RE: ~attraction~ - 21

Ethan

Ich war schon halb am Dösen, als mich Tates Stimme zurück holte. Ich rollte mich auf die Seite, winkelte ein Bein an und schmiegte es auf die noch warmen aber dreckigen Lacken. Ich streckte meine Arme über den Kopf aus, bettete meinen Kopf auf meinen Oberarm und blickte Tate lasziv an.
"Okay~" hauchte ich ihm zu und hob eine Hand zum Abschied.
"Tate? ... Danke nochmal." fügte ich hinzu, ließ ihn dann ziehen und rollte mich auf die andere Seite der Matratze und schlang meine Arme um mein Kissen. Ich wusste nicht, wann Samuel nach Hause kommen würde, doch bevor er kommt, sollte ich mich duschen und das Bett neu beziehen und ein wenig lüften. Doch erst einmal, brauchte ich ein bisschen Schlaf. Weswegen ich mein Handy, mit letzter Kraft, zu mir zog, meinen Wecker stellte und es dann zurück auf den Nachtisch legte.
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Nach zwei Stunden wachte ich durch den nervigen Piepton auf und gähnte herzhaft, streckte meine müden und angespannten Glieder. Ich konnte Tate immer noch in mir spüren und seine Samen, die äußerlich getrocknet waren. Ich fuhr mir durch meine braunen Locken, richtete mich auf und rutschte aus dem Bett, drehte mich rum und zog die Lacken von den Matratzen, warf diese auf den Boden und tat dies mit der Bettwäsche und den Kopfkissenbezügen. Ich sammelte die Sachen ein, trug diese in die Küche und stopfte alles in die Waschmaschine, die dort stand. Ich befüllte die Schublade mit Weichspüler und drehte den Riegler auf die gewünschte Temperatur.
Danach lief ich ins Bad, stellte mich unter die Dusche und säuberte meinen Körper vom Schweiß, den Bakterien und Tate. So leid es mir auch tut, aber ich konnte schlecht Samuel Willkommen heißen, wenn ich nach Tate und Sex roch.
Nach der erholsamen Dusche, war ich ein bisschen wacher, doch immer noch geschwächt von der Grippe und der Anstrengungen.
In ein Handtuch gewickelt, betrat ich das Schlafzimmer, zog mir eine Jogginghose und einen dunkelgrünen Pullover an. Meine Füße steckte ich in kuschlige Socken.
Kurzerhand bezog ich das Bett neu, öffnete die Fenster im Schlafzimmer sowie in der Küche und ließ die frische Luft hinein.
Danach räumte ich ein wenig die Wohnung auf, saugte und räumte die Spülmaschine aus.
Nachdem alles erledigt war, legte ich mich mit meinem Handy in der Hand auf die Couch und checkte meine Mails. Ich hatte einige Benachrichtigungen von meinen Kollegen, meiner Agentur und sogar ein paar Anfragen für kleinere Shootings, doch die wichtigste Nachricht war, dass Calvin Klein nach mir gefragt hatte. Sie hatten mich ja schon für die Fashion Week gebucht, doch nun wollen sie mich auch noch bei der aktuellen Kampagne dabei haben.
Ich rief sofort meine Agentur an und hackte bei meinem Manager nach.
"Hey Ethyboy, wie gehts?" fragte Phil.
"Hi, alles gut soweit. Ich habe gerade meine Nachrichten gecheckt. Ist es wahr? Calvin Klein hat nach mir gefragt?" hackte ich nach.
"Ja, die wollen dich auf jedenfall dabei haben. In 2 Tagen ist das Casting, nur Proforma." erklärte er mir. In 2 Tagen schon? Fuck! Ich sehe immer noch aus wie ein Zombie.
"Klar, schaff ich. Geil! Ich freu mich riesig!" gestand ich und grinste vor mich hin. Ich hörte, wie jemand die Tür aufschloss und drehte mich auf der Couch um und entdeckte Samuel, der seinen Koffer in die Wohnung schob, bevor ich ihn selbst sah.
Ich klärte mit Phil noch ein paar Details ab, bevor ich auflegte und Samuel ins Schlafzimmer folgte.
"Willkommen Zuhause." hauchte ich ihm ins Ohr, während ich ihn von hinten umarmte.
"Hey mein Hübscher." begrüßte mich Sam, drehte sich in meiner Umarmung zu mir um, schlang seine Arme um mich und drückte mir einen Kuss auf die Lippen.
"Alles gut? Du siehst nicht so aus..." Samuel nahm mein Gesicht in seine Hände und sah mich von allen Seiten genau an.
"Nur eine Grippe." erklärte ich mit heiser Stimme. Mein Stimmbänder war immer noch angeschlagen.
"Oh Baby... Und dann stehst du hier anstatt im Bett zu liegen! Los, husch ins Bett. Ich mach dir einen Tee und was ordentliches zu Essen." forderte Sam und ließ mich los.
"Du bist doch selbst müde nach dem irren Flug. Lass uns doch was bestellen und du erzählst mir von New York." bat ich und umklammerte seine Hand, als er sich von mir gelöst hatte und schon auf den Weg in die Küche war.
Er überlegte kurz, knickte jedoch ein, lief zum Bett und legte sich hinein. Ich kletterte über ihn, schmiegte mich an seine Seite und lauschte seiner Erzählung.
"Es war echt cool. Das Hotel war richtig schick und die Zentrale war mega groß. Ich hab nicht wirklich viel von der Stadt gesehen, aber Big Apple muss man wirklich einmal im Leben gesehen haben. Die Tage vergingen wie im Flug, wir haben über so einiges geredet und ein paar Mitarbeiter haben direkt Kontakte geknüpft. Wir werden auch in den nächsten Wochen einen neuen Mitarbeiter bekommen. Jackson Candish, heißt er und ich werde ihn einarbeiten müssen. Wahrscheinlich muss ich dann ein paar Überstunden schieben, aber du bist ja sowieso dann voll im Fashion Week Stress." erzählte er und fuhr mir dabei durchs Haar und streichelte zeitgleich über meinen Rücken.
"Das hört sich doch gut an." nuschelte ich, da ich schon wieder einschlafen könnte.
"Ja, und bevor ich geflogen bin, habe ich in einem Laden etwas ganz tolles für dich entdeckt. Willst du es sehen?" fragte er und machte mich wieder wach und total neugierig. Ich nickte und richtete mich auf, schmunzelte und sah zu, wie Samuel etwas aus seinem Koffer zog. Eine Plastiktüte kam zum Vorschein, darin befand sich eine kleine viereckige Schachtel in Schwarz mit weißem Seidenband umwickelt. Samuel überreichte mir die Schachtel und grinste mich an. Derweil hatte ich mich im Schneidersitz aufs Bett gesetzt, die Schachtel auf meinen Schoss abgelegt und öffnete nun langsam und vorsichtig die Schleife, legte diese zur Seite, bevor ich den Deckel der Schachtel anhob und darin schwarzes Seidenpapier vorfand. Ich schob das Papier zur Seite und legte das eigentliche Geschenk frei. Darin befand sich ein Sonnenblumen gelber Body. Er hatte einen Rollkragen, war hauchdünn und hatte lange Ärmel. Das Teil war so heiß, ich konnte es kaum erwarten ihn anzuprobieren.
"Sam... der ist wunderschön!" gestand ich, holte es heraus und hielt den Body vor mein Gesicht.
"Als ich ihn in diesen Laden am Flughafen gesehen habe, musste ich sofort an dich darin denken und wie toll er an dir aussehen würde." gestand mir Sam und räumte die Schachtel zur Seite und zog mich in seine Arme. Ich grinste und schmiegte mich an ihn, legte meine Lippen auf seine und genoss diese warme Geborgenheit.
"Sag mal... war Tate eigentlich mal hier?" fragte er plötzlich. Mein Blick richtete sich auf Samuels Gesicht.
"Ja,... vorgestern. Ich glaube, er hat sich bei mir angesteckt, als er hier war um nach mir zu sehen, weil du ihn ja darum gebeten hast." Es war die Wahrheit, auch wenn er sich anders bei mir angesteckt hatte.
"Oh! Das ist natürlich blöd. Ich werde ihn Morgen mal besuchen. Und wie sieht dein Plan so aus?" fragte er neugierig nach.
"Ich muss gesund werden. In 2 Tagen habe ich ein Casting und da will ich unbedingt mitmachen." erklärte ich ihm. "Aber mir gehts wirklich schon viel besser. Morgen schlafe ich einfach noch ein bisschen, trinke Tee und so... muss ja einfach nur die paar Stunden überstehen. Den Rest erledigt die Maske." fügte ich hinzu.
"Du holst dir bestimmt den Job." sagte Sam, zog mich noch dichter an sich und legte seine Lippen auf meine Wange.

