RE: Paranormal - 7

"Komm gefälligst zurück!", forderte Jake und hielt den Arm hoch, bereit, ihn wieder in Empfang zu nehmen.
"Mann, um ehrlich zu sein, du bist schon ein wahnsinnig heißer Typ. Und das Paket zwischen deinen Beinen... Und die Muckis", schmeichelte er Aiden und strich über dessen harte Muskeln, die Brustwarzen. "Wenn ich mir vorstelle, wie du damit die Ladies rannimmst..." Seine Hand wanderte tiefer, über Aidens Schritt und umfasste dessen Penis, den er langsam, ganz langsam stimulierte. Seine Lippen wanderten an den Hals des Älteren.
"Weißt du, was ich wirklich geil fände? Wenn du... drum betteln würdest... Wenn du drum betteln würdest, meinen fetten harten Prügel zwischen deinen Arsch zu kriegen..."

Aiden konnte nicht anders als zu tun was er verlangte, er legte sich wieder neben den Australier und blieb verkrampft dort liegen. Doch plötzlich wanderten dessen Hände über seine Brust und streichelten seine Brustwarzen, dann strichen sie über seinen Bauch nach unten. Als Jake seinen Schwanz umfasste und sanft anfing ihn zu reiben, konnte er nicht anders und musste leise aufstöhnen. Auf seinem Rücken breitete sich eine Gänsehaut aus, sein Körper reagierte auf die überraschend sanften Berührungen, er keuchte und langsam schwand sein Widerstand. Er wand sich in Jakes Griff und stöhnte genüsslich auf, das Gefühl war einfach viel zu gut. Trotzdem verkrampften sich alle Muskeln wenn er daran dachte, dass Jake dieses... riesige Ding in seinen Hintern schieben wollte. "Nein bitte... nicht...",bettelte er leise.

"Na los...", seufzte Jake, bevor er mit der Zunge über Aidens Brust leckte. Wenigstens gut aussehen tat das gemeine Arschloch... "Bettle mich an, dass ich dir gebe, was du brauchst... Dann musst du nie wieder ohne meinen fetten Prügel leben. Oh ich mache dich zu meiner Schlampe, Aiden... Ich werd Dinge mit dir machen, die dich zum Heulen bringen... bis du es irgendwann so nötig hast und so süchtig nach mir bist, dass du immer mehr willst... Bettle mich an, dass du meine Hündin sein darfst..."

Aiden zitterte stärker, er wich vor Jake zurück, auch wenn sein Kopf vor Lust benebelt war und er kaum klar denken konnte, sträubte sich in ihm einfach alles dagegen. "Nein, nein... lass mich.... fass mich nicht an"
Er stieß Jake weg und kratzte und biss wie ein tollwütiger Hund nach ihm. Auf gar keinen Fall wollte er, dass Jake das mit ihm machte. Er hatte Angst vor den Schmerzen und der Erniedrigung. Aber vor allem vor den Schmerzen.
Er biss Jake in den Unterarm und wich in eine Zimmerecke zurück "lass mich in Frieden..."

"Wieso sollte ich dich in Frieden lassen? Du hast mich jahrelang nicht in Frieden gelassen!", rief Jake grollend wie ein Sturm und folgte Aiden in die Ecke in die er gekrochen war. "UNd hau gefälligst nicht von mir ab! Du wirst dich dran gewöhnen müssen, denn glaub mir, du wirst das noch viele, viele Male machen! Ich werd dich bestrafen, hörst du? Du gehörst jetzt mir... Du kannst dich jetzt freiwillig auf's Bett knien oder ich zwinge dich. Aber dann wirds für dich kein Spaß, klar!?"

Er zuckte zusammen und verkroch sich noch mehr in dem kleinen Loch, am Liebsten würde er im Boden versinken.Das sollte also Jakes Strafe sein? Er wollte Aiden zu seiner Schlampe machen? Der Dunkelhaarige schüttelte den Kopf. "Nein ich tue das sicher nicht freiwillig für dich. und ich hüpfe nicht so einfach mit dir ins Bett wie Jessy es getan hat. Lass mich einfach gehen, dann lasse ich dich in Ruhe." Er wich zurück.

Jake ging seufzend vor Aiden in die Hocke.
"Du kapierst es nicht, oder? Ich will nicht, dass du mich in Ruhe lässt. Ich will Rache, Aiden. Ich will dich so zerstören, wie du mich zerstört hast. Dein Leben wird ein Alptraum. Und er startet heute. Und jetzt komm her. Küss mich und bedank dich bei mir, dass ich dir endlich deinen Platz zeige!"

