Geschichten April - Juni 2020 » Divergent

Name: Ethan Gale
Größe: 1,87
Körperbau athletisch
Alter: 29

Besonderheiten:

verbesserte Sicht durch bionisches Netzhautimplantat
operativ hinzugefügte, sekundäre Versorgungszugänge in Form von robusten Schläuchen zugänglich durch Anschlüssen platziert am Unterbauch, in der Leiste und über dem Herzen
erhöhte Schmerzresistenz
Abhängigkeit von White Cloud, einem Extrakt der mutierten carnivoren Fauna , dient der Herabsetzung der moralischen Werte; schmerzhafte Muskelkrämpfe und Wahnvorstellungen als Folge bei Entzug

Geschichte:

Aufgewachsen als geliebter Sohn einfacher Arbeiter, kennt Ethan nichts anderes, als harte Arbeit und den Zerfall der Welt. Schon als Kind war die Flucht vor den „Huntern“, die im Auftrag der korrupten Regierung in den Slums auf die Jagd nach potentiellen „Ersatzteillagern“ auf die Jagd gehen, alltäglich.
Mit 23 musste er mit ansehen, wie seine Eltern abtransportiert wurden, doch daran hat er keine klare Erinnerung mehr. Alles weitere liegt im Nebel. Nur in seinen Träumen holt ihn die Vergangenheit in Form von Flashbacks wieder ein .
An seine Wandlung zum Hunter kann er sich ebenfalls kaum erinnern, vollgepumpt mit Drogen und Betäubungsmitteln verbrachte er die ersten Monate in einer Art Koma unter dem Einfluss subliminaler Botschaften als Gehirnwäsche.
Seither dient er mehr oder weniger willig der Regierung und der Obrigkeit.



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"Nummer 37, das hiesige Gebiet bietet keine brauchbaren Ressourcen mehr. Die Division wird verkleinert. Dein neuer Bezirk ist P 17. Der Transport verlässt die Station morgen früh um 0800. Packe deinen persönlichen Besitz und gib deine Waffe bei den Zuständigen ab. Du wirst vor Ort eine neue erhalten.

Ressource Management“

Als Ethan an diesem Tag in die klinisch saubere, von grellem Neonlicht erstrahlende Basis zurückkehrte lag der Befehl auf seinem Bett in der kleinen Koje. Es war ein harter Tag ohne Erfolg gewesen. Hatte ihn viel Kraft gekostet. Zudem war er angeschossen worden, eine Fleischwunde am Arm, und der Weg zurück durch die offene Ebene hatte seine Kleidung mit Matsch und Staub aus der Umgebung überzogen. Er wollte nur noch duschen, die Wunde war ihm egal auch wenn er wusste, dass er sich sofort zur Behandlung melden musste.
Er atmete tief durch und legte den Zettel wieder zur Seite, rieb sich die Augen und fuhr sich matt durch die Haare. Gut..... dann hieß es wohl packen. Er war nicht sehr begeistert von dem Vorhaben, immerhin hatte er sich hier an die Wissenschaftler gewöhnt, wusste wer grob war und wer vernünftig und hatte auch so etwas wie eine Freundschaft mit einem anderen Hunter geschlossen.

Bevor er etwas anderes tat schnappte er sich einen frischen weißen Jogginganzug, den sie in der Basis trugen , und ein Handtuch und ging duschen. Der Weg zu den duschen war relativ lang aber das war er ja gewohnt.
In dem großen Umkleideraum, der mit Bänken und Haken ausgestattet war striff er sich die dreckige Kleidung ab und warf se in den dafür vorgesehenen Container. Nackt, dreckig und blutverschmiert ging Ethan zu den duschen und genoss das warme Wasser, welches den Schmutz des Tages von ihm spülte. Die kurze Dusche half wirklich und nachdem er wieder sauber war und die Jogginghose angezogen hatte begab er sich in die Krankenstation wo er verarztet und verbunden wurde, Erst dann streifte er sich den weißen Hoodie über und ging nach einem geschmacksneutralen Abendessen schlafen.