Den Rest des Tages verbrachten wir im Bett, bestellten etwas beim Asiaten und ließen uns beliefern. Samuel gönnte sich eine kurze Dusche, während ich seine Dreckwäsche in den Wäschekorb legte und den Rest zurück in den Schrank sortierte.
"Danke Baby, dass hättest du wirklich nicht machen müssen." gestand er, schmiegte sich an mich und küsste meinen Hals.
"Ach, ist doch nichts dabei. Aber pass auf, dass du dich nicht bei mir ansteckst." sagte ich, auch wenn ich es genoss, wie er mich berührte.
Nachdem das Essen ankam, war es schon 19 Uhr durch und wir lümmelten uns ins Bett, während ich die Gemüsepfanne mit Hähnchenfleisch verputzte und Sam sich Ente mit Reis und Erdnusssoße gönnte. Dabei lauschten wir der Musik, die aus der Anlage ertönte und kuschelten. So etwas, würde ich nie mit Tate erleben können. Schließlich fickten wir nur und auf sowas legte er keinen Wert.
Nach dem Essen, rollte ich mich zusammen und driftete recht schnell in einen erholsamen Schlaf ein. Samuel ging es nicht anders, denn ich bemerkte, wie er sich von hinten an mich kuschelte und seine Arme fest um mich schlang.
"Gute Nacht, Baby~" hauchte er mir zu, drückte mir einen Kuss in den Nacken und zog die Decke über uns.

