RE: Bets and painted bodies. - 6

Als ich nach einer ganzen Weile bemerkte, dass Malcolm mein Schauspiel scheinbar gar nicht kalt zu lassen schien, musste ich wieder leicht lächeln. Ich sah ihm dabei zu wie er sich selber rieb, wurde mit meiner Hand immer schneller und griff im Endeffekt irgendwann auch zu meinem Penis, den ich langsam anfing zu pumpen. Schließlich wollte ich nicht sofort kommen, immerhin erhoffte ich mir bei Malcolm gerade noch einen plötzlichen Sinneswandel und mehr, als er mir bis jetzt geben wollte.
Eben dieser Wandel kam dann auch endlich, als Malcolm meinte, dass ihm vom zusehen langsam langweilig wurde und ich mich umdrehen sollte.
"Seit wann denn so ungeduldig?" neckte ich, zog meine Finger aus mir heraus und setzte mich kurz auf. Ich zog mit meinen Zähnen leicht an Mel's Unterlippe, während ich unsere Schwänze aneinander rieb und mich anschließend und endlich umdrehte.
So sehr ich es auch liebte ihn zu necken und zu ärgern, ich hielt es langsam wirklich selber nicht mehr aus. Ich wollte einfach nur noch wissen, wie es war ihn in mir zu spüren und mit ihm richtigen Sex zu haben.

Ich war mindestens so ungeduldig wie es Mel die ganze Zeit gewesen war, als ich endlich das bekannte Geräusch der aufreißenden Kondomverpackung wahrnahm. Kurz schielte ich zu Malcolm nach hinten, schaute ihm dabei zu wie er sich eben dieses Kondom überstreifte, bevor er mich mit dem Oberkörper runter drückte. Mein Unterleib rutschte automatisch etwas höher und ich spürte wie sich Mel hinter mir positionierte, ehe er endlich in mich eindrang. Ein Stöhnen rutschte mir über die Lippen, während ich die Fülle und das leichte anfängliche ziehen genoss, was mich aber im ersten Moment hatte etwas das Gesicht verziehen lassen. Auch wenn ich Mel's Penis vorhin noch mit meinem Mund verwöhnt hatte, so wirkte er in mir einfach gerade viel größer, als wie vorhin in meinem Mund. Er füllte mich komplett aus, ließ meine Beine schon nach wenigen Minuten etwas zittern.
Mein Keuchen erfüllte den Raum, als Mel sich anfing zu bewegen und kaum hatte er diesen süßen Punkt in mir getroffen, schrie ich kurz vor Erregung auf und krallte mich fester in das Kissen. Ebenfalls biss ich mich in diesem fest, um nicht jegliche Kontrolle zu verlieren und die ganze Wohnung zusammen zu schreien. Allerdings war das bei diesem unbeschreiblichen Gefühl kaum zu bewerkstelligen. Die Stöße wurden immer schneller und härter und langsam konnte ich wirklich nicht mehr anders als lauthals zu Stöhnen und mein Becken bei jedem weiteren Stoß mit zu bewegen, wobei ich mich etwas hoch stemmte und auf meinen Ellenbogen abstützte. Meine Hand griff sich am Bettgestell fest, versuchte dort mehr Halt zu finden, als wie im Kissen, aber rutschte von dort immer wieder etwas runter, sobald ich mich gegen Malcolm bewegte. "Fuck ja. Genau so." stöhnte ich und biss mir wieder auf die Unterlippe, versuchte nicht zu laut zu sein, als Mel einmal viel zu hart und tief in mich hinein stieß.

