Vampir zu werden ist nicht schwer... Es zu sein jedoch sehr

Name: Harvey Oltrep
Alter: 18
Stand: Kleiner Adel

🥀 Harveys Familie ist schon lange im englischen Adel vertreten und schaffte es immer wieder ein paar ihrer Sprösslinge auf die Akademie zu schicken. Dadurch erhoffte sie sich sowohl früher, als auch heute noch mehr Einfluss im politischen Geflecht Englands.
🥀 Seine bekannteste Vorfahrin ist wohl Helena of Hempshire (geboren Oltrep), die im 13ten Jahrhundert mit dem Vampirlord Percival of Hempshire vereidigt wurde.
🥀 Harvey ist der dritte Sohn in seiner Familie und würde bereits im Alter von 7 Jahren in der Akademie aufgenommen, was seine Eltern am liebsten jedem erzählen würden. Doch das Geheimabkommen lässt dieses nicht zu.
🥀 Im Großen und Ganzen ist Harvey ein stiller und freundlicher Typ, der mit vielen gut zurecht kommt. Wie die meisten seiner Familie vergöttert er Vampire und wünscht sich eines Tages selbst einer zu sein.
Aussehen :
https://www.google.com/search?q=blond%20...=hsky1hxlzptn4M

@Lumina

Der Steckbrief wird noch mal ordentlich gestaltet, wenn ich wieder einen Laptop habe 😄

Name: Nilas Corrindale
Alter: 18 Jahre
Rasse: geborener Vampir
Stand: Hochadel


https://weheartit.com/entry/21377141


- Das Geschlecht der Corrindale gehört zu den ältesten und einflussreichsten Vampirclans überhaupt.
- Nilas ist des mittlere von fünf Kindern. Seine Schwestern (Zwillinge) gehen auf eine reine Mädchenschule.
- Für einen Vampir erscheint Nilas nicht sehr selbstbewusst. Er gibt sich total cool und unnahbar. Er ist sehr beliebt und könnte jeden haben. Aber er will nur den einen, der scheinbar kein Interesse an ihm hat.

Es war ungewohnt nach den langen Sommerferien wieder in der Akademie zu sein, besonders nach dem letzten Monat. Zum ersten Mal in seinem Leben war Harvey alleine verreist, mit einem Rucksack und einem Schlafsack ausgestattet, statt wie sonst die familären Ferienhäuser zu besuchen. Gnächtigt hatte er in billigen Hotels, oder aber im Zug, während er vier Wochen lang durch Europa gereist war. Er wusste nicht, ob er die Reise noch einmal antreten wollte... vermutlich nicht, aber   dennoch war er froh sich für die Reise entschieden zu haben.
Eine weitere neue Erfahrung würde nun folgen, denn Harvey und seine Freunde waren nun umgezogen. Die letzten 5 Jahre hatten sie im Turm der Oberstufeschüler gelebt, nun aber würde seine richtige Ausbildung beginnen. Er hatte sich für den mathematischen Zweig entschieden und hoffte, die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Ganz sicher war er sich allerdings nicht.
Das Personal hatte seine Koffer schon in sein neues Zimmer gebracht und Harvey stand vor freudestrahlend im Foyer und quatschte mit Gordon, einem seiner engsten Freunde. Er hatte viel über seine Reise zu erzählen und zeigte ihm gerade ein paar der Fotos, die er nicht auf Instagram gepostet hatte. Die Unterhaltung stoppte allerdings, als Marcilla de Pila den großen Raum betrat. Sie war eine der hübschesten Vampire, die Harvey je gesehen hatte und seit einem halben Jahr munkelte man, dass sie sich Harvey als zukünftigen Partner ausgewählt hatte. Natürlich war noch nichts offiziell und meistens bemerkte Harvey die Blicke nicht, die sie ihm zuwarf. Verlegen neigte er den Kopf, als er sie eintreten sah und trat einen Schritt zur Seite. Er mochte sie gerne, auch wenn sie erst seit sechs Jahren auf der Akademie war, dennoch wusste er nicht, wie er sich gegenüber ihr verhalten sollte und durfte. Es stand außer Frage, dass er ihre Anfrage ablehnen konnte, seinen Eltern würde er damit die wohl größte Schande bereiten. Dennoch konnte er sich nicht vorstellen an sie gebunden zu sein. Zumindest nicht für immer. Natürlich wollte er ihr gerne dienen, doch gelüstete es ihm bloß nach einem Vampir. Just in diesem Moment betrat Nilas die altehrwürdigen Hallen und Harvey spürte, wie aufgeregt er wurde. Der Vampir war bei jedem begehrt und auch, wenn sie in ihrer Kindheit Freunde gewesen waren, wusste er, dass er sich bei all der Konkurrenz keine Hoffnung machen brauchte, dass Nilas ausgerechnet ihn auswählte.