Auf meinem ganzen nach Hause Weg hatte ich ein grauenvolles Gefühl. Es lag mir unglaublich schwer im Magen und ind meinen Ohren rauschte es eine ganze Zeit lang. Ich fühlte mich fast, wie nach einer durchzechten Nacht und mit einem üblen Kater am Morgen danach. Zunächst schob ich es auf die Erkältung und die Anstrengung der letzten Nächte und Tage. Während ich auf meine Bahn wartete rieb ich mir den Nasenrücken und legte meinen Kopf kurz in den Nacken.
Sam würde es irgendwann herausfinden. Ich bezeifelte tatsächlich doch mehr als ich anfangs dachte daran, dass Ethan sich daran halten würde den Mund zu halten. Aber im Grunde war ich ja selbst schuld. Ich hatte mich echt in einen üblen Mist hinein manövriert. Dabei konnte ich immernoch nicht sagen warum überhaupt. Ich hätte nur weiterhin nein sagen brauchen oder einfach weggehen können.
"...fuck... schwanzgesteuerter Wichser...", verteufelte ich mich leise selbst und erntete prommt einen entsetzten Blick einer älteren Dame die neben mir stand und mich offensichtlich gehört hatte.
"Was ist denn das für eine Ausdrucksweise junger Mann.", empörte sie sich und hob tadelnd einen Finger.
Ich schenkte ihr nur kurz ein entschuldigendes Lächeln und war froh, dass meine Bahn einfuhr und sie nicht mit mir einstieg.

Tatsächlich erwischte es mich jetzt erst so richtig also meldete ich mich für die ganze restliche Woche und die darauf krank und blieb zu Hause. Immerhin zwang mich das dazu, tatsächlich mal auf zu räumen. Immer wenn ich es im Bett nicht mehr aushielt, machte ich mich Nase schniefend und hustend an den Haushalt.
Wenn ich schon gedacht hatte ich würde mich grauenvoll fühlen als Ethan mich vor einigen Tagen angesteckt hatte war das nichts gegen die letzte Woche. Abgesehen davon, dass es mich irre aufregte, dass ich aussah wie ein Zombie. Bleich und mit Augenringen so breit wie ein Esslöffel. Von meinen Haaren mal abgesehen, da ich diese ja sowieso nie vernünftig gebändigt bekam.
Ich räumte gerade die letzte Tasse in den Geschirrspüler als es klingelte. Etwas missmutig richtete ich mich auf und sah zum kleinen Flur der zu meiner Tür führte.
Mit einem knappen nicken zu mir selbst beschloss ich einfach nicht zu öffnen. Ich war krank und sah grauenvoll aus und das letzte was ich wollte war Besuch. Aber dieser schien nicht aufgeben zu wollen, es klingelte erneut und dann schon fast Sturm und schließlich hämmerte man sogar an meine Tür.
"JA DOCH! Himmel Arsch und Zwirn!", fluchte ich meiner Tür entgegen und riss sie fast schon auf.
"Was zum Teufel ist denn?!", fauchte ich bevor ich überhaupt genau nachschaute, wer da eigentlich so penetrant nach meiner Aufmerksamkeit verlangte.
Ich starrte in ein Gesicht, dass mir wohl bekannt war und sofort wurde mir bewusst, das es ein grauenvoller Fehler war überhaupt an die Tür zu gehen.
"Na sieh an. Bist ja doch zu Hause.", flötete mir meine Schwester entgegen und stolzierte auf ihren 13cm Absätzen und im Business-Look einfach an mir vorbei in meine Wohnung.
"Was zum Teufel willst du hier?", knurrte ich ihr nach und hielt die Tür weiter offen.
"Raus sofort!", forderte ich sie auf und in meiner Stimme lag kein bisschen Sarkasmus.
Ich meinte es tot ernst, denn diese Unperson hatte hier einfach nichts verloren.
"Wundervoll, danke, Tate. Mir geht es prima. Oh Jetlag... nein hab ich gar nicht. Mein Flug war super angenehm und soweit ist es ja nun auch nicht, nicht wahr.", plapperte sie mit ihrer kühl arroganten Art vor sich hin während sie durch mein Loft schritt und alles mit abschätzigen Blicken begutachtete.
"Wirklich... ein Podest für dein Bett... das ist so typisch.", feigste sie und wandte sich dann zu mir um.
"Laury im ernst, raus mit dir. Ich will dich hier nicht haben.", versuchte ich noch einmal sie aus meiner Wohnung zu komplementieren.
"Sei nicht so ein Arschloch, Tate.", sagte sie während sie es sich einfach auf meiner Couch bequem machte.
"Da du dich nicht meldest und ich geschäftlich in London zu tun habe, dachte ich ich komm einfach mal persönlich vorbei und sehe wie es meinem 'Lieblingsbruder' so geht.", schnalzte sie scharfzüngig und fixierte mich.
Mit einem genervten Seufzer knallte ich die Tür wieder zu.
"Egal was du sagst, ich werde nicht nach Hause fliegen und nach ihm sehen.", brummte ich, da mir das der einzige Grund zu sein schien weshalb sie her gekommen war.
Sie besuchte mich niemals und sprach normalerweise nur mit mir, wenn sie etwas bestimmtes wollte. Und dank ihrem Anruf neulich war mir ja schon klar worum es ging.
"Wieso geißelst du dich eigentlich selbst mit diesem mickrigen Lebensstandard?", fragte sie und hob die arme kurz, um alles was hier mir gehörte zusammen zu fassen.
"Du könntest es so viel besser haben, als ... das hier...", raunte sie abschätzig.
"Du hast ja wohl kaum ein Recht das zu verurteilen, du verwöhntes kleines Miststück."
"Oh diese Herzlichkeit hab ich wirklich vermisst."
"Du weißt genau, dass ich sein Geld nicht brauche und es auch nicht haben will.", knurrte ich und begab mich wieder in meine Küche wo mein Teekessel anfing zu pfeifen.
"Ja ja, schon klar. Aber mal im ernst... wenn du dein Geld schon nicht willst, warum trittst du es nicht an deine Geschwister ab, die wenigstens wissen wie man damit umgehen sollte."
"Klar, damit du es für Schuhe und Kleider verschleuderst? Was ist, bist du nur hier um über den Treuhandfond zu reden?"
"Natürlich nicht, es geht um Daddy. Er will dich sehen, Tate."
"Dazu hab ich schon was gesagt und ich wiederhole mich nur ungern.", knurrte ich und goss heißes Wasser in meine Teetasse.
"Er wird sterben.", sagte sie nach einer kleinen Pause und es schien keiner ihrer dummen sarkastischen Scherze oder albernen überdramatisierten Drohungen zu sein.
Ich sah sie prüfend an und sie erwiderte meinen Blick.
"Das war dein ernst am Telefon.", stellte ich dann fest und ging mit meiner Tasse zu ihr rüber.
"Natürlich. Ich mache darüber keine Witze. Daddy geht es wirklich schlecht.", sagte sie empört, als sie feststellte, dass ich ihr nicht geglaubt hatte.
"Wie lange hat er noch?", fragte ich und setzte mich, allerdings so weit wie möglich von ihr weg als wäre sie giftig.
"Der Arzt sagt, wenn alles gut geht noch ein paar Monate, aber wir können uns glücklich schätzen wenn er noch 2-3 Wochen hat.", sagte sie ernst.
"Tse... glücklich schätzen... Laury du machst Witze.", brummte ich und nippte an meinem Tee.
"Tate!", fauchte sie mich an. "Reiß dich doch einmal zusammen, du egoistischer kleiner Scheißer und komm mit zurück. Es geht doch nur um ein paar Wochen! Wie wichtig ist dein kleiner Fitnesstrainer Job hier, dass du da nicht mal für Daddy frei nehmen kannst.", schnauzte sie mich an.
"Es ist mir scheiß egal, wenn er stirbt! Er hat genug ruiniert und ich hab ihm damals versprochen, dass ich nicht nochmal zurück komme.", hielt ich ihr entgegen.
"Er ist unser Vater und wird sterben du bist immer noch ein herzloses Monster. Und ich hatte gehofft, dass die englische Höflichkeit auf dich abfärben würde.", fauchte sie und stand abrupt auf.
"Mach doch was du willst. Ich hoffe du stirbst genauso allein, wie er!", setzte sie noch einen drauf und stürmte zur Tür.
Sie schlug mit einem lauten Krachen hinter ihr zu und ich schloss die Augen kurz.
"...herzloses Monster...", hauchte ich leise und nickte kurz.
"...ja vielleicht...", bestätigte ich es mir selbst.
Doch tatsächlich hatte mir das einen Stich versetzt. Mag ja sein, dass ich nicht gerade den Titel Sohn des Jahres verdiente, aber genausowenig verdiente er den seinen, sich als mein Vater zu bezeichnen.
Ich wischte mir entnervt mit der flaschen Hand über das Gesicht und schnappte mir mein Telefon.

