RE: Einen Kaffee und Liebe zum Mitnehmen - 3

August
Ich freute mich, dass ihm mein Mitbringsel gefiel. Das war schön. Genauso freute ich mich aber auch darüber, dass er mich ebenfalls vermisst hatte. Das bedeutete doch, dass ich ihm wichtig war. Oder nicht? So lächelte ich ihn zufrieden an und entfernte mich mit ihm von der Schule. Gerne hätte ich seine Hand gehalten, doch vielleicht wollte er das nicht. Immerhin hätte er sich so indirekt geoutet bei seinen Mitschülern, die hier vielleicht noch in der Nähe waren. Bei seiner Frage zuckte ich mit den Schultern. "Ich weiß nicht, worauf hast du denn Lust?", fragte ich nach. "Später treff ich mich mit der Band. Möchtest du mitkommen? Vorher können wir machen, was immer dein Herz begehrt", antwortete ich ihm. Wir konnten uns gerne noch etwas in meinem Bett amüsieren, aber ich hätte auch nichts dagegen, Karten zu spielen oder einfach ins Kino zu gehen oderso. Das lag ganz bei meinem Schatz, Elias.

Elias
Ich lächelte froh und dachte kurz nach. Ich nickte auf seinen Vorschlag, zu seine bandprobe zu kommen und dachte weiter nach. Seine Stimme klang so schön, viel schöner als alle in der Schule. "Ich hab eine Idee, komm mit", sagte ich und ging voraus. Wir liefen eine ganze Weile, aus der Stadt heraus über ein paar Felder zu einem alten Baum. "Ich.. Ich schreib hier gern." sagte ich und sah über die goldenen Felder. "Ich dachte vielleicht könnten wir hier ein bisschen Zeit verbringen.", sagte ich leiser.

August
Ich fragte mich, was für eine Idee er wohl hatte. So nickte ich ihm zustimmend zu und folgte ihm. Er würde schon wissen, was er tat, so vertraute ich ihm. Es ging raus aus der Stadt und über einige Felder. Es war schön, mal ein wenig durch die Landschaft zu spazieren, doch das war anscheinend noch nicht der Plan gewesen. Das Ziel war ein alter Baum, an dem er gerne schrieb. Es ehrte mich, dass er mir so viel vertraute, dass er mich hier her brachte. Ich lächelte ihn verliebt an. "Sehr gerne... danke, dass du mir diesen wunderschönen Ort gezeigt hast", sagte ich dazu und zog ihn dankbar in meine Arme. Hier würde uns niemand sehen, weshalb das okay war.

Elias
Ich lächelte süß und ließ meinen Rucksack fallen. Ich schmiegte mich in seine arme und schloss die Augen. Dieser Ort war so schön und dann war auch noch August hier. Dieser Moment sollte nie enden. Doch nach einer Weile schaute ich zu August hoch. Ich musterte sein Gesicht und seinen Blick und versuchte, so viel wie möglich davon einzufangen, um mich immer daran erinnern zu können. Ich lächelte sanft und legte meine Stirn an seine Schulter. "Danke", sagte ich leise. Ich wusste nicht wieso oder zu wem, aber ich war dankbar. Das Schicksal meinte es endlich gut mit mir.

August
Sein Lächeln gefiel mir, sodass ich die Umgebung komplett ausblendete und mich nur noch auf ihn fixierte. Er war wirklich süß und ich freute mich, ihn kennen gelernt zu haben. Nach einer Weile bedankte er sich auch bie mir. Verwundert musterte ich ihn. "Du musst dich nicht bedanken. Immerhin bin ich dir dankbar", entgegnete ich darauf und kraulte ihm ein wenig den Nacken. Nach einer Weile löste ich mich von ihm und setzte mich zu dem einen Baum, an den ich mich nun lehnte. Mit einem Blick bedeutete ich Elias, dass er sich zu mir setzen sollte.