Am nächsten Morgen war er bereits um 0700 wach und packte seine Sachen, frühstückte, gab seine Waffe ab und nutzte die restliche zeit bis zum Aufbruch, um sich von seinem Kumpel zu verabschieden.
Pünktlich um 0800 startete der Transport mit einer Handvoll Huntern in neue Gefilde. Von der Fahrt bekam er kaum etwas mit, da er nach kurzer Zeit schon eingenickt war.

Vor Ort wurde er durch eine unsanfte Bremsung geweckt und sah sich verwirrt und desorientiert um. Erst als er die anderen erkannte wurde ihm wieder klar wo er war und was er tun sollte.

Mit einem Rucksack auf der linken Schulter folgte er den anderen Huntern, alle noch im Einheitsweiß, in die neue Basis.

Isawa Eiki:

Sein Kopf..ufff, vielleicht hätte er nicht im Sitzen hätte einschlafen sollen. Den eines war Gewiss, sein Nacken würde ihm dies auch früher oder später nicht danken.
Aber seit 38 Stunden war er wach gewesen, nur um einige Akten von den Huntern anzusehen und sich diese einzuprägen. Sie haben schließlich die verschiedensten Implantate und die brauchten verschiedenste Aufmerksamkeit. Er nahm seine Arbeit wirklich mehr als ernst. Doch erst jetzt bemerkte er, dass der Monitor aufblinkte.
"Eine neue Nachricht?" fragte er sich leise und tippte auf das Display - eine neue Akte. Kamen heute wieder einmal neue Hunter?
Es war untypisch, dass welche aus der Reihe zu ihnen kamen und aus diesem Grund war er schon recht verwundet gewesen - aber dies kam immer mal wieder vor.
Nun musste er sich diese Akte nun auch einprägen. Ein Mann namens Ethan Gale. Er sollte also ab Morgen zu den Untersuchungen kommen. Doch Isaka war schon jetzt ziemlich interessiert.
"Dann muss der Mann hier bald aufschlagen - mal sehen was für ein Typ es diesmal ist" murmelte er vor sich her und hatte einige Bücher von seinem Schreibtisch geräumt gehabt. Denn er hatte gestern noch genügend nachgeschlagen gehabt, denn es gab die ein oder andere Behandlung, welche nun neu auf seinem Gebiet waren und aus diesem Grund war er nun ziemlich müde.

Nachdem er den Raum einigermaßen aufgeräumt hatte, da blickte er auf die Uhr. Es war bald 8 Uhr - die Zeit, in welcher die Neulinge meist kamen. Dementsprechend hatte er sich auf den Weg gemacht um zur Eingangshalle zu gehen und tatsächlich. Ein paar Männer kamen gerade zur Tür und eine Dame ging auf sie zu und verbeugte sich.
Das würde nun interessant werden. Schließlich waren die meisten Hunter männlicher Natur und es war selten, dass sie von einer Frau unterwiesen wurden. Manche Basen hatten nur Männer beherbergt. Daher war es manchmal schon ziemlich Lustig anzusehen, wie sich eine Frau mit solchen Kerlen herumärgerte.
Da war er wirklich froh, dass er ein Mann war. Denn solch einen Druck und die dummen Sprüche...darauf hätte er keine Lust gehabt.

