RE: Pavlovian Conditioning - 9

War es so? Hatte Jonathan keine Gewalt mehr darüber, was mit seinem Körper geschah? Wann er gestreichelt oder geschlagen wurde, oder selbst wann ihn jemand beschlief? War er so schnell zu einem Sklaven geworden, der keinen eigenen Willen mehr besaß?
Ihm kam das alles äußerst suspekt vor, und doch befand er sich grade genau hier in dieser Position. O'Brien investierte viel Zeit und Energie darin, Jonathan gefügig zu machen, das hatte er mittlerweile begriffen. Er arbeitete mit Strafen und Belohnungen, sein Verhalten erschien nicht willkürlich. Und der Jüngere erinnerte sich daran, wie O'Brien davon gesprochen hatte, dass Jonathan etwas genießen sollte. Doch davon war er noch weit entfernt. Hin und wieder gab es durchaus Augenblicke innerhalb ihrer zwei Sessions, welche durchaus gut getan hatten, doch er nahm es noch nicht für sich an.
Die weiteren Fragen blieben unbeantwortet. Die Zeit, in welcher der Andere zur Tasche ging, verbrachte Jonathan damit einen klaren Verstand zu bewahren, soweit es im möglich war. Er hatte das hier verdient, natürlich... Er würde benutzt und missbraucht werden und dann würde man ihn weg schmeißen, wie es immer passiert war, sobald er nicht mehr gut genug funktionierte. Die Strafe für all seine Sünden war längst überfällig.
Er spürte das Gewicht des Älteren auf der Matzratze. Es war noch immer sehr unangenehm, in dieser Position so betachtet zu werden. Ein Schauer ging durch seinen Körper, als man seine Hoden packte und umwickelte. Er fragte nicht nach, konnte sich denken was es war, auch wenn ihm etwas derartiges zum ersten Mal angelegt wurde. O'Brien schien ein ganzes Arsenal von Folterinstrumenten mit sich zu führen, er hatte das hier alles genau geplant. Beim leichten Schlag zuckte er zusammen und knurrte leise auf. Ein genervtes Schnauben ertönte, als O'Brien weiter sprach. Jonathan begann nun damit, sich auf der Matratze unter ihm zu reiben in der Hoffnung, schneller zu kommen und dem hier ein Ende zu bereiten, ehe der Dom seine Lust noch weiter ausreizen könnte. Mittlerweile blickte er nicht mehr nach hinten, sein Nacken schmerzte zu sehr bei stärkeren Bewegungen und benötigte eine Pause. Dennoch hob er den Kopf, als er die Vibration hörte, wollte sich grade umdrehen, doch schon vorher spürte er es dann mehr als deutlich. Ein lautes Stöhnen erklang und er drückte sein Gesicht in das Kissen, um es zu ersticken, während ein Beben durch seinen Körper ging. Sein Glied pochte bereits und er war kurz davor zu kommen.

Es war ähnlich wie beim letzten Mal. Carter reizte ihn deutlich und kurz bevor Jonathan kam, nahm er die Vibration von ihm weg und schaltete das Gerät aus. Er legte seine Hände langsam auf seinen Rücken und strich mit Druck nach oben, schob dabei das Shirt, das Jonathan noch trug ebenfalls hoch und kratzte anschließend fest den Rücken wieder nach unten. "Das ein Streuner wie du einen so unverletzten Körper hat...", murmelte er und strich wieder nach oben, beinahe massierend, bevor er wieder nach unten kratzte. Es war ihm schon beim ersten Mal aufgefallen, wie glatt und gesund Jonathans Haut war. Da waren keine Narben, keine Blessuren, keine frischen Wunden und Carter reizte genau das. Denn das hieß, dass jede neue Narbe, jede Narbe und Blessur überhaupt auf diesem Körper von ihm sein würde. Er würde Jonathan so brandmarken, dass er ebenso nie vergessen würde, wer ihm das hier antat und bei jedem Orgasmus, den er glaubte zu haben nur an ihn denken würde.
Carter genoß es sichtlich Jonathan für sich zu haben. Er wurde mit der Zeit wiedre sanfter und griff irgendwann nach der Schere, um das Oberteil langsam zu entfernen.. Die kalte, stumpfe Seite des Stahls schob sich langsam über Jonathans Rücken und Carter strich ihm sanft die langen Haar aus dem Nacken, bevor er weiter schnitt, um sie nicht zu beschädigen. Das gleiche machte er an den Ärmeln, um den Stoff einfach zur Seite ziehen und vom Bett werfen zu können. Carter schob sich auf Jonathans Hintern, setzte sich dort hin und beugte sich hinab, um seine Lippen langsam in Jonathans Nacken zu drücken. Er küsste ihn und soga anschließend seinen Duft auf.

