RE: Adventure on the horizon - 3

Ry antwortete nicht. Wie auch. Die K.I. war an die Horizon gebunden. Wie jeder andere auf dem Schiff hätte sie nur durch die Kommunikation mit uns in Kontakt treten können. Die war jedoch genauso hinüber wie die Steuerung. Verursacht wurde das Ganze durch eine Überhitzung des Traktorstrahls. Aven konnte nichts tun. Der Gleiter geriet in das Gravitationsfeld. Es grenzte an ein Wunder, das es die Schilde lange genug standhielten und wir nicht in der Atmosphäre verglühten. Es war unmöglich doch kurz bevor wir aufschlugen. reaktivierten sich die Trägheitsdämpfer und verlangsamten unseren Fall. Ein Backup von Ry wurde hochgefahren und verhinderte das Schlimmste. Wir überlebten den Absturz.

Durch den Aufprall verlor ich den Halt am Cockpit und knallte mit dem Kopf gegen die Kante, verlor für einen Moment mein Bewusstsein. Es vergingen wahrscheinlich ein paar lange Minuten, doch irgendwann machte ich meine Augen dennoch auf und blickte in das Hologramm von Ry.
"Was ist passiert?" fragte ich verwirrt, richtete mich vorsichtig auf und hielt mir eine Hand an die Stirn. Der Gleiter war in zwei geteilt. Der vordere Teil war noch heil und schien kaum Schaden davon getragen zu haben, doch der hintere Teil war total zertrümmert und lag in tausend Teilen auf der Fläche zerstreut, auf der wir gelandet waren.
"Wie geht es Commander Crown?" fragte ich Ry, kämpfte mich durch den Gleiter und kümmerte mich nun um ihn. Vorsichtig löste ich seine Jacke und zog diese von seinem Rücken, der immer noch mit Verbrennungen überseht war. Ich suchte nach dem Verbandskasten, fand ihn zum Glück in der Nähe des Cockpits und holte Verbände, Handschuhe und eine Brandcreme hervor, versuchte seine Wunden so gut es ging zu versorgen.
"Ry... was mach ich denn jetzt?" fragte ich und sah verzweifelt zu ihr hoch.

Ry reagierte nicht auf Avens fragen.
"Sie ist nicht... unsere K.I.R.Y. Sie ist... nur eine.... "
Langsam erlangte ich das Bewusstsein wieder.
"Eine Art Sicherheitskopie."
Beim Versuch mich aufzurichten fühlte ich nichts als Schmerz. Also blieb ich liegen.
"K.I.R.Y. Hat die Horizon unser Notsignal empfangen?"
"Ja. Ein Notruf wurde gesendet und empfangen." Die Stimme war die gleiche aber die Worte waren kalt und klangen so gar nicht nach Ry.
"Gut." Ich sprach mehr mitt mir selbst als mit Aven. "Sie werden einen Weg durch die Stürme finden und uns holen. Wir müssen nur lange genug durchhalten."
Ich kannte kaum klar denken und fühlte wie ich mein Bewusstsein schwand. "Graham, reichen sie mir den
Erste-Hilfe-Koffer."

Der Commander schien immer noch die Ruhe zu bewahren, so gelassen wie er sprach und reagierte, auch wenn der Schmerz deutlich zu hören war. Ich kam seiner Aufforderung sofort nach und reichte ihm den Koffer, während ich seinen Rücken weiter verarzte. Als ich damit fertig war, blickte ich hinaus auf den unbekannten Planeten, oder befanden wir uns gar nicht auf einem Planeten, sondern irgendwo anders? Ich hatte keine Ahnung, dass schon nach wenigen Monaten so ein Chaos herrschen würde. Die Horizon war eins der besten Schiffe und nun waren wir beide auf einem unbekannten Lebensraum gestrandet.
"Commander? Was machen wir jetzt, außer warten bis die Crew uns findet?" fragte ich und blickte zu ihm hinab.
"Irgendwann werden wir Wasser und Essen benötigen. Ich... ich bin auf sowas nicht vorbereitet." gestand ich. In der Ausbildung hatten wir zwar verschiedene Szenarien durchgespielt, doch das hier war die Wirklichkeit! Das beste, was ich konnte war fliegen und schrauben. Das hier... überforderte mich nun doch.

