Geschichten Januar - März 2020 » Hell no!

@Melkor

Name
Ashura

Alter
In Menschebjahren 22, aber wohl schon um die 1000 Jahre

Wesen
Dämon

Fähigkeit
Ashura kann Schatten beeinflussen, so dass die Schatten seines Gegners diesen angreifen, außerdem Illusionen formen

Charakter
Ashura ist ein junger, begabter Dämon, der sich nie etwas sagen ließ und mit Tricks und Illusionen schon immer weit kam. Er hat seine Gruppe Freunde um sich, die einzigen, die ihn interessieren, um den Rest kümmert er sich nur mit Hintergedanken. Er ist spöttisch und kühl

Aussehen
Ashura
Quelle:https://meninfantasyart.tumblr.com/post/...i-duel-by-nessi

Name
Dumah

Alter
~21 Jahre körperlich, besteht aber schon seit gut 1500 Jahren als Engel.

Wesen
Frisch gefallener Engel

Fähigkeit
Dumah ist in der Lage, Geräusche und Magie zu unterdrücken oder eine Magische Barriere aufzubauen die ihn oder andere schützt.

Charakter
Dumah ist ein recht ruhiger, freundlicher Engel gewesen ehe er durch eine Intrige zum Fall gebracht wurde. Er ist stolz und überschätzt sich selbst andauernd was ihn in große Probleme bringt.

Aussehen
https://neverwintervault.org/sites/never...2236fullres.jpg

@Darkfeather

Es konnte nicht sein. Er war gefallen. Aber es war nicht seine Schuld, das wusste er! Es war dieser Akrasiel, er war immer eifersüchtig gewesen wie oft er in die Archive hatte gehen dürfen! Und nun... nun wanderte er durch die Ruinen der zerstörten Stadt Baal, ein Teil der riesigen Ebene der Hölle. Hörner auf seiner Stirn zeigten dass er gefallen war, Flügel hatte er zwar noch wie viele der Adligen unter den Dämonen doch hatte er sie mittels Magie verborgen um sich besser zurechtzufinden in seiner recht weiten Kleidung. Sein Schwert war nicht mehr an seiner Seite, man hatte es ihm abgenommen. Und nun? Wo war er gerade?

"Das hast du davon dich für etwas besseres zu halten!", keifte der junge Dämon der ihm in die Rippen trat ehe ein anderer auf ihn hinab spuckte. Der Gefallene krümmte sich zusammen und schützte sein Gesicht mit den Händen. Drei Dämonen standen um ihn herum und schlugen in der dunklen Seitengasse auf ihn ein - er hatte ihr 'Angebot' ausgeschlagen für sie zu 'arbeiten'. Er wollte nichtmal wissen was sie damit gemeint hatten. Winselnd versuchte er aufzustehen doch ein weiterer Tritt beförderte ihn direkt wieder in den Unrat der Gasse hinab.

Ashura saß auf einer Mauer auf einem Abhang, auf die dunklen Straßen hinabblickend, um mich rum meine Freunde. Wir waren eine kleine Gruppe, die durch die Straßen strich, ihre Wohnräume waren ein altes fabrikähnliches Gebäude, dass sie eisern verteidigten. Ashura ignorierte die meisten anderen Dämonen, warum sollte er sich mit ihnen beschäftigen, er hatte seine Gruppe, jedes neue Mitglied nahm nur Platz und Essen- dafür hatte er wenig Nerven. Jetzt sah er sich um, sie würden wieder auf Streifzug gehen, Essen und neue Orte zum Übernachten suchen, je mehr Verstecke, desto besser. Es gab immer Dämonen, vor denen man lieber in Deckung ging. Ashura war mächtig und hatte eine große Klappe, doch auch er musste achtsam sein. Wie zum Beispiel vor einer Gruppe, die gerade in der Gasse unter ihnen einen jungen Dämon verprügelten. "Ist das der Neue?", er drehte sich zu einem der Kameraden, der knapp nickte. "Der hält sich noch immer für einen Engel. Das passt vielen nicht.." Ashura verdrehte die Augen. "Idiot. Der schlägt ihn noch windelweich." Er ließ sich von der Mauer fallen und landete direkt vor dem Neuling, streckte die Flügel, um ihn abzuschirmen und starrte den Angreifer in den Boden. "Lass ihn in Ruhe, Nion. Er ist neu und du suchst dir immer die schwächsten, was?"

Er sah wimmernd auf als ein Schatten über ihm erschien und atmete erleichtert auf als sich jemand endlich seiner erbarmte. Zögerlich erhob er sich und sah den Fremden an, wischte sich das Blut von den Lippen und musterte das neue Gesicht das sich ihm so dargeboten hatte. "Ich... d-danke. Diese... widerwärtigen Kreaturen haben mich aus dem Hinterhalt angegriffen weil ich nicht für sie arbeiten wollte. Und ich dachte hier unten gäbe es nur Missetäter. Es ist gut zu sehen dass manche doch noch ein Herz haben.", sagte er leise und wurde direkt von dem Dämon neben sich angeknurrt - doch hielt jener an sich um nicht von Ashura eine reingewürgt zu bekommen. Zitternd stand Dumah dort, hielt sich die schmerzenden Rippen und schwankte ein wenig, sah Ashura eingehend an und fragte nach einer langen Minute des Schweigens. "Wieso... hilfst du mir?", murmelte er eher als wirklich zu sprechen, die Neugierde und Verwirrung gut zu hören.

