RE: ~attraction~ - 3

Samuel

"Hey Tate. Ich muss gestehen, dass ich schon dachte, du hättest mich vergessen." gestand ich und fuhr mir durch mein leicht verschwitztes Haar. Zum Glück war es nicht so, denn sonst wäre ich schon ein wenig traurig gewesen. Aber genug davon. Tate war hier und wir konnten endlich gemeinsam Sport machen.
"Hast du dir was für mich überlegt? Du weißt, ich bin total unsportlich. Das einzige, was geht sind an den Geräten zu trainieren. Aber dir wird schon was einfallen, oder?" Ich lächelte meinen guten Freund an und boxte ihn spaßhaft gegen seinen muskulösen Oberarm.
"Tate, kann ich dich um einen Rat fragen? ... Wie würdest du ein Gespräch beginnen, wenn es um eine unangenehme Sache geht?" fragte ich und blickte dabei auf die Matte, weil ich mich einfach dafür echt Ohrfeigen könnte.
"Hast du eigentlich später noch Zeit für einen Kaffee? Ich kenne ein tolles, kleines Café mit Live Musik. Natürlich lade ich dich ein, ist ja logisch." bot ich ihm an.
"Aber sag mal... Was machst du eigentlich so für Kurse? Ist schon cool hier. Vielleicht schreibe ich mich doch irgendwo ein. Aber nur wenn du mit mir Geduld hast. Im lernen von Sprachen, Formeln oder so, bin ich zwar gut aber was Karate oder andere Kampfsportarten angeht, brauche ich bestimmt länger als andere Kursteilnehmer." gestand ich und kicherte verlegen.

"Nein, tut mir ehrlich leid. Dich würd ich nie vergessen.", letzteres betonte ich beabsichtigt etwas weicher.
"Eigentlich bin ich als Luta Livre Instruktor hier und trainiere unsere Juniors und Seniors darin und brings ihnen bei. Unteranderem aber auch grad die Kiddie Kickbox Gruppe von einem Kollegen. Aber ich bin auch allgemein als Trainer und Berater hier.", erklärte ich.
Ich musste lachen.
"Du hast dich ja schon mal warm gemacht wie ich sehe. Aber gib mir kurz 5 Minuten. Dann können wir loslegen. Wenn du willst kann ich dich n bisschen über die Matte Scheuchen und dir n paar Grundgriffe zeigen. Dann kannst du sehen ob's was für dich ist.", bot ich an.
"Ansonsten am Wochenende haben meine Juniors ein Turnier. Komm doch mit deinem Freund gern vorbei zum zu schauen und anfeuern. Aber bitte... bring ihn dazu dass er seine Klamotten an behält, mein Chef killt mich sonst.", sagte ich und meinte es nicht nur leicht sarkastisch sondern auch als Friedensangebot.
"Ehrlich.", antwortete ich auf seine Frage.
"Also ich meine es gib keinen guten Anfang, wenn es um was unangenehmes geht... dann sei ehrlich... das ist das beste was du machen kannst."
Jetzt machte ich mir ein wenig Sorgen. Hatte ich doch etwas arg die Beziehung ins Krieseln gebracht? Das war wirklich nicht meine Absicht gewesen.

Samuel

"Meinst du das ernst? Woah... Tate. Danke! Ich bin mir sicher, dass Ethan dieses Angebot gerne annehmen wird und ich werde dafür Sorgen, dass er sich dem Event anpasst. Wenn nicht, kannst du ihn ja über die Matte scheuchen." sagte ich und lachte, da ich mir vorstellte, wie Tate Ethan in einem Klammergriff hielt, woraus sich Ethan niemals befreien konnte und wie er in der nächsten Sekunde in einem anderen steckte und sich einfach nicht wehren konnte.
"Wir kommen gerne. Danke für die Einladung." sprach ich aus tiefsten Herzen.
"Du hast Recht... aber leider hängt mein Problem mit meinem Beruf zusammen. Ethan hasst meinen Job. Ich verdiene gutes Geld damit, nur leider habe ich kaum Freizeit. Natürlich leidet er darunter. Wenn ich Montag wieder arbeite, bin ich meistens erst gegen 20 Uhr Zuhause, vollkommen erledigt und ... dann ist da noch der Kongress. Er wird mich köpfen... wenn er das mit dem Kongress erfährt." erzählte ich Tate und seufzte.
"Naja, ich werde es schon überstehen. Vielleicht rede ich einfach später mal mit ihm. Er ist immer so entspannt, wenn er von seinen Kollegen nach Hause kommt. Die Jungs tun ihm gut. Wahrscheinlich tratschen sie über die Mode von heute oder über Fotografen. Egal, mach dich warm und dann versuch ich mal mein Glück am Sport." rief ich voller Tatendrang und schüttelte meine Gliedmaßen, um die Muskeln zu lockern.
.
Nach über einer Stunde war der Kampf vorbei und ich war platt und geschlagen. Keuchend lag ich neben Tate auf der Matte und versuchte wieder normal zu Atmen.
"Du Monster!" beschimpfte ich ihn scherzhaft und lachte.
"Du bist ja eine Killermaschine." stellte ich fest und drehte meinen Kopf zu ihm. "Beim Militär hättest du anfangen sollen. Vielleicht sucht das MI5 einen neuen James Bond." fügte ich hinzu und grinste ihn an.
"Tat echt gut. Vielleicht sollte ich mich echt einschreiben, um ein paar Griffe zu lernen und Ethan außer Gefecht zu setzten, wenn er mal wieder übertreibt." überlegte ich, das mit dem Kurs in Erwägung zu ziehen. Ich blieb noch ein bisschen liegen, da mir mein ganzer Körper weh tat.
"Kannst man hier auch duschen? Ich will ungern verschwitzt rumlaufen. Außerdem hört es sich so an, als ob es angefangen hat zu Regnen. Aber das mit dem Kaffee steht noch, oder?" fragte ich und sah Tate hoffnungsvoll an.

Ich grinste und sagte: "Natürlich ist das mein Ernst... ich wollte wirklich kein Chaos anrichten gestern Abend..."
Dann hob ich eine Augenbraue. Ja warum der Knirps ausrastete, konnte er sich lebhaft vorstellen. Das musste wirklich tragisch für ihn sein einige Tage auf Samuels Schwanz zu verzichten.
"Na ja, aber er sprach doch von Akzeptanz.", sagte ich dann etwas ernster.
"Sowas ist beidseitig, weißt du wie eine Münze die, die ohne die richtige Prägung auf der anderen Seite nichts wert ist. Es war mein ernst, ich bin kein Freund von Beziehungen, aber ich bin nicht dämlich. Und er ist einfach ein bisschen egoistisch, wenn er glaubt, dass Akzeptanz heißt, dich jedesmal dumm anzumachen und dir ein schlechtes Gewissen zu machen, wegen deiner Arbeit oder wenn du mal keine Lust hast. Das ist nicht okay. Er muss sich doch nicht verändern, das sagt doch niemand. Aber sich etwas vernünftiger Benehmen für wenigstens mal ein paar Momente aus Liebe zu dir, ist kaum zu viel verlangt, wenn du das doch auch für ihn tust, oder lieg ich da falsch?", gab ich mal einen Denkanstoß bevor ich mich daran machte mit ihm das Training zu beginnen.

Ich saß im Schneidersitz neben ihm auf der Matte und lachte herzhaft.
"Ach hör auf. Ich in Uniform oder Anzug...", sagte ich und schüttelte mich, als würde mich das gruseln.
"Nein, nein... das wäre so gar nichts für mich."
Dann verzog ich übertrieben ernst das Gesicht und drehte mich leicht ins Profil und hob meine Finger als wären sie eine Waffe und machte die typische James Bond Pose nach.
"Babdy schütteln nicht rühren.", sagte ich mit meiner sexy Stimme bevor ich wieder in Gelächter ausbrach.
Ich hatte auch schon noch eine zweite Wasserflasche von der Bar geholt und griff danach und reichte sie meinen Freund. Himmel, ich hatte ihn wirklich vermisst. Und fragte mich warum zum Teufel ich damals nicht den Kontakt gehalten hatte.
Vielleicht war es ganz gut so gewesen. Irgendwann hätte er es raus gefunden und es sicherlich versucht. Ich glaube ich wollte ihm einfach nur nicht weh tun. Aber was ist mit jetzt? Er schien wirklich glücklich zu sein mit... wie hieß er noch... Ethan. Ich sollte anfangen mir den Namen zu merken, statt ihm immer irgendwelche Namen zu verpassen. Aber wohl nicht jetzt.
"Klar, ich hab jetzt sowieso Feierabend. Wenn wir noch einen Kaffee trinken gehen, will ich da auch nicht verschwitzt hocken.", sagte ich und knuffte ihm freundschaftlich gegen die Schulter.
"Na los ich zeig dir wo.", sagte ich dann und stand auf und hielt ihm meine Hand hin um ihm auf zu helfen.
Ich ging mit ihm in die Umkleide, denn eine Personalumkleide gab es hier nicht, nur unseren kleinen Pausenraum mit einer kleinen Küchenzeile. Ich öffnete meinen Spint und holte ein Handtuch heraus und Duschgel. Da ich meist sowieso Barfuß war und außerhalb des Mattenbereichs in Flipflops herum lief, brauchte ich keine Badelatschen. Ich zog mir mein Shirt vom Kopf wobei ich meine Muskulatur streckte. Was für ein Tag? Ich war ziemlich ko. Ein Kaffee würde mir gut tun und dann nach Hause ins Bett.
Warf das verschwitzte Shirt in einen kleinen Beutel den ich an die Innenseite der Tür zu meinem Spint gehängt hatte für die Dreckwäsche und wurde dann auch Shorts und Unterhose los. Bevor ich mich wieder zu meinem Freund umdrehte, schlang ich mir das Handtuch um die Hüften und zeigte auf eine wirklich etwas unscheinbare Tür in der Ecke.
"Die Duschen sind da hinten. Ich hab dem Chef schon ein paar mal gesagt, dass er es endlich mal besser ausschildern sollte.", grinste ich und ging dann schon mal vor.

