Geschichten Oktober - Dezember 2019 » Spouse

Zukunft der Städte?

2067
Die Stadt Cathonis wird gegründet, welche von Stadtplanern besonders gebaut wurde. Eine Stadt, welche nicht aus einzelnen Häusern besteht, sondern aus einem riesigen kilometerweitem Gebäude, welches alles in sich beinhaltet.


2089
Eine Seuche bricht auf der Erde auf, welche die bis dahin viel zu überbevölkerte Erde von einem großen Teil der Menschheit befreit. Jeder sechste stirbt, es trifft vor allem oft Frauen. Der Virus namens Y-18, befällt die inneren Organe, besonders oft die Gebärmutter, und lässt diese nach und nach zerfallen.
Die Seuche konnte zum Glück in der neu gebauten Stadt nicht zu viel Schaden anrichten, da diese sich von außen abgeschottet hat.
Ein eigenes politisches System beginnt, sich in der Stadt zu etablieren.


2093
Ein Impfstoff und eine Heilungsmethode wurden entwickelt. Die Krankheit konnte nach einigen Monaten eingedämmt werden.


2102
Die Stadt Cathonis erhält ihre Unabhängigkeit und wird zu einem eigenen kleinen Stadtstaat.


2104
Der Frauenmangel soll dadurch in den Griff bekommen werden, dass Männern künstliche Gebärmütter eingepflanzt werden. Erste Unruhen machen sich breit, da Homosexualität in der Stadt bis dahin geächtet wurde, jedoch nicht verboten war.




Aufbau der Stadt:
Es gibt keine einzelnen Häuser oder Gebäude. Alles ist ein riesiges Gebäude, einzelne größere Bauwerke auf dem Dach sind alle miteinander verbunden.

In den 7 Kellergeschossen sind die Abwassersysteme, die Stromerzeugungsanlage, die Müllrecyclinganlage, Wasseraufbereitungsanlange und einige andere unangenehmere Gewerbegebiete, sowie die Gefängnisanlage.
Im 1. Kellergeschoss befinden sich die Diskotheken und Kneipen, sowie Trainingsplätze für (Motor)-Sportler und ein riesiges Schwimmbad.

Anschließend kommen zwei Stockwerk, welche viele öffentliche Einrichtungen beherbergen, wie Schulen, Kitas, Krankenhäuser, Kinderheime, Altenheime, Freizeiteinrichtungen und Einkaufsmöglichkeiten.

Anschließend kommen auf zehn Stockwerken die Wohnungen. In den untersten 2 leben die Arbeitslosen und einfachen Arbeiter, in den 6 mittleren die Mittelschicht, in den 2 oberen die Reichen und welche, die sehr wichtige Berufe haben.

Die einzelnen Wohnkomplexe im Innern haben je ihren eigenen Baustil und alles ist hell und einladend gestaltet worden. Kapselanlagen bringen einen schnell und umweltfreundlich durch das ganze Gebäude.

Man darf sich diese riesige Stadt jedoch nicht als grauen Klotz vorstellen. Überall innerhalb des Gebäudes sind künstliche Grünanlagen und viele Freizeitmöglichkeiten, sowie Spielplätze. Die Dächer sind zudem auch begrünt, sowie etwa 20 % der Außenwände der Stadt. Im Inneren sind Tageslichtleuchten und mit modernsten Bildschirmen wird der Himmel an die Decken nachgestellt.
Auf den Dächern sind zudem Freizeitparks und Konzertbühnen, sowie Attraktionen und einige kleinere Flüsse und Seen.

Die Menschen haben jederzeit Zugang zur Umgebung der Stadt, welche einerseits durch Landwirtschaft geprägt ist, aber auch durch Seen, Flüsse, Wiesen und Wälder.



Politische Regelungen:
Jeder Mann und jede Frau ist dazu verpflichtet, mindestens 1,5 Kinder zur Welt zu bringen, also pro Beziehung 3 Kinder. Es ist erlaubt, diese Kinder hinterher in die öffentlichen Einrichtungen abzugeben, sofern man sich um die Erziehung selbst nicht kümmern will. Abtreibungen sind verboten und werden hart bestraft. Föten mit Behinderungen werden dagegen zwangsweise abgetrieben.
Da Frauen damit mindestens zwei Kinder zur Welt bringen müssen, sind Männer im Gegenzug dazu verpflichtet, eineinhalb Jahre Wehr- oder Sozialdienst zu leisten.

