RE: My love goes beyound friendship - 20

Mit einem Lächeln auf den Lippen, öffnete ich meine Augen und blickte in die von Bèla.
"Guten Morgen. Warum hast du mich nicht geweckt, wenn du schon wach bist. Wir hätten noch ein bisschen kuscheln können." sagte ich und schmiegte mich näher an Bèla und legte meine Lippen auf seine und genoss diese intime Berührung. Es fühlte sich einfach richtig an. Alles mit Bèla fühlte sich so verdammt wie nach Nachhause kommen an.
"Was machen wir denn heute Nachmittag? Sollen wir uns Kino oder so?" fragte ich und streichelte über seinen Hintern.

Béla
,,Guten Morgen.. du sahst nur so niedlich aus, da konnte ich dich einfach nicht wecken.", erklärte ich ihm schmunzelnd und kuschelte mich ebenfalls an ihn. Seinen Kuss erwiderte ich mit immer noch erhobenen Mundwinkeln. Davon würde ich wohl nie genug bekommen. Vielleicht müsste ich damit auch nie aufhören müssen. Bei seiner Frage zuckte ich mit den Schultern. An sich klang Kino zwar gut, doch dabei wären wir in der Öffentlichkeit, einem Ort, wo ich die Finger von ihm lassen musste, wenn ich mich nicht mit ihm zusammen entdecken lassen wollte. ,,Oder wir bleiben hier und schauen uns stattdessen eine DVD an?", machte ich einen Gegenentwurf. Ich wollte ihm so nah sein, wie möglich war und hier fühlte ich mich sicher.

Matthias

"Ich bin nicht süß!" brummte ich unzufrieden und stach ihn in die Seite. Frecher Béla! Ihm musste ich unbedingt noch eine Lektion erteilen. Mich süß nennen! Ich war ein Mann und Männer sind nicht süß. Seinen Vorschlag ließ ich mir durch den Kopf gehen und zuckte mit den Schultern.
"Statt DVD's schauen, können wir auch einfach was zocken oder so. Da fallen uns bestimmt ein paar spezielle Spiele ein." sagte ich und grinste ihn frech an. Erneut drückte ich meine Lippen auf seine und rollte mich mit ihm herum. Über ihn zu liegen war komisch, da er öfters über mir lag, doch die Aussicht gefiel mir einfach auch. Ich machte es mir zwischen seinen Beinen breit und schmiegte mich an seinen Körper, während ich ihn zärtlich küsste.
"Wie spät ist es eigentlich?" fragte ich Béla, da ich mein Handy nicht zur Hand hatte. Hoffentlich hatte es kein Wasserschaden. Meine ganze Kleidung war Nass. Die Haushälterin bekommt bestimmt wieder einen Anfall! Hoffentlich schmiss sie meine Sachen nicht einfach weg.
"Müssen wir nicht los zur Schule?" hackte ich neugierig nach.

Béla
Ich grinste, als er sich so gegen meine Worte gesträubt hat. ,,Stimmt, du bist nicht süß, ich habe dich ja auch niedlich genannt.“, stellte ich bester Laune klar. ,,Wie würdest du dich denn bezeichnen? Vielleicht... sexy? Scharf? Heiß? Attraktiv? Unwiderstehlich?“, fragte ich zurück.
,,Was für Spiele schweben dir denn so vor?“, fragte ich und grinste vor mich hin. Das könnte sicherlich gut werden, doch eigentlich hätte es mir gereicht, nochmal mit ihm zu schlafen. Er war wirklich unglaublich.
Ich legte meine Hände auf seinen Rücken und küsste ihn immer wieder auf‘s Neue. Das Gewich von ihm, welches ich auf mir spürte, gefiel mir. So schlang ich meine Beine um seine Hüfte und zog ihn nur noch näher an mich.
Erst als er mich nach der Zeit und der Schule fragte, ließ ich ab von ihm und seufzte. ,,Eigentlich würde ich viel lieber mit dir hier bleiben. Können wir nicht schwänzen?“, murmelte ich verschlafen.