'Schonmal in Palm Beach gewesen? - T.'

Ich schickte die Nachricht ab und starrte noch einen Moment auf den Bildschirm meines Smartphones und überlegte nur kurz ob es eine gute Idee war darüber nachzudenken ihn mit zu nehmen.

Ethan

Samuel war nun seit ein paar Tagen wieder Zuhause und ein angenehmer Alltag hat sich entwickelt. Ich blieb wegen meiner Erkältung Zuhause, kümmerte mich um die Wohnung, erhielt mich mit Tee und Brühe am Leben, genoss jeden Tag ein schönes Erholungsbad und wartete auf Sam. Er war mit dem den Vorbereitungen für seinen Schützling beschäftigt und kam immer spät nach Hause, war danach total erschöpft und sehnte sich nach Ruhe und ein paar Küssen. Für Sex hatte er überhaupt keine Lust und ich auch nicht. Jedes Mal kam mir Tate dabei in den Sinn. Er hatte Recht! Er war andauernd dabei, wenn ich mit Samuel schlief und es befriedigte mich einfach nicht, wenn es nicht Tate war. Total bescheuert! Ich war mit Samuel zusammen und nicht mit Tate und dennoch machte es mir etwas aus. Zumindest meinem Körper. Der Sex mit Tate war auch einfach unglaublich! So einen guten Orgasmus hatte ich schon lange nicht mehr gehabt, wilde Nächte mit Samuel hatte ich auch nie und irgendwie passten unsere Körper einfach zueinander. Ich ... war süchtig nach ihm. Das ich ihn jetzt nicht sah, sollte mich eigentlich wieder vom Trip runterbringen, meinen Körper von ihn entwöhnen. Doch leider war das Gegenteil der Fall. Ich sehnte mich nach ihm.

