RE: Wings - 10

Daniel hielt ihn und legte seine Schwingen schützend um ihn. "Shhhh.... ruh dich aus.... ich bin da.... und du hältst durch hast du mich verstanden? ich bin doch nicht umsonst mitten in deine Engelsfreunde reingerannt hm? " der Körper in seinen Armen wurde langsam kühler.Daniel hatte zwar keine Heilkräfte aber mit Wärme, und Feuer kannte er sich schon etwas aus. ALso konzentrierte er sich um den ENgel warm zu halten und sah anklagend zu den anderen Engeln. "Natürlich wird er es schaffen! "

Samael spürte wie seine Macht von dem göttlichen Licht wie ein Schatten in der Mittagssonne aufgelöst wurde und bekam es mit der Angst zu tun. Das zeigte er aber nicht und holte zu einem neuen Schlag gegen den Engel aus "Spar dir deinen Atem!"

Die Engel betrachteten ihn überrascht. "Das will ich hoffen!" grummelte einer der Engel. "Ich will mein Leben nicht umsonst riskiert haben!" Die anderen Engel warfen ihm einen genervten Blick zu. Ein junger Krieger löste sich von der Menge und trat zu Daniel. "Nimm ihn nicht ernst!" er zwang sich, zu lächeln. "Er ist neu und kennt Sirath nicht!" Er setzte sich vorsichtig neben Daniel. "Er hat schon schlimmeres geschafft!" Der Krieger schien mit den Gedanken ganz weit weg zu sein. Ein abwesendes Lächeln lag auf seinen Lippen.

Michael wich erneut aus. "Gib auf!" sagte er ruhig. Er trat einen Schritt auf den Dämon zu, fing einen erneuten Schlag ab. Er hielt Samael am Handgelenk fest, drückte zu. Ein lautes Knacken ertönte. Michael ließ das Handgelenk los. "Du hast keine Chance! Bitte um Gnade, dann verschone ich dich!"

Daniel hätte unter anderen Umständen Kleinholz aus dem Engel gemacht aber es war wichtiger Sirath warm zu halten und die Ruhe zu bewahren. Als der junge Engel sich neben ihn setzte beruhigte er sich wieder etwas. " Das hat er auch gesagt... Und du hast was genaues im Sinn, wenn ich deinen Blick richtig interpretiere. ... " er seufzte" wenn er ein bisschen stabiler ist können wir weiter und zur Erde. Hast du eine Idee wo wir da bleiben sollen? "

Der Dämon schrie auf als sein Handgelenk brach und er konnte das Schwert nicht länger festhalten. Es fiel klirrend zu Boden. "Wache!!!!" schrie er noch verzweifelt und aufgebracht aber es kam keiner . alle waren geflohen. "Niemals!!" kam es noch stur und stolz von Samael. Er würde lieber sterben als einen Engel um Gnade zu bitten

"ohh...natürlich!" der Krieger grinste gut gelaunt. "Michael hat ein paar Wohnungen auf der Erde! Zum Notfall, you know!" Er sprang auf, als er etwas spürte. Kurz legte er die Stirn in Falten. Auch die anderen Krieger blickten auf. Michael hatte mit ihnen Kontakt aufgenommen. Die Krieger wechselten Blicke, sahen dann zu Daniel. Sie schwiegen, schienen zu überlegen, ob sie ihn ansprechen sollten.

Michaels Blick wurde kalt. "Du willst also lieber getötet werden? Hmm...du bist stolzer, als ich dachte. Ich sollte dir die Kehle aufschneiden, für das, was du Sirath angetan hast!" Er überlegte. "Jedoch...wäre der Tod ein Geschenk für dich!" mit diesen Worten verschwand er und tauchte hinter Samael auf. Wortlos schlug er ihn nieder und fing ihn auf.

you know? * er musste etwas schmunzeln, der junge Typ schien ja gut gelaunt zu sein. "Ok das ist gut, das ist sehr gut. " Dann betrachtete er die Engel vor sich, seufzte und rollte mit den Augen. "Was ist jetzt? Ras damit? Ihr verschweigt mir doch was "

Samael hatte dem nichts entgegenzusetzen . er sah sich verwirrt um, stammelte noch etwas und ging ko. Er fiel wie ein nasser Sack in die Arme von Michael

Die Krieger schwiegen noch kurz. "Michael...hat gesiegt!" begann der junge Krieger. "Er bat uns, dir mitzuteilen, dass er Samael zu Gott bringt! Der wird entscheiden, was geschieht!" Sie wirkten verunsichert, da Daniel ja Samaels Diener...war. "Wir sollen auf die Erde und Sirath in eine Wohnung von ihm bringen!"

