RE: Einen Kaffee und Liebe zum Mitnehmen - 2

Elias
"Ich würde auch nicht gehen, wenn ich nicht müsste.", erwiderte ich auf die aussage, dass er mich nicht gehen lassen wollte. Ich wäre gern noch länger bei ihm gewesen. Ich holte meine restlichen Sachen und bekam dann eine brotdose mit essen in die Hand gedrückt. Ich lächelte sanft. Er wollte sich um mich kümmern, wie süß!
Ich er widerte den Kuss ebenso innig und nahm seine Hand. Ich lächelte und sah zu ihm hoch. Gott er sah gut aus.

Liam
Leider konnten wir daran beide nichts ändern. So genoss ich die letzten Sekunden des Kusses, bevor er meine Hand ergriff. Ich erwiderte sein Lächeln und ging letztendlich mit ihm los. Wie selbstverständlich hielt ich dabei seine Hand. Wenn es ihm nicht passte, konnte er sich mir ja einfach entziehen, auch wenn ich hoffte, dass er das nicht tun würde. ,,Wie läuft‘s in der Schule?“, fragte ich ihn, da ich ein Gespräch anfangen wollte und neugierig war. Vielleicht war das ein dummes Thema, aber man kann es auch schnell wieder wechseln. Ab und zu wurden uns komische Blicke zugeworfen, doch insgesamt fielen wir zwei händchenhaltende Typen nicht weiter auf. Letztendlich war es keine große Sache. Sollte sie doch glotzen.

Elias
Ich sah August ein wenig verwirrt an und dachte kurz nach. "Naja man bezeichnet mich als streber, aber abgesehen von dem sozialen teil, ganz gut."
Ich sah mich ein wenig um und hielt Augusts hand unbewusst etwas fester. Ich sah dann zu ihm hoch. "Warum fragst du?"
Mich verwirrte das wirklich ein wenig. "Und wie läufts bei deiner Arbeit?", fragte ich als Gegenfrage. Ich schmunzelte etwas und hatte lust, wieder zu kuscheln. Doch das ging nicht.

August
Es lief ganz gut, nur das Soziale war eher gewöhnungsbedürftig? ,,Schlau zu sein ist doch nichts schlechtes. Soll ich mal vorbei kommen und denen die Meinung geigen?", fragte ich. Immerhin war er mein Freund. Da wollte ich nicht, dass man schlecht von ihm sprach. Schon gar nicht wegen solchen Banalitäten. ,,Nur so. Hat mich interessiert. Ich selbst bin ja nicht mehr in der Schule und wollte wissen, wie es dir damit so geht.", erklärte ich ihm. Meine Schulzeit war gar nicht mal schlecht gewesen. Ich hatte die besten Freunde, die man sich wünschen konnte und einen Freund, der mich gut behandelt hatte. Das hätte ich ihm auch gewünscht. Aber wenigstens hatte er im Gegensatz zu mir gute Noten in der Schule. Zumindest nahm ich das an, wenn man ihn einen Streber nannte.
,,Gut, gut. Kann mich nicht beklagen. Es macht Spaß.", meinte ich, auch wenn ich das Aushelfen in dem Café meiner Mutter nicht wirklich Arbeit nennen konnte.

Elias
Ich lächelte und hielt seine Hand. Ich wollte noch nicht gehen aber morgen war Schule. Ich sah mich um und fühlte mich ein wenig angestarrt. Das war noch sehr neu. Überhaupt jemanden zu haben und in der Öffentlichkeit Händchen zu halten. Ich meine das hatte ich schon oft mit meiner Schwester gemacht, doch mit meinem Freund war das was anderes. Gott ich könnte darüber ewig reden
Ich musste noch Hausaufgaben machen zuhause. Was wohl meine Eltern sagen?
"Ich muss noch Hausaufgaben machen. Ughh", grummelte ich und sah zu August. "Ich würde lieber Gedichte oder so schreiben."

August
Dass er meine Fragen nicht beantwortete, irritierte mich etwas, fragte jedoch nicht nochmal nach. ,,Naja, die schaffst du bestimmt schnell und danach kannst du machen, was du willst.", versuchte ich ihn etwas aufzumuntern. ,,Soll ich dich morgen von der Schule abholen?", schlug ich ihm vor. Vielleicht konnte ich so auch sehen, wie es ihm dort so erging und etwas unternehmen. Andererseits würde er vielleicht gemobbt werden, wenn seine Mitschüler herausfanden, dass er auf Kerle stand. Er war schließlich noch ungeoutet. Ohne seine Erlaubnis würde ich sicherlich nicht dort aufkreuzen, auch wenn es eigentlich nichts war, wofür er sich hätte schämen müssen. Dass er mich jetzt seine Hand hielt, rechnete ich ihm hoch an.
Viel zu schnell waren wir jedoch schon bei seinem Haus angekommen. ,,Ich werde dich vermissen, Elias...", murmelte ich und stahl mir einen letzten Kuss von ihm, nachdem ich mich vergewissert hatte, dass uns niemand sah.

Elias
Ich dachte eine Weile nach und sagte dann ja, zu seinem Vorschlag mich abzuholen. Zur not könnte ich ja sagen er sei mein Bruder. Es war irgendwie seltsam so in einer Beziehung. Immerhin hatte ich das noch nie. Ich schmunzelte etwas in den Kuss hinein und erwiderte dann. "Ich bin doch immer gleich um die Ecke.", meinte ich leise und strich sanft über seine Schulter. Ich lächelte etwas und sah zum Haus, ehe ich mich von ihm löste. " wir sehen uns morgen.", schmunzelte ich und ließ ihn dann los.

