RE: Remember me? - 52

“das kannst du nicht sagen. Doch, ich wollte dich nicht so weit treiben, dass du apathisch wirst, das tut mir leid und ich will dich in Ruhe lassen, bis du weißt, ob Hass oder Mögen überragen. Aber ich musste es dir sagen, weil ich schon selbst ratlos war..“

Er sah zu ihm. Es wunderte ihn, das zu sagen. Er mochte ihn doch nicht...aber dass er ihn gehalten hatte und da war,war gut gewesen. “ich versuche es..“

"Du hast mich verprügelt, gefoltert, vergewaltigt, bedroht, gedemütigt... soll ich weiter machen? Du hast mich vor meinem Vater über den Boden kriechen lassen und dich drüber amüsiert. Was hattest du denn gedacht dass passiert? Ich weiß ganz ehrlich nicht was ich vin dir halten soll, aber ich wünschte ich würde dich nicht hassen weil du der einzige verdammte Mensch auf dieser Erde bist der mir übrig geblieben ist." Liam schwieg nach diesem kleinen Ausbruch und fing an zu essen.

Silvio war genauso verwundert, aber er hatte diesem kleinen Kerl gegenüber einen Beschützerinstinkt entwickelt, wie er ihn davor noch nie gehabt hatte. Er machte sich einfach Sorgen um ihn und wollte auf ihn aufpassen bis es ihm besser ging.

Er sah zu ihm und biss sich auf die Lippe. Er hatte es erwartet, doch trotzdem war es heftig, auch wenn er sich darauf vorbereitet hatte. Er nippte an dem Wein und schüttelte den Kopf. “Nicht ganz. Du hast deinen Freund, Sandr heißt er, oder? Er ist bei Silvio und vielleicht kann ich ihn bitten, dass er ihn mal herbringt.“ Er sah zu ihm. Diese Vorwürfe waren so wahr und er konnte sie nicht begründen oder verneinen. Er hatte ihn gefangen und so besessen, aber das Argument hätte ihn nur zorniger gemacht...

Sandro schloss die Augen znd rollte sich zusammen, er musste schlafen, die Droge löste den schmerz, so dass er bald wegdöste

Er zuckte leicht die Schultern und schnaubte nur. "Ich habe Sandro das letzte Mal im absoluten Drogenrausch gesehen, ich weiß nicht mal wie es ihm gerade geht. Und wenn er bei Silvio ist, ist es sowieso fraglich ob er noch lebt oder?"
Er fing langsam an zu essen und zog die Beine an, dann legte er einen Arm um seine Knie und stützte den Kopf drauf. "Seis drum... ich habe sowieso keine Wahl als mich mit dir abzugeben, über kurz oder lang läuft es drauf raus."

Nachdenklich sah er dem Jungen zu wie er einschlief und atmete erleichtert auf. Er selbst war von der Verletzung an seinem Bein so erschöpft, dass er die Augen schloss und langsam wegdämmerte.

“als ich dir mal sagte, dass er bei ihm ist, warst du besorgt. Hör mal, es tut mir ja leid. Ich kann dir nur das anbieten, Silvio tötet seinen Besitz nicht und wenn er abhängig ist, bespricht er sich mit einem Arzt, was zu tun ist.“.

Er schlief lange und tief, bis er Nachts aufwachte und sich aufrappelte. Er sah nachdenklich zu Silvio

Liam zuckte die Schultern. "Ich bin mir nicht mal sicher ob ich ihn unbedingt wiedersehen will. Er... war ziemlich krass abhängig als ich ihn kannte. Ich hab mich für ihn verantwortlich gefühlt, aber gleichzeitig hab ich es gehasst wenn er um Geld für die Drogen gebettelt hat"

Silvio war neben ihm eingeschlafen, er lag auf der Seite, das verletzte Bein etwas ausgestreckt.

“Dann hast du wirklich nur mich. Ich kann dir nicht helfen, wenn du ihn nicht wieder sehen willst.“ Er nippte am Wein und sah zu ihm “Komm schon, lass den Hass raus und blas weniger Trübsal.“

Er ließ ihn in ruhe und schlich hinunter in die Küche, wo er sich essen suchte

Liam starrte sein Gegenüber sprachlos an. "ich... soll was? Meinen Hass rauslassen? Wie stellst du dir das vor? Soll ich dich anbrüllen?", fragte er fassungslos und musterte den Italiener irritiert.

Silvio schlief tief und fest, die Stichwunde in seinem Bein schmerzte immer noch und weckte ihn langsam.

“was hilft dir denn? Ich will mein Auge behalten, aber wenn du was findest zum abladen sag es mir..“

Er saß in der Küche und aß nachdenklich. Er hasste sich für die wiederkehrende sucht

Sandro konnte nur spöttisch schnauben. "Ach was, es gibt nichts das auch nur im Ansatz helfen würde, ganz ehrlich: was bringt es mir sauer zu sei? Es ändert doch nichts an dem wie es ist. Trotzdem.... danke."

Silvio gähnte und stellte fest, dass Sandro verschwunden war. Er machte sich langsam auf den Weg nach unten und entdeckte de Jungen in der Küche. "Guten Morgen..."

Er lachte leise “Ok gerne. Ich meinte nur. Ich denke, du musst letztendlich wissen, was du jetzt brauchst. Und ich denke, du weißt ja, dass ich dich nicht anfassen werde.“ er wusste, dass der Junge das Spiel wohl länger nicht wollte.

“morgen..“ Er sah von seinem Brötchen auf und musterte ihn “wie geht es dem bein?“

"Ich habe wohl noch nie gewusst was ich brauche sonst wäre nicht das aus mir geworden was ich jetzt bin",meinte Liam nur bitter und sah zu ihm. "Ich weiß nicht... vielleicht ist es das was ich jetzt will? Angefasst werden? Vergessen? Ich weiß es nicht sicher..."

Silvio nahm sich etwas aus dem Kühlschrank und lachte leise auf. "Fühlt sich an als hätte irgendein Irrer mir eine Schere ins Bein gerammt. Wie ist es bei dir? Halt dieses Zeug noch vor?"

“du musst vorsichtig mit dem spielen sein. Klar, ich tu es gerne, aber du musst wissen, ob es dir Flashbacks bringt oder nicht. Du bist verwirrt und ratlos, das verstehe ich, ich muss dich nur vorwarnen, weißt du?“

Er lächelte schief. “Was für ein Psycho..“, scherzte er, dann legte er den Kopf schief. “noch, ja. Aber es wird zurückkommen“

Er lachte nur leise "Vor ein paar Tagen war dir das noch scheißegal. ich frage mich wieso du dich so schnell komplett auf den Kopf gestellt hast. Und nein, das weiß ich davor nicht- dazu müsste ich es ausprobieren."

Er lächelte leicht und biss in ein belegtes Brot während er nachdachte. "Kann man irgendwas anderes dagegen tun? Irgendetwas?" Er strich sich durch die Haare und überlegte was er machen sollte.

“schnell ist gut. Ich habe mich früh begonnen zu verlieben, doch wollte es nie sagen. Dass ich es dir gesagt habe war vielleicht richtig oder saudumm. Das sehen wir noch. Ich kann dich ablenken, aber ich nehme von meinen Spielpartnern auch viel..“

“außer erstmal Methadon und dann Stück für Stück abbauen? Nur hoffen und ablenken..“