Samuel

Mein Blick schweifte immer wieder zu Tate rüber. Er hatte aber auch Muskeln, die man einfach bestaunen musste. Unbewusst leckte ich mir über meine trocknen Lippen, obwohl ich genug getrunken hatte und sogar die Wasserflasche zur Hälfte geleert hatte. Als er seine Sporthose und Short auszog, schaute ich weg und kümmerte mich um meine Sachen. Ich kramte beschäftigt mein Handtuch und Duschgel aus dem Rucksack, entledigte mich meiner Sachen und schämte mich, dass ich so einen erbärmlichen Körper, Tate gegenüber präsentieren musste. Er war bestimmt besseres gewöhnt. Mein Körperbau passte einfach nicht zu meiner Größe. Ich wickelte das Handtuch um meine Hüfte und folgte gedemütigt Tate in den Waschraum. Dort suchte ich mir eine Ecke und warf das Handtuch über die Trennmauer. Wenigstens musste ich Tate nicht beim einseifen beobachten. Wahrscheinlich würde Ethan dies genau tun. Ich hatte ein ziemlich schlechtes Gewissen, aber Ethan tat dies oft genug und am Ende lagen wir gemeinsam verschwitzt im Bett, nachdem wir die Bettlaken zerwühlt hatten. Ich wischte die Gedanken weg und stellte mich unter den warmen Wasserstrahl und seifte mich ein. Ich schloss meine Augen und freute mich schon sehr darauf, Ethan gleich zu sehen. Ich hatte ziemliche Sehnsucht nach ihm. Ich wollte ihn berühren und spüren. Vielleicht konnte ich ihn überreden, das Treffen mit seinen Kollegen abzusagen. Gott... ich benahm mich wie er. Fühlt er sich jeden Tag so? Vor verlangen zerfressen? Kein Wunder, dass er dann immer so ausrastet, wenn ich nicht verfügbar war. Ich konnte ihn besser verstehen... so ein kleiner Streit hat auch seine guten Seiten.
Nach der erholsamen Dusche trocknete ich mich ab und trat mit erhobenen Kopf aus der Kabine. Ich stand Tate gegenüber und grinste ihn an. Ich schritt auf ihn zu, umarmte ihn und drückte ihm einen Kuss auf die Wange.
"Danke, du bist echt der beste Freund, den man haben kann." sagte ich und verließ beschwingt den Waschraum. Mit gestärktem Selbstbewusstsein zog ich mir die saubere Short an, schlüpfte in meine Jeans und zog den Hoddie über. Etwas Deo und Aftershave trug ich ebenfalls auf. Meine Brille legte ich behutsam in meinen Rucksack. Mein Haar ließ ich feucht zurück und ließ den Wind entscheiden, was er daraus machte. Während ich noch auf Tate warte, setzte ich mich auf die Bank, die in der Mitte des Raums stand.
"Wir müssen gleich mit der Bahn zum Trafalgar Square. Ist ja nicht so weit von hier... oder?" fragte ich nach.

Ethan

Es war schon 18 Uhr und, seit Eli ein selbstgemachtes Plakat aufgehangen hatte, war das kleine Café rappel voll. Nur noch ein paar Hocker waren noch leer. Der Rest musste stehen oder sich zwischen den sitzenden Gästen einen Platz suchen. Ein bisschen Nervös war ich schon, da ich dies nicht oft oder beruflich machte. Ich war es nicht gewohnt, vor Publikum zu singen und zu tanzen. In Clubs war das ja irgendwie nochmal was anderes. Aber ich ließ mir von den komischen Blicken der Gäste nicht die Stimmung vermiesen.
"Mach dir nicht solche Gedanken. Du bist toll, hast eine wundervolle Stimme und kannst deinen Körper genial bewegen. Ich finde, dass du aus diesem kleinen unscheinbaren Laden, zwischen den ganzen Theatern, etwas besonderes machst." munterte mich Eli auf. Sie war eine wundervolle Freundin. Ich strahlte sie an und warf mich in ihre Brust. Eli wurde bald 40, hatte zwei nette Kinder, keinen Mann und ihr Café war ihre neues großes Baby. Wir kannten uns von einem Shooting und haben uns sofort gut verstanden. Wir bauten eine Freundschaft auf und als die Aufträge ausblieben, bot sie mir sofort diesen Job an. Auch wenn ich diesen Aushilfsjob nicht wirklich brauche, wollte ich ihr eine Hilfe sein, wenn mal was mit ihren Kindern war. Wir halfen uns einfach in jeder Lebenslage.
"Du wirst alles verzaubern." fügte sie noch hinzu. Ich schmunzelte und nickte dann.
"Hast du die Musik?" fragte ich und holte vorsichtshalber mein Handy aus der Hosentasche. Ich entsperrte es und reichte es ihr dann. Sie schloss mein Smartphone sofort an die Anlage an und suchte in meinen Ordern nach der Melodie. Ich nannte ihr die zwei Songs, die ich üblicherweise sang, jedoch immer wieder variierte.
Um 18:30Uhr sollte die Show losgehen. Ich huschte nochmals in den Personalraum, fuhr mir durchs Haar, richtete meine Kleidung und legte die Schürze ab und zog meine Jeansjacke an halb an, so das sie in meinen Armbeugen hängen blieb. Eli brachte mir das schnurlose Mikro und blickte auf die Uhr.
"Die Gäste sind versorgt... von mir aus können wir loslegen." sagte sie. Erneut schaute ich in den Spiegel, grinste mein Spiegelbild an und nickte dann Eli zu.

Ich war fast fertig mit Duschen und hatte gerade das Wasser abgestellt als mich Sam plötzlich umarmte und ich einen Kuss auf die Wange bekam.
Das überraschte mich wirklich. Was war denn jetzt auf einmal los? Ich war so irritiert, dass ich aus einem leisen "Ist schon okay...", gar nichts weiter heraus bekam als er sich bei mir für unsere Freundschaft bedankte.
Was hatte ich denn gemacht? Er lies mich dann einfach stehen. Mit gerunzelter Stirn udn verwirrtem Blick sah ich ihm nach und griff dann ebenfalls nach meinem Handtuch.
Das Training musste ihn ein bisschen durcheinander gebracht haben. Aber nicht unbedingt zum schlechten. Mit so viel Selbstbewusstsein, dass er gerade ausstrahlte sah man ihn ja doch eher selten.
Schließlich ging ich dann auch hinaus zu meinem Spint und trocknete mich ab bevor ich mich anzog. Ich schlüpfte in meine helle Jeans. An einem Knie war sie aufgerissen. Allerdings nicht aus modischen Gründen. Ich war tatsächlich damit irgendwo hängen geblieben. Ich fand diesen Trent total albern und hatte eigentlich vor gehabt die Hose wegzuwerfen. Aber sie saß so super und war bequem und Jody meinte die Hose sähe gut aus so.
Dennoch beäugte ich kurz das ausgefranste Loch am Knie. Ich griff nach einem schlichten schwarzen Shirt und meiner Lederjacke und packte dann noch meine Sportsachen zusammen nachdem ich mich fertig angezogen hatte.
Ich tauschte die Flipflops gegen Socken und Stiefel und wand mich dann meinem Freund zu, während ich die Spinttür schloss.
"Uhm... ist gar kein Problem. Die Ebenezer runter um die Ecke ist gleich eine Station.", sagte ich und strich mir mein noch feuchtes Haar nach hinten aus dem Gesicht.
Wenn die Zotteln noch länger wurden könnte ich bald einen Zopf machen. Ich musste unbedingt mal wieder zum Frisör.
Als wir an der Information vorbei kamen verschwand ich nochmal kurz hinter dem Tresen.
"Warte kurz ich muss mich noch austragen.", sagte ich an Sam gewand und suchte nach dem Klemmbrett.
"Hier.", grinste Jody und hielt es mir dann auch schon vor die Nase.
"Danke Süße. Hast du noch lang?", fragte ich während ich Kursdaten und extra zeit in die Liste eintrug und mit Datum und Namen unterzeichnete.
"Nö. Maddy kommt gleich und meinte sie übernimmt dann.", sagte sie und nahm mir das Klemmbrett wieder ab, das ich ihr reichte.
"Was? Ich dachte sie ist nicht da? Ich hab ihre Yoga-Schachteln vorhin extra dazwischen geschoben. Was ist denn los mit der Frau... was können denn wir und die Kunden dafür, dass sie ihre Fotze nicht zusammen kneifen kann.", schimpfte ich.
Da eh gerade kein Kunde in der Nähe war außer Sam. Aber der war mein Freund also nahm ich auch kein Blatt vor den Mund. Jody grinste nur und kicherte etwas verhalten hinter ihrer Hand.
"Sag doch sowas nicht... du weißt wie sie ist. Oh mein Gott...", hauchte sie erschrocken das letzte und drehte sich nochmal schnell zu mir um.
"Sch sch... mach dich vom Acker da kommt der Drache!", zischte sie, denn offensichtlich hatte sie Maddy schon entdeckt und wedelte mit der Hand in meine Richtung.
Ich machte große Augen und duckte mich etwas hinter der Theke und schlich schnell drum herum und ging zu Sam.
"Lass uns gehen...", sagte ich schnell und legte ihm einen Arm um die Schultern.
Wir waren schon fast bei der Tür als-
"Mr. Egglestone!", flötete schon die überspitzte hohe näselnde nervige Stimme der Frau meines Chefs hinter mir und ich zog die Schultern hoch.
Ihre Stimme war ein graus in meinen Ohren, es klang als würde man mit den Nägeln über eine Tafel kratzen. Freundlich lächelnd drehte ich mich um.
"Es heißt Eccleston... ohne 'e' und ich bin auch nicht unbedingt ein Ei....", seufzte ich.
"Ach so?", sagte sie als würde sie das wirklich überraschen.
"Die gefärbten Haaransätze und das vollkommen mit Botox versaute Gesicht stierten mich hochnäsig an.
"Na ist ja auch egal. Haben Sie vorhin meine Yoga-Klasse übernommen?"
"Ja Mam. Hab ich.", bestätigte ich brav und versuchte mich nicht auf zu regen.
'Bleib ruhig...', mahnte ich mich selbst.
"Was ist denn damit? Gab es ein Problem?", fragte ich noch schnell so höflich und respektvoll wie es ging.
"Sie können doch hier nicht einfach Kurse machen wie Sie wollen!"
"Mam, Sie haben mich selbst gebeten den Kurs zu übernehmen...", seufzte ich.
Die olle Schnappsdrossel würde sich bald wahrscheinlich noch die letzten Gehirnzellen Wegsaufen und sich dann wahrscheinlich mit ihren Silikonbrüsten erwürgen.
"Ooooh! Hab ich das... ja das muss mir entfallen sein...", sagte sie ein wenig aus dem Konzept gebracht, weil sie nun keinen Grund mehr hatte mich blöde an zumachen.
Ich sah Jody hinter ihrem Rücken die nur den Kopf schüttelte und mit den Augen rollte.
"Mam, ich will ja nicht unhöflich sein aber ich hab Feierabend und noch was vor. Schönen Tag.", versuchte ich sie endlich ab zu wimmeln und wandte mich wieder Sam zu der schon an der aufgehaltenen Tür wartete.
Ich warf ihm einen Blick zu und formte ein 'Tut mir leid' stumm mit den Lippen.
"Eh. Ja... dann. Bis morgen, Mr. Egglestone."
Ich schloss genervt die Augen und ging mit Sam raus. Als die Tür hinter uns zu fiel seufzte ich.
"Egglestone...", äffte ich sie nach.
"Seh ich aus wie ein Eierstein?", fragte ich genervt meinen Freund.
"Die macht einen völlig irre die Frau... Sorry. Das ist die Alte vom Chef... stecken mitten in der Scheidung. Die macht uns allen das Leben zu einer regelrechten Qual und wir warten alle schon sehnsüchtig auf den Tag an dem sie keinen Grund mehr hat den Laden zu betreten.", beschwerte ich mich als wir uns auf den Weg zur Station machten.
Dort angekommen ließ ich Sam den weiteren Weg bestimmen. Immerhin hatte ich noch keine Ahnung wo er mit mir einen Kaffee trinken gehen wollte.