Am Wochenende fühlte ich mich deutlich besser und entschied mich wieder arbeiten zu gehen. Natürlich wollte mich Eli nicht im Café arbeiten lassen, weil sie anderer Meinung war, doch mir fiel einfach die Decke auf den Kopf. Weswegen ich ein paar kleine Jobs von meiner Agentur übernahm. Ein Unterwäsche Shooting, ein Outdoor Shooting und ein Shooting für Parfum. Am Samstag Vormittag fuhr ich für das erste Shooting ans andere Ende von London, fand ein herunter gekommenes Loft vor und erklomm die brüchigen Stufen. Man sah, dass das Budget knapp war und sie deswegen so eine Bruchbude gemietet hatten, damit sie sich wenigstens ein paar tolle Models leisten konnten. Zum Glück gab es kein Casting, sondern die Auswahl fand schon vorher statt, so dass die Model oder die Agenturen nur bestätigen mussten.
"Guten Morgen." begrüßte ich höflich die Crew, die aus dem Fotografen, Assistenten, Make-Up Artist und einem Modedesigner, bestand. Ich wurde höflich zurück gegrüßt. Der Verantwortliche des Shootings kam auf mich zu und erklärte mir den groben Plan. In 2 Stunden sollen so viele gute Bilder geschossen werden, wie nur möglich. Am besten in verschiedenen Positionen, Outfits und Konstellationen. Zwei weitere Kerle und zwei Frauen waren mit von der Partie. Ich nickte den Jungs zu und lächelte die Mädels an, während ich mich auf den leeren Klappstuhl setzte und mich von der Make-Up Artist schminken ließ. Die Outfits standen schon fest. Ich freute mich, endlich wieder Arbeiten gehen zu können, auch wenn meine Nase noch ein bisschen lief und mein Husten noch präsent war. Ich fühlte mich dennoch fit genug, um ein paar Stunden zu posen.
Nachdem ich geschminkt war, zog ich mich in einer Umkleide um und trug nur eine enge, weiße Short, mit einem fetten Gummiband mit dem Namen des Labels.
Da ich immer noch meine Braune Mähne hatte, stand ich mit einem zierlichen, dünnen Mädchen, dass paar Zentimeter kleiner war als ich, im Arm, stellte mich mit ihr leicht schräg hin und schmiegte mich an ihren Körper. Ich verstand nicht, was Kerle daran so geil fanden, denn mich törnte sie nicht an. Aber jeder hatte einen anderen Geschmack. Wir wechselten möglichst bei jedem neuen Schuss die Pose, so das es viele Varianten gab und man die Besten heraus pieken konnte. Nachdem ich mit dem Mädel fertig war, poste ich mit allen Jungs zusammen. Wir wurden recht harmlos positioniert, mit verschränkten Armen, an die Fensterfront mit einem angewinkelten Bein, oder die Arme um die Schulter des anderen gelegt. Damit hatte jede Kampagne einen Erfolg, da gut aussehende Männer und Frauen immer ankamen.
Nach den zwei Stunden waren wir durch und die Auftraggeber und der Fotograf zufrieden. Wahrscheinlich würden sie eins der Gruppenfotos nehmen, eins von meinem mit dem Mädel und vielleicht noch ein anderes, aber ich war stolz und konnte mit einem fetten Grinsen auf den Lippen zum nächsten Shooting am Nachmittang wandern.
Das Outdoor Shooting fand außerhalb von London statt. Auf einer saftig grünen Wiese, mit Kühnen auf der Weide und einem Wald im Hintergrund. Mit meiner Statur und der neutralen Haarfarbe, passte ich perfekt in das Bild des Farmer Boys. Wahrscheinlich wollten sie mich deswegen für die neue Kampagne haben.
Erneut befand ich mich in der Maske, während ich der Natur vollkommen und schonungslos ausgesetzt war. Samuel schrieb mir währenddessen, da er gerade nach Hause gekommen war und sich wunderte, dass ich nicht da war. Er war einfach viel zu überfordert mit der Arbeit, unserer Beziehung und der Sorge um Tate. Ich konnte ihm zum Glück ausreden, ihn zu belästigen, da ich mir einfach dachte, dass er seine Ruhe wollte und sich auskurieren musste.
Als ich auf der Weide stand, mit einem Rechen in der Hand, in Stiefeln, die mir bis zu den Knien reichten, in einer Reiterhose und einem lässigen Jeanshemd mit einem weißen Shirt unten runter, fühlte ich mich echt wie ein Farmer. Zudem wurde ein Pferd ins Bild gefügt, dass hinter mir irgendwo auf der Weide das gras fraß. Ich hievte etwas Heu zurecht, während der Fotograf einige Fotos schoss. Manchmal blickte ich in die Ferne oder direkt in die Kamera. Wir änderten die Position und posierte dann vor und mit einem Holzzaun, stellte ein Bein drauf, setzte mich auf den Zaun und hatte einen Strohalm im Mund. Der Fotograf war hin und weg und vollkommen begeistert. Jedoch nicht nur von mir, sondern auch von der Kulisse und dem tollen Wetter, was so selten anzutreffen war, in London und Außerhalb.
Gegen 19 Uhr stieg ich aus der U-Bahn aus und hörte Musik über meinen Kopfhörern, während ich nach Hause lief. Währenddessen bekam ich eine Nachricht auf mein Smartphone, dass durch, das leiser werden der Musik signalisiert wurde. Ich holte mein Handy aus der Jackentasche und staunte, als ich den Namen auf dem Display las.
Tate hatte mir eine Nachricht geschrieben und als ich diese las, war ich total verwirrt.
"Palm Beach? Will er mit mir nach Florida oder soll das ein blöder Scherz sein?" fragte ich mich laut und fuhr mir durch meine Haare. Ich wusste nicht, wie ich darauf reagieren sollte. Meinte er es wirklich ernst, oder war die Nachricht gar nicht an mich gerichtet? Warum sollte er auch mit mir verreisen wollen und dann auch noch nach Amerika? Da ich einfach nicht schlau aus der Nachricht wurde, blieb mir nichts anderes übrig, als ihm zu antworten.