Elias
Ich strahlte und beobachtete Augusts Bewegungen, als er sich hinsetzte. Ich setzte mich zu ihm und holte ein schwarzes Notizbuch aus meiner Tasche. Obwohl es recht warm war, trug ich heute ein dunkles hemd.
Ich holte einen Kulli ebenfalls aus der Tasche und schlug eine leere Seite auf. Ich sah zu August und fing an, sein Gesicht zu kritzeln. Mit einem lächeln auf den Lippen und meinen Gedanken bei ihm, versuchte ich, seine Schönheit einzufangen. Es gelang mir nur mäßig, aber man konnte erkennen, dass es August sein sollte. Er hatte so ein süßes Grübchen an der Wange wenn er lächelte.

August
Wir waren nun schon ein paar Wochen zusammen und ich genoss jede Sekunde, die ich mit Elias verbringen durfte aus vollen Zügen. Er sollte sich so viel Zeit nehmen, wie er brauchte, jedoch hoffte ich, dass er mich irgendwann nicht mehr verstecken würde. Heute durfte ich zur Abwechslung mal bei ihm übernachten. Ob ich es jedoch durchhalten würde, ihn wie einen Freund zu behandeln, wusste ich nicht, wo ich doch so viel mehr für ihn empfand. Bestimmt hatten seine Eltern und Geschwister nichts dagegen, doch ich wollte ihm auch nicht zu sehr vor den Kopf stoßen, weshalb ich vorerst dieses Versteckspiel akzeptierte. Hauptsache ich konnte ihn überhaupt sehen und seine Familie endlich mal kennen lernen. So wartete ich nun vorfreudig vor seiner Tür und klingelte.

Elias
Ich hatte mein Zimmer aufgeräumt und meine Geschwister gebrieft, damit sie nicht allzuviel verdächtigten, aber meine Eltern wussten nur, dass ein Freund kommt. Ich war sehr aufgeregt und hatte darum gebeten, nicht mit ihm zum Familien essen zu gehen, aber das war noch nicht entschieden. Ich freute mich sehr, dass er kam, aber hatte Angst, dass etwas passierte. Wer konnte schon wissen, wie meine Eltern reagierten. Als es klingelte ging ich schnell runter, doch bevor ich da war, wurde die Tür bereits von meiner Mutter aufgemacht. Diese beäugte ihn kritisch, doch ließ ihn hinein und begrüßte ihn freundlich. Ich sah zu ihm runter, da ich noch auf der Treppe stand, und lächelte glücklich, was meine Mutter etwas verwirrte, da ich zuhause kaum Gefühle zeigte. Bis August daher kam, wusste ich nicht einmal dass ich solche Gefühle haben konnte. Ich ging die paar stufen zu ihnen noch runter. "Hey."
Ich trug ein grün-schwarz kariertes Hemd und eine schwarze Jeans, und meine dunkelblauen Hausschuhe.

August
Ich musste nicht lange warten, da wurde die Tür bereits geöffnet. Ich hatte erwartet, dass mir Elias öffnen würde, doch das war dumm. Immerhin lebte er hier nicht alleine. Stattdessen stand nun eine Frau vor mir, die anscheinend seine Mutter war. Ich freute mich, sie endlich kennen zu lernen, nur ihr kritischer Blick machte mich etwas nervös, weshalb ich mir durch mein blaues Haar fuhr. Kurz darauf tauchte auch schon mein Freund auf, sodass sich meine Aufregung wenigstens ein bisschen legte. Ich warf ihm ein Lächeln zu und winkte zur Begrüßung - küssen dürfte ich ihn schließlich vorerst nicht -, ehe ich mich wieder seiner Mutter zuwandte, der ich nun meine Hand reichte. "Guten Tag, ich bin August, ein Freund von Elias. Ich freue mich, sie endlich kennen zu lernen", begrüßte ich sie höflich und hoffte, dass ich sie von mir überzeugen könnte. Schließlich gehörte sie vielleicht zu meiner zukünftigen Familie.