Samuel

An der Old Street Station stiegen wir fix in die schwarze Northern Line, ein. Wir mussten uns beeilen, denn die nächste Bahn kündigte eine Verspätung an und um 18:30 Uhr fing Ethan mit seinem kleinen Live Konzert an und ich wollte keinen Moment verpassen. Wahrscheinlich würden wir keinen Sitzplatz mehr bekommen, doch das war Nebensache. In der Bahn schnappten wir uns einen Sitzplatz direkt neben der Tür.
"Das mit der Frau deines Chefs tut mir Leid. Ich hoffe echt, dass sich die Atmosphäre auf deiner Arbeit bald verbessern wird. Eigentlich waren alle nett, aber diese Frau passt da gar nicht rein. Und die macht wirklich einen Yoga Kurs? Verscheucht die nicht alle Kunden?" hackte ich nach. Ich würde keinen Fuß in diesen Kursraum setzten, wenn die Kursleiterin wie Freddie Krüger aussehen würde. Ich schüttelte mich, um die unangenehmen Bilder aus meinem Kopf zu bekommen.
"Vielleicht kommen wir auf andere Gedanken, wenn wir im Café sind. Ist echt schön da. Richtig gemütlich und modern. Der Kaffee ist super und die Bedienung ... eine richtige Sahneschnitte." schwärmte ich und kicherte. Tate wusste ja nicht, dass Ethan dort als Aushilfe tätig war. Mal schauen, was er für ein Gesicht zog, wenn er Ethan auf seiner kleinen Bühne sah und mit seiner wunderschönen Stimme die Gäste in Verzückung brachte. An der Euston Station mussten wir in eine andere Northern Line umsteigen, doch bald waren wir am Trafalgar Square angekommen. Wir lagen gut in der Zeit und wahrscheinlich würden wir zur richtigen Seit dort auftauchen und konnten uns sogar vor seinem Konzert einen Kaffee bestellen.
Am Trafalgar Square war nicht viel betrieb, weswegen ich einen Zahn zulegte. Tate war groß genug, um mit meinem doppelten Schritttempo mitzuhalten. Ich lotste ihn auf die Pall Mall, wo das kleine Café, zwischen den riesigen Gebäuden leicht zu übersehen war. Doch der Moderne Anstrich bewirkte, dass man stehen blieb und dem kleinen Café seine Aufmerksamkeit schenkte.
"Hier ist es." kündigte ich an und öffnete Tate und mir die Tür.
Drinnen war es schon richtig voll und der intensive Duft von Kaffee lag in der Luft. Eli stand hinter dem Tressen und erkannte mich sofort.
"Hey, du hier?" fragte sie verwundert, kam herum und umarmte mich zur Begrüßung.
"Klar, wollte ich nicht verpassen. Machst du uns einen Kaffee?" fragte ich und stellte ihr noch schnell Tate vor.
"Cool, klar. Sucht euch schnell einen Platz, ich lass euch den Kaffee bringen." sagte sie und zwinkerte mir zu. Ich nickte und führte Tate in den hinteren Teil des kleinen Cafés. Ich konnte einen kleinen Tisch mit zwei Stühlen ergattern, da das Paar, was dort vorher saß, die Flucht ergriff. Schließlich wussten sie ja nicht, was sie verpassten. Ich setzte mich schnell auf einen der zwei Stühle und verstaute meine Tasche unter dem Tisch.
"Ich bin ein bisschen Aufgeregt." gestand ich ihm und grinste dämlich vor mir her.
Plötzlich tauchte Ethan auf, balancierte gekonnt unseren Kaffee auf einem Tablett und hielt vor uns an, servierte geübt den Kaffee, ohne etwas zu verschütten und übergab Eli das Tablet, die neben einer Plame stand. Ethan zog aus seiner hinteren Hosentasche das Mikro hervor, lief auf den Tisch in der Mitte zu, davor wurde ein Stuhl als Treppe missbraucht. Als er auf dem runden Tisch stand, wurde das Licht gedämmt.

Ethan

Als Eli mir, vor meinem Auftritt, ein Tablett mit zwei Tassen Kaffee in die Hand drückte, war ich im ersten Moment verwirrt. Aber als ich in den Raum trat, erkannte ich sofort Sam und seinen guten Freund Tate. Grinsend trat ich auf den Tisch zu, servierte den Kaffee und schenkte meinem Freund ein Lächeln. Nachdem ich Eli das Tablett überreicht hatte, stieg ich auf meine kleine, provisorische Bühne und schloss für einen kurzen Moment die Augen, als das Licht gedämmt wurde. Ich konzentrierte mich auf meinen Auftritt, auf den Song und versuchte diese Nervosität zu bändigen. Als die Musik begann aus den Lautsprechern zu dröhnen, wurde das Café in ein schwummriges Licht getaucht. Die Aufmerksamkeit der Gäste lag auf die Person, die sich auf dem kleinen Tisch befand.


Young ambition - flüsterte ich in das eingeschaltete Mirkofon
Say we'll go slow but we never do
Premonition - wisperte ich mutiger.
See me spendin’ every night with you - wie ein Rettungsanker umklammerte ich das Mikrofon und blickte in die Menge.

Oh, yeah, under the kitchen lights - stöhnend sang ich in das Mikro, legte all mein Gefühl in diese Textpassage.
You still look like dynamite
And I wanna end up on you
Oh, don't need no place to go - stöhnend betonte ich Anfang und Ende, des zweiten Teils der Passage
Just put on the radio
You know what I wanna do

eine Pause zwischen Pre-Chorus und Chorus, ließ die Spannung knistern.

We can just dance to this - sacht bewegte ich meine Hüfte zum Takt der Musik. Meine Nervosität war verschwunden und die Hemmungslosigkeit gewann die Oberhand.
Don't take much to start me
We can just dance to this
Push up on my body, yeah - langsam fuhr ich mit meiner Hand über meinen gesamten Körper, während ich den Song gefühlvoll und lüstern ins Mikro hauchte.
You know we’ve already seen all of the parties
We can just dance to this
We can just, (we can just) - nutzte die schmale Fläche, um mich maximal zu bewegen.
melodische Klänge, erfüllten den Raum
Dance to this
melodische Klänge, ließen die Gäste mit wippen
Dance to this
melodische Klänge, trugen mich davon
We can just dance to this

Dear beloved - mein Blick richtete sich auf Samuel.
Bring those 501s a bit closer, bit closer
And dear, my lover - mein Kopf rückte hinüber zu Tate.
Do that thing we never do sober, sober

Oh, yeah, under the kitchen lights - mutiger ließ ich meine Hüften kreisen, schwang meine Arme und bewegte mich lasziv zur Musik.
You still look like dynamite
And I wanna end up on you (yeah)
Oh, we don't need no place to go - wimmernd sang ich die Bedeutung ins Mikrofon.
Just put on the radio
You know what I wanna do - sprang von meiner Bühne und legte mich mit dem Oberkörper über den Tisch.

ließ die Musik auf die anwesenden Gäste einwirken.