Aven reichte mir den Koffer und verarztete meine Rücken. Jede noch so vorsichtige Berührung tat höllisch weh. Ich konnte kaum einen klaren Gedanken fassen. Ich brauchte nicht lange zu suchen, holte ein Hyperspray aus hervor und verabreichte mir selbst ein ziemlich starkes Schmerzmittel. Es wirkte Innert kürzester Zeit. Ich richtete mich auf, legte beide Hände auf Avens Schultern und sah ihm mit festen Blick tief in die Augen. "Das wichtigste, Mr. Graham, ist das sie ruhig bleiben. Sie helfen niemandem, wenn sie jetzt in Panik geraten. Sie haben Angst, das ist vollkommen normal. Sie dürfen auch Angst haben, aber lassen sie sich davon nicht lähmen."
Ich atmete ganz ruhig mehrere Male tief ein und aus. "Ich brauche sie jetzt bei klarem Verstand. Ich werde es ohne sie nicht schaffen."
Ungelogen. Ich hatte mir zu den Verbrennungen beim Absturz noch so einiges an Verletzungen zugezogen. Unter anderem einen gebrochenen Knöchel.

"Verstanden!" sagte ich mit gefestigter Stimme und nickte ihm zu. Er hatte ja vollkommen recht. Ich durfte mich nicht von meiner Angst lähmen lassen. Ich brauchte meinen Verstand jetzt mehr denn je.
"Wie kann ich Ihnen helfen, Sir?" fragte ich und sah ihm in die Augen, versuchte die Panik und die Angst zu verdrängen. Wir mussten beide Wachsam sein, bis uns die Horizon fand. Das war unsere schwerste Mission. Als ich meinen Commander genaustens begutachtete, bemerkte ich, wie geschwollen sein Knöchel war. Sofort nahm ich den Rest des Verbandes, nahm etwas, das sein Knochen stabilisierte und band dies fest um ihn herum.
"Ich hoffe, die Horizon findet uns schnell." gestand ich. Im Hinterkopf hatte ich meine Periode im Blick. Bald setzte meine Brunst ein und ich hatte keinerlei Medikamente, mit der ich meine Pheromone unterdrücken konnte. Wahrscheinlich könnte es sehr unschön für ihn und mich werden, wenn sie uns mitten in meiner Brunst finden würden. Vielleicht könnte ich mich einen Tag zurückhalten... aber wie lange würde er es schaffen? Auch wenn er verletzt war.

Aven beruhigte sich und schiente meinen Fuss.
Währenddessen nahm ich zwei Kurzstrecken-Waffen aus der Konsole neben mir. Ich stellte sie auf Betäubung und reichte ihm eine davon. "Nur im äussersten Notfall einsetzen." Irgendetwas ging in Kopf des Crewmen vor. "Ich möchte, dass sie jetzt nach draussen gehen, sich genau umschauen und mir alles genau beschreiben. Gehen sie zu den Trümmern unseres `Hinterteils und bringen sie alles her, was halbwegs brauchbar erscheint.

Ich nickte, nahm den Auftrag an und schob die Waffe, die er mir in die Hand drückte und schob sie in meinen Hosenbund. Ich entfernte mich vom Commander, lief an das zerfetzte Ende des Vorderteils und lugte heraus, blickte nach rechts und links, doch es war nichts zu sehen. Ich sprang heraus und lief zu den Metallteilen, die überall verstreut lagen. Ich suchte nach brauchbaren Dingen, die wir noch verwenden konnten. Ich fand ein paar Dinge, die vielleicht noch funktionierten, fand Decken und wickelte alles in diese ein. Zudem fand ich ein kleines Set an Werkzeug, was ich an mich nahm. Damit konnte ich uns bestimmt irgendwas zusammenbasteln. Als ich den Rückweg beschritt, sah ich mich immer wieder um, doch der Ort schien verlassen zu sein. Als ich wieder beim Commander war, legte ich die Sachen zwischen uns ab und zeigte ihm meinen Fund.

Aven hatte eoiniges nützliches heran geschleppt auch das, worauf ich gehofft hatte.
Der Behälter war ordentlich zerbeult aber zu meiner Freude, war das Gerät im Innern noch vollkommen in Takt. Ich nahm ein par Einstellungen vor und wies den Omega an, es draussen aufzustellen und einzuschalten. Das Gerät war in der Lage, Wasser aus jeder atembaren Atmosphäre zu sammeln. Die Notvorräte in vorm von sogenannter Astronautennahrung würde, wenn wir sparsam damit umgingen für ca. 10 Tage reichen. Ich war zuversichtlich, dass man uns bis dahin finden würde. Meine Verletzungen schwächten mich und so überliess ich es Aven die Umgebung im Auge zu behalten und schloss für einen kurzen Moment die Augen. Aus dem kurzen Moment wurden mehrere Stunden, denn ich schlief ein.

In der Zeit, in der der Commander schlief und sich von seinen Wunden erholte, kam meine Brunstphase immer näher. Während ich dort saß, die Waffe hielt und mich immer mal wieder umsah, spürte ich diese Hitzewallungen, die immer mal wieder aufkamen. Neben der Hitze, stiegen auch meine Pheromone an und ich reagierte empfindsam auf Berührungen. Ich hasste diesen Zustand, weil er mich einfach so schwach machte. Ich war dann einfach nur darauf begiert, den nächst besten Schwanz in meinem Arsch zu spüren, der mich mit dem kostbaren Sperma vollpumpte.
Ich drängte mich in die Ecke, schlang meine Arme um meinen Körper, zog meine Beine an meine Brust und versuchte mich so klein zu machen, dass mich niemand bemerkte. Das ein Alpha hier war, auch wenn er verletzt war, machte mich sehr nervös. Ich wusste nicht, was ich alles bereit war zu tun, nur um Befriedigung zu finden.