Jonathans Hüfte drückte sich immer wieder auf das Laken und seine Geräusche landeten in dem Kissen unter ihm. Er hatte es für heute aufgegeben, sie zu unterdrücken, denn die Lust war innerhalb kürzester Zeit drängend und unangenehm. Die kurze neue Erfahrung mit der Vibration war so heftig gewesen, dass sein Körper vor Erregung ganz heiß war. Er hatte vor ihrer letzten Session nie geglaubt, dass ihn irgendwelche Instumente oder Methoden stärker oder schwächer erregten, sie sich so unterschiedlich anfühlten, doch langsam wurde ihm bewusst, dass er tatsächlich so etwas wie Vorlieben besaß.
Für einen Moment schloss er die Augen, als die Hand bis nach oben streichelte. Er atmete zittrig durch und spannte sich an, als die Nägel ihre roten Linien auf ihm abbildeten. Er war was Schmerzen anging sehr sensibel und leicht an die Grenzen zu bringen, anscheinend hatte er in seinem Leben bisher kaum körperliche Leiden erleben müssen. Ähnlich reagierte er auch bei den nächsten Kratzern.
"Du hast ja keine Ahnung, wie teuer dieser Körper ist...", knurrte er leise und schien gar nicht begeistert von den Kratzern, die nun auch seinem Rücken brannten. Es war nicht nur so, dass sehr viel Geld ins Wachsing, in Peelings, in teure Cremes und Behandlungen floss, sondern seine Kunden genau dafür auch viel zahlten. Und O'Brien besaß die Frechheit, diese Unversehrtheit zu zerstören und ihn sich einfach so zu nehmen. Nichtmal Respekt vor der teuren Kleidung hatte er.
Unter Anspannung ließ sich Jonathan das Shirt zerschneiden. Sein Atem war dunkel und tief und er versuchte immer wieder in fließenden Bewegungen seinen Schwanz auf das Laken zu pressen, was aber ein Ende nahm, als O'Briens Gewicht seinen Körper nach unten drückte. Noch mehr der Bewegungsfreiheit wurde ihm geraubt. Anschließend spürte er, wie der Größere seinen Nacken liebkoste, an ihm roch, als wäre er besessen. Der Jüngere ließ nicht durchschimmern, dass es ihm gefiel und er es genoss, aber eine Gänsehaut legte sich auf seine Arme.