Die Sommerferien waren lang und langweilig. Teilweise freute sich Nilas bereits auf das neue Schuljahr, aber eben nur teilweise. Er würde in wenigen Wochen 18 Jahre alt werden und es wurde erwartet, dass er sich dan dem Rital des Erwachens unterziehen würde um zu einem wahrhaften Vampir zu werden. Nun, das war an und für sich kein Problem, nur musste er dafür einen Menschen erwählen und ihn an sich binden. Auswahl hatte er weit mehr als genug. Nahezu jeder menschliche Mitschüler würde sich im liebend gern an den Hals werfen, aber der eine, den er wirklich begehrte hatte sich trot früherer sehr enger Freundschaft von ihm distanziert. Nachdem er seine Räume bezogen hatte, begab sich der kleine Vampir in die grosse Halle, das Foyer wo ein kleiner Empfang mit Apero statt fand. Er konnte nichts dagegen tun, seine AUgen suchten Havey wie von selbst und fanden ihn, umringt von Freunden, menschlichen Freunden. Nichts, was auch nur annähernd mit dem Kindergartenfreund zutun hatte, entging Nilas, auch nicht Marcillas Blicke. Es war allgemein bekannt, das sie ein Auge auf Harvey geworfen hatte und wann immer Nilas ihr begegnete begann es ihn ihm zu brodeln. Sie würde ihn sicher bald fragen, und Harvey würde zusagen. Warum auch nicht? Sie war eine gute Partie. Natürlich könnte auch er den begehrten Menschen anfragen aber ihn würde er bestimmt ablehnen Er hat ihn ja bereits als Freund zurückgewiesen.
Nilas Gedankengänge wurden unterbrochen, als Wendy ihren hübschen Kopf in sein Blickfeld schob. Sie war wie üblich nicht allein. Ein ganzes dutzend Mädchen umringten ihn. Fragten nach seinem Sommer und stritten darum, wer ihm was zu Essen und wer ws zu trinken holen durfte. Eine Weile spielte Nilas mit und liess sich umschwärmen ehe er die Flucht ergriff und sich im Jungenklo versteckte.

Bestimmt aber freundlich forderte Marcilla Harvey auf ihr und auch sich selbst einen Apero zu bringen und selbstverständlich deutete Harvey eine kurze Verbeugung an, bevor er sich auf den Weg machte, um drei Gläser zu holen, in der Hoffnung, dass Gordon bei ihnen bleiben würde.
Auf seinem Weg Schritt er an Nilas vorbei, der umzingelt war von seinen Verehrer, wie konnte es ihm also noch möglich sein Harvey zu beachten? Schnell ermahnte der Mensch sich weiter zu gehen, denn es brachte nichts seinen Tagträumen hinterher zu schauen. Als er sich mit den drei Gläsern wieder zu Marcilla durchgekampft hatte, war Gordon verschwunden, dafür aber waren drei weitere Freunde von Marcilla dazugestoßen, was bedeutete, dass Harvey wieder losgehen konnte. Dieses Mal sah er Nilas nicht mehr, was ein seltsames Gefühl in ihm auslöste. Dennoch verbrachte er die nächste Stunde brav an der Seite der Vampir in, bevor er sich endlich in sein Zimmer, das er sich mit den anderen Menschenjungen teilte, aufmachte.

Irgendwie schaffte es Nilas unentdeckt aus dem Klo zu entkommen, doch auf dem Weg in sein Zimmer hörte er die Mädchen schon wieder nach ihm suchen. Sie würden jeden Moment um die nächste Ecke kommen. Der beliebteste Schüler am Internat hatte keine Lust sich noch länger belagern zu lassen und schlüpfte durch die Tür, die ihm am nächsten war. Es war der Vorraum zum Schlafsaal in dem auch Harvey sein Bett hatte. Das Privileg eigner Räumlichkeiten war allein den älteren Vampiren vorbehalten und den Menschen, die sie an sich banden. Schnell schloss er die Tür und lauschte. Die Mädchen zogen vorüber und der Vampir atmete erleichtert auf. Erst jetzt bemerkte er, dass er nicht allein war. Es hätte sich jeder in dem Zimmer aufhalten können aber es musste ja ausgerechnet Harvey sein. Natürlich war es kein Problem, dass sich Nilas hier aufhielt. Für Seinesgleichen gab es kaum verbotene Räume. Bei den Menschen sah dies etwas anders aus. Trotzdem war die Situation für den in Wahrheit sehr unsicheren Jungen sehr beklemmend.

