RE: Hades & Persephone - 8

Als Raymond ihm dann so nah kam bekam leslie direkt ein ungutes Gefühl, eine Gänsehaut. Er war empfindlich am Hals und das Ray ihn gerade da berürhte ließ ihn die Hand des Dunkelhaarigen grob wegschieben. "lass den scheiß." murmelte er nur und stand dann auf, kletterte über seinen Stiefbruder und nahm sich sein Handy vom Tisch, um Gideon zurückzuschreiben. Das Smartphone ließ er dann wieder in seine Tasche wandern, seine eine Hand ließ er auch dort, während er mit der anderen wieder über seinen Nacken und auch leicht vorne über den Hals fuhr. "darf ich jetzt B i T t E raus?" fragte er dann wieder nach und sah sich kurz den Dunkelhaarigen "fuck, Ray, ich will doch nur Sport machen, bringt doch auch keinem was wenn ich fett und hässlich werde."

Leslie konnte immer noch nicht fassen das dass die Realität war, in der er sich befand. Eine Dimension, in der Raymond ihn derart beformunden konnte. "echt jetzt?" fragte rr also nochmal zur Sicherheit nach "ich hab gestern deine ganze Wäsche gewaschen. Und dir Frühstück gemacht. Heute hast du Pancakes von meiner Mom bekommen. Was willst du noch?" verständnislos zuckte er mit den Schultern "ich wäre für ein paar Stunden weg, wenn ich nicht gehen darf, werde ich nämlich genau hier bleiben. Und dir mächtig auf die Eier gehen." darin war Leslie noch am besten.

Kurz zuckte Leslies Hand, um zu einer Ohrfeige auszuholen, aber er hatte sich noch halbwegs gut unter KOntrolle, trotzdem spannte sich sein ganzer Kiefer an. Er war geschlagen. Er konnte nichts machen. Außer sich komplett zu verausgaben. Einen Moment sah er Raymond, ehe er runter auf seine Füße sah und innerlich bis 10 zählte, ehe er wieder hcohsah. "ich hab dich das gestern schon gefragt, aber was muss ich machen damit du den ganzen Scheiß vergisst?" fragte er nach und fuhr sich nochmal über den Nacken "ich mach echt alles, aber ich hab einfach keine Lust mich für die nächsten Wochen von dir verarschen zu lassen."

Mit leicht offenem Mund sah Leslie Raymond an. Er wusste das Ray ihn nicht mochte, dass es so auf Gegenseitigkeit beruhte, aber nicht das Ray so einen tiefen Groll empfand und dachte Les hätte ihm seine Familie weggenommen. Er hätte diesen Umstand korrigiert, hätte Raymond gerne gesagt das er selbst daran Schuld war, wie es gerade war und das Leslie Raymonds Vater sicherlich nicht an seinen eigenen ansah. Aber stattdessen verließ er einfach den Raum, holte sich noch seine Kopfhörer und lief dann los, joggte einfach los und machte hin und wieder kleine Pausen. Im Park in ihrer Nähe gabs noch ne kleine Sportstation mit Reckstangen und Mattenböden, aber dort hielt sich Les nicht zu lange auf, er lief lieber weiter und kam voll verschwitzt zu Hause wieder an. Er hatte sich den Kopf frei gelaufen und mittlerweile zu der Erkenntnis gekommen, das er einfach gefickt war und die nächsten Wochen wohl so durchziehen müsste, es seiden er fand etwas was Raymond in Verlegenheit vor seine Eltern bringen würde, aber darauf konnte Les wohl lange warten. Und wenn es bei Aufgaben bleiben würde wie Wäsche waschen und Frühstück kochen, dann würde er das auch locker schaffen.

Nach der Dusche hatte sich Les wieder auf sein Handy konzentriert oder besser gesagt auf Gideon. Der würde ihn heute Abend nämlich ablenken. Von allem und jedem. Und um die ganze Sache zu beschleunigen beschloss er sich nur mit Handtuch vor seinen Spiegel zu stellen und das ein oder andere Foto zu machen, da hatte er die Rechnung aber ohne Ray gemacht. "FUCK, DUDE, klopf doch an!" gab er erschrocken und im Endeffekt auch peinlich berührt von sich, als der Dunkelhaarige einfach reinkam. "was zum teufel willst du hier?!" fuhr er ihn weiter an und hielt noch sein Handtuch fest, damit es nicht runter fiel.

Ertsuant von dieser Dreistigkeit, die er so eigentlich nur von sich selbst kannte blinzelte er und zählte innerlich wieder nur bis zehn. Er erwiderte auch nichts darauf, dass er nicht Bescheid gesagt hatte und das er es in Zukunft doch tun sollte, Was konnte er darauf schon erwarten? 'ja, klar, sicher'-bestimmt nicht. "Exfreund." beantwortete er die Frage knapp und legte sein Handy auf dem Schreibtisch ab, sah dann wieder zu Ray und bemerkte wie er gemustert wurde. "guck mich nicht so an." fauchte er dann etwas und wand sich an seinen Kleiderschrank, um sich ein paar Klamotten rauszusuchen "willst du noch was? Ich würde mich gerne anziehen." sagte er dann mit dem Rücken zu Ray, wobei er ihn über den Spiegel ansehen konnte.

Etwas irritiert von diesem Interesse verzog Leslie den Mund "ja, naja. Ja, er ist heute Abend auch auf der Party." vermutlich hätte er sich sonst gesträubt solche Informationen Preis zu geben, aber er hatte ja eh keine andere Wahl. Genau wie bei der Entschuldigung, die ihn die Augen verdrehen ließ. "meinetwegen, sorry." es klang so unehrlich und ironisch wie es nur ging. "und jetzt hau ab." er konnte hier ja schlecht vor Raymond blank ziehen und um ihn noch weiter zu nerven und zum gehen zu bringen, warf er ihm eine frische Boxershorts aus dem Kleiderschrank ins Gesicht.

1, 2, 3, [...] bis Leslie es schaffte ein schmales Lächeln wieder aufzusetzen, mit dem er zu Ray ging und sich auf die Bettkante setzte. "Raymond, Ray, ... Reece. Es tut mir wirklich Leid, dass ich mich nicht bei dir wieder angemeldet hab, als ich wieder hier war. Ich bin mir sicher du hast mich sehr vermisst." abwartend und immer noch lächelnd hob er beide Augenbrauen und biss sich dann auf die Unterlippe. Vermutlich hätte er wirklich versuchen sollen, dass es authentisch klang, aber es fiel ihm so schwer Raymond gewinnen zu lassen, auch wenn Leslie eigentlich schon längst verloren hatte.