"Willkommen in unserer Basis. Ich hoffe ihr hattet eine angenehme Fahrt bis hierhin. Ich werde euch kurz herumführen. Eigentlich ist diese Basis gleich aufgebaut, doch da dies eine etwas neuere Einrichtung ist, ist sie etwas anders. Ich werde euch ersteinmal den Speisesaal, die Medizinischen Räume und dann eure Zimmer zeigen. Falls ihr noch weitere Fragen habt, stehe ich euch zu diensten" meinte sie, mit diesen Worten verbeugte sie sich kurz. Doch in diesem Moment entdeckte sie auch schon Isawa und deutete, dass dieser rüberkommen soll. Als er bei der kleinen Gruppe angekommen war, gingen auch die ersten Informationen los.
"Dies ist Isawa Eiki. Er ist einer der Forscher und Mediziner in dieser Abteilung. Insgesamt gibt es 70 Mediziner, also könnt ihr gern jederzeit auf diese Personen zählen" meinte sie mit einem leichten Schmunzeln.
Der Hellhaarige jedoch lächelte nur leicht schief und hob die Hand kurz.
"Freut mich euch kennenzulernen. Einer meiner neuen Patienten ist ein..Ethan Gale. Dieser sollte sich nach dem Rundgang bei mir melden, denn ich möchte gern die erste Routineuntersuchung machen. Da habe ich den ganzen Vormittag für Zeit. Also kann sich etwas Zeit gelassen werden - also, man sieht sich" meinte er, doch dann wandte er sich auch schon ab und hob die Hand.
"Bis später"

Ethan war in sich gekehrt und müde. Seit Wochen schlief er schlecht. Und auf die neue Basis hatte er auch keine Lust. Er mochte keine Veränderungen und Unvorhersehbares verunsicherte in. So ging er den anderen nach, nachdenklich, während die anderen sich bereits gespannt umsahen.

Die Lady, die ihr Begrüßungskomitee darstellte schien nett zu sein. Allerdings musst Ethan etwas schmunzeln als sich zwei der Männer bereits tuschelnd über ihre Oberweite unterhielten. Sie hatten seit Monaten, teils Jahren keine freundliche Frau mehr zu Gesicht bekommen, die dazu auch noch hübsch anzusehen war. Aber das interessierte ihn nicht. Seine Situation war nicht viel besser gewesen. Die ganzen durchtrainierten Männer... und ständig lief man sich halb nackt in der Dusche oder bei Untersuchungen über den Weg...
Etwas abwesend lauschte er den Ausführungen der Dame und bemerkte den hellhaarigen Wissenschaftler fast nicht, Seine zierliche Gestalt die Helle Kleidung die hellen Haare die helle Umgebung, alles verschwamm ein wenig. Sein Implantat musste wohl auch etwas abbekommen haben. Als sein Name fiel hob er fast schon erschrocken den Kopf und blinzelte den Wissenschaftler an, wusste aber nicht so Recht ob er sich schon zu erkennen geben sollte, obwohl es ein leichtes war seine Körpersprache zu lesen.

Die Gruppe folgte schließlich ,etwas irritiert von der Freundlichkeit, die ihnen entgegengebracht wurde, der Lady und machte den großen Rundgang mit. Die zwei von vorhin tratschten nun ausgiebig über den Hintern der Lady und darüber ,wie sie es ihr besorgen würden. Ethan schüttelte den Kopf und gab beiden eine leichte Kopfnuss. „Jetzt ist langsam mal gut ja?“ Dabei lächelte er etwas.
Ethan war hauptsächlich auf die Zimmer gespannt. Würden sie wieder so klein sein? Oder wirkliche Privatsphäre bieten?

Isawa Eiki

Er hatte die seltsame Reaktion des einen Mannes mitbekommen gehabt - also wusste er genau, welcher nachher zu ihm kommen würde. Aber das man so zusammenzuckte, nur weil man den Namen nannte, dass verstand er nicht sonderlich. Schließlich wollte er diesem Mann nur helfen und war um seine Gesundheit besorgt. Aber er verstand selten die Handlungen von manchen Huntern. Sie waren schon ziemlich eigenartig gewesen...aber wahrscheinlich nur, weil sie fast jeden Tag um ihr Leben kämpften und somit nicht ganz den normalen Alltag hatten.
Das konnte den Charakter wohl ziemlich verändern. Doch nun sollte er sich darum wirklich keine Gedanken machen, sondern langsam seine Arbeit antreten.
Als er gerade den Korridor betraf, wo sich sein medizinisches Zimmer befand, da entdeckte er auch schon einen jungen Hunter. Dieser erklärte ihm auch schon direkt, dass er Probleme mit seinem mechanischen Arm hatte und aus diesem Grund begann nun auch seine Arbeit direkt. Denn er konnte so etwas wirklich nicht lange mit ansehen, schließlich mussten die Hunter perfekt für den Kampf sein. Sie sollten wegen ihm nicht ihr Leben im Kampf lassen, dass konnte er mit seinem Gewissen nicht vereinbaren.

