Er verlangte tatsächlich, dass er sich zuerst vorstellen sollte? „Du solltest nicht so fordernd sein.“ zischte Silver und funkelte ihn herausfordernd an. „Aber ja, es stimmt. Ich bin kein Mensch.“ Er zog eine Augenbraue in die Höhe, als der Fremde vorschlug, dass sie sich verbünden sollten. „Wir? Uns zusammentun?“ Silver lachte höhnisch. „Warum das denn? Hat der starke Werwolf etwa Angst?“ spottete der Vampir. Seine Augen begannen zu funkeln.
Silver beobachtete die Veränderung des Unbekannten. Scheinbar würde es nicht ohne Kampf gehen. Auch, wenn Silver schon lange nicht mehr gekämpft hatte, würde er nicht davor zurückschrecken. „Du solltest jetzt besser gehen- oder du kämpfst!“ stellte der Vampir ihn vor die Wahl. Von den Erzählungen über Werwölfe ahnte Silver, dass der Eindringling den Kampf wählen würde.
Langsam umkreiste Silver ihn. Jede Bewegung des Werwolfs wurde von ihm beobachtet. Er selbst bewegte sich elegant und anmutig. Ein weiterer Grund dafür, dass er damals verspottet wurde. Als Mädchen war er bezeichnet worden. Und auch darum war er von den anderen geflüchtet. Er hatte es einfach nicht mehr ausgehalten. Ständig diese Beleidigungen, die höhnischen Bemerkungen. Doch nun war alles anders. Er war anders geworden. Er würde es diesem Werwolf zeigen. Wieder spannte er sich an, bereit, anzugreifen. Dennoch wollte er warten, was der Werwolf tat. War er denn auch anders? Würde er gehen? Oder ihn doch attackieren?
Erst jetzt fiel ihm auf, wie ruhig es geworden war. Kein Geräusch war zu hören. Es schien, als würde alles warten, als hätten alle Tiere des Waldes Angst, zu atmen. Silver stellte überrascht fest, dass er vor dem drohenden Kampf nervös war. War es etwa, weil er schon länger nicht mehr gegen jemanden angetreten war? Oder weil er spürte, dass der Werwolf stark war?
Er konnte nicht mehr sagen, wie lange er schon allein war. Nicht, dass es ihn störte. Es war nur ungewöhnlich für einen Vampir, alleine zu leben. Doch Silver war es lieber, allein zu sein, als sich mit den ganzen Regeln und der Disziplin zu befassen. Hier konnte er tun und lassen, was er wollte. Es gab niemanden, der ihn belehrte, der ihn zurecht wies- nicht, dass dies jemals etwas genützt hatte. Nein, er ließ sich schon lange nichts mehr sagen. Von außen hin wirkte er oft frech und vorlaut, doch innerlich war er verunsichert, hatte Angst, etwas falsch zu machen und konnte einfach nicht vertrauen. Viel zu häufig schon war er enttäuscht worden. Silver seufzte und machte sich auf den Weg zu seiner Hütte. Er hatte einen Eimer mit Wasser befüllt. In der Nähe der Hütte lag ein kleiner, reiner Bach. Er sah in den Himmel. Es war bereits spät geworden. Erneut seufzte er und betrat die Hütte. Diese war karg eingerichtet, doch Silver störte sich nicht daran. Er mochte keine Dekoration. Silver kippte das Wasser in einen Kessel und entfachte ein Feuer. Ein paar Sekunden sah er den Flammen zu, wie diese das Wasser zum Kochen brachten. Das Schauspiel faszinierte ihn schon seit er denken konnte. Verwundert blickte er auf. Er spürte, wie sich jemand- oder etwas- näherte. Silver knurrte. Er mochte keine Fremden. Er verließ die Hütte und sah in die Richtung, in der er den Unbekannten spürte. Kurz darauf erklangen Schritte. Ein paar Sekunden später erblickte er tatsächlich einen…Werwolf. Silver legte den Kopf leicht schief. Werwölfe und Vampire vertrugen sich nicht wirklich. Nein, viel mehr- sie hassten sich. „Wer bist du und was willst du?“ wollte Silver kalt wissen. Er hoffte auf eine Antwort. Es konnte durchaus sein, dass der Werwolf es nicht für nötig empfand, zu sprechen. Erst jetzt fiel ihm auf, dass er sehr respektlos war. Doch wieso Respekt zeigen? Immerhin war der Werwolf sein ‚Revier‘ betreten. Daher hatte Silver jegliches Recht, ihn zu vertreiben, oder?
