RE: Divergent - 6

"Na, das hatte sich doch aber eben fasst so angehört gehabt" meinte er dann auch schon ruhig, er wusste das Ethan es nicht böse gemeint hatte. Demnach trug er es ihm nicht quer - auch war es ziemlich interessant anzusehen, wie der Hunter versuchte es ihm zu erklären. "Stimmt, so wie Sie aussehen, haben Sie auch schon einiges erlebt gehabt und demnach verstehe ich es" sprach er um den Anderen dann auch etwas zu beschwichtigen. Er schien irgendwie immer wieder einige falsche Knöpfe bei dem Anderen zu drücken. Irgendwie war er bisher wirklich vollständig anders, als die Hunter, die er bisher getroffen hatte. Demnach sollte er langsam mal herausfinden, wie der Andere tickte. Ansonsten würde es vielleicht irgendwann mal zu Problemen kommen.
Als die Frage kam, da verzog er leicht sein Gesicht und überlegte kurz - er musste überlegen, was verträglich mit den Anderen Medikamenten war, die er ihn gegeben hatte. "Lassen Sie mich kurz überlegen" meinte er und öffnete die Liste mit den Medikamenten, die Ethan nun nehmen musste.
"Ich weiß nicht so recht...aber mir fällt gerade nur Chlorpromazin ein. Es lindert starke Schmerzen und kann Stimmen unterdrücken" erklärte er dann auch schon. "Das Problem sind jedoch Ihre Leberwerte. Es könnte Problematisch mit dem Mittel gegen ihre Leberprobleme geben. Daher würde ich Ihnen jeden Tag eine kleine Dosis davon geben. Nebenwirkungen davon können Schwindel, Taubheit, Mundtrockenheit, Verdauungsprobleme und ähnliches sein. Daher würde ich Ihnen auch allgemein Raten die nächsten 2 bis 4 Wochen keine Aufträge anzunehmen und auch nicht auf dumme Gedanken zu kommen, mal in Gebiete vorzudringen, die Gefährlich für Sie werden können" sprach er. So war er dann auch schon zu dem Schrank gegangen und schloss diesen dann auch schon auf.
So suchte er das Medikament und nahm die Verpackung heraus.
"Für das Medikament bitte ich Sie immer morgens bei mir vorbei zu kommen. Sicher ist sicher...solch ein Mittel gebe ich ungern aus der Hand" erklärte er ihm auch schon

Er hörte ihm aufmerksam zu. Hieß das jetzt ja oder nein? Ein wenig wibbelig und nervös, trat er auf der Stelle herum und sah immer wieder zu dem kleinen Wesen im Käfig. Den musste er dringend raus bringen. Als Eiki ihm eine kleine Dosis eines Substituts anbot war er zunächst ein wenig geknickt aber dann doch froh, dass er die Schmerzen loswurde. Vielleicht kam er so auch von dem Zeug endlich mal runter.
„In Ordnung... Danke... Ich hole es mir dann morgens ab... und ich habe eh gerade keine Aufträge zumindest nicht bis die OP durch ist und danach bin ich ja auch erstmal eine Weile raus, bis alles verheilt ist. Das sollte machbar sein. Ich versuch mich nicht in Gefahr zu bringen aber ich brauche Bewegung... da draußen.. sonst werd ich noch irre... Ich will mich bald mal in den Slums in der Nähe umsehen. Wissen Sie ob es da einigermaßen sicher zu geht?“ Er nahm den Käfig und machte sich schon bereit zu gehen.