Der Druck meiner Zähne, auf meine Unterlippe, verstärkte sich, als er weiter tief in mich eindrang und sich dabei zuvor immer wieder fast komplett aus mir heraus zog. Bei jedem folgenden Stoß lösten sich diese aber und mein Mund öffnete sich leicht, während mein Stöhnen wieder lauter wurde. Es brauchte wieder eine Weile bis ich Mel's Worte richtig realisiert hatte und darauf etwas erwidern konnte. "Ich... auch.." keuchte ich nur.
Meine Hand verkrampfte sich immer wieder um das Bettgestell, während Malcolm weiter in mich stieß und ich diese irgendwann um mein eigenes, pochende Geschlecht legte. Ich war mir sicher, dass ich auch ohne Hilfe gekommen wäre, schon allein, weil es Malcolm war mit dem ich gerade Sex hatte, mal abgesehen davon, dass dieser mehr als nur fantastisch war. Allerdings hätte es dafür noch einen kleinen Augenblick gedauert und so wie Mel drauf war, würde es sich bei ihm wohl wirklich nur noch um Sekunden handeln. Daher brauchte es für mich nur wenige Striche und ich kam in meine Hand, zog mich um Mel's Erregung zusammen und brachte auch ihn zum Höhepunkt. Mein Kopf legte sich etwas in meinen Nacken, weshalb ich Mel's Haare an diesem kitzeln spürte, ehe er sich neben mich auf das Bett fallen ließ. Schwer atmend ließ ich mich auf meine Vorderseite nieder und landete mit meinem Gesicht im Kissen. Da ich dadurch aber kaum Luft bekam, drehte ich dieses etwas und betrachtete Malcolm ein wenig von der Seite, ehe er auch in meine Richtung sah. Ich brachte nur ein heiseres "Ja." hervor, ehe ich mich räusperte und anschließend etwas drehte. So gerne ich auch noch liegen geblieben wäre, aber meine Hand fühlte sich langsam mehr als nur eklig an. "Wo is'n das Bad?" fragte ich leicht nuschelnd und setzte mich dabei auf, darauf bedacht mich mit meiner vollgeschmierte Hand nicht unbedingt auf Mel's Bett abzustützen. Wobei das wahrscheinlich auch keinen allzu großen Unterschied mehr machte.

Kurz schaute ich in die Richtung in welche Mel mit dem Kopf gedeutet hatte, ehe ich aufstand und mir noch meine Hose sowie meine Boxer vom Boden angelte. Im Bad angekommen lehnte ich mich erst einmal gegen die Tür und grinste dümmlich vor mich hin, ehe ich mir endlich die Hände gründlich wusch und mir meine Sachen anzog. Ich wusch mir noch kurz das Gesicht, um etwas klarer und die Hitze endlich aus diesem los zu werden, ehe ich mich noch einmal kurz im Spiegel betrachtete.
Oh Gott, ich hatte eben mit Malcolm geschlafen. Und es war echt mehr, als nur einfach gut gewesen. Ich hätte ihn am liebsten gefragt, wie er es gefunden hatte, aber ich stellte diese Frage schon rein aus Prinzip nicht. Welcher normale Mensch würde zugeben, dass der Sex nur Mittelmäßig war? Mal abgesehen davon, dass ich diese Frage einfach total hasste und sie deswegen sowieso noch nie jemanden gestellt hatte. Aber bei Malcolm war es mir einfach wichtig, dass er es nicht einfach nur mit einem normalen Fick, wie mit seinen sonstigen Weibern, verglich.
Kurz schaute ich noch mal in den Spiegel um sicher zu gehen, dass ich nicht zu aufgedreht wirkte, ehe ich das Bad verließ und Mel gerade die Treppe hoch laufen sah. Ich folgte ihm stumm, stockte kurz, als er mir nebenbei diese Frage stellte. Trocken schluckte ich, weil ich mir genau denken konnte, worauf diese Frage wohl eigentlich hinauslaufen sollte. Dann war ich wohl doch nur eine Nummer gewesen.
"Ähm, nichts... Eigentlich. Naja wir haben ja morgen Uni, also..." Ich wusste selber nicht was ich weiter sagen sollte, wollte lieber seine Reaktion und Antwort abwarten, mit welcher ich am besten heraus finden konnte, ob er mich jetzt wirklich lieber los werden wollte oder vielleicht auch nicht. Wobei letzteres wohl eher nur Wunschdenken von mir war.