i]'Ich war noch nie außerhalb von England gewesen. Florida soll sehr schön sein und verdammt heiß. Aber wie komme ich zu dieser Ehre, dass du mich mit in den Urlaub nehmen möchtest?' [/i]

Die Nachricht schickte ich vor der Wohnungstür ab, da ich mehrere Versuchte benötigte, um die richtigen Worte zu finden. Es war einfach zum verrückt werden. Wahrscheinlich bildete ich mir nur was ein und er meinte gar nicht mich. Außerdem, wie sollte ich Samuel erklären, dass ich mit Tate wegfliegen würde? Würde es Sam überhaupt interessieren? Er war doch sowieso kaum da. Dieser Jackson, auch wenn er noch gar nicht hier war, nahm ihn jetzt schon ein. Vielleicht war ich ein bisschen eifersüchtig... obwohl, eigentlich nicht.
Als ich die Tür aufschloss, wurde ich von Samuel begrüßt, der gerade einen Kaffee aus der Küche geholt hatte.
"Hey Schatz." sagte er, lief jedoch weiter ins Wohnzimmer. Kein Kuss zur Begrüßung, keine Umarmung, nichts!
"Hi." sagte ich und schloss die Tür, entledigte mich meiner Jacke und Boots, stellte meine Tasche in die Ecke und lief ins Schlafzimmer, wo ich mich entkleidete und danach nackt ins Bad ging, wo ich mir Wasser in die Wanne füllen ließ. Dabei hatte ich mein Handy, da ich auf weitere Informationen von Tate hoffte. Wahrscheinlich würde ich jetzt ohne zu zögern und ohne weitere Anhaltspunkte und ob er mich überhaupt gemeint hatte, mitfliegen. Samuel und ich lebten aneinander vorbei und wenn dieser Jackson erst einmal hier war, würde die Kluft zwischen uns noch größer werden und meine Sehnsucht nach Tate ebenfalls. Auch wenn ich mir keine großen Hoffnungen ausrechnen konnte, denn Tate würde sich nie auf eine Beziehung einlassen und schon gar nicht mit dem Ex seines besten Freundes, denn das war ich bald.

Es dauerte nicht zu lange als ich schon eine Antwort auf mein Smartphone bekam und ich starrte einen Moment auf den Text.
"...als Model... und war noch nie im Ausland...", gab ich fast ein wenig ungläubig von mir.

'Das ist keine Ehre. Ich hab da ein paar Sachen zu erledigen und einfach nur keine Lust allein zu fliegen. Sag ja und ich buche zwei Tickets statt nur eins. - T.'

Bevor ich auf Senden drückte überlegte ich noch einmal, ob es eine gute Idee war ihn mit zu nehmen. Ich hatte bisher noch nie jemanden mit 'nach Hause' genommen. Nichtmal als ich jünger war und noch dort gewohnt hatte.
Doch einmal, erinnerte ich mich.
Ich hatte mich mit einem Schulfreund verabredet und mein Dad hat ihn so runtergeputzt, dass ich mich danach nicht nochmal getraut habe jemanden mit zu bringen. Für ihn war niemand gut genug. Nichtmal ich selbst.
Doch ich musste ihn mitnehmen. Ich wusste genau ich würde kaum einen Tag überstehen ohne Ablenkung und wieso dann nicht ihn mitnehmen. Es gab nichts was uns großartig verband außer Sex, der Rest ging ihn nichts an und es war mir egal, was sie von ihm halten würden.
Ich sendete die Nachricht ab.

Ethan

Wenig später lag ich in der Badewanne, die bedeckt mit ganz viel Schaum war und legte mein Handy auf die breite Kante der Wanne. Ich tauchte einmal komplett unter und genoss das warme Wasser und den verführerischen Duft.
Als mein Handy vibrierte, nahm ich eine Hand aus dem Wasser, griff nach dem Handy und tippte auf die Nachricht von Tate.
"... Sag ja... das klang schon nach einer Aufforderung. Auf was lass ich mich da bloß ein?" fragte ich mich laut und seufzte.
Ohne großartig hinzusehen, tippte ich meine Nachricht ein.

'Ja, ich komm mit dir mit.'

Ein paar einfache Wörter, nichts großartiges, einfach nur einenBestätigung. Als die Nachricht versendet war, ließ ich mein Handy auf die weiche Badematte fallen und tauchte noch einmal komplett unter. Ich war verdammt aufgeregt, auch wenn ich keine Ahnung hatte, wie ich das Samuel beibringen sollte.

