RE: Remember me? - 2

Liam fluchte leise in sich hinein, er war abgelenkt und versuchte den Alkohol von seinem Shirt zu wischen. Plötzlich ging das Licht aus und Liam blinzelte überrascht. "Hey- was soll das? Mach das Licht wieder an!",rief er und wollte sich gerade umdrehen, als er den Luftzug einer schnellen Bewegung hinter sich spüren konnte. Bevor er weiter reagieren konnte presste sich eine kräftige Hand auf seinen Mund. Der Junge versuchte noch aufzuschreien und wand sich heftig. Panisch trat er hinter sich und versuchte die Person zu treffen die ihn festhielt. Plötzlich spürte er einen schmerzhaften Stich an seinem Hals und seine Hände schossen nach oben, versuchten nach dem Angreifer zu schlagen, aber seine Muskeln erschlafften unkontrolliert. Liam keuchte und die Beine gaben unter ihm nach. Um ihn herum schien sich alles zu drehen obwohl er nichts sehen konnte. Seine Lider flatterten und er brach auf dem Boden zusammen. Brennende Übelkeit überkam ihn, er würgte und bekam nur noch am Rande mit dass seine Muskeln ohne sein Zutun zuckten, er sah plötzlich Haufenweise bunter Farben und alles verschwamm. Dann gingen ihm die Lichter aus.

Luciano musterte sein Opfer und blieb bei ihm, falls er sich übergab, dass er nicht erstickte. Dann, als er vollkommen weg war, trat er an ihn heran und nahm eine Decke, die er ihm umwarf. Er hob ihn hoch, dass es aussah, als stütze sich Liam um Suff auf ihn. In der Dunkelheit der Party würde keiner sehen, dass er vollkommen weg war. Zufrieden ging er so durch den Club, und keiner fragte, jeder hielt ihn für jemand, der einen Besoffenen rausbrachte. So trug er ihn zu seinem Auto, warf ihn achtlos auf die Rückbank und verschnürte Arme und Beine mit Paketband. Dann fuhr er heim, wo er ihn ins Bad trug, auszog und abduschte. Dies würde zusätzlich zum Gegengift den Kreislauf ankurbeln, außerdem war es witzig, wenn Liam merken würde, dass er ihn ausgezogen hatte. Nach der Dusche legte er ihn in seinem Zimmer auf den Boden, fesselte ihn eng und spritzte das Gegenmittel

Liam bekam von alldem nichts mit, er erwachte erst wieder mit pochendem Schädel als Luciano ihm das Gegenmittel sprizte. Stöhnend versuchte er die Augen aufzuschlagen, erst drehte sich alles aber die kalte Dusche hatte geholfen und nach ein paar Minuten konnte er wieder klar sehen. Trotzdem war ihm noch kotzübel, es dauerte ein bisschen bis er bemerkte, dass er gefesselt war und auf dem Boden lag. NACKT! "Scheiße...",flüsterte er heiser und versuchte sich aufzurappeln, dabei knickten ihm die Arme aber wieder ein und er krachte auf den Boden zurück. Mühsam sah er sich im Zimmer um. Wo war er? Plötzlich bemerkte er Luciano der in dem Sessel vor dem Schreibtisch saß. "Was... du....",keuchte er und langsam machte es "klick". "D-du hast... bleib bloß weg von mir..." Er klang nicht sehr beeindruckend und scheiterte schon daran mit gefesselten Händen von ihm wegzurutschen. Das Seil schnitt in seine Handgelenke und er schrie leise auf. "Wenn mein Vater das rausfindet bist du am Arsch, Conte..."

"Na sieh an, du hast ja lange gebraucht. Aber was erwarte ich von einem Waschlappen wie dir?" Er warf die benutzte Nadel der Spritze in einen Container für Sondermüll und musterte den Nackten vor sich. Echt armselig, wie er da lag, ihn zu beschimpfen versuchte und nicht vom Platz kam. Gelassen trat er an ihn heran, stellte einen Eimer neben ihn. "Kotz mir gefälligst nicht auf den teuren Teppich!", knurrte er, ehe er belustigt schnaubte. "Was habe ich denn? " Lucianos grinsen wurde breiter. "Das ist eine spezielle Art von Betäubung. Im Blut wird keiner was finden, und jeder weiß, dass du nur lügst!" Gelassen griff er in sein Haar und hielt es. "Wirst du wohl stillhalten?"

Liam hustete und funkelte ihn an, in seinen Augen blitzte kurz Angst auf, dann fauchte er trotzig. "Verpiss dich und fass mich nicht an! Du Penner!",knurrte er wütend und schüttelte benommen den Kopf. Was wollte er nur von ihm? Wieso war er hier??? "Mein Vater wird mir glauben! Und die Polizei auch!",drohte er wütend, hielt aber schnell still als er ihn an den Haaren festhielt. "Lass.mich.los." Er funkelte den Älteren wütend an und zerrte an den Fesseln. Er musste hier weg. Sofort. Wer wusste schon was Luciano mit ihm vor hatte. Den Kerl hatte er wütend genug gemacht und er hatte vermutlich einen Grund ihm weh zu tun.

"Du redest und redest und es kommt sooo viel Müll raus, das ist der Wahnsinn!" Luciano setzte sich vor ihn und schnaubte belustigt. "Ich glaube, du weißt nicht, wer ich bin und was dein Vater tut.. Aber das erzähle ich dir noch, alles Stück für stück. Erst mal Anfängerrituale erfüllen...." Gelassen zog er ein schwarzes Band mit Ring aus der Schublade. Es war aus festem Leder und zog sich zu, wenn er dran zog.