Carter genoß den Moment sehr. Jonathan roch nach Erregung und Angst gleichermaßen. Sein Körper unter ihm war heiß und seine Bewegungen ließen wieder langsam nach. Er bemerkte die Gänsehaut nicht. Stattdessen richtete er sich langsam auf und strich ihm durch das dunkle Haar. "Dein Körper ist teuer...?", er schmunzelte "Wenn du brav bleibst, creme ich die Wunden ein, die ich dir zufüge..", er spielte mit Jonathans Wut und seiner Angst in der er sich äußerte und beugte sich noch einmal nach vorne, küsste den Nacken, dessen Haut eben so weich war, wie der Rest seines Körpers. Und einem Impuls folgend, küsste er langsam Jonathans Wirbelsäule nach unten, küsste die Kratzer und wanderte immer weiter, irgend wann saß er wieder zwischen den Beinen und küsste die prallen Arschbacken, in die er nun auch hinein biss. Durchaus mit Druck, doch ohne ihm eine Bisswunde zuzufügen. Stattdessen griff er ihm wieder zwischen die Beine und begann ihn langsam und fest zu massieren. Er biss ihn abermals, diesmal in den Oberschenkel und leckte anschließend über die leichten Biss Spuren.
"Was möchtest du... meine Hand oder den Massagestab..?", wollte er nun wissen und gab Jonathan den Hauch einer Entscheidungsgewalt. Ob er dem Wunsch folgte war dabei eine ganz andere Sache. Vielleicht, vielleicht aber auch nicht, würde er das tun, was Jonathan wollte "Und nenn' mich 'Sir' genauso wie es der Sub beim letzten Mal getan hatte. Jonathan wurde langsam herángeführt an diese Art der Unterwerfung und Hingabe.

Es waren diese häufigen Streicheleinheiten und Massagen, ja sogar die Küsse, die Jonathan dazu brachten, nicht noch häufiger auszurasten und aus dieser Begegnung ein viel schimmeres Drama zu machen, als es eh schon war. Die Worte des Älteren verfehlten auch ihre Wirkung nicht, sie ließen die Angst weiterhin aufrecht in den hellblauen Augen schimmern. O'Brien wollte, dadss Jonathan ihn als unberechenbar erlebte. "Was für Wunden?", fragte er schließlich und konnte diese Frage nicht zurück halten, so sehr brannte die Furcht auf der Seele. Die Erregung und gleichermaßen die Angst zitterten durch die Stimme.
Erneut wurde er mit dutzenden Küssen beruhigt und O'Briens Begierde wurde deutlich. Nicht lange, und ein erneuter Schmerzimpuls fuhr bei dem Biss durch den Körper und ließ Jonathan kräftig zusammen zucken und japsen. Langsam bemerkte er auch, wie durch das schwere Atmen, das Stöhnen und Keuchen über die Stunden hinweg sein Hals trocken wurde. Liebkosungen und Schmerzen wechselten sich ständig ab, sein Geschlecht wurde erneut massiert, ein weiterer Biss. Alles begann miteinander zu verschwimmen... Er konnte die Emotionen kaum noch auseinander halten.
Die Frage bot zwar Entscheidungsmöglichkeit an, verlangte aber auch Zustimmung. Wollte er O'Brien diese Genugtuung geben, oder auf den Orgasmus verzichten? Die letzte Anforderung trug aber dann doch eine deutliche Entscheidung mit sich. Widerstand. "Einen Scheiß tu ich."

Carter schmunzelte "Mal sehen..", antwortete er auf die beinahe panische Nachfrage, welche Wunden Carter meinte und machte damit weiter, ihn zu Küssen, zu beißen, ihn zu quälen und seine Seele zu streicheln. Er hätte es sich nicht besser vorstellen können. Doch offensichtlich war Jonathan noch nicht so weit, wie Carter ihn gerne hätte. Er fluchte und wehrte sich gegen seine Aufforderung, was Carter dazu brachte abermals von ihm abzulassen. "Nun gut.", sagte er und stand langsam auf. Er überlegte ob er ein neues Spielzeug einführen sollte, oder ob er etwas ganz anderes machte. Schließlich griff er wieder nach dem Flogger und stellte sich neben das Bett, wo er die Striemen langsam über Jonathans Rücken wandern lies. "Du entscheidest, wann du kommen darfst. Du darfst es in dem Moment in dem du mich Sir nennst.", er schlug ihm auf den oberen Rücken. Die Striemen hitnerließen leichte rote Stellen und er sah wieder auf Jonathan hinab "Sobald du mich mit Sir ansprichst, sorge ich dafür, dass du deinen Orgasmus bekommst.", er schlug ihn wieder, diesmal etwas weiter unten. Wieder, in Hühe der Lendenwirbelsäule. Und es wurde klarer, dass er immer weiter nach unten ging, dorthin wo die Hoden, rot und prall festgebunden waren und empfindlicher wurden mit jedem Moment.

