RE: Bets and painted bodies. - 10

Meine Atmung beschleunigte sich immer mehr. Mit jeder weiteren Minute die verging, spürte ich, wie mein Orgasmus näher kam. Mein Becken zuckte mittlerweile immer wieder mal unkontrolliert, während ich mich stöhnend an Mel klammerte. Seine Küsse und liebkosungen spürte ich fast schon nicht mehr. Meine Sinne waren komplett auf das Geschehen an meinem Penis konzentriert und das kribbelnde Gefühl, welches immer stärker in meine Lenden schoss. Kaum hörte ich Mel's animierende Worte, dauerte es tatsächlich nicht mehr lange und ich ergoss mich, einen kehligen Laut von mir gebend, in seine Hand. Meine Beine zitterten und ich konnte mich kaum noch halten, weswegen ich mich wieder an Mel lehnte. Es dauerte etwas bis sich meine Atmung wieder normalisiert hatte, ehe ich mich räusperte. "Das war gut." lächelte ich und drückte Malcolm einen Kuss auf die Lippen.

Da ich es unnötig fand mir jetzt noch einmal meine Hose anzuziehen, da ich sie später mit höchster Wahrscheinlichkeit wohl sowieso wieder verlieren würde, hob ich diese regelrecht auf und legte sie zusammen. Ich platzierte sie auf einem Küchenstuhl und lehnte mich anschließend an den kleinen Tisch. Mein Blick wanderte wieder zu Malcolm, als dieser mir diese Frage stellte. Allerdings musste ich über seine Fragen auch leicht Schmunzeln, da er die ganze Zeit so an diesem Thema festhielt. Irgendwie war das ja ganz niedlich.
"Wie gesagt, nachdem du erst mal angerufen hattest, konnte ich mich nicht mehr richtig darauf konzentrieren... Aber es war ganz okay." zuckte ich zum Ende hin mit den Schultern, während ich etwas mit dem Saum meines Pullovers spielte. "Aber wahrscheinlich wirds noch zu einem Treffen kommen. Vielleicht auch mehr. Daniel ist nett, er wäre ein cooler Kumpel. Außerdem ist er neu hier, ich glaube den ein oder anderen Freund kennenzulernen, ist für ihn nicht unbedingt schlecht." lächelte ich und sah erneut zu Mel, da ich während meiner Erzählung etwas in der Küche umher geschaut hatte. Dankend nahm ich ihm die Tasse Tee ab und nahm auch gleich einen Schluck. "Wer weiß, vielleicht lauft ihr euch ja mal über den Weg und versteht euch gut." zwinkerte ich ihm schelmisch zu. Er wäre dann zumindest mal ein Up-Grade zu Link und Garett.

Lachend verdrehte ich die Augen und sah in die andere Richtung, bevor mein Blick aber wieder zu Mel glitt. "Du übertreibst. Außerdem... Hör ich da einen Hauch von Eifersucht raus?" fragte ich schief grinsend, und eigentlich nicht wirklich ernst gemeint, und nippte an meinem Tee. Diesen stellte ich bei Seite, als ich sah, wie Mel auf mich zu kam. Nur zu gerne legte ich meine Hände um seinen Nacken, gab einen Laut des wohlwollens von mir, als ich seine Hände an meinem Hintern spürte. "Ich bin zu niemandem so nett, wie zu Dir." hauchte ich noch, ehe wir uns küssten. Nachdem wir uns gelöst hatten, schaute ich ihm fast schon verträumt entgegen, während ich seine Worte aufnahm. Meine Augenbraue hob sich wie von selbst, als ich hörte was Link ihm da mitgebracht hatte. "Birne? Seit wann gibt's denn sowas?" fragte ich total ungläubig, nickte dann aber. "Aber ein Film hört sich gut an. So lange du nur keinen Horrorstreifen aussucht, bin ich für alles zu haben. Sonst musst du nämlich damit rechnen, dass ich dir die ganze Zeit auf die Pelle rücke. Auch beim schlafen." erklärte ich, wegen seiner Berührungsabneigung, und piekste ihm in die Seite.