Natürlich bemerkte die junge Frau das getuschel der Beiden und dennoch interessierte es sie nicht sonderlich, sondern fuhr mit der Tour einfach weiter - denn eines war gewiss, sie wollte auch noch etwas von ihrem Tag haben. Aus diesem Grund wollte sie es nun auch hinter sich bringen.
"Und hier sind eure Gemächer. Sie sind nicht sonderlich groß, aber Bett, Schrank und Schreibtisch haben hineingepasst. Der jeweilige Schlüssel liegt auf dem Schreibtisch. Also könnt ihr euch selbst eure Zimmer aussuchen." erklärte sie dann auch schon. Denn diese Männer waren schließlich weitestgehend erwachsen und sollten dies unter sich regeln können.
"Ah, und Herr Gale! Herr Eiki hat Ihnen nicht die Raumnummer seines Untersuchungszimmers genannt. Wenn Sie in die Eingangshalle zurück gehen, ist es der linke Korridor." erklärte sie dann auch schon. "Ich glaub es war Zimmer C-1023" teilte sie ihm dann auch schon mit. Schließlich hatte Herr Eiki wirklich den Kopf nur zum Haare schneiden und vergaß das wichtigste. So war er nun einmal.
Wenn es um seine Arbeit ging, machte er nie Fehler - aber wenn es um das normale Leben und Zwischenmenschliche Gefühle ging, da war er auf dem Stand eines Kleinkindes. Zumindest in den Augen der jungen Frau. "Ansonsten wünsche ich euch noch einen schönen Tag, und wenn keine weiteren Fragen sind, dann würde ich mich nun zurückziehen"

Seltsam, eigenartig, verkorkst... ja, das waren viele von ihnen. Die meisten hatten einmal ein normales Leben und wurden einfach zu „höheren Zwecken“ daraus entrissen und umgemodelt.
Der Kampf, dem sie sich jeden Tag stellten mussten, war wohl hauptsächlich der mit sich selbst. Die Substanzen, die sie zu moralisch nicht tragbaren Handlungen befähigten, wirkten sich schnell psychisch aus. Der eine kam gut damit zurecht, der andere nicht.
Die Menschen, denen sie nach jagten waren in 80 % der Fälle kein Problem, eher die mutierte Fauna und Flora, die sich seit dem Vorfall in der Forschungsstation der Hauptstadt immer weiter breit machte, stellte die Gefahr dar.

Damals waren radioaktiv behandelte und genetisch veränderte Prototypen aus den Laboren entkommen, es hatte ein riesiges Sicherheitsleck gegeben. Mit katastrophalen Auswirkungen. Die veränderten Spezies pflanzten sich mit der heimischen fort. Der Rest war Geschichte.

Ethan ging weiter brav mit dem Grüppchen mit und versuchte sich alles einzuprägen. Als die Lady ihnen die Zimmer zeigte und von Schlüsseln sprach wurde es unruhig in der Gruppe. Die Hunter sahen sich gegenseitig ungläubig an, murmelten, lächelten und der ein oder andere lachte sogar kurz auf. Schlüssel bedeuteten Schlösser und die befanden sich ja am liebsten in Türen! Und Türen bedeuteten: PRIVATSPHÄRE!!!
Ethan blinzelte und auch er lächelte, er fühlte sich 10 kg leichter. Seit Jahren hatten sie kein Zimmer mehr für sich alleine gehabt... Geschweige denn einen Schreibtisch !!

Als er angesprochen wurde sah er zu der Lady und lächelte, verneigte sich höflich „Vielen Dank, ich denke ich werde es schon finden.Einen schönen Tag auch für Sie“
Als sie gegangen war diskutierten die Männer kurz über die Zimmerverteilung. Ethan sicherte sich ein Zimmer am Ende des Ganges, so dass er nur eine angrenzende Wand zu einem Nachbarzimmer hatte, ergo mehr Ruhe. Den Schlüssel steckte er schnell ein. Wieder verschwamm seine Sicht etwas und er rieb sich die Augen, brummte und suchte dann Herrn Eiki auf.