We can just dance to this - hopste um den Tisch herum, präsentierte allen die Musik und was diese mit meinem Körper anrichtete.
Don't take much to start me
We can just dance to this
Push up on my body, yeah - shakte sacht meinen Oberkörper, legte eine meiner Hände auf meinen nackten Bauch.
You know we've already seen all of the parties
We can just dance to this
melodische Klänge, erfüllten den Raum.
We can just, we can just
Dance to this
melodische Klänge ließen die Gäste mit wippen.
Dance to this
melodische Klänge, ließen meine Hemmungen fallen.
We can just dance to this

I don't wanna sleep tonight-night-night-night-night
I just wanna take that ride - rau hauchte ich die Bedeutung ins Mikro.
I don't wanna sleep tonight-night-night-night-night
I just wanna take that ride - erregt blickte ich zu Tate, während meine Hand über meinen Oberschenkel wanderte.

We can just dance to this
Don't take much to start me
We can just dance to this
Push up on my body, yeah - schloss meine Augen und ließ mich treiben.
You know we've
Already seen all of the parties
We can just dance to this
We can just...
We can just dance to this

blieb vor dem Tisch, an dem Sam und Tate saßen, stehen.

Don’t take much to start me
We can just dance to this
Push up on my body, yeah - schwang meine Hüfte aufreizend.
You know we’ve already seen all of the parties
We can just dance to this
We can just, we can just
Dance to this - ließ meinen Blick Lust erfüllt schweifen.

das Lied neigte sich dem Ende entgegen, weswegen ich den Text nur noch ins Mikrofon wisperte und dabei immer leiser wurde. Dabei hopste ich erneut um die Bühne herum.

Dance to this, love
Dance to this
We can just, dance to this
Dance to this, dance to this
We can just dance to this
I don't wanna sleep tonight-night-night-night-night
I just wanna take that ride
I don’t wanna sleep tonight-night-night-night-night
I just wanna take that ride
We can just dance to this
I don't wanna sleep tonight-night-night-night-night
I just wanna take that ride
I don't wanna sleep tonight-night-night-night-night
I just wanna take that ride
We can just dance to this
I don't wanna sleep tonight-night-night-night-night - kniete auf dem Tisch und schenkte dem Publikum einen befriedigten Augenaufschlag.



Musikvideo: [Troye Sivan & Ariana Grande - Dance to this]
https://www.youtube.com/watch?v=bhxhNIQB...I&start_radio=1

"Ach die... das wird schon und ja... die Schachteln die zu ihrem Kurs gehen sehen auch nicht besser aus. Und ich hab keine Ahnung was die bei ihr machen. Aber ich hab in einem Yoga Kurs noch nie so häufig falsche Haltungen korrigieren müssen. Dass die sich noch nicht irgendwas verrenkt haben wundert mich wirklich. Aber das wird schon wieder. Das restliche Team passt super zusammen und auch mein Chef ist echt in Ordnung. Wir hoffen alle, dass er die Schreckschraube so schnell wie's geht los wird. Damit wieder Ruhe einkehrt. Sie verursacht eigentlich nur Chaos wo sie steht und geht.", sagte ich wärend wir los fuhren.
"Ich bin schon gespannt wo du mich überhaupt hinschleppst. Wehe der Kaffee ist da nicht bombig, das wir so weit dafür fahren.", scherzte ich.
Aber ich war mir ziemlich sicher, dass er mich kaum durch die ganze Stadt schleifte, wenn es nicht irgendetwas besonderes an dem Café gab wo er hin wollte. Und als er das mit der Bedienung andeutete musste ich ein wenig schmunzeln, dachte mir aber erstmal nichts weiter dabei.
Schließlich kamen wir an und als ich das kleine unscheinbare Café mit dem poetischen Namen 'Sternenstaub' mit ihm betrat guckte ich nicht schlecht. Es war wirklich gemütlich. Alles in den abgestimmten Gold und Kupfertönen zu dem Weiß, brachte einen gleich in eine wirklich angenehme Stimmung. Es war allerdings ganz schön voll. Der Laden schien ja echt gut zu laufen. Doch das störte überhaupt nicht bei der Atmosphäre die das Café ausstrahlte. Und selbst mir, der normalerweise rustikaleres bevorzugte gefiel es.
Ich sah auf als die Frau hinter der Bar Sam wie einen guten Freund begrüßte und gab ihr kurz die Hand und grüßte freundlich als Sam mich vorstellte.
Er schaffte es sogar dann uns noch einen Platz zu ergattern und wir setzten uns.
"Ehrlich du erlebst mich fast sprachlos. Ist wirklich schön hier.", sagte ich zu ihm.
Dann fing ich an zu lachen als ich die Bedienung auf uns zukommen sah. Das hätte ich mir ja denken können. Aber ich blieb freundlich. Ich hatte beschlossen die Antatschnummer im Wohnzimmer gestern zu vergessen. Sam zu Liebe natürlich. Also nickte ich Ethan freundlich zu und hob mein Tässchen.
Was dann allerdings folgte, gab mir zum ersten Mal Anlass den Lustknaben nicht einfach zu ignorieren.
Ich hielt sogar komplett in meiner Bewegung inne, als ich einen Schluck von meinem Kaffee nehmen wollte. Der Kerl konnte wirklich singen. Nicht, dass ich ein großer Fan dieser Musikrichtung war, aber man konnte nicht umhin sagen, dass seine Art und Aufmachung und seine Stimme, kein Hingucker waren.
Allerdings machte mich doch das ein oder andere ein klein wenig stutzig, während des Auftritts war mir der ein oder andere Blick nicht entgangen und ich kniff kurz meine Augen zusammen.
Das hatte ich mir wohl gerade nur eingebildet. Das war nur wieder die übliche Show die er Abzog als er mich so angesehen hatte bei der einen Textpassage. Ich schüttelte kurz den Kopf und wandte, dann doch für einen Moment meinen Blick ab und trank von meinem Kaffee.
Mein Blick fiel kurz auf Sam und ich schmunzelte etwas. Sein Blick klebte an seinem Freund und das dämliche Grinsen seinerseits war mir auch nicht entgangen. Er war wirklich schwer verknallt in diesen Kerl. Es freute mich ehrlich für ihn ihn so zu sehen. Vielleicht war das doch das Richtige für ihn.
Dennoch hoffte ich, dass ich meine Entscheidung ihn und seinen kleinen Nymphomanen eingeladen zu haben nicht bereuen müsste.
Dieser kam jetzt zu unserem Tisch herüber getanzt und ich wandte meine Aufmerksamkeit wieder ihm zu bis sein Auftritt endete.
Die Tasse kurz vor dem Mund sah ich Sam an.
"Nicht schlecht. Dein Freund hat wirklich klasse, auch mit Klamotten an.", scherzte ich ein wenig.
Ich wollte das er wusste, dass ich nicht wegen der Sache gestern irgendwie sauer war und wollte das er merkte, dass ich mich wirklich für ihn freute. Dann trank ich noch einen Schluck von meinem Kaffee.
"Und der Kaffee ist wirklich gut.", fügte ich hinzu.

Ethan

Zwischen den Songs gab mir Eli eine Pause zum verschnaufen. Der Applaus der Kunden, erwärmte mein Herz und ließ dies schneller Schlagen. Ich verbeugte mich vor meinem Publikum und kündigte an, dass es nun eine Runde Kaffee aufs Haus gab. Ich verschwand hinter die Theke, wo Eli mir ein Glas Wasser in die Hand drückte, während sie die Tabletts mit Kaffee, in verschiedenen Stärken, Geschmacksrichtungen und Varianten anrichtete. Nachdem ich mein Glas geleert hatte, balancierte ich 2 Tabletts und lief damit durch den Raum. Jeder durfte sich eine Tasse nehmen. Ich bekam Komplimente zugeflüstert, sogar der ein oder andere Geldschein wurde in meine Hosentaschen gesteckt. Grinsend und mit einem guten Gefühl kam ich in die Ecke, in der Sam und Tate saßen.
"Kaffee?" fragte ich und setzte mich frech auf den Schoss meines Freundes.
"Was gibs denn noch?" fragte dieser und legte seine Hand auf meinen nackten Bauch. Seine Hand war warm, angenehm und weckte Erinnerungen an vergangene Nächte.
"Die hier sind mit Bohnen aus Chile verfeinert worden. Und auf dem Tablett gibt es mit verschiedenen Aromen. Vanille, Schokolade, Karamell..." zählte ich auf. Sam nahm sich eine Tasse mit einer Süßen Schokoladennote im Abgang.
"Und was darf es für dich sein?" fragte ich an Tate gewandt und hielt ihm meine Tabletts hin. Als er sich entschieden hatte, formatierte ich die Tassen um, so das alle auf ein Tablett passten und erhob mich von meinem Freund. Hinter Tate drehte ich mich auf dem Absatz um und grinste meinen Freund an.
"Danke, das du gekommen bist. Bedeutet mir viel." gestand ich und spürte, wie Samuels Blick über mich wanderte. Er trug seine Brille nicht, sondern Kontaktlinsen, was ihn immer an etwas Selbstbewusstsein gewinnen ließ. Auch wenn ihm seine Brille stand und er damit einfach Intelligenter aussah, als er so schon war. Und für seinen Job war diese auch wichtig, ein kleiner Bonuspunkt. Hauchzart streifte ich Tates Nacken und biss mir auf meine Unterlippe.
"Hör auf mich mit deinem Blick auszuziehen." empörte ich mich scherzhaft über Samuel. Ich machte einen Schritt auf ihn zu, beugte mich vor und küsste ihn auf seine Lippen. Sofort ging Samuel darauf ein, legte eine Hand in meinen Nacken und hielt mich an Ort und Stelle, während seine Zunge meine Lippen spaltete und mich zu einem Duell herausforderte. Ich überließ Sam die Oberhand. Ich öffnete meine Augen, blickte zu Tate und übernahm die Kontrolle über den Zungenkuss. Ich lockte Sams Zunge heraus und verlegte den Ort in die Öffentlichkeit. Abrupt löste ich den Kuss und richtete mich wieder auf. Ich wendete mich von Samuel ab und ging, über die Lippen leckend, zurück hinter den Tressen, wo Eli auf mich wartete. Sie kümmerte sich um den Rest der Kundschaft, damit ich mein zweites und letztes Lied singen durfte. Auch die Gäste warteten sehnsuchtsvoll darauf, meine Stimme erneut zu hören.
Ich bat die Gäste an der Wand, sich um die Theke herum zu stellen. Sie taten es und waren gespannt, was als nächstes kam. Schmunzelnd lehnte ich mich an die Wand und gab Eli ein Zeichen, wann sie auf Play drücken durfte.
Als ich ihr zuzwinkerte, betätigte sie die Taste und ließ das Lied erklingen. Kurz darauf sang ich schon die ersten Sätze des zweiten Liedes.