Ich glaube, ich erlebte Malcolm gerade in seiner einstudierten One-Night-wie werde ich sie los-Show, als er so vor mir stand und mir irgendwelche Worte in den Mund legte, die ich nicht einmal ansatzweise gedacht hatte. Grinsend überspielte ich sein Verhalten einfach und erklärte es mir damit, dass er es nun einmal nicht anders kannte und bei einem Kerl sowieso erst recht nicht wollte, dass dieser hier blieb, wenn er das bei seinen weiblichen Ficks schon nicht wollte. Wobei ich mir einfach mal erhoffte, dass ich nicht nur ein Fick für ihn war und er mich, sobald ich die Tür hinter mir zu gemacht hätte, nicht mehr mit den Arsch angucken würde.
Lässig fing ich meinen Pullover auf, ehe ich diesen über den Kopf zog und die Treppe runter Schritt, um mir meine Schuhe und meine Jeansjacke überzuziehen. Ich wollte mir gerade meinen Rucksack schnappen, da zog er mich noch einmal an sich und küsste mich kurz. Er wirkte ziemlich unbeholfen, als er diese Worte aussprach, weswegen ich nur ein "Oh ja, es war sehr aufschlussreich." grinste und ihn am Nacken noch einmal das kleine Stück zu mir hinunter zog, um ihn etwas länger und intensiver zu küssen. Anschließend schnappte ich mir meinen Rucksack und öffnete die Tür. "Mach ich. Ciao, Maccie." zwinkerte ich über meine Schulter und ließ die Tür hinter mir ins Schloss fallen.
Ich beschloss den Weg nach Hause zu laufen, denn laut GoogleMaps würde ich zu Fuß nur fünfzehn Minuten nach Hause brauchen und die nächste Bushaltestelle wäre sowieso fünf entfernt. Da konnte ich die zehn Minuten auch noch ran hängen. Auch wenn es schon etwas frischer war in den Nächten, so wollte ich jetzt einfach ein wenig meinen Kopf abkühlen. Ich war nicht einmal annähernd 500 Meter gelaufen, da hörte ich es über mir grollen und ich spürte einige wenige Tropfen auf meinem Gesicht aufkommen. "Oh komm, du willst mich wohl verarschen." murrte ich, als es von einer Sekunde zur anderen anfing zu schütten wie aus Eimern und ich meinen Schritt beschleunigte, um schneller zu Hause anzukommen.

Komplett durchnässt und frierend kam ich endlich zu Hause an und rief nach meiner Mum, kaum dass ich die Tür hinter mir geschlossen hatte. Diese kam nach einer Weile und sah mich ganz erschrocken an, als ich wie ein nasser Pudel vor ihr stand. "Ich bräuchte ein Handtuch, glaube ich." lächelte ich schief, was sie nur seufzen und zum Bad gehen lies. Mit einem großen Handtuch kam sie zu mir zurück und nahm mir erst einmal meine durchnässte Jeansjacke ab, ehe sie ins Badezimmer lief. Schnell hatte ich mir auch noch meine Jeans ausgezogen, sowie meinen Pullover und wickelte mir mein Handtuch um. Die nassen Klamotten brachte ich auch noch schnell ins untere Bad, ehe ich hoch und mir eine heiße Dusche gönnte. In meinem Zimmer angekommen wartete ein heißer Kakao auf mich, was mich lächeln ließ. Anschließend zog ich mir schnell warme Sachen an und legte mich in mein Bett, ehe zu meinem Handy griff und Mel eine Nachricht schickte, dass ich gut zu Hause angekommen sei. Ich checkte noch eine kleine Weile Instagram und schrieb bei WhatsApp ein paar Freunden zurück, während ich meinen Kakao austrank, bis mir irgendwann immer wieder die Augen zu fielen und ich beschloss schlafen zu gehen.

Am nächsten Morgen wachte ich mit einem ekligen Kratzen im Hals auf, was mich nur murren ließ. Gähnend setzte ich mich auf und machte mich für die Uni fertig. Sam holte mich wie immer ab und fragte sogleich, wie denn mein Abend gestern noch war. Erst wollte ich ihm gar nichts erzählen, weil ich nicht wie eine Tratschtante wirken wollte, doch nervte er nur noch mehr, als ich meinen Mund hielt. Daher erzählte ich nur, dass Mel mich abgeholt hatte und wir noch ein paar schöne Stunden miteinander hatten, was Sam allerdings nicht reichte. Jedoch war mir das egal, denn mehr Details würde ich meinem besten Freund niemals erzählen, so sehr er auch betteln würde.
An der Uni angekommen traschte es Sam sogleich an Zoey weiter, was mich nur augenrollend den Kopf schütteln und ein "Waschweiber." Murmeln ließ, während ich Malcolm eine Nachricht schickte. Guten Morgen. Gut geschlafen? 😊