"Es ist besser, wenn du nicht über Dämonen lästerst. In der Hölle, vor mir und meinen Freunden.", knurrte er nur knapp und sah den Angreifern nach, die nach einer kurzen Auseinandersetzung abgehauen waren. "Du hattest Glück. Die hätten dich zu Brei geschlagen. Ich wollte nur ihnen den Triumph nicht gönnen. Und du warst unvorsichtig. Diesen Kerlen geht man aus dem Weg!"

Ein wenig errötete er dann doch und verschränkte die Arme. "Ich habe es nicht verdient hier zu sein! Ich habe nicht gegen das Gesetz verbrochen, das ist alles nur ein Irrtum. Ich bin sicher die Seraphen holen mich ab... ganz... ganz bestimmt. Sie werden den Fehler erkennen...", nuschelt er zum Schluss noch ehe er sich räuspert. "In jedem Fall danke ich dir für deine Hilfe... Mein Name ist Dumah und wie darf ich dich nennen?", fragte er leise, der Kopf leicht gesenkt, noch nicht gewohnt an das Gewicht seiner Hörner.

"Um der Hölle willen, hör auf! Denkst du, wenn du so redest, wird dir auch nur einer hier helfen? Und diese Gruppe kommt wieder, wer weiß, ob wir dich dann sehen? Sei vorsichtiger mit deinen Aussagen. Und denk dran, dass dich deine geflügelten Gutmenschen noch immer nicht geholt haben, sieh der Realität endlich ins Auge: Du bist ein Dämon, und das dein Zuhause!"

Leise wimmerte er bei diesen Worten, wusste er doch dass sie wahr waren. Er war gefallen ob es nun seine Schuld war oder nicht... Aber er wollte es nicht wahr haben. Mit geschlossenen Augen und noch immer zitternd stand er da und seufzte leise. "Naja... danke jedenfalls. Du hast mir vermutlich das Leben gerettet... oder mich vor weitaus schlimmeren Dingen bewahrt.", hauchte er leise und sah zu dem Dämon auf. "Aber deinen Namen hast du mir immernoch nicht genannt."

"Ich bin Ashura. Du findest mich nördlich der Stadt, in der alten Ruine. Sei vorsichtig, Engelchen..." Warum sagte er das? Warum sagte er ihm, wo er war? Er hatte ihm geholfen, obwohl er seine Gruppe nie hatte erweitern wollen. Doch diese Gruppe hatte ihm früher oft genug geschadet, er wollte dem Anderen das wohl ersparen... Ashura zuckte die Schultern und musterte Dumah. "Wurde dir schon ein Schlafplatz zugeteilt?"

Er lächelte sanft und nickte. "Danke dir, Ashura. Ich werde dich sicherlich mal besuchen... und nein. Nein, ich habe noch keinen Schlafplatz oder eine Unterkunft." oder überhaupt etwas. Er war gerade erst gefallen ohne irgendetwas mitbringen zu können außer der Kleidung an seinem Körper und war direkt in diese Leute gestolpert. Und nun? "Ich... werde erstmal sehen dass ich mir einen Unterschlupf besorgen kann. Es klingt vermessen aber könntest du mir helfen?"

"Normalerweise suchen ältere Dämonen die Neuen auf und teilen ihnen einen Platz in der Stadt zu. Oder du erkämpfst dir etwas, die Ruine haben meine Freunde und ich uns gegen Nion erkämpft. Er meint, dass ihm hier alles gehört, daher wird er es dir nicht gerade einfach machen, noch dazu, weil er dich wohl nicht mag." Er drehte sich mit einem fragenden Blick zu seinen Freunden. Sie verstanden, was er meinte, er wollte den jungen Exengel mit in ihre Ruine bringen. Die meisten wirkten nicht begeistert, doch nickten langsam. "Eine Nacht- dann muss sich der feine Herr Engel was eignes suchen.", meinte der Dämon rechts neben Ashura. Dieser nickte. "Morgen finden wir dir was. jetzt ist es zu spät, komm mit!"

Er sah doch arg perplex aus der Wäsche als ein Dämon ihm so selbstlos Hilfe anbot. "Ich... danke dir.", murmelte er leise und senkte den Kopf ein bisschen ehe er einen Schritt vorwärts machte um ihm zu folgen. Langsam tupfte er sich die Lippe mit dem Ärmel ab und hörte auf, sich die Rippen zu halten - Dämonen und Engel heilten glücklicherweise ja schneller als Menschen. "Sag... wie lange bist du schon hier?"

"Freu dich nicht zu früh. Wie gesagt, eine Nacht, du musst dir dein eigenes Revier suchen.." Er musterte ihn, hübsch war der kleine ja doch... Er ging neben ihm und grinste kurz bei der Frage. "Ich bin nie gefallen. Ich bin in der Hölle aufgewachsen und lebe dort, seit ich denken dann. Deine Zeit im Himmel hatte ich nie, aber wenn ich mir überlege, wie deine "Freunde" dich behandelt haben, will ich keinem Engel begegnen.."

"Es... war schön dort. Ehe ich viel. Aber wie überall gibt es auch dort Intrigen und ich hatte das Pech in eine reinzugeraten."; murmelte er leise und schloss die Augen, schwankte etwas im Gehen als er neben ihm herlief. "Eine Nacht nur? Naja, ich werde irgendwie schon zurechtkommen, hoffe ich. Ich war bisher nie alleine, aber vielleicht kann ich was reißen. Ich danke dir dennoch sehr.", raunte er leise und neigte den Kopf in einer ergebenen Geste des Dankes.