Sweet life living - rau hauchte ich die zusammenhängenden Wörter ins Mikro.
Pools and swimming - ich bewegte mich an der Wand entlang und nahm bei jeder Zeile eine neue Pose ein.
Drinks in bars and
Boys in cars and - der Raum lauschte, erahnte die zweideutigkeit.
Rooftop sinning
Skinny dipping - in der Mitte des Raumes blieb ich stehen und fixierte Tate mit meinem Blick.
Shooting stars with you
Fat cigars and - formte mit meinen Fingern das genannte Produkt und führte dies zu meinem Mund.

And that weekend up in the islands - lasziv ging ich auf Sam zu.
They stop and stare
Flashes filling the silence - gebannt blickten die Gäste auf die Szene, verfolgten meine Stimme und mein tun.
Of a Hollywood love affair - setzte mich auf Samuels Schoss und blickte in Richtung Tate, während ich mich gegen Sam lehnte.
Waking up in the islands
Cause I saw you there
Lost and trying to be - meine Augen waren geschlossen, während ich die Musik auf mich wirken ließ.

I was just trying to be cool - mein Blick war klar auf Tate gerichtet, während ich Cool besonders, im Lied betonte.
I was just trying to be like you - betonte das Ende der Passage und biss mir danach erregt auf die Unterlippe.
I'm a spark and you're a boom - formte mit Daumen und Zeigefinger eine Pistole, richtete diese auf Tate und deutete den Schuss an, als ich boom, stöhnte.
What am I supposed to do?

ich gab dem Publikum einen Moment, um durchzuatmen.

Mansion debut - ich erhob mich von Samuels Schoss.
Love it, do you?
Absent father - lief in die Mitte und suchte mir gegenüber einen neuen Platz zum sitzen.
Pays his daughter
And her mama withdrew
From the life they once knew
She had a heart - setzte mich auf den Schoss eines Gastes und hatte Sam und Tate genau im Blick.
But she sold it off for

And that weekend up in the islands
They stop and stare
Flashes filling the silence - gab mich der Melodie hin.
Of a Hollywood love affair
Waking up in the islands
Cause I saw you there - rau sang ich jedes Wort in das Mikrofon.
Lost and trying to be

I was just trying to be cool - blickte hinüber zu Sam und Tate.
I was just trying to be like you - fuhr mir durch mein Platinblondes Haar.
I'm a spark and you're a boom - strich hauchzart an meine Wange entlang, formte erneut die Pistole und gab einen Schuss ab, als ich boom, wisperte.
What am I supposed to do? - erhob mich und lief auf den Tisch zu, den ich erneut als Bühne benutzte.

When I've got that cigarette smoke - streckte einen Arm über meinen Kopf, ließ diesen zart an meinem Körper entlangwandern.
And Saint Laurent coat, but nothing is feeling right - bewegte rhythmisch meine Hüfte dazu.
I drink but I choke
I love but I don't - warf den Kopf in den Nacken und schloss meine Augen.

I was just trying to be cool
I was just trying to be like you - schenkte den Gästen meine Aufmerksamkeit.

hemmungslos tanzte ich in der melodischen Pause.

I was just trying to be cool - abrupt sprang ich von meiner Bühne und schnappte mir den Stuhl, der als Leiter fungiert hatte.
I was just trying to be like you - stellte den Stuhl, mit der Lehne zu Tate und Sam gewandt, vor dem Tisch ab und setzte mich rittlings drauf.
I'm a spark and you're a boom - ich hielt mich mit einer Hand an der Lehne fest, während ich mich zurücklehnte und meinen Oberkörper erbeben ließ.
What am I supposed to do?

When I've got that cigarette smoke - zog mich wieder hoch, fuhr unter mein Shirt und deutete mit meiner flachen Hand, meinen Herzschlag an.
And Saint Laurent coat, but nothing is feeling right - setzte einen erregten Blick auf.
I drink but I choke
I love but I don't, Yeah! - sang gefühlvoll und schloss dabei meine Augen.

I was just trying to be cool
I was just trying to be like you - hielt Blickkontakt mit Tate.

I'm a spark and you're a boom - setzte ihm das letzte Mal die Pistole auf die Brust, bevor ich abdrückte.
What am I supposed to do?


Das Lied endete und im ersten Moment brach die Stille über mich herein. Als ich mich langsam umdrehte, applaudierten die Gäste zum wiederholen mal, einige pfiffen sogar. Ich erhob mich von dem Stuhl, verbeugte mich erneut und bedankte mich herzlichst bei den Zuhörern. Eli schaltete auf Radio um und ließ die Gäste erst einmal durchatmen. Ich hingegen, drehte den Stuhl herum, ließ mich darauf fallen und lehnte mich erschöpft gegen die Lehne.
"Ich könnte jetzt ein Bier vertragen." gestand ich den Jungs und lächelte.
"Gut, dass Benji mich gleich abholt. Dann wird gesoffen mit den Jungs." kündigte ich an und bemerkte Samuels Blick.
"Kannst du nicht absagen? Ich würde lieber mit dir Zuhause... in unserem Bett... was dreckiges, machen." gestand er und überraschte mich damit zutiefst.
"Mr. Brexton, wo ist den ihre Schüchterne Seite geblieben?" fragte ich und kicherte.
"Was hast du mit meinem Freund gemacht?" fragte ich nun an Tate gewandt. "Ich erkenne ihn kaum wieder." fügte ich hinzu.
"Mir ist einfach nur was klar geworden." gestand Sam und legte eine Hand auf mein Knie. "Überlegs dir, Bitte." bat er und bekam meine ganze Aufmerksamkeit.
"Du bist echt süß, aber ich hab den Jungs das schon lange versprochen und auch so gerne ich mit dir dreckige Dinge anstellen wollen würde, so kann ich meine Freunde nicht im stich lassen. Aber wenn ich nach Hause komme, werde ich mich auf jedenfall ordentlich bei dir entschuldigen und für deine Warterei entschädigen." versprach ich ihm und grinste ihn schmutzig an.
"Okay. Dann geh ich mit Tate einen Film schauen, wenn er dazu Lust hat." entschied Sam und ließ mein Knie los.
"Gute Idee." nickte ich ab und verschränkte meine Finger, vor meinem Bauch, ineinander.
Eli brachte mir etwas zu trinken und erklärte damit meine Schicht für beendet.
"Wenn du mal wieder Lust hast, ich bin immer dabei und überlasse dir mein Geschäft als Bühne." Ich lächelte sie an und bedankte mich bei ihr mit einer Umarmung. Eli kümmerte sich um die Gäste, die noch geblieben sind. Ich trank einen Schluck aus meinem Glas. Ich streckte meine Gliedmaßen und kam unterm Tisch mit Tates Beinen in Berührung.
"Ich hol dann mal meine Sachen. Bis später Babe." verabschiedete ich mich und stand auf. Sam gab ich einen Kuss auf den Mund und Tate flüsterte ich einen Abschied ins Ohr. "Viel Spaß mit Samuel. Ich hoffe dir hat meine Stimme gefallen." Danach verschwand ich und holte meine Sachen aus dem Spinnt. Als ich den Personalraum nach 2 Minuten verließ, sah ich Benji vor dem Lokal rum lungern. Ich eilte raus und rannte der Clique aus 5 Personen in die Arme.


Video: Troye Sivan - COOL
https://www.youtube.com/watch?v=nld-m7mPRXQ

Ich nahm mir einen ohne irgendwelches Süßzeug drin und bedankte mich höflich.
Als er hinter mich trat spürte ich die Berührung im Nacken und warf ihm nur einen kühlen Blick zu und schüttelte fast unmerklich den Kopf.
Aber ich ließ es dabei bewenden und verkniff mir einen blöden Spruch deswegen und widmete mich meinem Kaffee, der wirklich gut war.