Zudem werden die Beziehungen durch ein Computersystem bestimmt. Es werden Menschen zusammen gebracht, deren Genpole sehr kompatibel und möglichst gesunde Kinder zur Welt bringen, aber es wird auch der persönliche sexuelle Geschmack berücksichtigt. Meistens verlieben sich die Auserwählten recht schnell ineinander.

Die Wohnungen sind mietfrei, werden jedoch gemäß des Berufsstandes vergeben. Alle Wohnungen auf einer Etage haben dieselbe Größe, jedoch nicht denselben Schnitt, und werden mit Höhe jedes Stockwerks größer. Sie haben je nach Bereich andere Baustile. Wer beispielsweise in die vierte Etage eingeteilt wird, kann sich dort selbst eine Wohnung aussuchen, egal welchen Baustils oder Ortes, darf diese von außen jedoch nicht verändern. Im Inneren darf der eigene Einrichtungsstil verwirklicht werden.
Man kann finanzielle Zuschüsse und das Aufsteigen in den Stockwerken durch zusätzliches Gebären und Selbsterziehen von Kindern erreichen. Ansonsten kann eine Beförderung im Beruf einen Aufstieg ermöglichen.
Alle Stockwerke sind sauber, haben gepflegte Parkanlagen und Freizeiteinrichtungen. Je höher ein Stockwerk, desto komfortabler und schöner eingerichtet sind diese. Es gibt kostenlose Freizeitangebote und welche, die Geld kosten.
Für arbeitslose Menschen gibt es Sozialläden, in denen sie Nahrungsmittel, Kleidung und Hygieneartikel sowie kostenlose Möbel begrenzt erhalten. Sie erhalten kein eigenes Geld.

Ich erwischte mich zum wiederholten Mal dabei wie ich mit den Fingern knackte, eine dieser schlechten Angewohnheiten, die sich nur bei Nervosität zeigten. Das würde ihr sicher nicht gefallen, mir selbst gefiel es ja nicht. Kurz schloss ich die Augen, sammelte mich für einige Herzschläge wie ich es vor einer Operation tun würde. Als ich sie wieder öffnete war ich wieder Ruhig, konnte entspannt meine Haare im Spiegel ordnen, die ich mir gerade noch an den Seiten frisch rasiert hatte.
Heute würde ich sie kennenlernen. Die Person mit der ich den Rest meines Lebens verbringen sollte. Intelligent würde sie sein, ein ebenbürtiger Gesprächspartner. Sie würde meine Kinder gebären, mich unterstützen und sich freuen, wenn ich eine Tages zum Chefarzt aufsteigen würde…
Noch ein prüfender Blick in den Spiegel und ich verließ das Bad, ging durch meine neue Wohnung, die ich erhalten hatte kurz nachdem ich mein Studium mit summa cum laude beendet und im Krankenhaus angefangen hatte. Sie war noch etwas leer, ich hatte noch nicht alle Umzugskisten ausgepackt und ich wollte damit noch warten bis meine Zukünftige bei mir einzog –ich ging nicht davon aus, dass ich eine Frau aus den oberen Stockwerken zugeteilt bekommen würde, meistens heiratete man nur innerhalb der eigenen Gesellschaftsschicht, wobei uns-sollte mein Plan aufgehen- in Zukunft ein Umzug in die oberen Etagen bevorstand. Ich lächelte bei dem Gedanken.
Dass es mit uns klappen würde stand außer Frage. Ich war ein erfolgreicher, gutaussehender, junger Mann und die Wissenschaftler, die die Paare auswählten, irrten sich nur in den seltensten Fällen.
In der kleinen Kapsel, die mich zum Heiratszentrum Brachte kam dann doch wieder meine Nervosität zum Vorschein und als mich eine Mitarbeiterin in Empfang nahm hatte ich meine Hände in meine Hosentaschen in die Hosentaschen geschoben, damit ich nicht wieder begann mit ihnen zu knacken. Auf dem Weg zum Raum in dem ich Sie treffen sollte. Die Tür öffnete sich und da stand Sie- zumindest dachte ich das für einige Sekunden als ich die seidigen, glänzenden, blonden Haare sah –dann fielen mir die zu breiten Schultern ins Auge, die Größe, die für eine Frau doch sehr ungewöhnlich war. „Ein Mann? Das muss ein Irrtum sein.“ Die Dame neben mir schüttelte lächelnd den Köpf und schloss die Tür hinter mir. „Was soll das?“ fragte ich ihn, auch wenn er nichts dafür konnte ,dass er eben nicht weiblich war, empfand ich eine fürchterliche Wut auf ihn. Ich hatte es mir doch alles so perfekt ausgemalt. Es war doch alles geplant gewesen…