Aiden wich zurück, er zitterte und suchte panisch nach einem Fluchtweg. "Nein... das kannst du nicht du kannst mich nicht dazu zwingen",wehrte er sich aber sein Körper bewegte sich einfach auf Jake zu. Er biss die Zähne zusammen und knurrte. "Fick dich du arschloch! Wärst doch an dem Tag verreckt als du es versuchte hast! ", fauchte er- und merkte dass er in seiner Lage damit zu weit ging.

Das hatte er jetzt nicht wirklich getan...
Jakes Blick wurde kalt. Nicht wütend. Aber irgendwie äußerst, äußerst düster.
"Geh in die Küche, Aiden", befahl er und folgte dem Jungen, als er dem Befehl natürlich folgte.
"Nimm dir ein Messer aus der Schublade dort, Aiden. Am besten das große."
Nun spätestens würde seine Absicht wohl klar werden, doch er folgte Aiden auch weiterhin vollkommen ruhig, ohne die schlafende Jessy zu beachten, als dieser auf seinen Befehl mit dem Messer ins Badezimmer ging.
"Leg dich mit dem Messer in die Badewanne, Aiden, und halt es dir an den Hals."
Seelenruhig setzte sich Jake neben die Wanne und sah dem völlig aufgelösten Mitschüler dabei zu, wie er im Begriff war, sich nur wegen seiner Stimme umzubringen.
"Fühlt sich scheiße an, oder? Jetzt weißt du sicher, wieso ich's nicht durchgezogen habe", erklärte er leise und beobachtete Aiden als würde er ein interessantes Experiment durchführen. "Man fragt sich, was jemanden dazu bringt, so etwas zu tun. Sich mit einem Messer in die Badewanne zu setzen und zu versuchen, sich das Leben zu nehmen. Wie beschissen muss sein Leben dann eigentlich sein? Tja, und du warst daran Schuld, Aiden."
Seufzend sah Jake auf die Digitaluhr, die an der Badezimmerwand hing. 00:12.
"Oh! Tja, ich würde sagen, du kannst dann nach Hause gehen. Der Deal war, dass du den ganzen Abend bleibst. Der Abend ist jetzt vorbei. Leg das Messer in die Schublade zurück, zieh dich an und verschwinde. Jessy kannst du am Montag in der Schule zurückhaben, sie interessiert mich eigentlich nicht besonders."

Der junge Mann wich zurück als er Jakes eiskalte Stimme hörte. Scheiße... was auch immer jetzt passieren würde, er war ihm völlig ausgeliefert und hatte keine andere Wahl als dem Befehl zu folgen. Ganz langsam ging er hinüber in die Küche, sein ganzer Körper zitterte vor Angst. "Nein!",schrie er als er zusehen musste wie seine Hände die Schublade öffneten und er ein großes Küchenmesser herausnahm.
"Jake! Nein nein, bitte nicht! Fuck was machst du da???"
Panisch kämpfte er dagegen an, aber seine Füße trugen ihn gnadenlos weiter zum Badezimmer, er setzte sich in die Wanne und spürte, wie sich die Klinge auf Jakes Befehl hin zu seinem Hals bewegte. "NEIN NEIN BITTE!!! Scheiße... Jake nicht!"
Seine Stimme überschlug sich vor Angst und kaum ließ Jake ihn gehen, legte er das Messer zurück, rannte ins Wohnzimmer, zog sich so schnell an wie er eben konnte und rannte wie vom Teufel besessen nach draußen.
Er rannte blindlings los und kam erst zum Stehen als sein Zuhause in Sichtweite war. Dann überkamen ihn die Erinnerungen an alles was vor weniger als einer Stunde passiert war und er kotzte über den Zaun ins Blumenbeet der Nachbarn bis sein Magen leer war. Zitternd wankte er zurück nach Hause und war zum ersten Mal dankbar dass seine Eltern nicht auf ihn warteten. Er kauerte sich unter der Dusche zusammen und versuchte Jakes Berührungen mit heißem Wasser, Duschgel und einer Bürste loszuwerden, aber es gelang ihm nicht.

Das Wochenende über ließ Jake von Aiden ab. Der Schreck musste sich erst einmal setzen. Nicht nur Aidens... Nein, Jake hatte eine Kostprobe seiner eigenen Grenzen erhalten, wie er bemerkte. Er war selbst schockiert, es so weit getrieben zu haben. Aiden hatte es sicher verdient, aber... Was, wenn er ihn wirklich umgebracht hätte? Bei dem Gedanken wurde ihm übel. Genauso übel wie damals, als er es nicht fertiggebracht hätte...
Natürlich hatte er nie wirklich vorgehabt, Aiden zu töten. Dennoch. Eine Sekunde zu lange gezögert und es wäre passiert. Nicht auszudenken.