"Gordon?", rief Harvey, als er die Türe zu gehen hörte. "Tut mir Leid, dass du weggeschickt wurdest." Er hatte sich umgedreht, um sein Hemd auszuziehen und schlüpfte nun schnell in das Oberteil seines Pyjamas, welches er noch nicht zuknöpfte, sondern sich einfach so zu seinem besten Freund umdrehte und ihn verlegen angrinste. Dann jedoch entgleisten ihm seine Gesichtszüge und er verbeugte sich hastig. Wie sollte er denn so einen guten Eindruck auf Nilas machen, wenn er bloß halb angezogen war und keinen gescheiten Satz herausbrachte? "Entschuldigung, Nilas", brachte er hastig hervor, während er versuchte, sich sein Pyjamahemd zuzuknöpfen. "Darf ich dir etwas bringen?" Er wusste nicht, was der Vampirlord hier wollte, doch wollte er ihm zeigen, dass er brav und gehorsam war.

"Schon gut, ist nicht die feine Art, dich hier einfach zu überfallen aber Wendy und die Mädchen werden auf Dauer wirklich richtig anstrengen. Ich wüsste nicht, dass du hier bist." Er löste sich von der Tür und trat etwas näher zu Harey. Er wollte nicht riskieren, das man ihn draussen reden hörte. "Mach dir meinetwegen keine Umstände. Ich bleib nicht lange. Die Arme vor der Brust verschränkt stand Nila im Raum. Er mochte die Stille nicht, aber was sollte er sagen, worüber sollte er mit ihm reden?

Natürlich, es war bloß ein dummer Zufall, dass sie sich hier trafen. Warum hätte Nilas ihn auch einfach so sehen wollen? Kurz blickte er sich im Raum um, der sehr spartanisch eingerichtet war. Er konnte Nilas nichts anbieten. "Ich hab dich eben im Foyer gesehen, wusste aber nicht, wie ich dich ansprechen sollte", gestand er leise. Immerhin war Nilas die ganze Zeit von anderen umgeben gewesen.

Nils seufzte und liess sich auf eines der Betten sinken. „Was ist passiert... mit uns? Wir könnten immer und über Alles reden, hatten keine Geheimnisse und hätten alles für einander getan und heute?“ Warum konnte er Ezra nicht sagen wie eifersüchtig er war, wenn andere ihr Interesse an dem Menschen bekundeten oder was er wirklich für ihn empfand? Die Antwort war einfach. Er hatte Angst, Angst zurückgewiesen zu werden.

Harvey blieb ein wenig unschlüssig vor dem Bett stehen, da er nicht wusste, wie er sich verhalten sollte. Nach wie vor sehnte er sich nach den alten Zeiten, doch wusste er, dass er sich nicht mehr so verhalten durfte, wie früher. Er war kein Kind mehr; ungebührliches Verhalten wurde ihm nicht mehr einfach verziehen. "Wir sind älter geworden", murmelte er schließlich als leise Antwort. "Und müssen uns an die Regeln der Gesellschaft halten."

Der menschgeborene Vampir liess ich auf das Bett zurück fallen und sah an die Decke. „Vermisst du es auch manchmal?“ Er sah zu Harvey rüber. „Kind zu sein, meine ich. Einfach zu sagen und zu tun, was du denkst und willst ohne an die Konsequenzen zu denken?“

Unwillkürlich musste Harvey nicken. Zwar sehnte er sich nicht mehr danach Kind zu sein, doch wollte er unbedingt wieder mit Nilas befreundet sein und sich wieder wie früher verhalten. Langsam setzte er sich ebenfalls auf das Bett, obwohl es sich nicht gehörte.

Als Harvey sich zu ihm setzte, reagierte Nilas nicht darauf. Die Gesellschaft gab genau vor, wie sich Menschen und Vampire einander gegenüber verhalten sollen. Würde Nilas Harvey auswählen und er annehmen, wäre es Nilas allein der Verhaltensweisen vor gibt. Zumindest wenn sie alleine waren. Aber Nilas zweifelte, dass sein früherer Freund annehmen würde, da er Marcellas Avance gegenüber nicht abgeneigt scheint. Langsam setzte er sich auf. „Ich werde dann mal verschwinden und dich in Ruhe lassen.“
Er musste endlich aufhören sich Dinge zu wünschen, die nicht passieren werden und sich nach jemand anderem umsehen.

Eben noch hatte Nilas so gewirkt, als wollte er ein ernstes Gespräch beginnen, Harvey konnte nicht fassen, dass der Andere jetzt schon wieder gehen wollte. "Nilas?", fragte er also vorsichtig, als der Vampir sich erhob, während er sitzen blieb.