Den Raum fand er recht schnell und so klopfte er bei ihm an die Tür, etwas nervös, immerhin war es ein neuer Wissenschaftler und er würde ihn auf links drehen. Wäre allerdings auch nicht verkehrt, sein Versorgungssystem hatte auch schon bessere Zeiten erlebt.

Isawa Eiki

Den Arm des Hunters hatte er ziemlich schnell wieder hergestellt gehabt, auch kleinere Probleme mit dem System des Mannes hatte er behoben. Schließlich war es mehr als nur eine Aufgabe für ihn, sondern eher eine ziemliche Leidenschaft. Auch hatte er dem Mann einige Medikamente gegeben, welche Angststörungen und Schlaflosigkeit behandelten.
"Am besten Sie kommen morgen Abend wieder und sagen mir, ob sie die Medikamente vertragen haben. Falls in der Zwischenzeit etwas ist, dann melden sie sich telefonisch bei mir. Meine Notfallnummer haben sie ja" erklärte er - in diesem Moment klopfte es auch schon. "Einen Moment bitte" rief er dem Klopfen entgegen.
"So, dann sieht man sich morgen." meinte er und ließ den Mann dann auch schon aus dem Raum - dann erblickte er auch schon den Mann von vorhin. Leicht musste er schmunzeln.
"Da sind Sie ja, gut. Dann kommen Sie rein und erzählen Sie mir von ihren Implantaten, Erkrankungen, Wunden, Psychischen Problemen und Ihren Versorgungssystem. Aus Ihrer Akte geht nicht sonderlich viel hervor. Sagen wir es mal so...Ihre Akte wurde ziemlich schlampig geführt und das könnte zu ein paar Problemen kommen" erklärte er auch ausführlich und schloss dann die Tür hinter sich, als der Andere endlich eingetreten war. Dann deutete er auf einen Stuhl. "Dann setzen Sie sich mal hin. Ich muss Ihnen auch gleich Blut abnehmen und ihnen ein Chip unter die Haut setzen. Dieser Chip ist dafür da, Sie jederzeit zu orten, auch wenn die Verbindung zu der Basis abgebrochen ist." ließ er ihn wissen.
Dieser Chip ist auf seinen Mist gewachsen, den Anderen war es vielleicht egal was mit den Männern passierte, wenn die Verbindung abgebrochen war - doch für ihn war es unmöglich den Huntern ihren Schicksal zu überlassen.
"Falls Sie Fragen oder ähnliches zu der Basis haben, dann können Sie mich auch jeder Zeit fragen. Schließlich bin ich dafür da und keine Sorge, vor mir braucht man eher weniger Angst zu haben. Also ist das zusammenzucken etwas überflüssig. Schließlich bin ich keiner der grausamen Kreaturen, welche dort draußen lauern" meinte er als Scherz.
"Wobei, ich könnte vielleicht auch gefährlicher werden, als diese Biester...aber nur wenn man mich auf die Palme bringt"