"Gut, dass machen wir dann so" sagte er und nickte dann auch schon leicht. So atmete er kurz durch und verzog leicht sein Gesicht - er wusste nicht wirklich ob es dort sicher war oder nicht. Demnach konnte er ihm das leider nicht sagen. "Nun....da ich mich bisher nur auf dem Schwarzmarkt herumgetrieben habe, weiß ich leider nicht persönlich ob es dort sicher ist. Aber so wie ich einige Kollegen gehört habe...es gibt keine Orte die zu 100 Prozent sicher sind. Einige Orte sind ohne sonderlich bösartige Monster, dafür sind diese Orte mit Menschen besiedelt, welche Klauen, sich prügeln oder gar umbringen." erklärte er ihm.
"Ich weiß nicht ob es eine solch gute Idee ist, wenn Sie allein rausgehen. Vielleicht haben Sie einen Kollegen, welcher mitkommen könnte. Nicht das Sie irgendwie schwächlich wirken oder so etwas. Es kann halt zu einigen Nebenwirkungen führen...und sicher ist sicher. Ich möchte Sie ja nicht so schnell verlieren - schließlich sind Sie doch erst vor ein paar Stunden mein Patient geworden" meinte er dann auch schmunzelnd.
"Kann ich Ihnen morgen wieder etwas Blut abnehmen? Damit ich sehen kann, ob Ihre Werte sich verbessern?"

Wieder lauschte er ihm und nickte dann „ In Ordnung, dann geh ich nur in der Nähe der Basis spazieren. Den Sportbereich darf ich nach Belieben benutzen so lange es mir gut geht?“ fragte er dann noch zur Sicherheit und ging langsam Richtung Tür. Von dort lächelte er ihn an. Er schien sich ja wirklich Sorgen zu machen.
„Ich seh zu, dass ich noch etwas länger ihr Patient bleibe. „ dann zuckte er mit den Schultern „Ach... das ist doch mittlerweile überall so... „ das beeindruckte ihn kaum, schließlich war er einer der jenigen, die in die Slums gingen und Familien auseinander rissen und Menschen weg brachten um sie auseinander nehmen zu lassen. So waren sie programmiert. Und dagagn konnten sie sich auch nicht wehren sobald das Adrenalin einsetzte.Selbst wenn sie sonst auch nette Männer sein könnten. „Ich bring den Kleinen dann mal an die Luft“

Somit ging er und fraget sich auf dem Weg nach draußen wann er sich das letzte Mal einfach mit einem Arzt unterhalten hatte.... Er konnte sich nicht daran erinnern

"Dann bin ich ja beruhigt" meinte er und nickte leicht, er war wirklich ziemlich erleichtert, dass ihm Ethan ihm dies versprochen hatte - nur hoffte er wirklich, dass er dies Versprechen auch einhielt. "Ja, aber bitte übertreiben Sie es nicht, wenn sie trainieren"
So blickte er wieder zum Käfig hin, den Ethan trug. "Bitte passen Sie auf, dass sie nicht erwischt werden. Ich möchte nicht unbedingt, dass Sie wegen mir ärger bekommen und passen Sie gut auf das Buch auf" meinte er, so wandte er sich auch schon wieder zu dem Monitor und grinste leicht.
"Nun, dann bis Morgen zu unserem Date" scherzte er leicht, jedoch so, dass der Andere wusste, dass es wirklich nur ein Scherz war. Denn die Medikamentenabholung und die Blutabnahme, konnte man nicht wirklich als Date ansehen. Da gab es bestimmt angenehmere Situationen für ein Date.
Doch so hatte er das Medikament auch schon mit auf die Liste gesetzt gehabt und hoffte wirklich, dass die geringe Dosierung keine Nebenwirkungen verursachen würden. Somit atmete er tief durch. "Hoffentlich klappt es auch so..." murmelte er leise und war dann auch schon in seinen Gedanken versunken gewesen.

„Ich bin vorsichtig Doc, keine Sorge!“ versprach er und zwinkerte kurz. Interessant, dass er von einem Date sprach, obwohl er natürlich wusste, dass es nur ein Scherz war. Er konnte sich nicht vorstellen, dass der Arzt überhaupt Zeit für sowas hatte. Warum dachte er über das nach? Hm...
„Bis morgen früh“ er verabschiedete sich und passte den Moment gut ab um das Tier nach draußen zu bringen. Es ging recht reibungslos und innerhalb von Minuten war alles erledigt. Den Käfig nahm er mit in sein Zimmer und legte sich auf sein Bett um in dem Buch zu blättern und sich die Abbildungen anzusehen und döste darüber wieder ein.
Zum Mittagessen fand er sich in der Kantine ein. Die zuverlässige Nahrungsaufnahme, die Medikamente und vor allem die Ruhe in seinem Zimmer, nicht in einer Nische irgendwo, bewirkten, dass er sich etwas besser fühlte. Auch an die regelmäßige Einnahme dachte er und es gelang ihm sogar sich etwas zu entspannen. Am Abend ging er duschen, sehr lang und heiß, und genoss das sehr