Meine Laune die mir dank dem tollen Besuch weitestgehend in den Keller gerutscht war hob sich beim Lesen der neuen Nachricht ein wenig an und ich musste grinsen.
"Dafür hast du dir fast schon eine Belohnung verdient... ich hatte erwartet, dass du länger überlegst.", schmunzelte ich leise vor mich hin und stand von der Couch auf.
Es kostete mich nicht viel Zeit mich kurz in Pose zu werfen und ihm ein Bild von meinem durchtrainierten Oberkörper zu senden immerhin trug ich nur einen Schal wegen des Halskratzens und eine Jogginghose. Ansonsten war es mir allgemein einfach gerade viel zu warm in meiner Wohnung.
Mein Gesicht war darauf allerdings nicht zu sehen und ich schickte es ab und warf mein Telefon dann auf mein Bett und ging zu dem kleinen Schreibtisch auf dem mein Laptop stand um einen Hin- und Rückflug für zwei Personen zu buchen.

Ethan

Nach dem erholsamen Bad und der allgemeinen Reinigung von Körper und Haar, stieg ich aus der Wanne und trocknete mich mit einem warmen Handtuch ab. Damit und meinem Handy, verließ ich das Bad und warf mich sofort ins Bett. Als ich Tates neue Nachricht sah, schmunzelte ich doch in der nächsten Sekunde staunte ich und leckte mir über die Lippen. Verdammt! Wie konnt er mich nur mit diesem Oberkörper von 0 auf 100 erregen. Mein Schwanz hatte schon mehrere Tage keine Befriedigung mehr bekommen. Jetzt gerade hätte ich nichts lieber, als Tates Hand um meinen harten Schwanz und seinen in meinem Arsch!
Ich knabberte auf meiner Unterlippe herum, während ich das Bild seines Oberkörpers anstarrte. Ich wusste, dass er unter der Joggingshose nackt war. Verdammt... er sah so verdammt lecker aus! Dieser Hund!!

'Nette aussicht auf versaute Tage. Bin gespannt was mich erwarten wird.'

Ich schrieb ihm mit flinken Fingern zurück und fügte ein Anhang hinzu. Natürlich ein Bild von mir, von meinem Schwanz, der sich unterm Handtuch geregt hatte und am liebsten seine Aufmerksamkeit bekommen würde. Als die Nachricht verschickt war, legte ich mein Handy auf den Nachttisch und entdeckte Samuel, der zu mir blickte.
"Alles okay Schatz?" fragte er und kam näher. Er entdeckte sofort mein Problem und legte sich zu mir.
"Tut mir leid, dass ich in letzter Zeit so wenig Zeit für dich hatte." sagte er und legte eine Hand auf meine Brust und reizte meine Nippel. Ich war so untervögelt, dass mein Körper darauf reagierte. Doch Samuel war nicht den Mann, den ich eigentlich wollte.

Nachdem ich die Flugtickets besorgt hatte beschloss ich ebenfalls erst einmal unter die Dusche zu gehen als ich nur mit einem Handtuch um die Hüften und mir die Haare trocken reibend zurück ging, fühlte ich mich gleich schon wesentlich besser und ging zu meinem Bett wo ich mich setzte und nach meinem Smartphone griff.
Ich schmunzelte als ich das Bild sah, dass man mir zurück geschickt hatte.
Mir ging es nicht so viel anders als ihm und ich spürte, wie das kribbelnde, wohltuende Gefühl der Erregung in meine Lenden kroch und mich darauf reagieren ließ. Kurz sah ich hinunter auf die Beule die sich deutlich unter dem Handtuch abzeichnete und strich mit einer Hand darüber bevor ich das Handtuch beiseite schlug und meinen Schwanz umfasste und mir selbst die Befriedigung verschaffte, die mir die letzten Tage so gefehlt hatte. Das Handy noch in einer Hand startete ich eine kleine Aufnahme kurz bevor ich kam und grinste amüsiert als ich mir das kurze Video noch einmal ansah bevor ich es abschickte.
Dann stand ich auf um doie kleine Sauerei sauber zu machen und einen kleinen Koffer zu packen.

Ethan

"Ich machs wieder gut, versprochen. Wenn du möchtest, kann ich jetzt schon damit anfangen." schlug Samuel vor und löste das Handtuch, schob die Zipfel zur Seite und kam ins Bett, spreizte meine Beine und kam zwischen ihnen. Ich hob mein Becken an, schob ein Kissen unter meiner Hüfte und holte meine Beine an die Brust und gab ihm was er wollte.
"Gerne, Schatz." hauchte er, legte seine Brille zur Seite und konzentrierte sich nun auf mein Loch. Es tat wirklich gut, aber ich wollte einen anderen Kerl zwischen meine Beine haben. Ich biss mir auf die Unterlippe, schloss die Augen und dachte an Tate. Seine Lippen um meinen Schwanz fühlten sich verdammt gut an, als er mir vor ner Woche einen geblasen hat. Im inneren war es Tate, der mir mein Loch leckte und mich ficken würde.
Als mein Smartphone vibrierte, griff ich danach, öffnete die Nachricht und sah auf das Video, was Tate mir geschickt hatte. Gott, war das geil!! Sein göttlicher Schwanz in voller Aktion. Wie er ihn mit seinem festen Griff hielt, sich fickte und dann seinen Saft abspritzte. Ich stöhnte auf, was Sam als positiven Kommentar auffasste. Ich drückte meine Oberschenkel zusammen, umfasste meinen Schwanz und pumpte mich, während Samuel mich verwöhnte. Ich sah mir das Video ein paar mal an, stöhnte dabei und nahm mich kurz vorm Höhepunkt auf. Ich zeigte nur mein Gesicht, wie ich kurz vor Ekstase aussah und während ich mein Orgasmus durchlebte. Ich formte mit meinen Lippen seinen Namen, öffnete meine Augen und sah ihn mit lustverhangenen Augen an.
Danach sendete ich das Video ab und legte mein Handy zur Seite, öffnete die Beine und zeigte Samuel sein Kunstwerk.
"Oh Schatz, das war aber eine heftige Ladung." sagte er und strich über meine Beine. Sam war bestimmt hart, doch ich konnte einfach nicht mit ihm schlafen.
"Ich bin Müde..." hauchte ich und rutschte von ihm fort und holte die Bettdecke hervor.
"Okay Schatz." sagte Sam und stieg aus dem Bett.
Als Sam mit seiner Latte das Schlafzimmer verließ, langte ich nach dem Handy und schrieb Tate eine weitere Nachricht.