Meine Lippen waren Schmal, die Mundwinkel zogen sich nach unten. Ich bräuchte mich nicht im Siegel zu sehen um zu wissen wie ich aussah wenn mich etwas ärgerte, mich enttäuschte...
Das System machte keine Fehler. Ich wollte ihm das gerne an den Kopf werfen, ihm vorwerfen, dass er rum war das zu glauben, aber er rauschte an mir vorbei und seine Haare glänzten wie flüssiges Gold und verströmten einen angenehmen Duft nach Aprikosen der mich für eine Augenblick fesselte. Das störte mich. Ich wollte nichts an ihm mögen, nicht mal seine Haare oder sein Shampoo.
Dann kam die Frau vom Vermittlungsbüro wieder rein, setzte sich und eröffnete uns das was ich schon erwartet hatte zu hören. Auch das einem von uns eine Gebärmutter eingepflanzt werden würde hatte ich in dem Moment erwartet, als ich ihn als Mann erkannt hatte. Ich kannte das Programm, hatte teilweise bei Eingriffen geholfen die komplizierten Neuronalen Verbindungen zu schaffen, die notwendig waren. Ich verschränkte die Arme vor der Brust. "Diese Operation hat hoffentlich noch Zeit. Ich hatte mich auf eine Frau eingestellt." Sie sah mich freundlich lächelnd an. "Sie werden wie alle Paare eine Phase ha en in der sie ihre neue Ehe genießen können, danach wird die Operation durchgeführt." Sie wandte sich an den Blonden. "Sie müssen sich keine Sorgen wegen des Eingriffs machen, es ist eine Routine-Op, die von unseren besten Chirurgen durchgeführt wird und es bleibt nicht mal eine sichtbare Narbe. Und eine Abstoßung der neuen Organe findet seltenst statt. Mr. Cassidy kann ihnen das sicher bestätigen. " Sie lächelte immer noch.
Ich nickte nur knapp. Auch wenn ich gefragt hatte, hatte ich keine Lust mich an ihn zu gewöhnen. Er war schuld, dass ich jetzt nicht meine wunderschöne, blonde Ehefrau in den Armen hielt.
"Gut. Gibt es noch etwas?" Ich hatte diesen Augenblick so lange herbeigesehnt und jetzt würde ich alles dafür geben unten im Keller gegen einen Boxsack zu schlagen...