Heute kam zum ersten Mal seit langer Zeit ein Notfall zu ihm, er wurde regelrecht aufgerissen und nur ein paar Hautfetzen hielten ihn zusammen. Einer dieser armen Hunter, denen es schon sowieso nicht gut ging. Ausgerechnet von Doktor West war es ein Hunger....er schien ihn direkt aufgegeben zu haben, doch der Hellhaarige würde nicht so einfach aufgeben. Es war seine Pflicht als Arzt diesen Menschen zu helfen.
Auch wenn es viel Blut gewesen war... Verdammt viel Blut, welches aus jeder Ecke des Körpers rannte, so konnte er diesen Mann nicht einfach sterben lassen.
Doch für ihn waren die nächsten Stunden der Horror gewesen, immer mal wieder konnte er das Skalpell nicht ordentlich halten oder musste zweimal eine Klammer ordentlich an die Arterien und anderen Blutgefäßen anbringen. Von Minute zu Minute wurde es kritisch für den Hunter - doch nach 4.stunden des Überlebenskampfes, hatte es der Hunter über den Berg geschafft.
Doch der junge Arzt war alles andere als froh gewesen, nach der Operation starrte er noch einige Zeit auf seine verbundene Hand, sie hätten den Hunter beinahe verloren, weil seine Hand sich weiterhin so taub anfühlte. Schwer schluckte er und sah kurz zu dem Patienten, welcher wirkte, als wenn er seelenruhig schlafen würde. Kurz sah er noch nach der Blutkonserve und ob alles ordnungsgemäß ablief. Heute Nacht würde er bestimmt gut überstehen...morgen früh vielleicht sogar wach sein.
Ein schwaches Lächeln legte sich auf seinen Lippen, als er ihm noch ein leichtes Schmerzmittel Spritze. Essen wollte er in diesem Moment nicht gehen, es war selbst für ihn zu viel Blut gewesen... Und immer noch verfluchte er sich, dass er sich so leicht von einem kleinen Wesen verletzen hatte.
Er brauchte seine Hand.... Und das Taubheitsgefühl half ihm nicht sonderlich...
Doch hatte er sich in sein Zimmer begeben gehabt und warf sich aufs Bett, wo er einige Zeit die Wand anstarrte und nur langsam irgendwann einschlief.

Von all dem bekam Ethan nichts mit. Er genoss es sich ausruhen zu können und eine tatsächliche Ausrede zu haben mal nicht in der Wildnis mit wilden mutierten Tieren mit 6 Augen und 15 Armen und Beinen zu kämpfen, nur um einem fetten Politiker eine neue Niere und dessen Frau eine Lunge zu besorgen. Schon früher hatte er daran gedacht dem allem ein Ende zu setzen und sich am nächsten Baum aufzuhängen oder sich, was wohl schneller gehen würde, den Lauf einer Waffe in den Mund zu stecken. Aber er hatte es nicht fertig gebracht.
Stattdessen hatte er weiter gemacht. Genauso wie es seine Hirnwäsche es ihm vorschrieb und war nun hier angelangt.
Das Buch von Dr Eiki behandelte er wie ein rohes Ei, blätterte die Seiten bedächtig und vorsichtig um und studierte alles aufmerksam. Zu den Mahlzeiten ging er in die Kantine, nahm seine Mahlzeiten.. aber am Abend kamen die Stimmen … „Du bist ein Monster... du hast so viele auf dem Gewissen, du bist nicht besser als sie..:“ Es nagte an ihm. Irgendwann ohrfeigte er sich um sie zum Schweigen zu bringen und versuchte einfach zu schlafen,
Am nächsten Morgen stand er pünktlich aber zitternd vor Dr Eikis Tür. Entzugserscheinungen.