"D-das einzige was passiert ist dass mein Dad dir und deinem in den Arsch tritt!",fauchte Liam angespannt und versuchte rückwärts zu rutschen. "Bleib bloß weg von mir! W-was soll "Anfängerritual" heißen???" Er keuchte angestrengt als er versuchte Luciano zu entkommen. Schnell erkannte er das Halsband in dessen Hand und riss die Augen auf. "W-was soll das werden? Lass deine widerlichen Finger von mir!"

"Hmm, du stotterst ja verdächtig oft, dafür, dass du den Großen mimst!" Luciano griff ihn grob an den Füßen und fesselte diese auch an Karabiner im Boden. Dann trat er über ihn und legte ihm das enge Band an, dass es ungefährlich, aber unangenehm fest lag. Dann zog er sie am Ring des Bandes näher zu sich und würgte ihn damit. "Du solltest dir überlegen, ob das dein Dad tut. Ich meine, er kriecht relativ oft vor meinem Vater...."

Liam zitterte unübersehbar vor Angst. Er merkte langsam wie hilflos er war und als er an den Fesseln riss merkte er dass er sich nicht mehr vom Boden wegbewegen konnte, zusätzlich machte ihn die Droge immer noch benommen. "Nein... las das endlich...",keuchte er leise, war aber zu langsam um Luciano zu entkommen. Das Halsband lag fest um seine Kehle und er spürte es bei jedem Atemzug. Als der Ältere daran zog, schnappte er heftig nach Luft und würgte kurz. "Lass... los... w-was meinst du damit? Mein Vater... ist der Politiker..."

Lucianos blaue Augen blitzten und er zog ihn bis kurz vor sein Gesicht. Ein paar Sekunden hatte Liam keine Luft, dann lockerte er den Griff etwas. "Jaah, dein Vater ist großer Politiker, ich weiß. Und meiner gibt ihm Geld und rettet ihm den Arsch mit Einfluss. Denkst du denn, einer interessiert sich für deinen Wicht von Vater ohne meinen? Die gucken ihn nicht mit dem Arsch an." Er ließ ganz los, sodass Liam unsanft wieder von den Fesseln runtrergezogen wurde. "Und du machst auf dicke Eier. Die du nicht hast!" Er sah spöttisch zu ihm, dann holte er eine weitere Spritze und legte sie gut erkennbar auf den Schreibtisch. "Sei besser still, oder ich verpass dir das... lähmt deine Stimmbänder!"

Liam starrte ihn sprachlos an, er schnappte nach Luft- aber er konnte nicht atmen und wand sich hilflos, in der Hoffnung dass er ihn los ließ. "Nicht...",flüsterte er heiser. Fassungslos hörte er dem Älteren zu, er verstand immer noch nicht ganz was Luciano ihm sagte, aber anscheinend war dessen Vater nicht so bedeutungslos wie er geglaubt hatte. Trotzdem- sein Vater war mächtig und verdammt reich, wer konnten die Contes schon so wichtiges sein? "Wieso solltet ihr... deine Scheißfamilie mächtiger sein als meine?",hustete er und verzog das Gesicht als er wieder auf den Boden krachte. Dann schwieg er geschockt und sein ängstlicher Blick wanderte von Lucianos Hand zur Spritze und wieder zurück. Stumm schüttelte er den Kopf- die letzte Dosis war schon die Hölle gewesen- was würde als nächstes kommen? Das wollte er wirklich nicht wissen...

Luciano lachte auf und verpasste ihm eine Ohrfeige. "Meine Scheißfamilie ist nicht gerade der fröhliche Bäcker von Nebenan, mein Lieber, und dein Vater sollte alles dafür tun, uns nicht zu verstimmen, sonst könnte er schneller unter der Erde liegen, als er Piep sagen kann!" Seine Stimme war kälter geworden. "Ich bin der Sohn von Don Conte. Klickt es bei dir?" Er grinste kalt. Der Kleine würde ein schönes Spielzeug werden. Srine Augen wanderten über den Körper des Jungen, Stellen suchend. wo er ihn als Seines markieren konnte.

Liam schnappte nach Luft- ihn hatte noch NIEMALS jemand geschlagen. "D-du... wie kannst du es nur wagen!",fauchte er, seine Wange brannte wie Feuer, dann wurde er still. Er war zwar nicht lange in Italien gewesen aber er hatte eine grobe Ahnung davon was "Don" bedeutete. "D-das ist nicht wahr... du bist unmöglich... das ich nicht lache!",wehrte er sich und funkelte den Älteren an. Aber das kalte Lächeln und der forschende Blick verpasste ihm eine Gänsehaut. Er wollte nicht so angestarrt werden und versuchte sich zusammenzurollen um ihn nicht so ungehindert starren zu lassen. "Gaff mich nicht so an! Aber vermutlich siehst du eh nichts wenn du in den Spiegel schaust!"

"Du hast Angst, das gefällt mir, das gefällt mir guuut!" Er grinste nur und schlug wieder rechts und links zu. "Meine Familie hat deinen an den Eiern und das schon sehr lange. Und keiner wird dir glauben. Du bist nur der Sohn des erbärmlichen Politkers, der nichts auf die Reihe bekommt!" Er grinste nur spöttisch und holte die Spritze. "Du redest zu viel!"

Liam keuchte leise und wand sich. "Hände weg... jetzt" Er klang schon wesentlich schüchterner,langsam verstand er wie die Contes zu seiner Familie standen und es machte ihm irgendwie Angst. Luciano strotzte vor Selbstvertrauen und das konnte nicht nur erfunden sein. Panisch sah er zu der Spritze und zitterte hilflos. Er konnte doch nicht... "Nein... tu das nicht...",flehte er leise, die Augen weit aufgerissen. Er durfte das nicht tun...