"Och Mann, den wollte ich aber unbedingt gucken." meinte ich ironisch und lief an Mel vorbei, die Treppe rauf und ließ mich auf sein Bett fallen. Schnell hatte ich den Fernseher angeschaltet und Netflix aufgerufen. Ich zappte mich durch die Filmliste, überging dabei die Horrorsparte und blieb schließlich bei Komödien hängen. Auch dieses Genre hatte ich eine Weile durchgesucht, ehe ich bei Freunde mit gewissen Vorzügen hängen blieb. Ein Grinsen legte sich auf mein Gesicht. Das würde immerhin zu Malcolm und mir passen, hatte eine gewisse Ladung Romantik, aber dennoch genug lustige Aspekte. Außerdem fand ich Justin Timberlake echt nicht zu verachten. Gleich daneben war allerdings Ziemlich beste Freunde, den ich auch ziemlich klasse fand. Kurz darauf hörte ich Mel von unten rufen, weswegen ich aufstand und die Treppe zum Teil runter lief. "Ich hab Ziemlich beste Freunde oder Freunde mit gewissen Vorzügen im Angebot." meinte ich, setzte mich auf eine Stufe und schaute durch die Treppenstufen durch zur Küche, zu Mel. "Ich kann mich nicht entscheiden, die sind beide Klasse."

Mel's Aussage ließ mich für einen Moment ebenfalls breit Grinsen. Allerdings kam ich mir dann doch ziemlich komisch vor, mich über die Treppenstufen so mit ihm zu unterhalten, weswegen ich die restlichen wenigen Stufen auch noch hinunter schritt und wieder zu dem Anderen in die Küche stieß. "Cool, dann gucken wir den." lächelte ich und war zufrieden mit seiner Auswahl. Ich mochte den Film total, er brachte mich immer wieder mit einem Auge zum Lächeln und mit dem Anderen ein wenig zum weinen. Da ich für Mel aber nicht wie eine Heulsuse wirken wollte, müsste ich mir diese Tränen dann wohl nachher verkneifen. Zwar hatte ich den schon einige Male gesehen, was ändern tat dies bei mir aber trotzdem nicht. Ich war was das anging einfach ziemlich nah am Wasser gebaut.
Das Bild wie Mel so vor der Mikrowelle stand und der Popcorntüte dabei zuschaute, wie sie sich auf der Platte drehte und immer dicker wurde, hätte mich am liebsten zu meinem Handy greifen und ein Foto schießen lassen. Ein Versuch wäre es bestimmt Wert gewesen, doch schaute Mel im nächsten Augenblick wieder zu mir, weswegen ich es dann doch sein lies.
Kurz überlegte ich wegen einem zweiten Getränk, sah die Fanta in seiner Hand und bekam prompt Lust darauf. "Ich nehm' auch eine Fanta." meinte ich nur, griff an ihm vorbei in den Kühlschrank, um mir eben solche zu angeln, und anschließend zu meinem Tee, welcher noch auf dem Tisch stand. Damit bewaffnet stiefelte ich die Treppe wieder hoch, stellte den Tee auf seinem Nachtschrank ab und öffnete die Dose, welche ein leises Zischen von sich gab. Ich machte es mir schon einmal auf seinem Bett bequem und angelte die Fernbedienung näher heran, während ich einen Schluck der Fanta trank.