Ethan wartete brav bis er hereingerufen wurde und trat dann auch ein. Sofort sah er sich etwas um und setzte sich dann wie gewünscht auf den Stuhl. Er blinzelte und lauschte den Worten seines Wissenschaftlers und dachte bei sich. //Der redet ja ohne Punkt und Komma. // Klar, musste er ja auch, um dem Hunter alle Informationen in kurzer Zeit zu geben. Trotzdem war das alles sehr viel für einen Morgen. Und wieso hatte man mit seiner AKte geschlampt? das machte ihm wütend und er verdrehte bei diesem teil etwas die Augen. Den Kommentar zum Zusammenzucken überhörte er absichtlich. Herr Eiki hatte ja keine Ahnung . Chip???? Nein!! Nix da! Konnte ja sein, dass das zu seinem Guten war aber er zog sich nunmal gern in seiner freien Zeit zurück und war nicht gerade scharf darauf, dass amn permanent wusste wo er sich aufhielt.
Als der Doc mit seiner Ansprache fertig war grinste er etwas. "Und wie bringt man Sie auf die Palme? " Dann seufzte er leise. " Muss das wirklich alles heute passieren? ich meine... können wir den Psychologischen Part nicht auf morgen verlegen? Soll ich Ihnen erst alles erzählen, oder soll ich mich frei machen damit Sie die Untersuchungen beginnen können? " fragte er dann aber gehorsam und kooperativer. Der Dunkealhaarige war nur nicht scharf auf einen Seelenstriptease wenn es sich vermeiden ließ.
Außerdem irritierte die lebhafte Art ihn ein wenig, so einen Doc hatte er noch nie gehabt. Na ja, gut etwas Abwechslung. Er machte zumindest einen netten Eindruck. Ethan musterte ihn während sie sich unterhielten. Es musste doch unwahrscheinlich lange dauern diese Haare zu pflegen, oder? Hmm....

Isawa Eiki

Das sich dieser Kerl einiges raus nahm, war wirklich sehr interessant. Doch schmunzelte er leicht und blickte dann zu dem Dunkelhaarigen. "Dies ist mein Geheimnis und ich glaube weniger das Sie es wirklich so weit treiben wollen. Denn ich könnte einmal die falschen Medikamente spritzen. Das wäre doch viel zu schade für einen so jungen Mann" meinte er schmunzelnd und blickte zu der Akte auf den Monitor. Leise seufzte er und setzte sich dann auch Ethan gegenüber. "Nein, es muss nicht alles heute sein. Keine Sorge." erklärte er dann auch schon, dabei schüttelte er leicht seinen Kopf.
"In erster Linie möchte ich erst einmal wissen was für Implantate Sie haben. Ob Abnehmbar oder fest im Körper angebracht. Welche Modelle es sind und wann die letzte Untersuchungen waren." erklärte er auch schon und hatte sich ein Notizheft zur Hand genommen.
"Ich sehe in den Unterlagen, dass sie gestern erst eine Wunde zugefügt bekommen hattest. Ist diese einigermaßen Ordentlich verarztet worden?" harkte er nach und sah ihn an. "Wir machen nur die Untersuchungen, zu denen Sie gerade Lust haben. Versprochen. Schließlich ist eigentlich morgen der Tag, an denen Sie Untersucht werden....doch da die Akte so bescheiden geführt wurde, da dachte ich mir, dass ich diese heute etwas in Ordnung bringen kann, damit ich mich am Abend noch mit den Systemen auseinander setzen kann. Schließlich ist mittlerweile jedes System anders...und ich möchte Fehler dementsprechend gern vorbeugen..."

Als er sich wieder setzte und ihm erklärte, dass nicht alles auf einmal sein musste entspannte er sich sichtlich und lächelte sogar etwas. " Das ist gut.... sehr gut... danke. " Auf den ersten Blick schien sein Doc wirklich nett zu sein, aber er war lieber vorsichtig, hatte schon den ein oder anderen Twist mit erlebt . Die Erklärungen waren plausibel und Ethan nickte. "Ist gut, in Ordnung. Sie.... scheinen sehr engagiert zu sein Herr Eiki. Da haben sie den Leuten in meiner alten Basis einiges vorraus, Aber gut ..also... Ich habe Netzhautimplantate in beiden Augen, nicht abnehmbar, Serie 3c, Model Hawk. Ansonsten bin ich nicht weiter manipuliert außer mit dem üblichen.Also die Anschlüsse und so. ichhabe seit drei Tagen immer wieder kurze Aussetzer der Matrix, alles verschwimmt vor ein paar Sekunden vor meinen Augen und reguliert sich dann wieder. Mein Versorgungssystem wurde das letzte Mal.... * da musste er nachdenken, jaaaa...das waaaar.... * ich glaube vor einem Jahr gewartet? Ich denke das ist dringend wieder nötg." ach ja.... die Schusswunde... Die hatte er schon fast vergessen" Ja, ich wurde gestern angeschossen eine Fleischwunde am rechten Arm. Sie wurde versorgt aber sehen Sie sich die ruhig an wenn sie möchten. "Dann schluckte er kurz" dieser.... dieser Chip von dem Sie sprachen.... das... verunsichert mich ziemlich muss ich gestehen."