Am folgenden Montag war Jake krank. Jessy kam dafür jedoch wieder in die Schule und dankenswerterweise hatte ihr Jake das Gedächtnis an Aidens furchtbare Erniedrigung gelöscht, sodass sie es nicht herausposaunte. Jake war sich seiner Rachepläne nicht mehr so sicher und grübelte zu Hause über das nach, was er beinahe getan hätte.
Doch ein Tag später gab es vor der Wirklichkeit kein Entkommen mehr, er konnte ja nicht ewig aus der Schule bleiben. Er blieb jedoch recht still, als er in die Klasse kam.

Aiden betrank sich das restliche Wochenende über und schlief kaum. Er wirkte wie ein Geist als er am Montag zur Schule kam. Es war zwar eine Erleichterung, dass Jake nicht da war, das hätte ihm den Rest gegeben, aber den Blicke der anderen Schüler entging er nicht. Aaron und seine anderen Freunde fragten sich ständig was mit ihm los war, doch Aiden konnte unmöglich das erzählen, was passiert war. Entweder würde ihm niemand glauben oder alle würden ihn auslachen. Oder eben beides.
Was ihm überrascht war, dass Jessy darüber schwieg, sie ignorierte ihn so wie schon immer nach ihrer Trennung, doch sie sagte nichts zu dem was vorgefallen war. Vielleicht war das auch Jakes Verdienst. Anfangs hatte er es für einen Scherz gehalten, dass der Junge ihn fertig machen wollte, doch langsam zweifelte er kaum noch daran, dass Jake es gelingen würde ihn fertig zu machen. Außer er holte zu einem letzten Vernichtungsschlag aus um diesen hinterhältigen Schönling nach Australien zu vertreiben. Allerdings... nach der Sache mit dem Messer wagte Aiden sich nicht mehr in seine Nähe. Er wich dem Jungen aus, als er wieder in die Schule kam, wenn er neben ihm saß rutschte er ans andere Ende des Tischs und sobald sie sich aus Versehen berührten, fing Aiden leicht an zu zittern. Es fiel niemandem in der Klasse auf aber Jake musste es als sein Banknachbar beinahe bemerken.

Auch Jake war nicht gerade bester Laune. Das Beste, was ihnen in dieser Woche passierte war, dass sich so langsam die Gespräche über sie im Sande verliefen. Die Normalität kehrte zumindest äußerlich zurück. Jake überlegte oft, ob er nich Aidens Persönlichkeit einen kleinen Schub geben sollte oder ihn die ganze Sache einfach vergessen lassen sollte. Doch letztendlich hatte eine kleine Lektion ihm nicht geschadet - auch wenn er zu weit gegangen war. Die Faszination war jedoch noch da. Was passierte, wenn man eine Person zu diesem oder jenem zwang? Aiden sollte eigentlich sein Versuchskaninchen sein... Aber jetzt...?
Allerdings wollte wohl das Karma, dass sie zusammenblieben, denn am Ende der Woche verkündete ihre Englisch-Lehrerin, dass die Zeit für die Referate nun gekommen sei - und sie mit ihren Sitznachbarn zusammenarbeiten würden. Da half auch kein Protest. Und das ausgerechnet jetzt, wo Aiden so eine Panik vor ihm bekommen hatte.

Es war verwirrend, Jake nutzte die vielen Gelegenheiten gar nicht mehr um auf ihm herumzuhacken. War seine Rache etwa schon vorbei? Aiden hoffte es inständig, er war sehr froh, dass kaum noch jemand über sie sprach und Aaron aufhörte ihn mit seinen Fragen zu bedrängen. Trotzdem hielt er sich nicht gern in Jakes Nähe auf, er wich ihm aus wo er nur konnte und hielt sich auf von Jessy fern. Auch wenn sie nicht mehr viel Interesse an dem Blonden zu haben schien, konnte Aiden ihr einfach nicht mehr in die Augen sehen, nachdem was vor einigen Tagen passiert war.
Doch am Freitag löste sich der scheinbare Frieden in Luft auf. Ein Englischreferat... mit seinem Banknachbarn. Aiden rutschte das Herz in die Hose. Scheiße... wieso passierte das ihm?

Er hatte ja irgendwie erwartet, dass die Sache noch nicht vorbei war. Dass sie nun jedoch zusammenarbeiten sollten nach allem was passiert war?
Nun ja. Es war wirklich ein wenig schade gewesen, den Fisch so schnell vom Haken zu lassen, doch wenn man mal fair war, so hatte er es doch ein wenig übertrieben, oder? Nun mussten sie damit wohl beide leben, es sei denn er wollte sein kleines Experiment schon wieder umschreiben und ihm einreden, er hätte das alles nur geträumt. War das eine Option? Hm...
"Tja, also wo treffen wir uns?", fragte er nach der Stunde. "Ich hab wirklich keine Lust, zu dir zu kommen."