Er war ziemlich früh wach gewesen und so hatte er sich um den Patienten von gestern gekümmert. Doch weiterhin war seine Hand taub gewesen und somit fluchte er innerlich. Er hasste es, er hasste es so etwas von und so blickte er einige Zeit auf seine Hand. Doch nach einiger war er aus dem Raum gegangen und hin zu seinem Arztzimmer. "Oh.... Guten Morgen" meinte er recht kleinlaut, als er Ethan vor der Tür stehen sah. "Sie sehen ziemlich gut aus, die Medikamente scheinen Ihnen zu helfen" meinte er und hatte dann auch schon die Tür aufgeschlossen gehabt.
"Dann kommen Sie mal rein, ich gebe Ihnen dann Ihre dosis und dann nehme ich Ihnen auch gleich schnell Blut ab" sprach er und nahm auch wieder die Verpackung aus dem Schrank, als er in den Raum eingetreten war. "Hatten Sie gestern noch irgendwelche Beschwerden, oder sonstiges?" fragte er nach, denn er wollte es wirklich wissen. Nicht das die Kurve irgendwann nach unten ging. Er wollte diesen Mann wirklich wieder fit kriegen. Auch wenn es schade war, dass er sein Können für Hunter gab...er könnte unschuldigen helfen. Tief atmete er durch - schien in diesem Moment wirklich in seinen Gedanken gefangen zu sein und so blickte er zu seiner Hand. Welches Können überhaupt, wenn es seiner Hand bald nicht besser ging? Wenn er seine Arbeit nicht mehr machen konnte, dann würde er wahrscheinlich rausgeworfen werden.... An die Oberfläche. Ein sicherer Tot für ihn...

Sein Schicksal konnte ein Hunter sich nicht aussuchen. Sie waren maipuliert, Hirngewaschen, abegreichtet. Wie Kampfhunde. Es grenzte schon fast an ein Wunder, dass Ethan sich noch etwas Menschlichkeit in manchen Situationen bewahren konnte.
Irgendwas stimmte hier nicht. Eiki war anders. Irgendwas war passiert. Doch er konnte sich gerade nicht konzentrieren. Zwar schlug sein Körper gut auf die Medikation an, aber seine Sucht machte ihm nun große Probleme.“Guten Morgen“ er betrat den Raum und wartete auf weitere Anweisungen. „Ja... ich fühle mich auch .. gesünder.... ausgeruhter.....“ die Hände versteckte er tief in den Hosentaschen, um das Zittern nicht zu sehr zu zeigen. „Haben sie wenigstens heute Nacht etwas schlafen können?“
Ethan wollte nicht zu sehr nachhaken. „Nein, keine Nebenwirkungen. Außer einmal kurz Schwindel, aber das war kaum der Rede wert. Wie geht es ihrer Hand?“ fragte er dann, ohne zu wissen, dass er damit ins Schwarze treffen würde, und begab sich schon mal zu der Station im Zimmer, an dem er Blut abgenommen bekommen würde.
Irgendwas beschäftigte ihn doch....“Ist alles in Ordnung?“

"Das freut mich wirklich ziemlich zu hören" meinte er dann auch nach einer kurzen Weile und hatte dem Anderen auch schon die Tablette hingereicht gehabt. Auch hatte er eine Tasse mit Wasser befüllt gehabt und sie dem Anderen mit seiner heilen Hand hingegeben gehabt. "Nicht wirklich, am Abend kam noch ein Notfall herein, dem es aber nun wieder besser ging. Es hat leider etwas länger gedauert gehabt, als ich gedacht hatte. Aber er ist schon wieder über den Berg" sprach er recht ruhig und folgte dem Anderen dann auch schon.
So hatte er eine Spritze geholt gehabt, doch als der Andere als Ethan sich nach seiner Hand erkundigte, da fiel ihm fast schon automatisch die Spritze hinunter und leise grummelte er.
Ihm gefiel es überhaupt nicht, dass der Andere nun danach fragte. Kurz schloss er seine Augen und strich sich eine Strähne aus dem Gesicht.
"Nun...meiner Hand geht es soweit gut, demnach müssen Sie sich keinerlei Gedanken machen" sprach er. Doch das mit der Spritze klappte nicht sonderlich, demnach legte er sie auf einen Beistelltisch ab und sah Ethan an.
"Es ist wirklich alles in Ordnung, bloß langsam stört es mich schon, dass Sie sich um meine Hand sorgen machen. Ich bin Arzt, ich weiß´was das beste für mich ist und demnach sollten Sie sich über andere Sachen gedanken machen" sprach er dann auch schon recht ruhig und stand langsam auf. "Und heute bin ich mal so nett, und hole mal eine von den Damen, die in Ausbildung sind - Sie haben doch nichts dagegen, wenn ich Sie als Versuchsobjekt für unseren Azubi benutze, oder?" fragte er grinsend.
Somit konnte er dann doch ein wenig was vertuschen - eigentlich machte er alles selbst, doch heute wollte er mal dem Nachwuchs eine Chance geben. Hauptsache ihn sprach Ethan nicht noch einmal auf seine Hand an.

