RE: Tame blood - 2

Ich spürte den strafenden Blick meines Meisters und sah zu Boden, ich würde ziemlich Prügel bekommen, zuhause. Jedenfalls dachte ich das. Denn ich döste zwischendrin ein und als ich aufwachte, lag die Leine neben mir und der Meister war weg. Ich wartete erst unruhig, vielleicht war er auf der Toilette, doch nach 20 Minuten wurde es mir klar, er hatte mich einfach hier gelassen. Ich begann zu zittern und stand langsam auf, unterdrückte das Weinen und lief über den.Platz rein,um die Toiletten zu suchen

Es wurde ein gemütlicher Abend. Als der Saal sich langsam leerte erblickte ich den Jungen Mann von vorhin. Er wirkte gar nicht mehr so aufmüpfig und rebellisch, eher hilflos und total verloren. Sein Master war nirgendwo zu sehen. Verwundert stand ich auf und trat zu ihm. „Alles in Ordnung?“
Ganz offensichtlich war nichts in Ordnnung. Er schien fast schon panisch zu sein und es sah aus als würde er gleich in Tränen ausbrechen.

Ich starrte vor mich hin, hatte ich schon wieder versagt. Dabei hatte ich mich doch bemüht, aber mein Charakter blieb mein Charakter. Ich lehnte mich an eine der Säulen und zuckte zusammen, als der Mann von vorhin auf mich zukam. “Er ist weg. Mein Meister hat mich hier gelassen und mein Halsband geöffnet...“ seine Stimme zitterte

„Wie weg? Einfach so?“
Der junge Mann war davon offensichtlich völlig überrumpelt worden. Ich wollte mich ihm nicht aufdrängen und im Grunde war es nicht unsere Art aber wir Vampire hatten im Laufe der Zeit gelernt, Verantwortung für die Menschen zu übernehmen, die wir in unsere Kreis hinein lassen. Sollte dieser Kerl seinen Sklaven einfach so verlassen haben, würde mich das doch sehr wütend machen. „Wohnst du hier in der Nähe? Weisst du wieso nach Hause kommst?“

“Er war böse, dass ich euch nicht gehorcht habe und ich war am Tag davor auch recht bockig. Normalerweise straft er mich dann und alles ist gut, aber heute ist er weggegangen.“ Ich sah zu ihm auf. “Ja, weiß ich, aber er hat das Band abgenommen, ich bin Freiwild...“

Ein schelmisches Lächen huschte über meine Lippen. „Nett, dass du mich darauf hinweist.“
Bevor der junge Mann reagieren konnte hatte ich sein Handgelenk gepackt, ihm denArm schmerzhaft auf den Rücken gedreht, seinen Körper an meinen gesogen und meine freie Hand um seinen Hals gelegt.
„Ich kann dich nicht zwingen, aber wenn du magst, nehme ich mich dir für den Rest des Abends an. Wir holen uns was zu trinken und lernen uns ein bisschen besser kennen. Was hältst du davon?“

Ich zuckte zusammen und wimmerte leise auf, als mein Arm nach hinten gedreht und ich gegen ihn gezogen wurde. Mein Atem ging schneller, als ich die Hand an der Kehle spürte. Diese Dominanz raubte mir den Atem, mein Meister hatte keine so natürliche Dominanz ohne schreien zu müssen. Ich sah hoch in die Augen des fremden und schauderte leicht, warum funktionierte das so? Diese Mischung aus Dominanz und Verführung funktionierte... “...wenn ihr meint..“,meine stimme zitterte nervös

Eine wirklich klare Antwort war das zwar nicht, aber es war zumindest kein Nein. So gab ich mich damit erst einmal zufrieden. Da ich nicht damit gerechnet hatte, heute eines zu brauchen, hatte ich kein Halsband dabei und musste improvisieren. Seinen Arm hielt ich weiter fest löste aber den Griff an seinem Hals um meinen Gürtel aus der Hose zu ziehen. Geschickt legte ich ihm diesen zwei mal um. „Für heute muss das reichen.“ Jetzt erst liess ich ihn los und deutete zu einer gemütlichen Sofaecke hinten im Raum.
Kaum, dass wir sassen, kam der Kellner und gehörte, ob wir noch was bestellen möchten.

