RE: zum Glück gezwungen - 8

Ich tolle die Augen und stehe wieder auf.
Der kleine kam keine 100m da würde er bereits wieder geschnappt.
Grinsend hole ich dann das Halsband hervor welches ich für solche Fälle habe und lege es dem kleinen Wolfgang um als dieser mir von meinen Leuten wieder gebracht wird.
"Frechdachs" kommentiere ich dies nur und kette ihn dieses mal an meinem bettpfosten an.
"Wer nicht hören will muss fühlen kleiner.
Noch so eine Aktion, ein mal, egal wann, und ich werde dich bestrafen.
Und das willst du nicht!"

Bestrafen? Warum wollte ich herausfinden, wie dies wäre?
Was stimmte mit mir nicht?
Ich fand meine Gefühle abartig. Doch dagegen konnte ich nichts tun.

"Nun schlaf" Mitte ich und lege mich selbst auch wieder hin.
Hoffendlich hatte er nun gelernt das abhauen rein gar nichts brachte.

Ich hatte keine andere Wahl. Missmutig legte ich mich auf den Boden und schloss die Augen.
Ich war wohl müder als geahnt, denn kurz darauf schlief ich ein,

Erst am nächsten Morgen rührte der kleine sich wieder.
Ich hatte uns schon Beeren Fleisch und Milch geholt und aß.

Ich blinzelte. Langsam setzte ich mich auf und sah mich um. Im ersten Moment war ich orientierungslos.
Ich blickte zu ihm. Misstrauisch musterte ich ihn.

"Morgen,
Hunger ?" Will ich wissen und nicke zu einer Schale mit essen.
"Das ist deins"

Ich wollte nicht essen.
Für mich würde es bedeuten, dass ich aufgab...
Niemals! Ich würde mich nivht unterwerfen.

"Keinen Hunger ? Nun dann bleibt mehr für mich" zucke ich die Schultern und esse auch seine Portion.
Früher oder später würde er essen oder verhungern.
Was es auch wäre, es war mir egal.

Ich senkte den Blick. Es war mir klar, dass er mich nicht wirklich mochte.
Warum störte es mich so sehr?
Und warum behielt er mich überhaupt?
Ich war immer noch angekettet...sonst wäre ich zurück gewichen.

"Ich werde dir heut die Lichtung zeigen, wo du dich waschen kannst und dann wirst du den Frauen Helfen.
Und wehe mir kommen klagen hast du verstanden!!"

Waschen hörte sich gut an...
Als er sagre, ich solle den Frauen helfen, drehte ich stur den Kopf weg.
"Du willst mich nicht hier haben... warum lässt du mich nicht gehen?"

"Weil du hier sein musst das ich das Rudel weiter führen kann.
Und ein betthäschen für jede Zeit ist auch sehr angenehm .
Du wirst bleiben!" Zumindest solange er durchhalten würde...

Ich sah ihn fassungslos an. Ich war ein Betthäschen für ihn?
Warum taten diese Worte so weh? Seine Worte verunsicherten mich.
War ich tatsächlich nur gut genug fürs Bett? War ich denn nichts wert?

"So, fertig mit essen" erkläre ich und scheuchen ihn hoch.
"Na komm Jetzt, ab raus. Jeder hier trägt etwas zum Wohl des Rudels bei, auch du!"