Da hatte er wohl einen wunden Punkt getroffen. Verstehend nickte er, hob die Hände entschuldigend. Herr je, war der empfindlich, gut, dann würde er sie Kommunikation auf ein Minimum herunterfahren, kein Problem. Dass ihm die Spritze aus der Hand fiel beunruhigte ihn allerdings schon, wenn er so an seine bevorstehende OP dachte. Im schlimmsten Fall würde er bei irgendeinem anderen Arzt auf dem Tisch landen und das wäre dann vermutlich sein Todesurteil. Abwarten.
„Nein, kein Problem“ kam es dementsprechend nun auch nur noch sachlich, als er die Tablette und das Wasser annahm und seine Dosis herunter schluckte. Es dauerte nicht lang und das Mittel kickte ein, beruhigte ihn etwas, das mit dem Zittern blieb noch ein wenig aber würde sich auch bald geben.
Ethan fand Dr Eiki schwierig einzuschätzen. Einerseits gab er sich nett und machte seine Witze, andererseits verärgerte man ihn wenn man sich nach seinem Wohlbefinden erkundigte . Zudem seufzte er dauernd und schien bisher in keinem Moment auch nur irgendwann mal entspannt oder ausgeschlafen zu sein. Aber Ethan würde sich nicht weiter nach ihm erkundigen und ihm auch morgen früh sein Buch zurück geben. Es schien immer ein Fehler zu sein, wenn er versuchte mit Menschen zu reden. Vielleicht war es auch besser so wie es jetzt war. Er würde die OP hinter sich bringen, sie hoffentlich überleben und dann stur seinen Dienst weiter machen, bis er irgendwann drauf ging oder ausgemustert wurde. Ja, das war wohl das beste.

Da hatte er wohl gerade wirklich überreagiert gehabt und so schloss er seine Augen - es war schließlich sonst nicht seine Art, es an irgendeinem Patienten auszulassen.
"Verzeihen Sie mir bitte, ich..bin nur etwas gereizt. Die Operation gestern war ziemlich anstrengend gewesen, währenddessen hatte ich überhaupt kein Gefühl mehr in der Hand." sprach er dann auch ruhig und setzte sich auf den Hocker gegenüber und sah Ethan direkt an.
"Es nervt mich halt ziemlich, dass ich derzeit kein Gefühl in der Hand habe und habe Sorge, dass ich nun zu tief steche. Mir sind gestern auch mehrere Fehler unterlaufen bei der Operation. Aber nichts was unoperabel war. Demnach wird er auch keine weiteren Probleme haben. Er war schon an der Schwelle des Todes gewesen und ich konnte wirklich gerade noch verhindern, dass er hinübertritt..." murmelte er, er schien wirklich ziemlich erschöpft zu sein und so schloss er seine Augen.
"Ich soll es nicht an Ihnen auslassen, ich weiß....aber bitte fragen Sie mich nicht mehr nach meiner Hand. Ich hoffe, dass es bald wieder besser sein wird. Wenn es dies nicht tut....dann werde ich meinen Job an den Nagel hängen..." erklärte er und griff nun mit der linken Hand nach der Spitze.
"Aber mit der Linken kann ich wohl auch noch Blut abnehmen - zumindest hoffe ich es." meinte er mit einem schiefen Lächeln.