Silver beobachtete den Fremden aufmerksam. Sollte dieser auch nur einen falschen Schritt machen, würde er angreifen. Silvers Muskeln spannten sich an. Er war bereit, alles zu tun, um den Werwolf los zu werden. Auch, wenn er keine Chance zu haben schien. Er musste ruhig bleiben. Nur nichts überstürzen, dachte Silver sich. Vielleicht wollte der Werwolf einfach nur gehen?! Dies war jedoch schwer zu glauben, wenn er seinen früheren Freunden glauben durfte. Oft hatte er gehört, dass Werwölfe aggressiv und mordlustig waren.
Alter: sieht aus wie 28 (Wirkliches Alter unbekannt)
Aussehen:
Silver ist recht dünn und zierlich. Er wurde oft als „Mädchen“ bezeichnet, da er lange Haare hatte. Seine Eltern schämten sich für ihn und schnitten ihm eines Tages die Haare. Seitdem wachsen diese ihm nicht mehr nach. Er ist ziemlich klein und scheint selbst gegen Mädchen nicht bestehen zu können. Er ist jedoch nicht so hilflos und schwach wie er wirkt und hat sich schon oft genug in Kämpfen bewiesen. Neben seiner ungewöhnlichen Haarfarbe, die von Natur aus so ist, hat Silver außergewöhnliche Augen. In seiner ‚dämonischen Form‘ färben sich seine Augen blutrot. Seine Hände werden durch Handschuhe bedeckt. Sein Kleidungsstil ist stets elegant und dennoch bequem.
Silver ist frech und vorlaut. Er lässt sich nur widerwillig etwas sagen. Keiner weiß, dass sich Silver hinter einer Art ‚Maske‘ versteckt. Er wurde früher oft von anderen verletzt. Eines Tages beschloss er, sich nichts mehr gefallen zu lassen. Als sich sein Charakter veränderte, erlangte er hohen Respekt. Niemand hätte nun vermutet, dass er früher schwach und schüchtern gewesen war. Fremden gegenüber ist er unsicher und misstrauisch. Er hat verlernt, zu vertrauen. Sein Motto: Nur die starken überleben.
Geschichte:
Als Silver ein Kind war, wurden seine Eltern von Vampirjägern getötet. Kurz darauf wurde er von Hochrangigen Vampiren aufgenommen. Sie lehrten ihm alles, was man als Adeliger wissen musste. Doch Silver konnte sich nie mit diesem Leben anfreunden. Ein paar Jahre später, in einer dunklen, mondlosen Nacht, ergriff er die Flucht. Seitdem lebt er alleine in einer kleinen Hütte im Wald und vertreibt jeden, der ihm zu Nahe kommt. Doch eigentlich will er seine Unsicherheit mit seinem Verhalten verbergen.
Michael schmunzelte. "Du tanzt gerne?" Er überlegte. "Bringst du es mir bei? Du wärst bestimmt ein guter Lehrer." Und ein gut aussehender noch dazu. Sein Herz schlug wieder schneller, als er sich vorstellte, wie Aska und er sich eng umschlugen zu einem langsamen Tanz bewegten. Schnell tauchte er aus seinem Kopfkino auf und musterte Aska. Behutsam strich er ihm wieder durch die Haare und lächelte ihn glücklich an. Er fühlte sich vollkommen wohl bei dem jungen Krieger. "Wenn du es mir beibringst, kannst du dir auch was von mir wünschen." schlug Michael es frech grinsend vor.
Sirath war verlegen. Er streichelte sanft über Daniels durchtrainierten Oberkörper. Vorsichtig legte Sirath seine Stirn an Daniels Brust. Der Dämon war...so warm. Entspannt schloss Sirath die Augen und seufzte glücklich. Von ihm aus konnte es ewig so bleiben. Der Engel konnte sich nichts schöneres vorstellen, als für immer bei dem Dämon zu sein und seine Wärme zu genießen. Daniel war für Sirath in diesem Moment sein Beschützer, jemand, bei dem man sich geborgen fühlen konnte.