August
Zufrieden lächelte ich und ließ mir die Adresse seiner Schule geben, damit ich auch hinfinden würde. Auch wenn es kein Abschied auf ewig war und wir uns morgen schon wieder sehen würden, würde er mir fehlen. Alleine in einem Bett einzuschlafen gefiel mir noch nie wirklich. Dennoch nickte ich zuversichtlich. ,,Bis dann und schlaf gut, mein Schatz.“, murmelte ich ihm noch zu, ehe ich meinen Blick von ihm losriss und mich auf den Heimweg machte. Es war bereits dunkel und etwas kühler, weshalb ich meine Hände in meine Hosentaschen gleiten ließ.

Elias
"Pass auf dich auf.", sagte ich noch. Ich wurde rot als er mich Schatz nannte. Ich sah ihm noch etwas hinterher, bis ich ins Haus ging. Natürlich fragten mich meine Geschwister gleich aus, wo ich war und was ich gemacht hatte. Ich beantwortete keine fragen, da ich mich eh an gestern abend kaum erinnerte und allein sein wollte. Ich ging in mein Zimmer und machte meine Hausaufgaben, aber ich konnte nicht recht bei der Sache bleiben, August occupierte doch meine Gedanken.

August
Ich stapfte durch die von den Straßenlaternen beleuchteten Straßen, bis ich auch schon wieder zuhause angekommen bin. Meine Mutter war bereits wieder da und wollte wissen, wo mein Freund denn sei. "Ich habe ihn nach Hause gebracht.", erklärte ich ihr, woraufhin sie mir Abendbrot anbot. Derweil unterhielten wir uns noch ein wenig, bevor ich mich bettfertig machte und in mein Zimmer zurückzog. Dort chillte ich auch noch etwas an meinem Handy und beschloss Elias nochmal zu schreiben. "Du fehlst mir hier", schrieb ich ihm und sendete ihm dazu ein Bild von mir im Bett.

Elias
Ich konnte ihm noch ein "du fehlst mir auch" schreiben, bevor ich über meinen Hausaufgaben einschlief. Früh am morgen wachte ich auf und machte meine Hausaufgaben zuende, bis ich in schwarzen Hemd mit Jeans und Jacke das Haus verließ. Ich ging zur Schule und wiedermal war ich der einzige, der Hausaufgaben gemacht hatte. Allerdings sprachen mich meine Mitschüler darauf an, dass ich auf ner Party am Wochenende war. Woher wüsten die denn das? Jemand aus der Schule war wohl auch da, ugh

August
Es freute mich, dass er mir geantwortet hatte. Ich schrieb jedoch nicht mehr zurück. Ich sollte ihn nicht noch länger von seinen Hausaufgaben abhalten oder ihn wach halten. Ich selbst war sowieso schon müde und schlief wenig später ein.
Am nächsten Morgen hätte ich liebend gerne ausgeschlafen, aber ich musste meiner Mutter im Café helfen. Vor allem, wenn ich mittags schon wieder abhauen wollte. So strengte ich mich an und backte das ein oder andere Gebäck, bevor auch schon die ersten Kunden kamen. Während sich meine Mutter um den Kaffee und die anderen Getränke kümmerte, bediente ich die Gäste. Nachdem die erste Welle vorbei war, wurde es wieder ruhiger und ich hatte Zeit, um noch einen Muffin und eine heiße Schokolade für Elias einzupacken, die ich ihm mitbringen wollte. Bald hätte er Schulschluss, weshalb ich mich von meiner Mutter verabschiedete und mich auf den Weg machte. Wie abgemacht wartete ich am Schultor auf ihn.

Elias
Ich konnte gar nicht aufhören an August zu denken und hatte meine Hausaufgaben daher nicht richtig gemacht. Ich hatte ärger bekommen, aber es kümmerte mich nicht wirklich. Ich konnte auch in der Schule nicht damit aufhören. Ich kritzelte ein wenig in mein Notizbuch und sah aus dem Fenster, ich würde ihn nachher wiedersehen.
Ich ging bei klingeln runter und ging langsam zum Treffpunkt. Er war schon da und das zauberte ein lächeln auf mein Gesicht.

August
Während ich wartete, wurden mir die ein oder anderen Blicke zugeworfen. Blaue Haare fielen eben auf. Noch dazu war ich hier ja gar kein Schüler und sah auch nicht wie ein Vater aus, der sein Kind abholte. Trotzdem sprach mich niemand darauf an und letztendlich kam auch schon mein Schatz. So wie sich seine Mundwinkel hoben, so hoben sich auch meine. Am liebsten hätte ich ihn in den Arm genommen und geküsst, doch ich hielt mich zurück. Bestimmt wollte er das nicht. ,,Hey, Elias... ich hab dich vermisst.“, sagte ich, als er bei mir war. Dann reichte ich ihm die Tüte mit dem Gebäck und den Kakao. ,,Für dich.“

Elias
Ich lächelte ihn an und blieb vor August stehen. "Ich dich auch.", sagte ich leise bis mein Blick auf die Tüte fiel. "Für mich?" ich sah hinein. "Wie süß.", sagte ich leise und umarmte August. Ich ging dann Richtung von der Schule weg und sah zu August hoch. "Und was machen wir jetzt schönes?"
Ich lächelte süß und musterte August, Gott er sah gut aus. Wie immer