Mein Blick blieb auf den Fremden gerichtet, während er den Gürtel um mich legte, ich wand mich leicht und murrte, aber spürte schnell, dass der Griff zu fest war. Ich folgte ihm und kniete mich vor ihn auf den Boden. “Warum tut ihr das, Sir? Ihr habt ja gesehen, warum ich losgelassen wurde

Ich setzte mich auf Sofe und machte es mir bequem. Mein Sklave für einen Abend überraschte mich, als er sich unaufgefordert auf den Boden kniete. „Du geniesst einen sehr zweifelhaften Ruf hier in der Szene. Das ist dir schon klar oder?“ Eines meiner Seile wurde zur Leine umfunktioniert. Beim Kellner bestellte ich ein Wasser und ein Glas Rotwein. Das andere Gäste bereits tuschelten und über uns redeten entging mir nicht. Ich hatte ein sehr feines Gehör.
„Du bist ein einziger Wiederspruch. Ich hab dich beobachtet, wie du brav zu Füssen deines Meisters gelegen hast und jetzt auch hier dich so gut erzogener Sklave zeigst. Dann aber sträubst du dich, benimmst dich daneben und blamierst deinen Master in aller Öffentlichkeit. Viele hier, mich eingeschlossen, fragen sich, was du eigentlich in der BDSM-Szene willst.“ An der Leine zog ich ihn näher zu mir, legte ihm die Hand ans Kinn und sah ihm tief in die Augen. „Möglicherweise bist du masochistisch veranlagt und willst mit deinem Verhalten Strafen provozieren..“

Ich sah mich um, ein leichtes Grinsen umspielte meine Lippen, ich mochte meinen Ruf als Miststück und kaum zu zähmen. Das liebe Kätzchen, dass im letzten Moment die krallen entblößte. Ich sah kurz unschuldig zu ihm auf und folgtr dem Zug der Leine, sah wieder zu den anderen, bis mein Blick zu ihm gezwungen wurde. “Warum probierst du es nicht aus? Ich mag es, Leute an mir scheitern zu sehen...doch leider..verlier ich alle..“

Der Kleine antwortete mit einer Herausforderung. Nein, es war viel mehr eine Einladung. Eine, der ich gerne nachkommen würde, doch nicht hier. Räumlichkeiten waren vorhanden jedoch keine „Spielsachen“. Selbst hatte ich nichts dabei. Ich war für eine Bondagevorführung gebucht worden.
„Das würde ich gerne,aber nicht hier. Wenn du magst, verschwinden wir zusammen und fahren zu mir.“ Meine Familie besass mehrere Immobilien in der Stadt. Eine davon, ein Penthaus benutzte ich oft und gerne um meine menschlichen Beziehungen zu pflegen.

“Das...ich weiß nicht, ob das gut ist. Dann machst du mir nur Hoffnung, aber es endet wie mit dem Meister heute, ich bin nicht dass was ihr wollt und werde wieder verstoßen..“ Er sah traurig auf und lehnte sich an sein Knie. Er würde so gerne mit ihm spielen..sollte er sich trauen?

„Ich hab nicht vor, dir falsche Hoffnungen zu machen.“ begann ich. „Ich möchte lediglich, dass wir etwas Spass zusammen haben.“ Meine Finger spielten mit seinenHaaren. „Ich hab schon mit mehreren Menschen richtig viel Spass gehabt, aber irgendwann wurde es langweilig. Dies immer gehorsamen Sklaven verlieren Schnelligkeit Reiz. Du bist anders, so wie ich und das finde ich doch sehr erregend. Du hast Angst, das aus der Sache mehr wird als einSpiel und ich dich dann, wenn Gefühle im Spiel sind, fallen lasse. Das kann ich verstehen. Aber willst du dich deshalb nie wieder auf jemanden einlassen und den Rest deines Lebens alleine bleiben?“

Ich lehnte mich an den fremden, auch wenn ich bockte und kratzbürstig wirkte, war ich doch recht anschmiegsam, zeigte es aber selten. Und dass der Meister mich so fallen gelassen hatte, brachte mich dochn etwas aus der Bahn. Ich sah auf “Gut, dann lass es uns versuchen..immer alleine sein will ich nicht“