Da Sam und Zoey sich immer noch über Malcolm und mich unterhielten, als wäre ich nicht anwesend und könnte nicht jedes Wort hören was sie sagten, zog ich mir Sam's Block und seinen Kulli ran, um ein wenig rumzukritzeln und mir deren Geschnatter nicht weiter anhören zu müssen. Aus der Kritzelei wurde recht schnell ein schön geschwungener Mund und ein leuchtendes Paar Augen, welche mich anstarrten. Kurz darauf kam noch eine Nase hinzu und es dauerte nicht wirklich lange und Malcolm's Gesicht schaute mich an. Ein Lächeln zierte meine Lippen, als ich die Schattierungen setzte und dem ganzen einen kleinen Feinschliff verpasste, auch wenn das ganze Gekritzel natürlich nicht wirklich als Portrait bezeichnet werden konnte. Als ich schließlich Garrett's lautes Organ vernahm, hielt ich im zeichnen inne und schaute auf, in dessen Richtung. Tatsächlich schien Malcolm noch gar nicht da zu sein, was mich leicht verdutzt auf die Uhr schauen ließ. Sonst war er doch immer so pünktlich und mit seinen Freunden hier. Jetzt fing schon beinahe das Seminar an.
Als ich jedoch wieder zu Garrett und Lincoln sah, erschien Mel im Türrahmen und winkte mir, nach einer kurzen Begrüßung an seine Freunde, zu. Lächelnd hob ich die Hand und wollte mich ihm gerade wieder abwenden, weil ich annahm, dass er sich sowieso zu seinen Freunden setzen würde. Als er aber an eben diesen vorbei lief und schnurstracks auf mich zukam, starrte ich ihn schon fast wie das siebte Weltwunder an. "Ja, klar." antwortete ich regelrecht auf seine Frage, ob neben mir noch Platz wäre und ein Hauch von Freude schwoll in meiner Brust an.
Aus dem Augenwinkel schaute ich kurz zu meinen zwei Freunden, welche den Mund fast nicht mehr zu bekamen, als sie sahen, wie Malcolm sich tatsächlich neben mich gesetzt hatte. Auch der Prof trat nun in den Raum, weshalb ich mir schnell meinen Laptop angelte und diesen anschaltete, während Sam nach seinen Sachen griff. Neben mir war ein anerkennender Pfiff zu vernehmen, ehe ein Blatt an mir vorbei und auf Malcolm's Tischseite flog. Eben sein eigenes Gesicht schaute ihn nun von unten her an.
Ich schenkte meinem besten Freund einen giftigen Blick, bevor ich schnell das Blatt an mich zog und unter meinem Laptop versteckte und ich hoffte, dass Mel nicht wirklich mitbekommen hatte, wen genau ich da gezeichnet hatte. Denn irgendwie war mir das nun doch ein wenig peinlich.
Als mich auf einmal sein Knie an meinem Schenkel berührte, klopfte mein Herz dezent schneller in meiner Brust. Mein Bein drückte ich etwas näher an sein Knie heran, auch wenn das wahrscheinlich gar nicht mehr weiter möglich war. Ich wollte ihn gerne noch mehr spüren, weshalb ich meine Hand langsam auf sein Knie legte und leicht über dieses fuhr, nahm sie aber nach einer Weile wieder weg, da es ziemlich anstrengend war mit nur einer Hand auf dem Laptop zu schreiben.
Ich grinste in mich hinein, als ich die verspätete Antwort Mel's auf meine Nachricht vernahm und sah kurz zu ihm, als er mich schließlich mit seiner Schulter anstieß. "Ich auch, war immerhin ein schöner Abend gestern." zwinkerte ich ihm zu und deutete somit auf unser Techtelmechtel hin, wegen welchem ich geschlafen hatte wie ein Stein. "Ich muss nachher wieder arbeiten und danach wollte ich mich noch mit ein paar Freunden in ner Bar treffen." flüsterte ich, schrieb weiter die Präsentation von vorne mit ab. "Und du?"
Mein Blick schwiff an meinem Laptop vorbei, als ich mich vermehrt beobachtet fühlte, und traf auf den Garrett's. Wir lieferten uns ein kleines Blickduell, bis er plötzlich anfing hämisch zu grinsen und sich wieder umdrehte. Was war das denn?
"Glaubst du nicht deine Kumpels nehmen es dir übel oder könnten es falsch verstehen, wenn du dich ausgerechnet zu mir setzt, statt zu ihnen?" fragte ich an Malcolm gewandt und sah sein Profil an.