Schließlich begann der Bursche mit einem zweiten Song. Diesmal traf mich das jedoch nicht ganz so unvorbereitet, wie beim ersten Mal und ich lenkte mich ein wenig mit anderen Dingen ab. Allerdings konnte ich nicht umhin doch ab und zu auf zu sehen und meine Brauen zogen sich zusammen als ich dem Text genauer folgte und seinen Blick auffing.
Mein Blick war tot ernst und ich versuchte noch heraus zu finden, was das genau werden sollte. Allerdings bekam er genau deswegen nun doch meine Aufmerksamkeit. Er war immer noch nicht der Typ Kerl auf den ich stand. Aber irgendwas war an ihm und ich hatte das Gefühl für einen kurzen Moment Sam zu verstehen, was er an ihm fand. Auch wenn es bei mir noch nicht reichte um meine überaus aktive sexuelle Fantasie anzuregen. Da lief mir dann doch kurz wieder ein eher kühler schauer über den Rücken. Bei aller Liebe und seinem absoluten Verständnis dafür, dass man auf Sex und diese Flirterei abfuhr. Aber der Kerl übertrieb wirklich maßlos.

Schließlich war das Ganze vorbei und nur aus den Augenwinkeln beobachtete er wie sich der Blonde auf einen den Stuhl bei ihnen fallen lies.
Schließlich grinste ich und hob abwehren und entschuldigend die Hände.
"Ich hab mit deinem Freund gar nichts gemacht. Hab ihn nur ein paar mal flach gelegt.", sagte ich und schenkte ihm ein schiefes Lächeln.
"Oh... auf die Matte mein ich... beim Training.", sagte er als wäre ihm der kleine doppeldeutige Versprecher aus Versehen passiert.
Ich sah von meinem Kaffee zu Sam auf und machte ein entschuldigendes Gesicht.
"Sorry, Sam. Heute nicht. Der Tag war echt lang. Ich bin froh wenn ich nachher mein Bett sehe.", sagte ich und hob entschuldigend die Schultern.
"Aber gern ein anderes Mal.", fügte ich hinzu damit die Absage nicht ganz so trostlos in der Luft hing.
Ein etwas vorwurfsvoller Blick traf dann allerdings Ethan, als dieser wie zufällig mein Bein streifte. Und ich schüttelte erneut den Kopf und formte ein stummes 'lass gut sein', da Sam sowieso nur Augen für den Jungen hatte.
Schließlich stand er auf und ging. Seinen letzten Satz mir gegenüber ließ ich völlig unkommentiert.
"Danke, dass du mich mit her genommen hast.", sagte ich zu Sam und deutete kurz mit dem Finger Ethan nach.
"Mal abgesehen davon das er wie du weißt nich mein Typ ist...", und ich unterstrich das kurz und formte mit den Zeigefingern typische weibliche Kurven nach.
"Ist er wirklich in Ordnung. Seine Stimme ist echt gut. Aber ich glaub ich kann nachvollziehen warum du so auf ihn abfährst. Hör mal und wegen der Sache, die du ihm noch sagen musst. Mach dir keinen Stress. Ich denke er verkraftet das sicher. Und wie lange hält das schon drei Jahre. Er wird dich doch wohl kaum wegen sowas sitzen lassen. Dafür bist du viel zu gut.", zwinkerte ich ihm zu und trank meinen letzten Schluck Kaffee aus.
"Ich muss wirklich los. War schön heute. Vielleicht kommst du ja doch öfter mal vorbei. Und ich komm sicher gern noch mal mit dir her, wenn dein Herzblatt wieder singt.", meinte ich noch und verabschiedete mich bei Sam mit einer freundschaftlichen Umarmung.
Ich bedankte mich auch nochmal bei der netten Dame an der Kasse.
"Der Kaffee.", sagte ich. "Ich weiß nicht was sie damit machen aber das ist der beste den ich je bekommen hab. Schönen Abend.", grüßte ich ihr zu und ging nach draußen.
Kaum draußen pflückte ich eine Kippe aus der Schachtel. In Sams Nähe vermied ich das, ich wusste er mochte es schon früher nicht besonders. ich schob sie mir in den Mundwinkel und kramte nach meinem Feuerzeug.
Mein Blick fiel nochmal auf Ethan, der sich noch mit seiner Clique vor dem Kaffee unterhielt. Offensichtlich war man sich über das Ziel des Abends noch im unklaren.
'Sei kein Arsch.', dachte ich kurz und wartete einen Moment bis er meinen Blick erwiderte.
Ich pustete den ersten Zug wieder aus meiner Lunge und hob kurz den Arm um mich mit einem Gruß zu verabschieden. Wenigstens das hatte der Bursche verdient. Im Gegensatz zu neulich, waren seine Flirtversuche ja heute fast schon dezent.
Dann ging ich. Aber ich wollte nun nicht wirklich nach Hause und ärgerte mich ein wenig, dass ich Sam abgesagt hatte. Noch in der Bahn überlegte ich ihm nochmal eine SMS zu schreiben und vielleicht doch noch zu ihm zu fahren. Aber auch das ließ ich sein und steckte mein Smartphone wieder ein.
'Scheiß drauf...', dachte ich dann.
Der Tag war lang und ich wollte mich entspannen und einen angenehmeren Ausklang als einen Filmabend mit Sam.
'Sorry Alter...', dachte ich kurz und mein Weg führte mich ins HEAVEN.
Da ich den Türsteher kannte konnte ich meine Tasche und meine Jacke bei ihm lassen, einer seiner Kollegen nahm sie mit nach hinten in ihren Personalraum und er ließ mich gleich so mit rein.
Zunächst wollte ich nur was trinken also steuerte ich die Bar an und bestellte mir einen Whiskey. Es war noch nicht so viel los, aber mit der Zeit füllte sich der Club.

Ethan

Neben Benji waren auch Kyle, Tom, Even und Chris mit am Start. Ich freute mich richtig auf diesen Abend. Saufen, tanzen und vielleicht ein bisschen Flirten. Solange war dieser Trip geplant und endlich konnten wir uns zusammen raufen. Doch leider hatte sich niemand Gedanken um die Location gemacht. Es war eigentlich noch recht früh, dementsprechend hätte man in einem Pub vorglühen können. Als ich mich mit Even zur Station drehte, die man von dem Café aus sehen konnte, fing ich den Blick von Tate auf, der zum Abschied die Hand hob. Ein Grinsen umspielte meine Lippen und ich nickte dem heißen Typen zu.
"Wer ist das?" fragte Even.
"Ein guter Freund meines Freundes." fasste ich wahrheitsgemäß zusammen.
"Und dein nächstes Opfer." fügte Benji hinzu und legte seine muskulösen Arme um meine und Evens Schulter. Gemeinsam strebten wir ebenfalls die Station an, hielten dann jedoch bei einem Pub in der Nähe, um dort ein Bier zu trinken. Benji gab als erstes aus und schmiss der Dame am Tressen 20 Pfund zu. An einem Tisch nahmen wir Platz und nippen an unseren Gläsern. 2 von meinem Kollegen nippten an einem Ale, die anderen entschieden sich für Guniess. Wir unterhielten uns über zwei neue Models, die in den Klatschblättern und den Modezeitschriften eine große Runde machten.
"Max und Phil sind sowas von hässlich!" eröffnete Kyle das Gespräch.
"Ich weiß auch nicht, was die Jungs haben, dass die so begehrt sind. Max hat angeblich schon ein Vertrag für die Fashion Week in London bekommen." feuerte Tom weiter.
"Echt? So fett wie der ist... kommt der überhaupt in die Grüßen unserer Designergötter rein?" fragte Chris und brachte uns alle zum Lachen. Wir stießen an, leerten die Gläser und verschwanden dann aus dem Pub und liefen zur Station. Über ein paar Umwege kamen wir gegen 21 Uhr vor dem HEAVEN, an. Es war nicht so viel los, wie am Wochenende, jedoch genug für einen Tag unter der Woche. Wir gaben unsere Gegenstände an der Garderobe ab, bezahlten den Eintritt und tauchten ab in den Himmel der Schwulenszene. Benji stürmte sofort die Bar an. Even zog Tom und mich hinüber zu den Sofas, wo wir uns die größte aussuchten und uns dort niederließen. Ich streckte mich und strich mir durch mein Haar.
"Willst du nicht langsam mal deinen Typ ändern. Platin ist so out." riet mir Tom und fuhr mir durch mein Haar und begutachtete meine Struktur der Haarsträhnen. Er war früher mal beim Frisör tätig, bevor er ein paar Angebote bekommen hatte und beim modeln geblieben war. Ich schmiegte mich seiner Hand entgegen und zuckte mit den Schultern.
"Sam gefällt's und mir auch." sagte ich nur dazu.
"Was bist du denn heute so Kuschelbedürftig? Noch keinen Fick gehabt?" fragte Even, der ein paar Salzstangen vom Tisch knabberte.
"Nee, ... hatte Stress mit Samuel gehabt und wir kamen noch nicht dazu ... musste Arbeiten und ... ach egal. Ich wollte euch nicht absagen, auch wenn ich richtig scharf bin." gestand ich. Tom strich mir über den Rücken und tröstete mich.
"Was ist mit diesem Hübschen von vorhin? Läuft da was zwischen euch?" hackte Benji nach, der wohl Fetzen des Gesprächs mitbekommen hatte und zusätzlich ein Tablett mit Kurzen, Cocktails und Bierflaschen, trug.
"Da läuft nichts. Ist nur Spaß. Der Typ ist so ernst und macht ein auf harten Kerl. Ich glaube nicht, dass mir das länger Spaß machen wird." erzählte ich und schnappte mir einen Kurzen und exte diesen in einem Zug weg.
"Wo sind die anderen?" fragte ich.
"Ach, direkt auf die Tanzfläche und paar Kerle aufreizen. Mehr Alkohol für uns." erklärte Benji und nahm sich ein Bier. Tom griff ebenfalls nach einer Bierflasche und lehnte sich auf dem Sofa zurück.
"Ich glaube... ich geh auch mal runter und ein bisschen tanzen." entschied ich, nachdem ich noch zwei Kurze exte. Tom, Benji und Even ließen mich ziehen und unterhielten sich weiter über Models, die Veränderungen in der Modelwelt und den neusten Fitnesstratsch. Als ich die Treppe hinab stieg, um auf die Tanzfläche zu gelangen, suchte ich nach einem passenden Opfer für den Abend. Es gab ein paar Kandidaten, die in Frage kommen würden, doch irgendwie zog mich keiner davon so richtig an. Als ich meinen Blick von der Tanzfläche nahm und zur Bar schweifte, fiel mir sofort ein bekanntes Gesicht in mein Blickfeld. Auf dem letzten Absatz blieb ich stehen und lehnte mich über die Brüstung. Ich biss mir auf meine Unterlippe und begutachtete mein Opfer. Von wegen mit Sam abhängen und einen Film schauen. Selbst die auflodernde Lust löschen und in einem Club Dampf ablassen oder warum sollte er hier sein und nicht bei meinem Freund.
Meine Augen wanderten über seine Statur, über seine Größe bis hin zu seinen eindeutigen Tattoos, die mich schon am ersten Tag ansprachen. Der Typ schrie in mir Pures Verlangen, wieder. Mit Sam war der Sex gut und befriedigend, aber 3 Jahre den gleichen Mann, den gleichen Sex... das war einfach langweilig. Natürlich gab es da noch die Grenze, die ich noch nie überschritten hatte. Ich war noch nie Fremd gegangen. Aber mit Tate.... Ja, ich würde diese Grenze überschreiten. Ich richtete mich wieder auf, zog meine schwarze Jeans etwas tiefer, so mein definiertes V zum Vorschein kam. Prüfend fuhr ich mir nochmals durch mein Haar, steckte eine Hand lässig in meine hintere Hosentasche und schritt die letzten 3 Stufen hinab und zielte den Platz an, der neben Tate frei geworden war. Ich quetsche mich zwischen Tate und einem kleinen Twink, der gerade mal 18 sein könnte. Grinsend blickte ich dem Jüngling entgegen, bevor ich mich zu Tate umdrehte.
"So schnell sieht man sich wieder." sagte ich und grinste ihn an.
"Willst du was trinken? Ich geb dir einen aus. Hab ja genug Geld zugesteckt bekommen." sagte ich und holte aus meiner Hosentasche einen 20 Pfund Schein hervor.