Matthias

"Schwänzen? Ich weiß nicht ob das so eine gute Idee ist. Wir sind so kurz vor unserem Abi. Lass uns die paar Stunden einfach durchziehen, auch wenn ich viel lieber mit dir hier bleiben würde." gestand ich und schmiegte mich wieder an ihm und küsste seine Schulter.
"Wir schaffen das schon und den Rest des Tages verbringen wir dann hier. Wir schauen Filme, spielen ein paar Spiele, bestellen uns was und ... mal sehen worauf wir noch so Lust haben." flüsterte ich ihm ins Ohr und schmunzelte.
"Bald ist doch die Klassenfahrt. Dafür wird ordentlich die Werbetrommel gerührt." sagte ich und stieg aus dem Bett und schnupperte an mir und befand mich als sauber genug und schlüpfte einfach in eine neue Short, ins blue Jeans und einem rosa farbenden Hoodie. Im Bad putzte ich meine Zähne, stylte mein Haar und schlüpfte in meinem Zimmer in ein Paar frische Socken.
"Na komm. Zieh nicht so eine Schnute. Bald haben wir es doch geschafft. Nach den Prüfungen haben wir ein paar Wochen zum durchatmen. Wir könnten doch verreisen. Vielleicht an die Nord- oder Ostsee. Wir mieten uns ein Ferienhaus oder gehen in ein Hotel und chillen dort ein bisschen. Oder wir fliegen wohin. Was dir lieber ist." schlug ich vor und umarmte ihn von hinten.
"Lass dich nicht mehr gehen, Béla. Ich will, dass wir eine schöne Zeit miteinander haben und wir hatten doch so viele Pläne. Die können wir erst umsetzten, wenn wir die Schule geschafft haben." lockte ich ihn und drückte ihm einen Kuss auf seinen Nacken.
"Ich mach uns Frühstück."

Béla
Meine Fragen schien er nicht beantworten zu wollen. Nur mein Vorschlag schien ihn zu beschäftigen, was mir selbst nicht sonderlich gefiel. Immerhin war meine Motivation gleich Null. Da machte es keinen Unterschied, ob ich nun in der Schule saß oder mich hier mit ihm vergnügte. Doch das schien er nicht einsehen zu wollen. Ich schaute ihm nach, während er sich anzog und kurz im Bad verschwand. Ich machte jedoch keine Anstalten, mich selbst anzuziehen. Ich hatte keine Wechselkleidung dabei und würde die selben Klamotten wie am Vortag tragen müssen. Dazu würde ich auch noch zusammen mit ihm an der Schule erscheinen. Wenn man eins und eins zusammenzählte, konnte man erahnen, dass ich bei ihm geschlafen habe. Das würde nur wieder irgendwelche Gerüchte verbreiten, die ich nicht hören wollte. ,,Geh du ruhig vor. Ich komme nach.", meinte ich also. So würde ich wenigstens nicht auch noch zusammen mit ihm in der Schule auftauchen. Ich hätte genauso gut bei jemand anderen übernachtet haben können. Zwar wäre ich lieber bei ihm geblieben, doch das würde nicht funktionieren, wenn wir es geheim halten wollten.
Nachdem er in der Küche verschwand, zog ich mich selbst an. Zum Glück war meine Kleidung wieder trocken. Dann kam ich zu ihm runter und setzte mich an den Küchentisch. ,,Hast du vielleicht Tee? Mein Hals kratzt etwas.", bat ich ihn.

Mir war klar, dass wir nicht mehr als Freude gemeinsam zur Schule gehen konnten. Schließlich würden dann alle wieder über uns tuscheln und Gerüchte verbreiten. Bèla stand da nicht drauf, auch wenn mir es egal war. Dennoch war es ein Minus Punkt auf meiner Liste. Ich bereitete das Frühstück vor und machte ihm dann den Tee, den er wollte.
"Gehst du erst nach Hause und ziehst dich um?" fragte ich ihn. Zu spät kam Bèla sowieso meistens und ich wollte nicht, dass er sich doch noch eine Erkältung zuzog, wenn er in den Klamotten vom Vortag rumlief.
Nach dem Frühstück verließ ich gemeinsam mit Bèla mein Haus und verabschiede mich dann von ihm und lief alleine zur Schule.
Vor dem Gebäude fing mich meine Band ab, die mich natürlich ausfragten. Ich erzählte ihnen von dem Treffen und versuchte Bèlas Name nicht zu erwähnen, weil immer irgendwer lauschte.
Meine Band verstand das, da sie ja sowieso wussten wer gemeint war.
"Ich hab ihn übrigens zu dem Gig eingeladen." sagte ich und hoffte, dass es okay war.
"Ist okay. Wir sollten ihn ja auch besser Kennenlernen."