Meine Dose mit der Fanta war ziemlich schnell ausgetrunken, weswegen ich diese erst einmal bei Seite stellte und Mel beobachtete, welcher in diesem Moment auch die Treppe hoch kam. Er zog sich seinen Pullover über den Kopf, was seine Bauchmuskeln zum tanzen und mich fast schon zum gaffen brachte, als ich ihn so beobachtete. Daher konnte ich meinen Blick auch erst einmal nicht von ihm abwenden, als er sich zu mir setzte und musterte ihn eine Weile, bis der Andere aber den Film an machte und ich mich darauf konzentrierte. Ich setzte mich ebenfalls gemütlich hin, nahm mir ein bisschen Popcorn und musste feststellen, dass es ziemlich interessant schmeckte. Nicht wirklich gut interessant, aber. Es hatte solch einen komischen staubigen, aber trotzdem sauren Geschmack, weswegen ich Mel den Vortritt ließ dieses zu essen. Dem schien es wohl irgendwie zu gefallen, denn langte er immer wieder in die Schüssel, was mich Schmunzeln ließ, während ich ihn einen kleinen Moment so anschaute. Meine Aufmerksamkeit galt nach einer Weile aber wieder dem Film, bis ich seine Stimme neben mir hörte und etwas verwirrt wegen dieser Frage zu ihm schaute. Ich konnte nicht wirklich einschätzen, ob er nun das ranmachen im sexuellen Sinne meinte oder eben doch eher das an ihn ranlehnen, während wir den Film zusammen schauten. Das hatte ich immerhin extra sein lassen, weil er gemeint hatte, dass er es nicht mögen würde. Wollte er es nun doch? Oder verstand ich das gerade falsch? Meinte er es doch im sexuellen Sinne? "Ich denke du magst es nicht so gerne so berührt zu werden?" fragte ich daher leicht überfordert und kratzte mir verlegen an meinem Kopf, während ich schief lächelte und mich mehr mit meinem Körper zu Mel drehte. Ich hatte ihn immerhin nur nicht einzwängen wollen, indem ich eben das doch tat. Er sollte sich in meiner Gegenwart schließlich wohl fühlen.
Seiner letzten Aussage wegen jedoch etwas bestärkt, lächelte ich ihn an, rutschte näher an ihn und legte meinen Kopf auf seine Schulter. "Ich wollte dich damit nicht einengen." sagte ich und strich mit meiner Hand über seine Bauchmuskeln, welche sich deutlich unter seinem Unterhemd abzeichneten und von denen ich gerade einfach gar nicht die Finger lassen konnte.

Ein Schmunzeln legte sich auf meine Lippen, als Mel dies von sich gab. Ich schaute zu ihm hoch, ehe ich anfing zu sprechen und dieses dabei nicht verlor. "Sicher? Am Ende vergess ich die wichtigen Dinge. Zum Beispiel was du beim Sex toll findest. Oder vielleicht hast du eine Allergie gegen Erdnüsse oder so und vergess das, wenn ich dir irgendwas zu Essen anbiete." meinte ich spaßeshalber und legte den Kopf etwas schief, um ihn besser ansehen zu können. Ich konnte es mir dabei allerdings nicht verkneifen ihm einen kleinen Kuss auf seinen Kiefer zu hauchen, bevor ich meinen Kopf wieder richtig positionierte um den Film weiter zu schauen.
Sowieso würde ich die wichtigsten Sachen wohl nie vergessen, welche ihn anbelangten. Sowas konnte man immerhin nicht einfach aus dem Gedächtnis streichen.  Auf seine letzte Aussage hin, gab ich nur einen zustimmenden Laut von mir, um Mel damit zu zeigen, dass ich ihn verstanden hatte. Meine Hand glitt dabei unter sein Hemd, während Mel's eigene sich auf meine nackte Haut verirrte und diese streichelte. Ich selber kam ebenfalls nicht umhin, seine Bauchmuskeln nachzufahren und mich mehr auf seine Berührungen zu konzentrieren, als auf den Film. Dieser war schon so gut wie vergessen, erst recht als Mel sich schließlich über mich beugte und anfing mich zu küssen. Meine Hand strich weiter über seinen muskulösen Bauch und fuhr von diesem zu seinen Rücken, ehe sich auch meine zweite Hand dazu gesellte. Aus unserem süßen Kuss, wurde schnell ein recht Leidenschaftlicher, weswegen meine linke Hand seinen Rücken hinauf, zu seinem Nacken, glitt und dabei sein Unterhemd mit hinauf schob. Ich kraulte seinen Nacken etwas, während unsere Zungen immer mal wieder umeinander kreisten und den Kuss intensivierten.
Dass es irgendwann in meiner hinteren Hosentasche angefangen hatte zu vibrieren, merkte ich erst, als sich zu diesem noch ein Klingelton gesellte. Völlig aus der heißen Situation gerissen, unterbrach ich perplex unseren Kuss und realisierte erst total spät, dass es mein Handy war, was da so fröhlich vor sich hin klingelte. Dieses holte ich eben hervor, erkannte noch nebensächlich Daniels Namen auf dem Display, ehe ich gänzlich den Ton ausschaltete und es einfach auf das Bett neben uns schmiss. Dass es weiter fröhlich vor sich hin blinkte ignorierte ich einfach, indem ich Mel wieder zu mir runter zog und diesen erneut begann zu küssen. Ich würde mich mit Sicherheit nun nicht einfach ablenken lassen.