RE: Wings - 11

Sirath sah ihn ein paar Sekunden an. "Nein. Es ist normal, einem Engel, der-" Sirath brach ab, versuchte es anders zu formulieren. "-der anders ist, ein Ultimatum zu stellen. Es gibt halt 2 Entscheidungen; Himmel oder Erde..." murmelte er. Dann nickte er. "okay..." Er versank in Gedanken. "Mir kam es falsch vor!" sagte er dann leise. "Ich meine...ein Dämon, der einem Engel hilft? Sieht man auch nicht jeden Tag!" Er versuchte zu lächeln, doch es gelang ihm nicht wirklich. "Jedenfalls...habe ich, wenn es gut läuft, ein paar Monate, um mich zu entscheiden. Doch das entscheidende Urteil fällt Gott! Und der wird nicht begeistert sein...immerhin habe ich nicht nur mich in Gefahr gebracht!"

Daniel nickte. "Ich verstehe... " dann seufzte er. "Aber... was passiert denn dann wenn du dich für die Erde entscheidest? Verlierst du deine Flügel? Oder darfst du nur nicht mehr zurück in den Himmel? Was passiert mit dir? " Er hatte ja keine Ahnung von all dem.
"Gut also... wenn du ein paar Monate Zeit hast dich zu entscheiden... können... sollten wir die Zeit nutzen um herauszufinden ob... wir.... na ja... passen? " er wurde etwas nervös und streichelte seine Schulter vorsichtig. "Was würdest du dann auf der Erde machen? Ich meine, eine arbeit oder so?"

Einer der Engel kam zu Michael. "Was ist mit Samael passiert?"

"Ich bleibe ein Engel, doch kann nicht mehr in den Himmel!" Ein wenig verlegen nickte Sirath. "ja...das können wir!" Dann zuckte er mit den Schultern. "ja, ich müsste mir einen Job suchen. Umsonst gibt es hier auf der Erde nichts! Jedoch bekommt ein Engel, der auf der Erde lebt, ein Startbudget. Damit der Engel sich eine Wohnung und so leisten kann!" Sirath schloss entspannt seine Augen und genoss Daniels Anwesenheit. Würde nun alles gut werden?

Michael sah auf, brauchte ein paar Sekunden, um sich ins Hier und Jetzt zu reißen. "Hm...Gott hat sich um ihn gekümmert!"

"Ja, eben... Erstens das und zweitens würde ich wahnsinnig werden wenn ich den ganzen Tag nichts zu tun hätte. Ich hab schon immer von nem eignenen Haus mit kamin und Weinkeller geträumt. Ichhab si einiges an Geld angehäuft aber ne Arbeit macht auf jeden Fall Sinn.... Nur als was... Ach es wird sich was finden" er seufzte und schloss wieder die Augen. Jetzt war estmal alles gut und ruhig, Und beide sollten sich ausruhen. Und bald mal was essen. Was den Dämon anging war er verwirrt von allem und musste sich neu orientieren aber irgendwie hatte er ein gutes Gefühl beider Sache. Wie Sirath wohl im Alltag war?

"Verstehe,,, Ich bin gespannt was er entschieden hat. Wie geht es Sirath?"

Sirath lächelte ein wenig verträumt, dann schlief er langsam ein.

Michael seufzte leise. "Es geht ihm...gut, denke ich. Er ist noch ziemlich schwach, aber das wird schon...ich denke, Daniels Gegenwart tut ihm gut! Sie sollten zusammen bleiben. Vielleicht...empfindet Sirath etwas, dass für einen Engel ungewöhnlich ist?! Etwas wie...Liebe...Zuneigung und-später- Leidenschaft und Lust." Michael lächelte ein wenig. "Er wäre der Erste, der so etwas fühlt. Und ich denke, Gott ist nicht in der Lage, dies zu verhindern."

Der junge Krieger trat näher. "Aber...ist das denn möglich? Ich meine-" -"Du vergisst..." unterbrach Michael ihn. "Er ist ein Experiment! Und bei Experimenten ist alles anders!"

Daniel hielt ihn sicher bei sich und beschützte ihn. Schlafen würde er nicht, etwas dösen, ein wenig meditieren aber nicht schlafen, das konnte er nicht verantworten.

Der andere Engel starrt Michael an. Gott war nicht in der Lage das zu verhindern..... wow.... das musste etwas bedeutsames sein. "Woher weißt du von Liebe und Lust? Es scheint dich glücklich zu machen, dass Sirath dies erfahren wird. Ist es denn nicht verwerflich und schändlich? " Der Engel war verwirrt bis in die Flügelspitzen.

Sirath murmelte etwas undeutliches im Schlaf. Doch dann schien sich sein Traum zu verändern, denn der Engel wurde unruhig. Ein leises Wimmern entrann seiner Kehle.

Michael lachte leise. "Nein, es ist nichts schändlich! Und auch nicht verwerflich." Er lächelte ein wenig traurig. "Ich...hatte früher auch Gefühle. Liebe...Verlangen und Lust. Doch es geschah etwas, und Gott verbot diese Gefühle. Ich kann mich nicht mehr daran erinnern, wie es ist, so zu fühlen."
Michael seufzte. "Jedenfalls...ist es gut, dass Sirath die Chance hat, so zu empfinden!"