Ein leichter Schauer durchlief meinen Körper als er meinen Namen sagte und das gefiel mir gar nicht. Die Experten hatten ihn für mich ausgewählt aber ich wollte mich nicht von ihm angezogen fühlen. Keinesfalls. Ich wahr ihm keiner schon dankbar für die dumme Frage, die er dann stellte. Er würde sich nicht darum herum drücken können, genauso wenig wie ich. Das einzige was uns übrig blieb war das hier so schnell wie möglich hinter uns zu bringen, 2 Kinder in die Welt zu setzen und dann getrennte Wege zu gehen.
Abschätzig beobachtete ich den Blonden, der so hilflos vor mir zitterte, selbst nachdem man ihm gesagt hatte er solle sich beruhigen. Einen Arzt zu rufen wäre allerdings nicht nötig. Ich war ja da. Kurz huschte mir der Anflug eines Lächelns über die Lippen, dann seufzte ich. "Reiß dich zusammen. Mit etwas Glück sind es nur 3 Jahre." meinte ich kühl und setzte mich in den Sessel neben ihm.
Ich versuchte ihn zu ignorieren, knackte ein wenig mit den Knöcheln, aber sein Gezitter hörte nicht auf. Leise schnaubte ich und drehte mich zu ihm, sah mir sein Gesicht zum ersten mal von nahem an. Es sah nicht besonders schön aus gerade, aber seine blauen Augen hätten mich beinahe in ihre Tiefe gezogen und diese Wimpern. "Jetzt hör schon auf." meinte ich schroff und versuchte dem Drang zu widerstehen ihn zu berühren. Schließlich packte ich unsanft seine Hände und drückte sie vielleicht etwas zu grob. Ich hätte Chirourgenfinger, lang, schmal und kräftig. Ich wollte ihm irgendetwas an den Kopf werfen aber dän hielt ich doch nur seine Hände. "Hast du es langsam...?" fragte ich als ich mich -nach einer viel zu langen Zeit- wieder gefangen hatte und ließ ihn los. "Erzähl mir lieber was von dir. Ich soll dich schließlich die nächsten Jahre aushalten..." Ich würde sicher nicht mit einem Mann den Rest meines Lebens verbringen...

Ich zog meine Augenbraue hoch, im Krieg also. Ich hatte damals den Militärdienst verweigert und hatte mich für den medizinischen Dienst gemeldet, der mir letzendlich mehr gebracht hatte. "Dann ist ja gut." meinte ich und sah ihm kurz in das weiche Gesicht. Ein ganz schönes Babyface... Ich bemerkte wie es begann mir zu gefallen und drehte mich deswegen non-charlant zum Fenster und hörte ihm weiter zu. Aus der 6. Etage also... Dort könnte er meinetwegen wohnen bleiben, ich hatte mich auf eine Frau eingestellt und war nicht erpicht darauf mit ihm das Bett zu teilen, allerdings bezweifelte ich, dass man uns 2 getrennte Wohnungen genehmigen würde.... "Du ziehst bei mir ein. Ich wohne in der 7. Etage. " meinte ich "Vielleicht kann man ja irgendwo ein Zimmer für dich einrichten." -mir tat es auch Leid, mich mit ihm abgeben zu müssen und nicht mit einer sanften, aber intelligenten blonden Frau, die mich abgöttisch liebte...
Wenigstens war er nicht nur ein dummer Soldat, sondern studierte etwas vernünftiges.
Als er dann diese dumme Frage stellte schnaubte ich. "Denk doch mal nach... Natürlich würdest du das, deswegen gibt es doch die Tests...." Obwohl mich diese langen blonden Haare an ihm fürchterlich störten, eben weil sie so perfekt waren. "Aber die fehlen eindeutig ein paar Kurven." Die nötigen inneren Organe würde man ihm bald einpflanzen, wahrscheinlich früher als uns beiden lieb war.
Ich fragte ihn nicht ob ich -abgesehen vom Geschlecht- seinen Vorstellungen entsprach. Ich war nicht dumm...
"Willst du nichts über mich wissen?" fragte ich ihn nach einigem Schweigen desinteressiert und betrachtete meine Fingernägel, die wie immer blütenrein und ordentlich geschnitten waren. Die Haut war etwas trocken vom desinfizieren, ich sollte sie zuhause eincremen...
"Und wegen... unserer Verbindung... müssen wir nichts Großes planen. "

