RE: Tame blood - 3

Es freute mich, zu hören, dass er es doch mit mir versuchen wollte. Ach wenn ich mich am liebsten gleich auf den Weg gemacht hätte, wollte ich ihn nicht weg scheuchen. Er schien diese Nähe gerade sehr zu brauchen. Auch wenn wir Vampire eine doch sehr sadistische Ader haben, können wir auch sehr einfühlsam sein. Die Zeiten in denen wir uns nicht für das menschliche Gefühlsleben interessierten waren vorbei. Heute kümmerten wir uns um unsere Menschhen, fast so, wie sich die Menschen um ihre Haustiere kümmerten.
Während ich so über sein Haar strich, fiel mir auf, dass ich noch nicht Mal seinen Namen kannte.
„Sag mal... Wie heisst du eigentlich?“

Ich sah auf und lächelte scheu, als ich gestreichelt wurde, es war eine Seite, die man selten bei mir sah, oder erst dann, wenn man mich gezähmt und fertig gemacht hatte. Jetzt war es einer dieser Momente, in denen ich Kraft sammeln wollte. “Alexeij..Sir. und ihr?“ Er sah auf und grinste schief “Ihr scheint zwei Seiten zu haben, hm?“

„Gabriel“ antwortete ich. „Stimmt, genau wieso habe auch ich zwei Seiten. Wollen wir gehen?“
Alexeij hatte sich entschieden und Diät wartete ich nicht auf eine Antwort. Ich stand auf und wir gingen runter in die Garderobe wo ich meinen Gürtel wieder seinem eigentlichen Zweck zuführte und meine Schuhe an zog.

Ich sah überrascht auf, dann grinste ich leicht, er ging wie selbstverständlich los und ich folgte dem Zug an meinem Hals, dann sah ich mich um und überlegte,welches Zimmer er nehmen würde. Neugierig sah ich hoch, kurz an der Leine ziehend “Nicht so langsam...“ meine Stimme triefte vor Spott

Grinsend drehte ich kurz den Kopf. „Du kannst es wohl kaum noch erwarten, mit mir alleine zu sein.“
Schnur stracks ging ich an den Zimmern vorbei, die Treppe runter zur Garderobe. Dort angekommen löse ich das provisorische Halsband und wies den Jungen an, seine Sachen zu holen und sich anzuziehen. Keine Macht der Welt hätte mich dazu bringen können, mich hier an diesem ungastlichen Ort mit dem Kleinen zu vergnügen. Der Club hier war billig und unhygienisch. Ich wollte nicht riskieren, dass sich mein neues Spielzeug was einfängt. Genau für solche Momente hatte ich ja mein Apartes in der Stadt.

“Weg von hier, was kommt denn jetzt? Ich glaube, du hast es eilig, nicht wahr?“ Er grinste genüsslich und nahm seine Klamotten, folgte ihm raus, er fragte sich, was wohl käme, wie er auf ihn reagieren würde, denn er hatte sich oft auf ein Spiel gefreut, und der andere hatte es nicht geschafft

Ich antwortete nicht, verliess das Gebäude und winkte uns ein Taxi heran.
Bis zu meiner Stadtwohnung dauerte es gute 10 Minuten. Der Pförtner grüsste und übergab mir einen Brief der während meiner Abwesenheit angekommen war.
Mit dem Lift ging es dan nach oben in den 15. Stock. Diese Wohnung war nur eine von vielen Immobilien meiner Familie und stand allein zu meiner Verfügung.
Dementsprechend war sie eingerichtet. Ich brachte öfters Menschen her, mit denen ich mich über kurz oder lange amüsierte. Der Kühlschrank in der Küche war voll und es gab Unmengen Spielereien.
Die Aussicht vom Balkon war überwältigend.