Elias
Meiner Mutter gefiel seine höfliche Art und sie nahm seine Hand und stellte sich vor. Sie merkte an, dass das eine ungewöhnliche Haarfarbe war und dass es lasagne zum Abendessen gab, und fragte, ob er mit der ganzen Familie oder mit mir auf meinem Zimmer essen wollte. Sie war angetan von der Idee, dass ich Freunde hatte. Ich lächelte nur stumm und beobachtete alles. Allerdings verflog dieses lächeln nur allzu schnell wieder, denn nicht nur kam mein Vater hinein, sondern plötzlich schmerzte mein arm wieder, und das konnte nichts gutes verheißen. Ich riss mich zusammen und setzte mir ein lächeln auf. Immerhin war August da. Er war bei mir, alles würde gut werden. Nicht?
Mein Vater begrüßte August und stellte sich ebenfalls vor, nur um auch anzumerken, dass blau keine gewöhnliche Haarfarbe war.

August
Lächelnd schüttelte ich die Hand seiner Mutter und versuchte mir ihren Namen zu merken. Verlegen fuhr ich mir durch die Haare, als sie anmerkte, dass blau eine ungewöhnliche Farbe war. Was sollte ich dazu auch sagen? Es stimmte ja, aber es gefiel mir auch und darauf kam es doch an, oder? Schließlich lud sie mich zum Lasagne essen ein. „Wenn ich schon hier bin, würde ich gerne mit Ihnen zusammenessen, um Elias‘ Familie kennenzulernen“, erklärte ich ihr und warf meinem Freund einen fragenden Blick zu. Ich hatte ihn nicht nach seiner Meinung gefragt. Ob das okay für ihn war? Wenn er etwas dagegen haben sollte, würde ich ihn ansonsten auch in sein Zimmer begleiten. Letztendlich tauchte auch noch sein Vater auf, dem ich ebenfalls ein Lächeln zuwarf und mich vorstellte. Auch diesem schien meine Haarfarbe aufgefallen zu sein. „Naja… ich mag eben gerne blau und hab sie mir deswegen auch so gefärbt“, erklärte ich ihnen.

Elias
Ich nickte lächelnd. Es wurde zunehmend schwerer einfach da zu stehen und zu lächeln. Meine Mutter fing noch Smalltalk an, aber Vater erinnerte sie, dass er für mich hier war. Sie stimmte zu und sah zu mir und lächelte mich an zur Abwechslung. "Habt aber nicht zu viel Spaß.. Ach was sag ich, macht was ihr wollt.", lachte sie, unwissend was sie damit implizierte. Ich schmunzelte etwas und nickte.

August
Seine Eltern machten einen ganz netten Eindruck auf mich. Bestimmt würden sie unsere Beziehung verstehen. Aber wann es soweit sein würde, würde Elias festlegen. Immerhin kannte er sie besser als ich und vielleicht schätzte ich sie auch falsch ein. Letztendlich konnten wir gehen und uns zurückziehen. Ich war schon gespannt, wie sein Zimmer aussehen würde. Wir sollten also machen, was wir wollten? Ich schmunzelte genauso wie mein Freund, ehe ich mich ihm zuwandte und ihm folgte.

Elias
Ich ging hoch in mein kleines Zimmer und hielt mir ein wenig den arm. Ich sah zu August und konnte nicht anders als lächeln. August zauberte mir immer ein lächeln auf die lippen. Er war einfach zauberhaft.
Ich schloss die Tür hinter ihm. "Hi", sagte ich verträumt und wandte mich ihm zu. Ich sah zu ihm hoch und musterte ihn und seine Gesichtszüge. Mein derzeitiges portrait von ihm war nicht ganz akkurat, und das störte mich.

August
Nachdem wir unter uns waren, begrüßte er mich nun auch. "Hey", murmelte ich ihm zu und erwiderte sein Lächeln. Es stand ihm wirklich gut. "Danke, dass ich herkommen durfte", fuhr ich fort, bevor ich nicht mehr in mich halten konnte und ihn in meine Arme zog. Eine ganze Weile hielt ich ihn so fest, ehe ich seinen Schopf küsste. Vor seinen Eltern durfte ich das ja nicht, aber hier konnte es uns niemand mehr vebieten. Dass er sich seinen Arm ungewöhnlich hielt bekam ich gar nicht mit.