Ich nippte bereits an meinem zweiten Whiskey und ließ meinen Blick über die voller werdende Tanzfläche schweifen.
Dann wurde ich wirklich von der Seite angequatscht und ich glaubte meinen Ohren nicht zu trauen.
Ich warf kurz den Kopf in den Nacken und drehte mein Gesicht in seine Richtung.
"Gibt es irgendeinen Ort wo du nicht bist?", sagte ich kühl.
Dann hielt ich meinen Drink hoch.
"Hab schon... danke.", sagte ich kippte den letzten Schluck runter und stellte das leere Glas auf die Bar.
Meine Zunge fuhr kurz über meine Unterlippe und ich schüttelte leicht den Kopf. Ich sprang von meinem Barhocker und lehnte mich kurz zu ihm.
"Du bist nicht mein Typ, Kleiner.", sagte ich dicht an seinem Ohr und legte den Kopf schief um sein Gesicht zu sehen.
Aber ich ging nicht sofort sondern lehnte mich mit dem Rücken an die Bar und sah ihn an.
"Dein Haar ist schrecklich so. Braun würde dir besser stehen.", sagte ich noch und mein Blick wanderte zu dem übertriebenen Platinblond.
Dann stieß ich mich von der Bar ab und betrat die Tanzfläche. Es dauerte nicht lang bis ich jemand anderen fand, bei dem meine Reize sofort zogen. Ohne zu Übertreiben konnte ich wohl von mir behaupten dass ich ein verdammt guter Tänzer war. Allerdings interessierte mich nach zwei drei Songs der Typ dann doch weniger. Er wurde ein bisschen anhänglich und ich merkte schnell, dass er sich mit irgendwas zugeknallt hatte.
Ich legte ihm kurz meine Arme um den Hals und drehte ihn dann um. Er deutete dies zunächst falsch und rieb sein Hinterteil an meinem Schritt. Körperlich war er wirklich nicht zu verachten, aber er ekelte mich an also schob ich ihn einfach zwischen die Menge weiter.
Es war warm und ich schwitzte. Ich strich mir ein paar vorwitzige Haarsträhnen aus dem Gesicht und bewegte mich zum Rhythmus. Schließlich zog ich mir das Shirt aus und steckte ein Ende davon in meine Gesäßtasche. Ich schloss die Augen und genoss das Treiben um mich und die Musik und die Blicke. Denn die blieben zweifelsohne nicht aus. Mein Rücken war der Bar zugewandt wo ich den anderen zurück gelassen hatte. Mir lief ein Schauer über den Rücken und ich drehte mich langsam um und fing seinen Blick auf.
Jemand schob sich in mein Blickfeld und ich sah den Kerl an. Hallo, gar nicht übel. Nicht zu groß, wohl definierte Muskulatur. Ich tanzte mit ihm, dirigierte ihn allerdings so, dass ich Ethan wieder im Blick hatte.
Ich legte meine Hand in den Nacken des anderen und schob mein Bein zwischen seine Schenkel.
Dabei ließ ich keine Sekunde Ethan aus den Augen. Was er drauf hatte konnte ich schon lange. Ein leises Lächeln umspielte meine Lippen und meine Zungenspitze strich über meinen Mundwinkel.
Ich spürte die Hände des Kerls vor mir auf meinem Körper und ließ ihn damit spielen.
Vielleicht war es die Hitze oder das anregende Tanzen mit dem Kerl, aber nach einiger Zeit reichte mir das nicht weiter aus. Ich spürte meine leichte Erregung und grinste Ethan schief an, biss mir kurz auf die Lippe und zog den Kerl der mit mir tanze näher. Ich öffnete den Mund und automatisch machte er die Bewegung mit seinen Lippen leicht nach, als würde er sich danach verzehren mich zu küssen. Also tat ich ihm den Gefallen ich schenkte ihm einen Kuss, ließ aber weiterhin den Blonden nicht aus den Augen. Ich biss dem Typ leicht in die Unterlippe und zog ein wenig daran. Als ich mich von ihm löste schien er zu bemerken, dass ich irgendwo hin sah, nur eben nicht ihn an.
Bevor er sich umdrehen konnte, um nachzusehen, was meinen Blick von ihm ablenkte, nahm ich sein Handgelenk so plötzlich, dass sein Kopf wieder zu mir herum flog. Ich lehnte mich vor, dicht an sein Ohr und flüsterte ihm etwas zu.
Mein Lächeln und ein herausforderndes Augenzwinkern schenkte ich allerdings Sams kleinem Lustknaben an der Bar.
Dann drehte ich mich um und zog den Kerl in Richtung Darkroom.

