RE: " ... und All dies nur, weil du Mein bist." - [RL, FSK18(+)] - 14

Angelo und Philipp hatten einen Plan und sie machten sich bereit, liefen etwas und streckten sich, um einsatzbereit zu sein. Dabei schnappte er etwas des Gesprächs auf. Sie sprachen über Richard. Und das was er hörte, klang gut, sicher, er hatte Macken , wie jeder Andere, aber seine Leute sprachen gut von ihm. Er lächelte kurz in sich hinein. Richard gefiel ihm, und wenn er ihn auch wollte, wäre er wirklich so gut, wie er sich ihm zeigte. Jetzt musste er sich nur trauen mit ihm zu reden.."

Die Mentoren unterhielten sich über ein Ereigniss, dass vor Jahreen statt gefunden hatte und in dem Richard einen von ihnen es diesem ordentlich gezeigt hatte. Im Eifer des Gefechts hatte Lano aus Versehen sämtliche Rippen und einige Fußknochen eines der Mentoren gebrochen, sodass er sich bis heute in regulären Zeitabständen noch immer bei diesem entschuldigte. Dies brachte sie alle zum Lachen. Nachdem sie sich sozusagen aus - gelacht hatten, begaben sich 3 von ihnen zur Türe, um das Geschehen gleich besser beobachten zu können. Einzig Nikl blieb in der Nähe der Kücken stehen. "So.. nun wird es Zeit für euch, uns alten Hasen zu zeigen, was ihr so drauf habt. Gebt euer Bestes. Vergisst aber nicht: sobald einer von euch ernsthaft verletzt ist, uns und den Anderen Bescheid zu geben. Das hier ist eine Übung, nicht der wahre Kampf da draußen. Wir wollen euch nichts Böses. Wir brauchen euch gesund." Nun ging auch er zur Seite und wies die Computerprogramme an, von Anfang an bewaffnete und unbewaffnete Roboter , 24 an der Zahl, hereinzulassen.

Belustigt hörte Angelo zu und lächelte etwas. Die Erzählungen von Richard machten diesen extrem sympathisch und er wurde immer hibbeliger. Er wollte wissen, was Richard über den Vorfall dachte und was er davon hielt. Doch er musste jetzt ruhig bleiben. Philipp verließ sich auf ihn und er würde einen Teufel tun, und ihn enttäuschen. Er hörte aufmerksam dem Mentor zu und stellte sich mit Philipp in Position, als die Roboter kamen

Die Mentoren, alle in Reih und Glied an der Wand anlehnend, betrachteten nicht nur ihren persönlichen Schützling, sondern die ganze Truppe an sich. Wie sie agierten, wie sie sich bewegten und wie sie einander unterstützen. Einzelgänger waren bei OrtansiaBlanca nicht gerne gesehen. Auch griff keiner von ihnen ein, wenn es für den einen oder anderen brenzlicher wurde. Schließlich mussten sie was daraus lernen.

Angelo ging mit Philipp vor und zusammen kämpften sie sich durch. Man sah, dass sie sich vertrauten und als Einheit fungierten. Jeder von ihnen erfüllte seine Aufgabe, Angelo in Nah- Philipp im Fernkampf. Sie drehten sich, sprangen und traten, immer synchron und als Einheit. Dabei sah man Angelo den Spaß an det Sache an: er war hochkonzentriert unf fokussiert

Beeindruckt von den Leistungen des einen Paares, waren sie eher enttäuscht über das des Anderen. So ging auch bald die erste Einheit zu Ende. Doch waren alle 4 Mentoren nicht zufrieden mit der geleisteten Handlung. Man sah es ihren Gesichtern an, doch sagen taten sie nichts. Sie gingen alle gemeinsam weiter in den zweiten Raum. Ein jedes Kücken sollte sich entweder eine handfeuer Waffe oder einen Bogen nehmen. Nun ging es darum aus einiger Distanz mehrere Gegner zu treffen und zu verwunden. Wieder einmal gemeinsam und wieder einmal mit einer hohen Anzahl an Gegnern.

"Was denkst du? Haben wir diesen Test bestanden?", flüsterte Philipp Angelo ins Ohr, als die Roboter besiegt waren und sie alle in den nächsten Raum gingen. Angelo zuckte nur mit den Schultern. Er wusste es nicht. Sicher, sie waren nicht schlecht, aber sie hatten hohe Ansprüche, und er hoffte, dass sie diese erfüllten. Diesmal nahm er einen Bogen. Er hatte mittlerweile oft damit geübt und war zielsicher geworden. So stellte er sih jetzt mit seinem Partner an die vorgegebene Linie und sie begannen, auf die Robotergegner zu schießen.

Auch hier zeigte sich das gleiche Bild. Das eine Team, eingenommen, stark und zusammen arbeitend, das Andere allerdings schwächer, nicht ganz so abgesprochen. Doch auch hier, schienen sie beide nicht zusammen zu arbeiten, was langsam an allen Mentoren zu nagen schien. Wenn ihre Mienen vorher schon unglücklich aussehen, dann waren sie jetzt wütend, kalt und finster dreinblickend. Man könnte sagen, mit keinen von ihnen war nun gut Kirschen essen. Auch die 2 Übung fand bald ihr Ende und alle machten sie sich auf, zum 3 Raume. Einem Parkour, dass alle 4 nun zwang miteinander zu agieren und sich zu helfen. Und am Ende wartete eine kleine Überraschung auf sie.