"Model Hawk also, wenigstens da wurde nicht gespart" sagte er leicht schmunzelnd und schrieb sich dies dann auch schon auf. Das der Andere solche Probleme mit seinem System hatte, war wirklich sehr eigenartig. "Hmm...wenn alles verschwimmt, ist es wahrscheinlich auch die Ursache das Sie angeschossen wurden, oder?" fragte er nach. Leise seufzte er und schloss die Augen.
Ein Jahr war wirklich ein langer Zeitraum gewesen, dementsprechend war das meiste wohl davon ziemlich veraltet gewesen und da lag wohl auch das Problem. Die Flüssigkeiten, welche die Apertur brauchte, war eine etwas ältere. Man konnte sagen, sie war nicht kompatibel.
"...es ist wirklich ein Wunder, dass Sie überhaupt noch leben" murmelte er leise, da kam wirklich ein Haufen Arbeit auf ihn zu und so stand er auf. Schnell hatte er einige Medikamente und Flüssigkeiten zusammengesucht und sie auf ein Tablett gestellt gehabt.
"Dieser Chip wird nur ausgelesen, wenn Sie unangemeldet 72 Stunden verschwunden sind. Ansonsten bleibt ihre Privatsphäre privat. Es ist wirklich nur dann eine Option, wenn Sie längeren Zeitraum weg sind. Schließlich gibt es immer eine Chance Sie noch lebend aus einer Situation zu retten. Somit haben Sie eine Absicherung. Ich bin einer der wenigen Forscher, denen das wohlergehen von Huntern wie Sie es sind, immer besorgt sind. Dementsprechend lege ich es Ihnen ans Herz, diesem zuzustimmen. Jedoch muss der Chip nicht sein. Die Entscheidung liegt bei Ihnen." erklärte er.
Dann zog er eine bläuliche Flüssigkeit in einer Spritze auf und sah ihn an. "Machen Sie ihren Arm mal kurz frei. Diese Flüssigkeit ist eine etwas ältere, welche kompatibel mit Ihrem System sein müsste. Die Dosis reicht für einen Tag. Leichte Schwindelanfälle können heute und vielleicht noch morgen früh vorkommen. Aber es sollte in der ersten Linie keine Aufsetzer auftreten." ließ er ihn wissen.
Leicht musste er schmunzeln. "Wobei, Sie können sich auch gleich obenherum ausziehen, dann kann ich mir Ihre Schusswunde genauer ansehen und nachsehen, ob nichts anderes verletzt ist. Sicher ist sicher"

"ich kann es nicht genau sagen, ich wurde abgelenkt und musste fliehen. Die Fehlerquelle zu bestimmen ist mir gerade nicht möglich, entschuldigen Sie. " es war ihm unangenehm. Dann hörte er ihm zu als er die Funktionsweise das chips erläuterte. Vor allem, dass es kein Zwang, sondern eine EMpfehlung war beruhigte ihn ungemein und ließ ihn entspannt durchatmen. Ethan saß direkt entspannter auf dem Stuhl. "Das.... das ist gut, das beruhigt mich. Ich.. würde gern eine Nacht darüber schlafen und mich morgen entscheiden, wenn ich zu Ihnen für die pblichen Untersuchungen kommen. Ist das in Ordnung? "

Man hatte hm schon so einiges gespritzt aber etwas blaues war noch nicht dabei gewesen. "Ist gut, verstanden " Schon schob er den Ärmel hoch als der Doc ihn darauf hinwies, dass es ja einfacher wäre wenn er den Hoody dierekt ausziehen würde. Er stand auf und zog sich den Kapuzenpulli über den Kopf . Zutage kam ein gut durchtrainierter leicht behaarter Oberkörper, ein paar Narben hier und da ließen auf den kämpferischen Alltag schließen. Oberhalb des Hosenbundes waren die typischen Anschlüsse zuerkennen.
Akute Wunden gab es bis auf ein paar Kratzer und Schürfwunden nicht, diese waren auch frisch und stammten von gestern. Die Wunde am Arm war nach den Standards der alten Basis versorgt worden. Nicht schkecht aber es ging defnitiv besser und ordentlicher. Die Wunde hatte sich trotz der Behandlung leicht entzündet.