'Wann fliegen wir eigentlich?'

Als ich den Koffer fertig gepackt hatte, sah ich wieder auf mein Handy und griff danach.
"Wie süß...", gab ich von mir als ich mir sein kurzes Video ansah und grinste noch breiter.
Mich erstaunte seine leichte Risikobereitschaft, denn es war absolut klar dass Sam bei ihm sein musste.
Er war immerhin sicherlich schon längst zurück.

Kurzer hand rief ich einfach Ethan an. Ich wartete bis er abhob.
"Wenn er nicht gesehen hat wer dich anruft bin ich ab heute dein Manager für die kommende Woche. Begrüß mich entsprechend.", sagte ich bevor er auch nur einen Ton sagen konnte.
"Wir fliegen morgen früh. Ich erwarte dich um 6:00 Uhr am Heathrow Airport. Leichtes Gepäck, es reicht ein Koffer. Die Tickets habe ich.", ich machte eine kurze Pause und ließ ihm Zeit zu antworten.
"Sag ihm dass eine Agentur in New York auf dein Portfolio aufmerksam geworden ist. Und dich für ein Shooting ausleihen wollen. Wenn er genau nachfragt, kannst du sagen Muse Model Management wollte dich haben und will dich für Probeshootings eine Woche in den USA an ihrem Set haben."

Ethan

Mein Smartphone vibrierte auf dem Tisch neben mir und sofort griff ich danach, nahm den Anruf entgegen und lauschte seiner Stimme.
"Hat er nicht. Er ist nicht mehr im Zimmer." antwortete ich ihm fix. Als ich weitere Details bekam, blickte ich kurz auf mein Handy und checkte die Uhrzeit.
"Okay, ich werde pünktlich da sein. Wo treffen wir uns?" fragte ich nach.
"Ja, an sowas habe ich auch schon gedacht. Aber danke das du mit an einer Idee getüftelt hast." gestand ich und rollte mich auf die andere Seite und schloss die Augen.
"Ist sonst noch was?" fragte ich Tate und lauschte einfach seiner Atmung. Fuck! Die Woche mit ihm, irgendwo in Florida ... das wird nicht gut für mich enden.
"Okay, dann bis Morgen." hauchte ich ins Handy und legte dann auf. Danach schlug ich die Decke fort und rutschte aus dem Bett, öffnete den Schrank und holte meinen kleinen Koffer hervor. Ich packte ein paar Hosen, Shirts, Pullover und Schuhe ein. Vielleicht konnte ich dort auch ein bisschen shoppen gehen. Ich war noch nie in Florida geschweige in Amerika.
"Schatz? Willst du weg?" fragte Sam und klang dabei ein wenig besorgt.
"Ja, ... mein Manager hat mich gerade angerufen. Ich muss morgen früh für 1. Woche in die Staaten. Eine neue Agentur ist auf mein Portgfolio aufmerksam geworden und will ein paar Shootings machen. Mein Manager meinte, da kann ich endlich am amerikanischen Markt Fuß fassen." erklärte ich Sam und strahlte.
"Na wenn das so ist, wünsche ich dir auf jedenfall viel Erfolg. Du schaffst das sicher! Soll ich dich Morgen zum Airport begleiten?" bot Samuel an.
"Danke Babe, aber das schaff ich alleine und es ist viel zu früh. Muss um halb 5 da sein, um 6 geht der Flug. Außerdem bist du doch so gestresst." erklärte ich und schloss meinen Koffer. Ich lief ins Bad und packte meine Hygieneartikel zusammen. Mein Kulturtäschchen war gut gefüllt. Danach suchte ich nach meinem Pass und schnappte mir noch mein Buch, wo alle Fotos von mir drin waren. Ich packte alles in den Kopfer und stellte ihn dann ins Wohnzimmer. Samuel schlang seine Arme um mich und küsste meinen Nacken.
"Hunger?" fragte er und ich verneinte mit einem Kopfschütteln. Ich war viel zu aufgeregt.
"Ich geh schlafen. Gute Nacht." sagte ich und verschwand wieder ins Schlafzimmer, so mir meinen Lieblingspulli an und legte mich ins Bett. Ich stellte mir einen Wecker, damit ich Morgen auch um 4 Uhr aufstand.