Angelo beobachtete besorgt die Mienen der Mentoren, es gefiel ihnen nicht, was sie da sagen, und er ahnte, was es war. Er und sein Partner hatten klare Strategien und nutzten ihre Gaben aus. Wo der Eine eine Schwäche hatte, wog der Andere das aus. Sie waren schnell fertig. Ihre Mitneulinge brauchten eine Weile und schossen kreuz und quer, dass sich Philipp und er in Sicherheit brachten. Nach der Aufgabe sahen sich beide besorgt an. Sie mussten nun mit den Anderen in ein Team. Sie stellten sich vor den Parkus und Angelo drehte sich zu den Mitstreitern. "Wir müssen aufpassen, eine Gruppe ist nicht so beweglich, wie ein Einzelner, und die Platten drehen schnell, darum muss alles synchron und geordnet sein."

Bevor die 4 Kücken mit dem Parkour anfangen konnten, entfernte sich einer der Mentoren still leise und heimlich. Die anderen 3 schien dies nicht zu stören, beachteten sie genaustens jeden Schritt, jedes Wort, dass zwischen den Jünglingen gesprochen und unternommen wurde. Mit einem kleinen Pfiff-Ton startete die letzte finale Übung für den heutigen Tag. Der Parkour war um einiges schwerer als am Vortag. Wies er unglaublich hohe Mauern und sehr weit auseinander gehende Graben auf. Nur gemeinsam würden sie es schaffen können. Sie waren auf jeden angewiesen.

Angelo machte sich Sorgen. Die anderen waren nicht organisiert und er und Philipp konnten nicht für vier kämpfen. Doch würden sie nie aufgeben. Sie lief Philipp vor und Angelo folgte, die Zwei im Schlepptau. Anfangs kamen sie voran, doch die beiden Anderen wurden langsamer und sie mussten die Gruppe immer wieder neu formieren. So verpassten sie einige Male knapp die Platten. Dann passierte, was sie befürchtet hatten, einer stieg daneben und fiel. Angelo reagierte sofort, warf sich auf den Boden und griff nach seinen Händen. So lag er auf der Platte, den anderen haltend. Viel Zeit blieb ihnen nicht. Zum Glück hatte Philipp die Situation begriffen und zog Angelo an den Füßen weg, gerade noch rechtzeitig. Man sah ihm an, dass er die Anderen am liebsten angeschrien hätte.

Als wäre die Situation nicht schon schlimm genug gewesen, endete der Hindernislauf nicht mit dem Erklimmen der ersten Platte. Die Mentoren hatten da anderes im Sinn. So kam es, dass wie aus dem Nichts geschossen Nikl Philipp nach seiner Hilfaktion am Halse packte und ihn in die Höhe reckend vom Boden hochhob. "Eure letzte Aufgabe für heute.. Rettet euren Freund, bevor ich ihm die Luft abschnürre. Wie ihr das anstellt ist euch überlassen.", viel Zeit blieb ihnen nicht, da der Griff des muskulösen Mannes doch schon ziemlich hart war und dieser mit jeder verstrichenen Sekunde stärker wurde. Die Aufgabe war eigentlich ganz simpel und zu dritt dürften sie dies wohl schaffen. Allerdings hatten sie den 2 stärksten Mann der vierer Truppe vor sich. Einem Mann der nur zu gut und zu sicher auf seinen Beinen stand.

"Das ist nicht dein Ernst???", beschwerte sich Angelo, als er sich aufrappeln konnte. Verdammt, was nun? Er drehte sich zu den Anderen. "Wir müssen ihn da rausholen!" Er sprang auf Nickl zu und griff an, um ihn von Philipp abzulenken. Er hoffte, dass die anderen beiden ihn dann schnappen konnten. Das konnte so schiefgehen!

"Sehe ich oder dein Freund so aus, als würde ich scherzen?", ein wenig belustigt über die Aussage von Angelo war Nikl doch schon. Und aus diesem Grunde drückte er noch ein wenig mehr zu, nahm dem armen Philipp noch mehr der knappen Luft. Dass sich sein Schützling ohne groß zu zögern auf ihn werfen würde, damit hatte er gerechnet. Spielend wich er ihm aus und hielt noch immer den Anderen in die Höhe reckend mit einer Hand fest. Die anderen 2 dagegen sahen nicht so aus, als dachten sie auch nur daran, den großen Mann überrumpeln zu wollen. Beinahe wirkte es so, als hätten sie aufgegeben. So wartete Nikl nicht lange und schnürte dem Jungen die komplette Luft weg. Natürlich war dies gemein und gnadenlos. Schließlich hatten die 4 nie eine reele Chance gehabt gegen ihn zu gewinnen. Doch bevor Philipp das Bewusstsein verlieren oder gar sterben könnte, setzte er den Jungen vorsichtig ab und entfernte seine Hand vom Halse des Jungen. "Durchgefallen.. alle samt.", lautete das Urteil, dass Doom beim Näherkommen verkündete. Die anderen Mentoren stimmten mit einem Nicken mit ein.

Angelo starrte seinen Mentor an. Fassungslos, fast sauer. Das war doch viel zu viel für den Anfang gewesen! Und Philipp hatte er fast erstickt! Er ging zu dem Freund und half ihm auf, dann sah er zu Doom, der sie durchfallen ließ. Angelo wusste, dass er Einzelkämpfer war und das für ihn nicht einfach werden würde. Des Weiteren musste er sich beherrschen, nicht Nickl anzufahren. So nickte er nur knapp und verließ die Halle, ging zu den Schlafräumen, wo er sich unzufrieden umzog und dann aufs Bett warf. Das konnte doch nicht wahr sein!!