"Ist nicht schlimm, wenn Sie die Fehlerquelle nicht direkt bestimmen können" sagte er lächelnd und schloss die Augen einen Moment, denn er selbst hatte die Ursache wohl gefunden. Zumindest glaubte er es. "Bei Zeiten werde ich die Systeme vollständig aktualisieren. Doch vorher möchte ich Ihren Körper an die Aktualisierung langsam gewöhnen lassen." meinte er und zog sich dann auch schon Handschuhe über. "Irgendwelche Allergien haben Sie nicht?"
Er würde ihm diese Flüssigkeit nun spritzen, schließlich dürfte der Mann nun nicht dagegen allergisch sein, da diese Flüssigkeit aus einem älteren System war - dem System von Ethans jetzigen.
"Ich wundere mich echt, wie unzuverlässig die Forscher in Ihrer damaligen Basis sind. Ich glaube nicht dass Sie lange hätten mitmachen können....zudem frage ich mich, warum Sie mit solchen Problemen nicht vorher was gesagt haben..." murmelte er vor sich her und hatte dann auch schon vorsichtig den Arm des Anderen gegriffen und ihn auf den sterilen Tisch abgelegt gehabt.
"Könnte nun kurz piksen, aber das sollte Ihnen nichts neues sein" scherzte er leise und hatte dann auch schon die Nadel angesetzt. Somit injizierte er ihm auch die Flüssigkeit und als es soweit war, zog er die Nadel hinaus und lächelte leicht.
"Und nun zu der Wunde" meinte er dann auch schon und fing an den Verband abzunehmen. Leicht verzog er das Gesicht.
"Also ganz so toll wurde dies nicht versorgt..." mit diesen Worten hatte er sich auch mit der Versorgung angefangen und hatte sogar noch einige Splitter der Kugeln herausgeholt. Er grummelte vor sich her, denn er konnte dieser schlampigen Arbeit wirklich nichts abverlangen.
"Ich verstehe es nicht, dass einem so etwas passieren kann...die Kugel ist versplittert und derjenige der dich verarztet hat, hat die hälfte der Kugel vergessen. Da frage ich mich, wie viel Blei Sie in ihrem Körper allgemein haben..."

"In Ordnung" nickte er,dann sah er erschroken auf. "Aktualisiren? Wie....gestaltet sich dann? " das hörte sich nicht so einfach an "Nein, keine Allergien, zumindest keine die mir bekannt wären" Er ließ den Doc machen ohne irgendwelche Anstalten zu machen und wunderte sich über die behutsame Behandlung. Sonst war er das nicht so gewohnt. Als er darauf angesprochen wurde warum er sich nicht an die Ärzte gewandt hatte mit seinen Problemen sah er zuboden und murmelte leise "Das... hat seine Gründe....." Ethan wirkte verbittert und verletzt, wütend, beruhigte sich aber schnell durch die angenehme Art des Arztes. Er lächelte als Herr Eiki ihn warnte, dass es pieksen könnte, das war ihm auch neu. "Danke für die Vorwarnung, das kenn ich so gar nicht" gab er zu und ließ sich weiter untersuchen.

Ethan knurrte etwas auf während in seiner Wunde herum gebuddelt wurde und die Splitter entfernt wurden. "Dassss...ist eine gute Frage... könnte einiges sein , kann ich nicht einschätzen. Wollen Sie das auch heute feststellen oder lieber morgen? Arbeiten Sie schon lange hier?"