„Schon gut. Sie sind auchnur ein Mensch und jedem wird es irgendwann zu viel „ meinte er, gab sich jedoch weiterhin neutral. Er beobachtete ihn schlicht, sagte aber nichts zu seinem Zustand. Isawa hatte Recht, er war ein erwachsener Mann, ein Arzt , er musste selbst wissen, was für ihn am besten war. Da hatte er sich nicht einzumischen. „Ich bin mir sicher, sie haben ihr bestes getan „ Ethan wurde mulmig als er von Fehlern hörte, ließ es sich aber nicht anmerken, trug seine Maske. An den Nagel hängen... „Sind.. sie sicher? Wäre es--- nein... entschuldigen Sie ich mische mich nicht mehr in ihre Angelegenheiten ein. „ jedoch war er verwirrt, dass er nun versuchen wollte mit der linken Hand Blut abzunehmen. „Wollten sie nicht gerade einen Azubi dazu rein holen? Mir ist es egal, entscheiden sie“
Es war ihm wirklich egal, man hatte ihm schon sooft weh getan wo es unnötig gewesen war, dass er ken Problem damit hatte ein Versuchsobjekt für angehendes Fachpersonal zu sein.

Das er den Anderen nun mit dem Ganzen nun etwas verunsichert hatte, dass wollte er nicht. Aber diesen Fehler konnte er nun nicht mehr rückgängig machen und somit musste er leben. Aber das man diesen Hunter so schnell...er wusste selbst nicht. So sah er den Anderen kurz an.
"Gut, dann hole ich den Azubi" meinte er mit einem schiefen Lächeln und legte dann auch schon die Spritze weg. So, der Hunter vertraute also einem Azubi eher, als ihn. Das war gut zu wissen. Somit war er dann auch schon raus gegangen und hatte nach einen der Azubis gesucht gehabt - schlussendlich kam er mit einer jungen, blonden Frau zurück.
"Schönen guten Tag" meinte diese und setzte sich dann auch schon dem Hunter entgegen. So griff sie nach der Spritze und sah den Hunter an.
"Würden Sie ihr Oberteil etwas hochziehen?" fragte sie freundlich nach. Der Arzt stand stillschweigend daneben und sah einfach schweigend zu. Wieder waren seine Gedanken etwas abgeschwiffen und so sah er dem ganzen Tun der jungen Frau nicht wirklich zu. Die Hände der Blonden zitterten leicht - schließlich war dies ihr erstes Mal und sie konnte noch nie wirklich Blut sehen.
"Also....ich..." meinte sie dann auch schon leise, als der Hunter ihrer Bitte nachgegangen war. So sah sie seinen Arm an und leicht zitterte die Spritze in ihrer Hand. Im ersten Moment wusste sie nicht, was sie tun sollte, aus diesem Grund blickte sie zum Hellhaarigen hinauf. Dieser bemerkte dies und legte leicht die Hand auf ihre Schulter.
"Sie schaffen das schon, schließlich hat es mein Kollege Ihnen schon einige Male erklärt und dieser Hunter ist auch nicht so zimperlich und steht auch unter Schmerzmittel." meinte er, natürlich war dies nicht einmal böse Ethan gegenüber gemeint, sondern eher als Beruhigende Worte zum Azubi. Diese schluckte leicht und sah nun unsicher zu Ethan.
"Ich kann so etwas aber nicht..." meinte sie leise und legte die Spritze dann auch schon wieder zur Seite. Leise seufzte der Arzt und schloss kurz die Augen. "Können Sie mir das nicht noch einmal zeigen? Sie erklären so etwas besser...." - und genau da traf sie dann auch auf das unschöne Thema. In diesem Moment wusste er nicht wirklich, was er sagen sollte...schließlich wusste bisher nur Ethan etwas von seinen Problemen mit der Hand und das sollte auch eigentlich so bleiben.
"Ehm...nun...ja..." fing er dann auch schon an und wusste nicht, was er ihr nun sagen sollte - denn so schnell fiel ihm keine Ausrede ein und auch kein Anderer Grund, warum er es nicht machen konnte...