Ich hatte kaum Zeit gehabt, meine Sachen zu packen. Mit nur einem Koffer und einem Rucksack wurde ich in ein Taxi verfrachtet und schon war ich auf den Weg zu meinen nächsten Verwandten. Immer noch trauerte ich um meine Eltern. Warum mussten ausgerechnet MEINE Eltern sterben? Ich biss mir auf die Unterlippe, dann riss ich mich aus den Gedanken. Es interessierte mich, wie es nun weitergehen würde. Ich wusste, dass ich bereits an einer neuen Schule angemeldet war. Ich bemerkte den Blick des Taxifahrers. Scheinbar wusste er, was mir passiert war. Kein Wunder, denn auch, wenn meine Eltern nicht reich oder berühmt waren, war ihr Tod in allen Medien erschienen. Ich sah schnell wieder weg und konzentrierte mich auf die Fahrt. Nach einer gefühlten Ewigkeit erreichten wir scheinbar das Haus- fast eine Villa. Der Wagen hielt und der Fahrer stieg aus. Ich schnallte mich ab und verließ das Auto ebenfalls. Schon kam mir mein bester Freund entgegen. Er war schon etwas länger hier. Ich half dem Taxifahrer meinen Koffer herauszuheben und schwang meinen Rucksack über die Schultern. Im nächsten Moment öffnete sich die Eingangstür und wir wurden herein gebeten. Ich sah mich aufmerksam um. Als ich einen Blick auf mir spürte, erwiderte ich ihn und erblickte einen jungen Mann, der in meinem Alter zu sein schien.
"Was kannst du nicht sagen?" hackte Michael neugierig nach. Er sah ihn aufmerksam an. Inzwischen war es Abend geworden, etwas, dass dem Erzengel gar nicht aufgefallen war. Nun jedoch nahm er es wahr, er wurde nervös. Nur noch wenige Tage bis zu der Hochzeit. Nein, er durfte nicht daran denken. Nicht jetzt; jetzt zählte nur der Moment. Sanft kraulte Michael Aska. Sein Blick war sanft und zärtlich. Er wollte jetzt nur an den jungen Krieger denken. Er riss sich zusammen, wartete gespannt darauf, dass Aska weitersprach.
"Mehr als gut!" hauchte Sirath. Es war alles perfekt. Zumindest in diesem Moment. Er streichelte Daniel fasziniert durch die Haare. Den Kuss hatte er natürlich erwidert. Nie zuvor war er sich so sicher gewesen, jemanden alles zu geben, als nun. "Es ist perfekt." fügte er aufrichtig hinzu. Sirath schloss die Augen und kuschelte sich an Daniel. Noch vor ein paar Wochen hätte er jeden getötet, der behauptet hätte, dass er so starke Gefühle für einen DÄMON hegte. Doch nun? Nun war es okay für ihn.
Steckbrief: Name: Seth Silver Alter: 18 (fast 19) Charakter: Ruhig, verschlossen, hält sich oft mit seiner Meinung zurück. Wenn er jemanden näher kennt, ist er offen und würde für diese Person alles tun. Sonstiges: ~Eltern vor kurzem verstorben Aussehen: Bildquelle: https://i.pinimg.com/564x/fb/fd/e5/fbfde...0cc3dcfa4e9.jpg
Michael strich Aska wieder eine Haarsträhne aus dem Gesicht. "Das werde ich." versprach er sanft. Er begann zu überlegen, was sie nun noch machen konnten. "Erzähl mir von dir!" schlug er lächelnd vor. "ich will alles von dir wissen." Michael fühlte sich unsicher. Wenn er so nachdachte, fiel ihm auf, dass er Aska kaum kannte. Immer wieder fuhr seine Hand über den Rücken des jüngeren Kriegers. Michael konzentrierte sich wieder auf Aska. Verträumt sah er ihm in die Augen. Ungewollt errötete der Erzengel. Er wollte Aska halten, ihm Schutz geben...Geborgenheit. Kurz gesagt; er wollte Aska ein Leben bieten, dass besser war, als seine Kindheit und Jugend.
