abendgebeet zu beginnen und so hielt ich eine kurze Predigt um dann als letzter noch etwas zu essen.
Vorher brachte ich noch meine Opfergabe. Ein Stück Fleisch ins Feuer und ein sanfter Wind umwehte mich. Mir waren sie also noch gut gesonnen auch wenn ich den kleinen Jason noch nicht zur Vernunft bringen könnte.

Ich seufzte leise, als ich alleine war.
Ich konnte nicht fassen, in welcher Situation ich mich nun befand.
Ich strich mir durch die Haare.
Missmutig legte ich mich ins Bett. Kurz darauf schlief ich ein.

Ich brauchte nicht lange zu überlegen zu welchem Gott ich sprechen sollte. Nortien erwartete mich bereits.
So trat ich ein und kniete nieder.
"Es tut mir leid Vater, ich habe versagt. Aber ich schwöre bei meinen Glauben das dieser Junge getauft wird, früher oder später!"
Ich wartete angespannt auf eine Reaktion doch was kam überraschte mich.
Nortien lachte.
"Immer mit der Ruhe Pater, ihr macht eure Arbeit zu unser vollsten Zufriedenheit.
Nur deshalb ist der junge hier, ob er getauft wird oder nicht das ist eurer Wille."
Darüber nachdenken begab ich mich in meine gemächer und schlief lange nicht ein, grübelte über die Worte der Götter.

Ich hatte natürlich nichts davon mitbekommen. Tief und Fest schlief ich.
Ich merkte nicht, wie schnell die Zeit verging.

Nach einer ruhigen Nacht wachte ich vor Sonnenaufgang auf.
Ich gähnte und blinzelte verschlafen. Desorientiert sah ich mich um. Als ich erkannte, wo ich war, knurrte ich missmutig.

Um 5:30 Uhr klingelte mein Wecker.
Ich begann mit einem Morgengebeet und machte mich dann fertig.
Heute war ganz normal Schule und der Junge Mill müsste teilnehmen ob er wollte oder nicht. Denn es herrschte Schulpflicht.
Also bereitete ich schnell alles vor und ging dann den Jungen zu wecken.

Ich erhob mich und sah mich erneut um.
Ich erblickte einen Koffer. Still trat ich zu ihm und durchsuchte den Koffer nach passenden Klamotten.
Die ganzen Klamotten waren weiß. Ich seufzte leise. Es nutzte nichts, ich musste etwas anziehen. Immerhin konnte ich nicht mit dreckiger Kleidung herum laufen.
Ich zog mich aus, als ich hörte, wie die Tür aufgeschlossen wurde. Ich hatte keine Chance, mir etwas anzuzuehen. Nur mit Boxershorts bekleidet drehte ich mich erschrocken um.