Michael seufzte leise, dann verschwand er mit Samael. Der Erzengel machte sich auf den Weg in den Himmel, ignorierte die Dämonen, die ihm entgegen kamen. Diese wagten es nicht, ihn anzugreifen.

Daniel nickte "Gut.... soll er machen. Ich hoffe er lässt sich was schönes für ihn einfallen. " knurrte er und sah nach Sirath, fühlte seine Stirn und seinen Puls. Zumindest war er wieder etwas wärmer geworden und der Puls war stabil. "Also.... " er löste seine Schwingen und stand mit Sirath im Arm auf. " Ich folge euch. " Ganz geheuer war ihm das alles nicht so ganz aber der junge Engel war ihm sympathisch und er war jetzt auf sie angewiesen. "Fliegt voraus " Er lockerte die Schwingen undlegte seine Arme fest um Sirath und sammelte nochmal seine Kräfte, um beide sicher in die besagte Wohnung von Michael zu bringen.

Samael gab keinen Mucks mehr von sich, war vollkommen ausgeknockt und hilflos Michael und Gott ausgeliefert.

Die Krieger führten Daniel- mit Sirath auf den Armen- auf die Erde. Sie kamen ohne Probleme an. Einer der Krieger tippte einen Code ein, dann öffnete sich von selbst eine Tür und gab den Blick auf eine elegante Wohnung frei. Sirath gab ein undefiniertes Geräusch von sich. Der junge Krieger wandte sich an Daniel. Er deutete auf eine weitere Tür. "Dort ist ein Schlafzimmer. Ruht euch aus. Wir passen auf euch auf!" Mit diesen Worten wandte er sich ab und ging in die Küche.

Michael legte Samael wortlos ab, wartete auf Gottes Befehl. Er würde diesen ohne Fragen zu stellen ausführen.

Daniel war fest entschlossen. Er mobilisierte alle Energiereserven, die in ihm steckten und versuchte weiterhin Sirath warm zu halten, vor allem wegen der kalten Flugluft. Er schöpft war seine Landung demnach auch etwas holprig und wenig elegant aber immerhin kamen sie heil unten an. Daniel atmete durch und folgte den Engeln nach drinnen, sah sich um. Hm... Michael hatte anscheinend Geschmack, aber für ihn war das zu elegant. Aber daswar jetzt zweitrangig. Der Dämon drehte sich zu dem jungen Krieger. Ihm war nicht ganz wohl dabei ein paar Engel als Wachhunde vor der Tür zu haben aber ihm blieb nichts anderes übrig. Sie konnten ihn schließlich immer noch beseitigen jetzt wo Sirath wieder da war. "Ist gut " gab er trotzdem freundlich zurück, stieß die Tür auf und trug Sirath herein, schloss die Tür dann auch direkt wieder mit dem Fuß. Er legte den Engel auf das Bett und zog sich die Schuhe und das Oberteil aus. Sirath brauchte Wärme, und die wurde am besten über die Haut übertragen. So legte er sich zu ihm unter die Decke, legte die Schwingen und Arme wieder um ihn und wärmte ihn, bewachte ihn, die Augen nur halb geschlossen.

Gott betrachtete sich den Dämonenfürsten und schüttelte den Kopf, seufzend machte er eine Handbewegung , seine donnernde Stimme tönte " Bring ihn ins Verlies und kette ihn an. Sorg dafür dass er nicht schlafen kann, grelles Licht, schrille Geräusche. "

Sirath seufzte leise auf. Er kuschelte sich unbewusst an Daniel. Seine Augen flackerten, dann gelang es ihm, diese zu öffnen. "Daniel...?" wisperte er. "Was ist passiert?" es kostete ihn viel Kraft zu sprechen. Doch er wollte wissen, wo er war, was mit Samael war und was mit ihm los war. Der junge Engel erkannte, dass er in Daniels Armen lag. Doch statt sich zu wehren, genoss er still seine Nähe. Sein Herz schlug ungewollt schneller. Vorsichtig lächelte er ihn an. "Du hast mich gerettet!" flüsterte er. "Warum...? Warum hast du mich da raus geholt?" Er konnte sich keinen Reim daraus machen. Immerhin waren Dämonen doch...böse? Bis auf Daniel, scheinbar. Daniel war...anders. Er war nett, gutmütig und...so schön warm. Kurz schloss Sirath die Augen, zwang sich jedoch, sie wieder zu öffnen.

Michael nickte, verneigte sich vor Gott und brachte Samael in eine Zelle. Er wies einige Diener an, ihn nicht schlafen zu lassen, dann brach er auf, um nach Sirath zu sehen. Er hatte beschlossen, Sirath die Wahl zu lassen. Gott hatte im Endeffekt das Sagen über die Engel, doch Sirath war ein Krieger und unterstand somit großteils Michaels Befehl.