Wenn ich nicht gerade Ass oder trank, schlief ich. Meine Verletzungen machten mir grosse Sorgen. Mein Knöchel heilte nicht richtig, dass spürte ich. Mit der Zeit fühle ich mich auch etwas fiebrig. Mir war erst nur etwas war, dann würde mir von Mal zu Mal heisser und wachte immer wieder schweissgebadet auf. Irgendwann entdeckte ich Avan in einer Ecke unser Unterkunft. Schlagartig würde mir bewusst, das ich weder eine Entzündung, noch Fieber hatte. Ich reagierte auf die Pheromone der brünstigen Omegas.
„Du hast vergessen deine Mefikamente zu nehmen“ kam es anklagend von mir.

"Ich habe keine Medikamente! Die sind wenn auf der Horizon!" schnauzte ich zurück. Verdammt, ich war so scharf, das mein Schwanz aufrecht in meiner Hose stand und allmählich tropfte.
"Tut mir leid... Commander." sagte ich einfühlsamer und schloss meine Augen. Die Brunst war nun schon 3 Tage aktiv. Morgen würde ich den Höhepunkt erreichen.
"Vielleicht sollte ich bei dem Frack schlafen." schlug ich vor.

"Passen sie auf sich auf."
Das war die Aufforderung für den Omega, zu gehen.
Hätte mein Zustand es erlaubt hätte ich selbst die Unterkunft verlassen, aber ich war nicht in der Lage dazu.
Ich setzte mich aufrecht hin, in den Lotos und begann eine Meditation, die mein Vater mir beigebracht hatte. Sie ermöglichte es mir, dem Omega zu entziehen. Zumindest für eine kleine Weile. Je länger es dauerte, bis die Horizon und fand, desto schlechter ging es mir. Der Einfluss der Pheromone fühlte sich an wie eine Krankheit, verursachte immer schlimmer werdende Schmerzen und könnte auf Dauer mein Leben ernsthaft gefährden.

Die Aufforderung war wie ein Stich in den Rücken, dennoch kam ich ihr nach. Am nächsten Tag überquerte ich das kleine Stück fremden Boden und hauste mich auf der anderen Seite ein. Ich hatte mir etwas zu Essen und zu Trinken eingepackt. Die Waffe hatte ich ebenfalls mitgenommen. Meine Brunst war jedoch so stark, dass ich mich irgendwann nackt ausgezogen hatte und mich befriedigte. Mit zwei Fingern im Arsch und einer Faust um meinen Schwanz, befriedigte ich mich und stöhnte jedesmal laut auf, als ich meinen Höhepunkt erreicht hatte.

Der folgende Tag bescherte mir die Hölle auf Erden oder wie auch immer dieser Planet hiess.
Trotz des räumlichen Abstandes fühlte ich mich nicht besser. Avans Pheromone nahmen von Stunde zu Stunde zünd wurden immer stärker. Dazu kam gegen Mittag die unaussprechlich Hitze der Wüste und dann hörte ich auch noch, wie der Mistkerl es sich selbst besorgte. Er versuchte nicht einmal leise zu sein. Wie egoistisch, dachte ich. Interessierte ihn nicht was er mir damit antat. Natürlich hätte ich es ihm gleichtun können, aber das hätte nicht viel gebracht. Die Pheromone würden mich weiter beeinflussen und wahrscheinlich würdest mir dann noch schlechter gehen. Das Schmeezmitter war aufgebraucht. Ich hatte das Gefühl, den Verstand zu verlieren. Um nicht vor Schmez zu schreien, stiess ich laute Flüche aus und stemmte mich mit aller Kraft gegen die Felsen.
Kurz bevor ich das Bewusstsein verlor, fragte ich mich, ob der Omega überhaupt wusste, wie erbärmlich es einem Alpha ergeht, der mit aller Macht gegen seine Pheromone ankämpft.
Warum tat ich das überhaupt? Warum nahm ich ihn nicht einfach? Er würde mich sicherlich nicht zurückweisen, nicht während der Brunst.
Die Antwor war einfach.
Ich war sein Kommander, sein Vorgesetzter.
Ich war für ihn verantwortlich.
Würde ich diesem urzeitlichen Trieb nach geben, eine weitere Zusammenarbeit auf der Horizon würde unertäglich werden.

Er durfte mich in diesem Zustand niemals Gesicht bekommen.