Sirath schloss genießerisch die Augen. Er nahm nun jede Berührung intensiver wahr. Wie konnte er nur früher ohne diese Gefühle leben? Er sah ein, dass er eine Menge verpasst hatte. Ohne diese Gefühle, ohne diese Zuneigung und Erregung hatte er immer schon gefühlt, dass ihm etwas gefehlt hatte. Mit Daniel fühlte er sich...frei. Frei von diesen ganzen Gesetzen, der Strenge Gottes. Es war, als würde er erst jetzt existieren, nun erst richtig leben. Wieso war er Daniel nur nicht früher begegnet? Doch...war es ein Fehler, so zu fühlen? Verriet er damit nicht Gott oder den Himmel. Dennoch hatte er dem Himmel den Rücken gekehrt. Jetzt würde sein Leben erst richtig beginnen.
Tristans Augen weiteten sich. Er suchte nach Worten, doch dann befand er sich wieder im Krankenhaus. Er sah Michael an. Was war das eben gewesen? Ob Michael das auch gesehen hatte? Sollte er ihn darauf ansprechen? Lieber nicht, sonst hielt er ihn noch für verrückt. Er setzte wieder ein Lächeln auf und wartete nun auf Michaels Antwort. Wäre es zu voreilig, wenn er- falls Michael kein Zuhause hatte- ihm anbot, bei ihm zu bleiben? Er wollte ihn unbedingt kennen lernen. Oh mann, was war nur los mit ihm? Tristan verstand sich selbst nicht mehr, er war doch sonst nicht so schnell, wenn es um Vertrauen fassen ging. Dennoch hatte Michael etwas an sich, dass ihn faszinierte.
"Nein, du kannst nichts falsch machen." versicherte ihm Michael. Er genoss seine Nähe und sah ihn sanft an. "Ich würde alles für dich tun." hauchte er ihm zu. Alles, was er sagte, meinte er ernst. Aska bedeutete ihm alles, der Erzengel war fest entschlossen, alles für ihn zu tun. Er wollte einfach nur, dass es Aska gut ging und er sich wohl fühlte. "Wenn ich etwas für dich tun kann, sag Bescheid, ja?" Er sah den jungen Krieger an. Wie schön er war, fiel dem Erzengel auf. Einfach perfekt. Zumindest aus der Sicht Michaels. In Michael wuchs der Wunsch, für immer bei Aska zu bleiben. Das würde er auch- sobald Samael ausgelöscht war- wie auch immer dies geschehen würde.
Sirath versuchte nun nicht mehr, sein Stöhnen zu unterdrücken. Die Gefühle, die ihn durchströmten, waren so stark, dass Sirath befürchtete, sie würden ihn erschlagen. Doch es war nicht schlimm, es fühltet sich sogar sehr gut an. Er hörte Daniels Worte und gehorchte schnell. Er war aufgeregt- und erregt. Der Engel wusste nicht, was auf ihn zu kam...er wollte jedoch nun keinen Rückzieher machen. Er wollte bis zum Ende gehen. Er wollte diese Gefühle mit Daniel teilen, wollte ihn an dieser Erregung teilnehmen lassen. Bevor er sich auf den Bauch drehte, küsste er den Dämon leidenschaftlich. Allmählich war er darin sehr geübt. Mit rasendem Herzen lag er dann auf den Bauch da und wartete atemlos ab.
Michael überlegte. Wie sollte er es am besten erklären? "Na ja...kuscheln, sich küssen...solche Sachen." Der Erzengel wusste nicht, wie er all das sonst erklären sollte. Er strich ihm durch die Haare. Er wollte das Thema 'Sex' nicht ansprechen. Noch nicht. Aska war noch nicht soweit...dachte Michael zumindest. Er wollte nichts überstürzen. Er lächelte ihn sanft an. Sein Herz schlug schneller. Aska machte ihn einfach verrückt. Er küsste seine Stirn und hielt ihn ganz fest.
Sirath stöhnte. Er wand sich unter Daniels Berührung. "W-was machst du da?" keuchte er und errötete. Egal was es war, es tat ihm unglaublich gut. "Was auch immer es ist..." fügte er schnell hinzu, damit Daniel nicht auf die Gedanken kam, er würde es nicht wollen. Seine Finger krallten sich in Daniels Haare. War das falsch? Tat er ihm eh nicht weh? Sirath wollte Daniel auf keinen Fall weh tun. Daniel fand ihn....sexy, schoss es dem Engel in den Kopf. Der Rotton auf seinen Wangen wurden dunkler.