Béla
Kurz dachte ich nach, dann schüttelte ich jedoch den Kopf. ,,Ich glaube, ich bleibe lieber zuhause und ruh mich aus.", meinte ich. Es würde zu lange dauern, erst nach Hause zu gehen und sich umzuziehen. Da konnte ich genauso gut auch gleich wegbleiben. Nach der Schule würde sich Matthias sowieso mit seinen Bandkollegen treffen und ich war nicht sonderlich scharf drauf, als Outsider mitzukommen und mir die Fresse von diesem unhöflichen Mädchen anzusehen. Nein, da war ich zuhause in meinem Bett echt besser dran. So wie es mir gerade gesundheitlich ging, war das wahrscheinlich die beste Lösung. Sonst würde aus den Halsschmerzen noch Husten werden und dann steckte ich meinen Freund an, der doch bald bei einem Auftritt singen sollte. Ich wollte nicht dafür verantwortlich sein, falls er ausfiel.

Die Schule verlief ziemlich ruhig. Natürlich kam hier und dort ein paar blöde Kommentare, doch die juckten mich nicht. Nach dem Unterricht probte ich mit meiner Band ein paar Stücke ein, die wir demnächst bei dem Gig singen würden. Ich war echt gespannt wie wir ankamen und wie Béla die Lieder fand, da sie eigentlich nur von uns handelten. Gegen 18 Uhr kam ich Zuhause an und schrieb Béla eine Nachricht, dass ich wieder Zuhause war.
"Hey, bin wieder da. Wie gehts dir? Ist aus den Halsschmerzen eine Erkältung geworden?" fragte ich besorgt nach. Ich hoffte nicht... eigentlich würde ich ihn gerne sehen, aber wenn er Krank war... war das wohl nicht so produktiv. Ich wollte mich nicht anstecken und unseren Gig demnächst gefährden.

Béla
Den Tag verbrachte ich zuhause in meinem Bett. Ein wenig schaute ich Netflix, schlief aber die meiste Zeit. Meine Eltern arbeiteten noch, weshalb ich mir selbst eine Suppe und einen Tee machte. Dazu war ich noch in der Lage. Es stellte sich jedoch als sinnvoll heraus, dass ich zuhause geblieben bin, weil ich im Verlauf des Tages eher kränker wurde, als dass ich mich erholte. Bei Matthias' Nachricht seufzte ich, ehe ich wieder anfing zu husten. ,,Wie es aussieht, hat es mich erwischt. Ich würde dich gerne sehen, aber es ist wohl besser, wenn du zuhause bleibst. Nachts in strömendem Regen rumzumachen ist wahrscheinlich keine so gute Idee gewesen ^^'", schrieb ich zurück und mummelte mich noch etwas enger in meine Decke. Ich vermisste ihn und hätte ihn hier gerne bei mir. Doch das konnte ich nicht von ihm verlangen...

Matthias

Bèlas Nachricht war wirklich ein Schock für mich, denn da wir uns nun wieder gefunden hatten, wollte ich am liebsten jede Minute mit ihm verbringen, doch da er Krank geworden war und ich mich nicht anstecken sollte, was das mehr als Kontraproduktiv.
"Oh man... Das ist echt mega blöd. Jetzt wo ich dir endlich wieder nah sein kann, wirst du von einer Grippe außer Gefecht gesetzt. Vielleicht hätte ich dich doch mehr wärmen sollen, in der Nacht.
Gute Besserung... Wenn du magst, können wir ja telefonieren und wenn du nicht mehr reden kannst, übernehme ich das für dich einfach mit." schrieb ich zurück und legte mich danach in mein Bett und drehte mich auf die Seite.