"Sie achten zu gut auf Vorlieben...." murmelte ich leise. Ich hatte eine bekannte, die Psychologie studiert hatte und mir erklärt hatte, dass sie sogar unbewusste Vorlieben beachteten um eine wirklich perfekte Wahl treffen zu können. Denn -ziemlich zu meinem Leitenden- musste ich feststellen, das der Blonde mich anzog...
Das störte mich extrem.
Vielleicht so extrem, dass ich ihm absichtlich etwas weniger beachtete als ich es bei anderen Menschen tat.
Das schien ihn doch zu verletzen und ich konnte mir ein leises Lächeln nicht verkneifen. Ich ließ ihn zur Tür gehen und hob dann den Kopf. "London. Ich heiße London, wie die untergegangene alteuropäische Stadt." sagte ich. "Ich denke wir sollten uns beim vornahmen nennen, wenn wir bald zusammen wohnen werden. Ich bin gerade erst in meine Wohnung eingezogen und... Ich bin nicht gerade an Inneneinrichtung interessiert.... " Ich stand auch auf und ging ebenfalls zur Tür, stellte mich einem Impuls folgend hinter ihn. Er war ein stattlicher Mann, aber ich überragte ihn ein ganzes Stück. "Solange du mir nicht auf die Nerven gehst, kannst du dort anstellen was du willst. Ich bin eh viel auf der Arbeit." Ich legte die Hand auf seine Schulter und bewegte ihn bestimmt aus dem Weg, so dass ich vor ihm den Raum verlassen konnte. Kurz überlegte ich, ob ich mich verabschieden sollte, ging dann aber. Er würde mich oft genug sehen...

Außerhalb des Gebäudes stieg ich in eine Kapsel die mich in das erste Kellergeschoss brachte. Ich musste mich auspowern und dann ein wenig schlafen, bevor ich ins Krankenhaus ging....


Der nächste morgen begann mit unangenehmen Gedanken an den Blonden. Es gefiel mir gar nicht mit ihnen aufzuwachen und so war ich ziemlich übler Laune als ich mit meinem Kaffee -den ich mir trank weil er mir nicht schmeckte- in eine Kapsel zum Krankenhaus stieg. Nach der Übernahme begann ich dort mit der Visite. Alle fragen von Kollegen nach meiner Zukünftigen ließ ich eiskalt abblitzen, konzentrierte mich voll und ganz auf meine Patienten.
"Bei der Op kam es zu leichten Komplikationen und sie brauchten eine Bluttransfusion..." Ich starrte auf mein Klemmbrett und dann auf den blassen jungen Mann im Bett vor mir. "Wie fühlen Sie sich? Haben sie schmerzen?" Unwillkürlich musste ich an Zanuähl denken und ich konnte gerade noch verhindern das sich Sorge um ihn in meinem Kopf ausbreitete. Er hatte nichts darin zu suchen. Ich war wegen meinen Patienten hier, nicht um über einen dummen Jungen nachzudenken....

Nach meiner Schicht hatte ich eigendlich Kartons auspacken wollen, aber ich warf mich letzendlich doch nur vor den Fernseher. Ich war gerade dabei einzudösen, als es an der Tür klingelte.

Murrend stand ich vom Sofa auf und schlurfte zur Tür. Im ersten Moment hatte er gedacht es wäre sein kleiner weißer Rehfuchs-das Ergebnis einer Genspielerei und seither ein beliebtes Haustier-, aber der war ihm als er aufstand beinahe von der Brust gekugelt und hing jetzt wie ein gehörnter Pelzschal um seinen Hals.
Vielleicht war es ein Nachbar, der irgendwas wollte oder jemand aus dem Krankenhaus, obwohl die auch hätten anrufen können...
Seufzend öffnete er die Tür und blickte auf den kleineren Blonden herunter, der Rehfuchs um seinen Hals hob interessiert den Kopf und ließ seinen buschigen Schweif durch die Luft zucken. "Hallo. Was machst du denn hier? " begrüßte er Zanuähl vergleichsweise freundlich und trat zur Seite. "Ich war gerade dabei einzuschlafen." Meinte er trocken und schaltete den Fernseher aus. "Schuhe aus. Ich hasse Schuhe in der Wohnung."
Der kleine weiße Fuchs war entzwischen von seiner Schulter in sein erhöht angebrachtes Körbchen gesprungen und beäugte die Neuankömmlinge argwöhnisch. "Das ist Snuffkin. Aber er hört auch auf Piff... Willst du da ewig stehen bleiben?" Er setzte sich zurück aufs Sofa und schlug die Beine übereinander.