Selbst wenn sich Jonathan eben so gesträubt hatte, glaubte er nicht daran, dass das O'Brien einfach so zum Umdenken bringen würde. Er würde sicherlich nicht alles aus den Händen legen, die Fesseln lösen und abreisen. So naiv war der Jüngere nicht, und doch wollte er sich ihm nicht einfach hingeben und O'Brien noch mehr Macht zukommen lassen. Zwar hatte er die Kontrolle über seinen gesamten Körper, aber an seinem Geist würde er länger zu knabbern haben.
Jonathan sah ihm nach, als er aufstand und erneut den Flogger nahm. Ja, das hatte er erwartet: Wieder eine Strafe. Vielleicht begann er langsam dieses Spiel hier zu begreifen, Aktion und Reaktion zu entschlüsseln. Dieser Mann wollte wahrscheinlich nichts anderes als die größtmögliche Macht und Kontrolle, es ging hier doch gar nicht um Jonathans Genuss...
Als die Striemen erst sehr sachte über seinen Rücken glitten, war das leichte Kitzeln zwar angenehm, bei der Erwartung des Schmerzes aber spannte sich der Kleinere an. Die Anspannung war schwach, sein Körper begann dabei zu zittern, da die Muskeln mittlerweile sehr überlastet waren. Sein Kopf lag auf dem Kissen, doch sah er standhaft O'Brien entgegen, bereit die Strafe entgegen zu nehmen. Seine sensible Haut nahm den ersten Schlag auf sich und er zuckte bereits zusammen. Er reagierte sehr deutlich auf Schmerzen, grade jetzt, wo sein Körper schon so viele erlebt hatte und sein Blut kochte. Jonathan schien keine Immunität dagegen zu entwickeln, der Blickkontakt brach direkt ab und er keuchte bei jedem weiteren Schlag deutlich. Auf seinem schon bereits roten Arsch angekommen biss er in das Kissen und krallte sich in die Laken. Dann erreichte der erste Schlag seine Hoden und sein gesamter Körper bebte kräftig, er schrie in das Kissen unter sich und die hellblauen Augen füllten sich mit Tränen. Doch das erwünschte 'Sir' brauchte noch drei weitere, etwas kräftigere Schläge. Jonathan atmete schnell und das Kissen war bereits nass von Speichel und Salzwasser, als er den Biss löste. Sein ganzer Körper krampfte immer wieder. "Bitte, hör auf... bitte... Sir..." Das letzte Wort war so leise, dass man es kaum verstehen konnte.

Carter schnaubte und sah dabei zu, wie Jonathans Muskeln sich immer wieder unter den Schlägen anspannten. Und nach jedem Schlag hielt er einen kurzen Moment inne, um zu lauschen, ob Jonathan nachgab. Er konnte sehen, wie sehr sich Jonathan wehren wollte, wie sehr er versuchte sich zusammen zu reißen, den Schmerz zu ignorieren und den Mund zu halten. Doch es war umsonst. Carter steigerte den Schmerz nach und nach. Der Schlag auf die Hoden saß und er konnte sehen, wie Jonathan Tränen verlor. Er schlug noch drei Mal zu und wieder, nach jedem Schlag hielt er inne und sah ihn fragend an. Als nach dem dritten schlag das Flehen erklang lies er den Flogger sinken und sah ihn aufmerksam an, bis er leise, fast kaum hörbar das gewünschte Wort holte. "Brav.", er schmunzelte und legte den Flogger neben Jonathan auf das Bett. Er stieg über ihn und setzte sich auf seinen Rücken, mit dem Gesichzu seinem Hintern und den roten Hoden. Er strich langsam über die Lendenwirbelsäule und über den straffen hintern. Sanft mit den Daumen über die Hoden, bevor er mit seiner rechten Hand das Glied Jonathans ergriff und begann ihn erneut zu pumpen. Erst ganz leicht und vorsichtig, dann immer deutlicher und fester. "Du darfst kommen, Streuner.", sagte er noch und wartete bis Jonathan abgespritzt hatte. Ein zufriedenes Lächeln legte sich auf seine Lippen und er löste langsam das Band um die Hodne, bevor er aufstand und sich umdrehte. Er setzte sich auf seinen HIntern und sah in Jonathans Gesicht so gut es ging, während seine Handflächen sanft aber mit leichtem Druck über Jonathans Rücken rieben, massierten.