Daniel spitzte die Ohren und beobachtete den Engel. Er legte eine Hand auf dessen Stirn und summte ruhig " Shhh.... es ist alles in Ordnung.... ganz ruhig..." er hoffte ihn zu beruhigen, wollte zu gern wissen was ihn bedrückte. Wahrscheinlcih waren es die Ereignisse der letzten Tage

"Was geschah? Warum hat er es verboten? " der juneg Engel war wissbegierig wie ien kleines Kind und verehrte Michael. Er sah zu ihm auf und wollte alles von ihm lernen. "Hm..... ja... wahrscheinlich ist es das... Und... dieser Dämon... meinst du man kann ihm trauen? Immerhin ist er keiner von uns? Sind sie nicht alle bosartig?

Siraths Augen öffneten sich. Er sah sich verwirrt um, schien kurz orientierungslos. Dann klärte sich sein Blick. Erkenntnis trat in sein Blick und er entspannte sich. Er drückte sich ein wenig an Daniel. Er hatte geträumt, dass der Dämon sterben würde- um ihn zu retten.

Michael lächelte traurig. "Es ist noch nicht an der Zeit, dies zu erzählen!" sagte er ruhig aber bestimmt. "Und wegen dem Dämon...mach dir keine Sorgen. Nicht jeder Dämon ist böse und nicht jeder Engel gut!" es klang ein leichter Tadel in seiner Stimme mit. "Solange Sirath ihm vertraut, vertraue auch ich ihm!" Dann wandte er sich nachdenklich ab. Er machte sich Gedanken über Gott. Ihr Herr würde nicht glücklich sein, sollte Sirath ihn wegen eines Dämons verlassen. Und genau das machte Michael zu schaffen. Er hatte Angst, dass Sirath bestraft wurde.

Daniel hielt ih weiter bei sich, locker, legte eine Schwinge um seinen Körper und hielt ihn bei sich "Du hast schlecht geträumt. geht es dir gut? " wollte er wissen. Es fühlte sich so... vertraut an mit ihm hier zu liegen. Als wenn es so gedacht war. Waren sie vlt irgendwann einmal eins gewesen? Vielleicht war es die Balance, die dies möglich und richtig machte.

"Wirst du es mir irgendwann erklären? " wollte er wissen und nickte dann " Ja Meister, wenn du das sagst. Dann hoffe ich, dass Gitt nicht allzu zornig sein wird. Aber... er war dich eh nicht so begeistert von Sirath..."

Sirath errötete. "J-ja...alles ok!" nuschelte er und kuschelte sich enger an ihn. Ob Daniel etwas dagegen hatte? Aber...er war so entspannt. Zögernd legte Sirath eine Hand auf Daniels Brust. Er fühlte seinen Herzschlag, der ruhig und gleichmäßig war. Es fühlte sich einfach nur richtig an, bei ihm zu sein. Sirath verdrängte, dass er nur wenig Zeit mit dem Dämon verbringen konnte- sollte Daniel sich gegen ihn entscheiden.

Michael nickte knapp. "Ja, das werde ich!" Er legte den Kopf ein wenig schief. "Woher willst du wissen, dass er nicht begeistert von Sirath ist?" fragte er leise. Er verfluchte sich im nächsten Moment dafür. Er durfte nichts verraten.

Der Dämon hatte nichts dagegen, sonst würde er nicht so hier mit ihm liegen und ihn beschützen . Es irritierte ihn, dass der Engel rot wurde. Wovon hatte er nur geträumt?
Als Sirath fast prüfend, schüchtern seine Hand auf Daniels Brust legte kribbelte Es leicht in seiner Magengrube. Er musste Lächeln und schloss entspannt Sie Augen. Sein Brustkorb hob und senkte sich ruhig und gleichmäßig. "Dann bin ich ja beruhigt" lächelte er und entspannte seine Muskeln endlich komplett .

Das freute den Engel. Er wollte alles wissen, Was Es zu lernen gab. "Na ja.... Sirath kam oft So zerknirscht von Gott zurück... Daher"

Sirath lächelte entspannt. Wenn es nach ihm ginge, hätten sie ewig so da liegen können. Als Daniel nicht zurück schreckte, kuschelte sich Sirath erneut an ihn. "Danke..." wisperte er, dann war er eingeschlafen.
Dieses Mal blieb er von Alpträumen verschont. Leise seufzte er im Schlaf und ein leichtes Lächeln lag auf seine Lippen. Er bemerkte daher nicht, wie schnell die Zeit verging.

Michael schwieg, lächelte geheimnisvoll und wandte sich ab. "Ich werde mich ein wenig umsehen. Nicht, dass uns Dämonen gefolgt waren."

"gern geschehen" murmelte er zurück und schlief auch Ein auch wenn er es nicht gewollt hatte. Er war wie ausgeknipst, Zack, Weg.

Das schweigen machte den jungen Engel irre. Aber er sagte nichts und sah Michael nach. "Ja, ist gut" nickte er. Am liebsten wäre Er ihm nachgegangen und hätte ihn weiter mit Fragen gelöchert

Der Tag verging. Als Sirath seine Augen öffnete, war die Sonne bereits untergegangen. Der Engel gähnte, dann lächelte er sanft. Daniel war immer noch bei ihm.

Michael kehrte erst jetzt in seine Wohnung zurück. Er sah auf die Uhr. Die anwesenden Krieger schliefen oder unterhielten sich leise. Als sie Michael erblickten, zögerten die, die wach waren, dann wandten sie ihre Blicke ab und sprachen weiter mit einander.