Der Erzengel streichelte Aska über den Rücken. "Es ist alles okay. Du bist nur..." Michael zögerte. War Aska wirklich in ihn verliebt? Alles deutete darauf hin. Die Art, wie er seine Gefühle beschrieb...sein Verhalten. Ja, es musste Liebe sein. "Es sind einfach deine Gefühle. Dagegen anzukämpfen wäre falsch. Lass es einfach zu. Dein Körper und deine Gefühle zeigen dir schon den richtigen Weg. Vertrau ihnen einfach." Michael wusste nicht, was er nun tun sollte und so machte er einfach weiter damit, Aska zu streicheln. Es fühlte sich einfach schön an. Der Erzengel schloss wieder entspannt die Augen. Er fühlte sich bei Aska einfach nur geborgen.
Sirath bemerkte, wie sich Daniel in den Schritt fasste, errötete wieder. Daniel war tatsächlich erregt- und das nur wegen Sirath selbst! Der Engel hatte damit noch nie etwas zu tun gehabt. Es erfüllte ihn irgendwie mit Stolz. Er war froh, dass Daniel so auf ihn reagierte, denn es bewies, dass der Dämon etwas für ihn empfand. Sirath wollte nun erst recht Daniel näher kennen lernen. Er wollte wissen, was ihn erregte, was er nicht mochte und wie er auf verschiedene Situationen in seine Gegenwart reagierte. Der Engel wollte noch so viel ausprobieren.
Michael lachte amüsiert. "Ich finde es schön, dass du gerne bei mir bist. Ich verfluche mich dafür, dass ich deine Gefühle nicht früher erkannt habe. Und keine Angst...es wird sich bald 'normal' anfühlen. Hoffe ich zumindest." Unsicher sah der Erzengel ihn an. "Bin ich dir eh nicht zu nahe? Ich will dich nicht drängen oder so. Ich will, dass es dir gut geht und du dich wohl fühlst." Michael war entschlossen, alles zu tun, damit Aska sich nicht bedrängt fühlte. Am liebsten wäre Michael ihm noch näher gekommen, doch er wusste nicht, ob es Aska zu schnell gehen würde.
Sirath entspannte sich sofort wieder und drückte sich an Daniel und erwiderte den Kuss. Er legte seine Hand auf Daniels Brust und fühlte dessen Herzschlag. Es beruhigte den Engel noch mehr. Er vertraute Daniel bedingungslos. Lächelnd strich Sirath Daniel eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Er fand den Dämon einfach nur wunderschön. Er suchte nach Worten, wollte Daniel sagen, dass er ihn faszinierte und beeindruckte, doch wie sollte er seine Gefühle in Worte fassen? Immer noch lächelte der Engel und seine Augen funkelten.
Michael lächelte. "Du bist hier." sagte er leise. "Das ist das Einzige, was nun zählt. Ich werde alles tun, damit du in Sicherheit bist." Auch, wenn dies hieß, zu gehen. "Du bedeutest mir einfach alles. Ich will dich glücklich machen." Der Erzengel schloss die Augen. Er genoss die Stille, die sie umgab. Alles wirkte in diesem Moment friedlich und harmonisch. Michael öffnete nach ein paar Sekunden die Augen und er kraulte Askas Nacken. Er lächelte ihn liebevoll an. Alle Erinnerungen an Auriel waren verschwunden. Es war, als hätte es sie niemals gegeben.
Siraths Gedanken rasten in seinem Kopf umher. All seine Gefühle durchströmten ihn. Aufregung, Lust, Erregung...aber auch Angst. Angst, etwas falsch zu machen...oder aber Daniel durch irgendwas zu verärgern. Schnell verwarf er die negativen Gefühle. Nein, dafür war nun keine Zeit. Zudem wollte der Engel seine Angst nicht zulassen. "Lass uns ins Bett!" nuschelte Sirath und küsste Daniel sanft. "Dort ist es doch viiiel gemütlicher." Er lächelte frech und keuchte unter Daniels Berührungen erneut auf.