Daniel sah ihn mit halboffenen Augen an und lächelte leischt "shhh.... ruh dich aus... schlaf.... du bist in einem von Micheals Häusern auf der Erde. Du bist in Sicherheit. Ich habe die Engel gefunden. Inklusive Michael. Er hat dich aus der Zelle geholt und sich dann mit Samael beschäftigt und ich hab dich her gebracht. " er entspannte sich etwas und atmete tief durch. "Wird dir langsam wieder warm? Ich... ich hab es dir versprochen... und... es hat sich richtig angefühlt.... ! lächelte er. Michael hatte ja gemeint dass Daniel Sirath mögen würde... und er hatte das auf diese spezielle Art gesagt... hatte er recht? Sie kannten sich doch kaum...und trotzdem hatte er sein Leben riskiert, um ihn da rauszuholen.

Die Wache nickte und setzte alle Mittel um die ihm einfielen um das zu garantieren, Grelles Licht, Kälte, schrilles Klingeln, Schmerzreize, Wassertropf-Folter etc.

Sirath genoss weiter seine Nähe. "Ich will...dich besser kennen lernen!" flüsterte er. "Du hast alles riskiert um die Engel zu finden...was, wenn sie dich angegriffen hätten?" Er schmiegte sich ein wenig enger an ihn. Der Engel errötete ein wenig, als er Daniel gestand, ihn näher kennen lernen zu wollen. Ein leises Klopfen riss ihn aus seinen Gedanken. Sirath nahm all seine Kräfte zusammen und setzte sich auf. "Ja?"

Die Tür öffnete sich und Michael trat ein. Er betrachtete Sirath besorgt, dann seufzte er. "Du weißt, was ich will!" sagte er langsam. Sirath nickte. Er wusste, dass er in den Himmel zurück musste. Traurig sah er zu Daniel, dann atmete er tief durch. "Gib mir noch Zeit!" bat er den Erzengel. Michael zögerte. "Bitte! Ich habe dich nie um etwas gebeten!" versuchte Sirath Michael zu überzeugen. "Gib mir...1 Monat...oder 2!" er flehte den Erzengel regelrecht an. "Ich werde...es überdenken!" murmelte Michael und ging.

Was sagte der Engel da? Das... war.... sehr ungewöhnlich. "Du hast mir gesagt sie würden mich nicht angreifen, ich hab dir vertraut. " Er hatte es ihm geglaubt, da gab es keine Zweifel. Daniel strich ihm kurz durch die Haare und lockerte den Griff als es klopfte so dass Sirath sich aufsetzen konnte. Er selbst lehte sich auf den Rücken und schloss die Augen als Michael eintrat. Er ließ die beiden reden. 1 Monat? 2? sollte das heißen ihre Zeit um sich kennenzulernen war terminiert? Was wollte der Erzengel von ihm? Warum war er so streng und genervt? Das würde er später herausfinden.
Als er wieder gegangen war drehte Daniel den Kopf zu Sirath, der noch neben ihm saß. "Leg dich wieder hin... du musst dich erholen... " lächelte er leicht und streckte einen Arm aus, ein Angebit sich an Daniel zu kuscheln

Sirath nahm das Angebot dankbar an. Er kuschelte sich wieder an ihn. "Michael...hat wohl noch nicht mit Gott geredet!" sagte er leise. "Das muss er nicht- noch nicht! Gott wird mir- wenn er es erfährt- ein Ultimatum stellen! Entweder, ich bleibe hier auf der Erde...oder ich lebe weiter als Engel im Himmel!" begann er zu erklären. Er zögerte. "Ich habe nur wenig Zeit, um darüber nachdenken. Aber...ich habe mich schon entschieden!" Sirath drückte sich vorsichtig an Daniel. "Ich will hier bleiben. Bei dir. Das heißt...wenn du es auch willst!" Sirath sprach schnell, errötete ein wenig. Er wollte Daniel zu nichts drängen.

Michael stand beim Fenster und sah hinaus. Die Krieger schwiegen, ließen den Erzengel in seinen Gedanken hängen.

"Warte.... warte was für ein Ultimatum? Warum? Wegen deinem Alleingang oder wieso? " Daniel lehgte den Arm wieder um Siraths Schulter und zog ihn an sich. Wollte er das wirklich? Sie kannten sich ja kaum und das sicherlich nciht unter guten Umständen. "Ich... ich kann das jetzt nicht entscheiden, Wir sollten zur Ruhe kommen und dann sehen wie es weiter geht fidnest du nicht? Ich will nicht Schuld sein wenn es doch die falsche Entscheidung für dich wäre. Verstehst du? Mach das nicht von mir abhängig. ich.... möchte dich auch besser kennenlernen, abseits von all dem Schmerz... ich... hab nie darüber nachgedacht ... also... na ja du als Engel und ich... kommt dir das nicht auch komisch vor? "