Ich folgte stumm und sah mich um, das Appartement war edel und sicherlich teuer. Neugierig wanderte mein Blick durch das Zimmer in das er nun ging. Was er wohl vorhatte? “Du wohnst nicht schlecht...“,murmelte ich und trat an das Fenster um hinab zu blicken

"Danke" antwortete ich knapp, legte meine Jacke ab und schlüpfte in bequemere Schuhe. Still beobachtete ich meinen Gast der sich umsah. Von ihm unbemerkt nahm ich eines der schlichten aber stabilen Halsbänder aus der Kommode im Flur. Es war nicht so, das diese Wohnung ein bestimmtes Spielzimmer hatte, nein. Die ganze Wohnung war aufs "Spielen" ausgelegt und so fand sich überall etwas interessantes.
Geduldig wartete ich bis mein Kleiner sich wieder zu mir wandte. Lächelnd hob ich das Halsband in sein Blickfeld. "Na?" fragte ich. "Kommst du freiwillig her oder muss ich dich holen?"

Ich lächelte und drehte mich um. “Das hörst du oft genug, hab ich recht? Aber es ist wirklich toll hier..“ Mein Blick wanderte zu dem Band und meine Augen glitzerten frech. “Hol mich doch, Versuch es,alter Mann!“ Er fixierte ihn, bereit loszurennen

Auf diese Antwort hatte ich gehofft. Alexeij weckte den Jagt trieb in mir.
Langsam näherte ich mich ihm, Schritt für Schritt. Ntürlich hatte er keine Chance. Mit meinen überlegenen Fähigkeiten hätte ich ihn innert Sekunden in meine Gewalt bringen können, aber wirklich Spass hätte daran dann wohl keiner von uns gehabt. "Kleiner Frechdachs, grinste ich. Das Menschlein war wirklich was besonderes, was ich mir so lange wie möglich erhalten wollte.

Ich sah zu ihm und schmunzelte. Er war achtsam, das hatte ich bemerkt, aber leicht wollte ich es ihm nicht machen... Also wich ich zur Seite weg und floh in Richtung Tür, vielleicht konnte ich mich im Gang besser verstecken. Lachend wich ich immer wieder seitlich aus. Es machte Spaß, mal wieder frech zu sein, ohne sofort niedergekanzelt zu werden

Alexeij war geschickt und hatte Spass an der Sache. Immer wieder wich er aus und ich griff ins leere. Irgendwann würde ich mit ihm in den Wald fahren und das Spielchen eine Stufe spannender machen, aber das hat noch Zeit. Eine ganze Weile lies ich es zu, das er sich mir irmmer wieder entzog aber zu lange durfte ich es auch nicht hinausziehen, sonst würde es langweilig werden und er dahinter kommen, dass ich mich nicht sonderlich bemühte und so bekam ich in irgendwann dann doch zu fassen. Ich packte sein Handgelenk und drückte ihn mit dem Rücken zu mir gegen die Wand. Ganz dicht stand ich hinter ihm. Hielt ihn mit meinen Körper gegen den Kalte Stein gedrückt. Dabei atmete ich seinen duft tief ein.

Noch ahnte ich nicht, dass er mir den Spaß ließ und mich nicht sofort ergriff. Lachend wich ich immer wieder aus, bis ich seine Hand im mein Handgelenk spürte und erschrocken zusammenzuckte, denn ich wurde mit einer unerwarteten Geschwindigkeit an die Wand gepresst. Ich spürte ihn in meinem Rücken, den Körper an der Wand. Nervös wand ich mich und schloss die Augen. Er hatte eine extrem dominante Ausstrahlung

Der Schreck als ich ihn so plötzlich in meine Gewalt brachte war echt, ebenso wie die all die anderen Gefühle die ihn bei ihm wahr nahm. Ich konnte das Adrenalin beinahe riechen, das in seinem Körper pulsierte. Er wand sich, schloss die Augen in Erwartung dessen, was auch immer kommen mochte. Dieser junge Mensch erregte mich auf eine Weise, wie ich sie in der Art noch nie verspürt hatte. Wie gerne hätte jetz, in diesem Moment wo er so herrlich duftete von seinem Blut gekostet...
Neckend führ ich mit der Zungenspitze über seinen Nacken. der Punkt wo Schädel und Wirbelsäule verbunden waren, der sogenannte Hirnstamm, war bei den Menschen meist eine sehr erogene Zone, nur wussten das die wenigsten.