Ethan

Seufzend sah ich Tate hinterher und verzog meine Lippen zu einer schmollenden Schnute.
"Ich hab ja schon verstanden, dass mein Look out ist." grummelte ich. Das ich nicht sein Typ war, interessierte mich nicht. Sam war auch nicht mein Typ und trotzdem fickte und liebte ich ihn. Viele trieben es mit Kerlen, die nicht ihrem Typ entsprachen. Gab es sowas überhaupt? Man stand auf bestimmte Merkmale, aber niemand konnte denen jemals gerecht werden. Ich bestellte mir an der Bar ein Bier und behielt Tate im Auge. Er tanzte verdammt gut und sein Style animierte mich selbst zum tanzen. Als er dann auch noch sein Shirt auszog, biss ich mir auf die Unterlippe. Sein Oberkörper war wirklich nicht zu verachten. Die Muskeln, sein Sixpack und diese starken Arme und dazu diese geilen Tattoos. In meiner Hose wurde es allmählich verdammt eng und das auch ohne Short unter der Jeans. Ungeniert griff ich mir in meinen Schritt und grinste Tate an. Er schien auf der Tanzfläche Spaß zu haben und den ein oder anderen Fang geangelt zu haben. Als sich der Twink von vorhin, sich in mein Blickfeld stellte, schubste ich diesen achtlos zur Seite und in die Arme eines anderen Mannes. Mir egal, was dort passierte, ich wollte Tate nicht aus den Augen verlieren. Ich nippte an meiner Bierflasche und nahm einen kräftigen Zug, hielt mich danach wie ein Ertrunkener an der Flasche fest.
'Wie billig, mich imitieren zu wollen.' dachte ich und bemerkte erst später, wie ich mit meinem Zeigefinger über meine Unterlippe strich. Ich trank die Flasche leer und stieß mich von der Bar ab. Mein Weg führte über die Tanzfläche, wo ich jedes Angebot, jeden tollen Kerl einfach links liegen ließ. Chris und Kyle tanzten miteinander aber auch mit ihren Aufriss. Sie wollten mich zu sich holen, doch ich winkte nur ab und verfolgte Tate weiter. Als ich vor dem schwarzen Vorhang stehen blieb, schluckte ich Stark, blickte zurück ins Licht, wo die Musik so laut dröhnte. Das war meine Welt, mein Territorium. Alles hinter diesem Vorhang war Neuland und gerade jetzt.... so verdammt verlockend. Ich schob den Vorhang zur Seite und betrat einen recht breiten Gang mit Nischen, und verzweigten Gängen. Überall hörte man es stöhnen, seufzen oder schreien. Hier trieben es die Männer, die niemanden mit nach Hause nehmen wollten, sondern einfach nur Druck abbauen wollten. Ein stämmiger Kerl drückte mir ein Kondom und ein Bliester Gleitgel in die Hand.
"Gut Fick!" grummelte er in seinen Bart. Ich schritt durch den Gang und hielt ausschau nach Tate. Wo er wohl war? Die Aussicht auf Schwänze, geweitete Locher und die erregten Blicke, machten mich selbst ein wenig Geil. Es war wie ein Porno, nur mit realen Personen und man konnte nicht einfach wegklicken, wenn man keine Lust mehr hatte. Ich bog in einen anderen Gang ein und entdeckte Tate in einer Nische. Vorsichtig lehnte ich an der gegenüberliegenden Wand, schob meine Hände in meine hinteren Hosentaschen und schaute zu. Ich konnte nur seinen Rücken sehen, aber was ich da sah, ließ mich wimmernd aufstöhnen. Seine Muskeln spielten unter seiner bemalten Haut. Erneut leckte ich mir über meine Lippen, fuhr mir fahrig durchs Haar und griff mit meiner anderen Hand in meinen Schritt und massierte meine wachsende Errektion. Ich konnte mir diesen Scheiß nicht mehr länger ansehen.
"Das kann man sich ja nicht angucken!" rief ich und stürmte auf die Nische zu, stieß den Typen fort und blickte auf den Wicht hinunter.
"Nennst du das wirklich Blasen? Da ist ja sogar ein Weib besser als du Lusche!" keifte ich und griff hemmungslos nach Tates Errektion, ließ mich fließend vor ihm nieder, bewegte meine Hand in einem schnellen Rhythmus, um den überschüssigen Speichel zu verteilen. Ich wagte es nicht in sein Gesicht zu blicken, denn dann würde ich diesen schönen Schwanz keine Beachtung schenken. Ich rieb meine Wange an seinen harten, warmen und weichen Schwanz, bevor ich meinen Mund öffnete und ihn in mich aufnahm. Mein letzter Blowjob war ein paar Tage her, doch sowas würde ich nie wieder verlernen. Tief schluckte ich Tates Harten und fing an einen schnellen Rhythmus aufzunehmen. Mit einer Hand stütze ich mich an seinem Oberschenkel ab und mit der anderen massierte ich seine Hoden. Meine Umgebung verschwamm und in meinem Kopf hatte nur noch sein aromatischer intensiver Duft, sein harter Schwanz und diese weichen, runden Hoden, platz. Ich bewegte meinen Kopf schneller, schluckte ihn bis zur Wurzel und nutzte zusätzlich meine Zunge, um ihm das bestmögliche Gefühl zu geben. Die schmatzenden Geräusche, die ich so liebte, trieben mich regelrecht in den Wahnsinn. Ich löste die Hand von seinen Hoden, um meinen Knopf und den Reißverschluss meiner Hose zu öffnen und mich selbst zu befriedigen. Mein Schwanz stand Steil von meinem Körper ab und sehnte sich nach einer harten, festen Hand. Ich kam dieser Bitte sofort entgegen. Ich saugte gierig an seinem Schwanz, leckte über die empfindliche, rote, pralle Eichel und riskierte nun doch einen Blick in sein Gesicht.

Ich musste grinsen. Ich wusste er würde mir folgen aber das, nannte ich mal Ungeduld und schnelles Prinzipien über Bord schmeißen.
Was war denn aus er flirtet ja nur und kommt immer zu mir nach Hause geworden, von dem Sam gesprochen hatte?
Aber er war gut das musste ich ihm lassen.
"Hey du Affe!", fauchte der Typ von der Tanzfläche den Platinblonden an.
"Der Kerl ist mein Fang!"
"Sch...sch scht..", machte ich und strich ihm über die Wange.
"Nicht streiten, das versaut die Stimmung."
Dann sah ich an mir runter und fing Ethans Blick auf. Ich strich durch sein Haar und pflückte ihn von meinem Schranz als wäre er ein Apfel an einem Ast.
"Warte bis du dran bist... unhöfliches Ding.", sagte ich leise und strich mit meinem Daumen kurz über seine Stirn und mit der Hand unter sein Kinn.
Mit sanfter Gewalt zog ich ihn hoch und drückte ihn an die Wand zurück wo er vorher gestanden hatte. Ich trat wieder einen Schritt zurück und sah den anderen Kerl nicht mal an der immer noch da war.
"Dreh dich um... dein Gesicht interessiert mich nicht.", sagte ich und packte seine Hüfte, drehte ihn und zog ihn an mich.
Meine Finger glitten über den fremden Körper und fanden ihr Ziel recht schnell. Ich öffnete routiniert die Hose des Anderen und zog sie ein weit genug runter.
"Sei brav und mach auf.", befahl ich kühl und hielt dem Kerl ein Kondompäckchen vor die Nase.
Der Kerl schien nicht mal groß drüber nach zu denken und öffnete das Päckchen mit den Zähnen als ich es ihm hin hielt. Hinter seinem Rücken schob ich es über mein Gemächt und öffnete den Blister mit dem Gleitgel. Ich rieb es über meinen Schwanz und verteilte ein wenig davon auf dem Anus des Typs. Der sich doch ernsthaft versuchte halb zu mir um zu drehen um einen Kuss zu erhaschten.
"...ich...heiß übrigens Josh...", keuchte er leicht weil mein Daumen in ihn eindrang.
Ausnahmsweise wandte ich den Blick von Ethan ab und sah den Kerl an. Ich nickte leicht und grinste kurz.
"Okay... ist mir egal. Dreh dich um.", sagte ich eiskalt und lächelte dabei mein verführerischstes Lächeln.
Kurz wurde er stutzig, aber seine eigene Geilheit schien ihn meine kühle Art übertünchen zu lassen. Als er sich endlich wieder umdrehte drückte ich seinen Rücken nach vorn runter, sodass er sich an den Seiten der Niesche abstützen musste. So hatte ich auch wieder freie Sicht auf Ethan. Ich fixierte ihn und legte lüstern meine Zungenspitze an meine Schneidezähne als ich recht unsanft in den Typ eindrang. Der keuchte nur leicht erstickt und fluchte kurz. Also wirklich. Ich war doch noch nett gewesen, das war ja gerade mal die Spitze des Eisbergs.
Ich begann mich zu bewegen, drang jedesmal etwas tiefer ein und mein Blick versank in dem Blau der Augen mir gegenüber.

Ethan

Der Kerl nervte. Gott, wie konnte man auf diesen Spast noch geil sein. Aber wahrscheinlich dachte sich Tate, 'Ein Loch ist ein Loch'. Ich lehnte an der Wand, meine Erregung ist ein bisschen abgeflaut, da mich dieses Bild in keinster weise erregte. Der Typ von der Tanzfläche passte so gar nicht zu Tate und auch nicht als Sexpartner. Ich strich über meinen flachen Bauch und strich über meine erhitzte Haut. In meinem Mund schmeckte alles nach Tate. Es war so ungewohnt, einen anderen Geschmack zu schmecken, wenn man 3 Jahre nur ein und den selben gewöhnt war. Wie sich das anhörte... als ob nun alles vorbei wäre, nur weil ich... ja, was denn eigentlich? Ein kurzer Blowjob, weil der unhöfliche Twink von der Tanzfläche unbedingt gefickt werden wollte. Aber was wollte ich? Gott, musste ich mich das noch selber fragen? Ich wollte Sex, richtigen Sex, wie ich ihn mir schon lange vorstellte. Wahrscheinlich konnte mir Tate diesen Wunsch erfüllen. Bei dem ungeübten Loch, konnte er seine Pure Kraft gar nicht entfalten. Seufzend, voller Ungeduld, schob ich mir zwei Finger in den Mund und benetzte diese ordentlich mit Spucke. Da ich noch etwas Beinfreiheit hatte, setzte ich einen Fuß auf die Sitzfläche der Nische, führte meine mit Speichel benetzten Finger zu meinem Anus und drang ohne große Probleme ein. Ich lehnte meinen Kopf gegen die Wand hinter mir, die mir zum Glück genügend halt gab. Während ich mich mit meinen Fingern fickte, rieb ich mit der anderen Hand meinen Schwanz. Ich strich über meine empfindliche Eichel, pumpte mich im selben Takt. Mein Blick war die ganze Zeit auf Tate gerichtet. Der Kerl vor ihm, war mir sowas von egal. Tate war mein Ziel und dies würde ich mir nicht wegnehmen lassen. Hatte ich heute nicht noch gesungen, dass ich diese Nacht nicht schlafen würde, sondern einen wilden Ritt genießen würde. Genau darauf hatte ich so eine große Lust!
Ich stöhnte melodisch, als ich meinen tiefsten Punkt streifte. Meine Hand wurde fahriger, meine Finger ungeduldiger. Nichts davon reichte für einen ordentlichen Orgasmus, aber zum einheizen genügte allemal.
"Ahh~" stöhnte ich und unterbrach unseren Blick, da ich diese Welle der Hitze und Lust, einfach genießen musste. Doch als diese vorbei war, war mein Blick noch intensiver und dunkler. Dass Helle in meinen Eisblauen Augen war verschwunden und hatte die Nacht hinein gelassen.
"Beeil dich ~ ... lass mich nicht noch länger warten." wisperte ich ihm zu und streifte ungehaltener meine Prostata. Meine Beine zitterten, doch die Wand gab mir den Halt, bis Tate endlich mit diesem Typ fertig war.