Er hätte es nicht sagen dürfen. Direkt nachdem er es leise vor sich hingequieckt hatte, bereute er es wieder und hätte es gerne zurück gezogen. Doch sein gesamter Intimbereich brannte mittlerweile, als würde er in Flammen stehen. Der Schmerz und der Druck in den Hoden fühlte sich so unangenehm an, dass Jonathans Beine immer wieder versuchten, heranzuziehen und damit den Schambereich wieder zu bedecken, was natürlich nicht gelang. Nun wusste er nicht einmal, ob er überhaupt noch dort berührt werden wollte. Sicherlich würden sich die Schmerzen verstärken, und war der Orgasmus es wert? Das erste Mal in seinem Leben zweifelte er daran, fragte sich ob ein Orgasmus irgendeinen Wert besaß und erwägte, ihn nicht anzunehmen. Aber grade als Jonathan noch darüber nachdachte, war O'Brien schon auf dem Bett und drückte ihn mit seinem Gewicht stärker auf die Matratze. Das Atmen wurde schwerer, seine Lenden pulsierten und waren rot geschwollen. Die leichte Atemnot bewirkte gemeinsam mit allen anderen Empfindungen einen leichten Schwindel. Bereits als die Daumen zart über seine Hoden fuhren, bebte sein ganzer Körper und er keuchte kehlig. Sein Glied wurde bereits von diesen kleinen Berührungen noch größer, obwohl der Schmerz fast unerträglich war mit jedem noch so leichten Streicheln. "Ich weiß nicht, ob..." Er wollte protestieren, doch sein Schwanz lag bereits in O'Briens warmer Hand. Hier und dort krampften die Muskeln nochmal leicht, sofern sie das noch konnten und das Gestöhn, welches er von sich gab, war gequält und dennoch noch erregt. Als O'Brien ihm schließlich den Orgasmus erlaubte, konnte er diese Empfindungen kaum noch auseinander halten. Alles war unglaublich heiß, brannte, zerrte. Der Schwindel verstärkte sich noch einmal, bis Jonathan schließlich leiser wurde und die letzten Sekunden vor dem Orgasmus leise zu jaulen begann.
Als der Größere mit ihm fertig war, fühlte er sich vollkommen ausgelaugt. Er blickte mit leeren Augen durch das Fenster, japste leise nach Luft und war unendlich erleichtert, als das Band sich löste und sich O'Brien von seinem Rücken erhob. Er fühlte sich berauscht, wie unter Drogeneinfluss, vollkommen ruhig und gelöst für eine Weile. Es störte ihn nicht einmal, dass sich der Andere nun auf seinen Hintern setzte und sein Schritt noch immer schmerzte. Erst nach einigen Sekunden bemerkte er seinen beobachtenden Blick und sah kurz zu ihm auf. Es erinnerte sehr an einen bettelnden Hundeblick, welcher jedoch rasch wieder verflog. "Nein..", murmelte er leise und hob dan Kopf leicht, um das Gesicht in Richtung Kissen zu drehen, damit ihm O'Brien nicht weiter beobachten konnte.

Carter genoß es sehr zu sehen, wie Jonathan unter ihm litt und leise quiekte. Er schien immer empfänglicher zu werden, oder zumindest schien es aus Carters Sicht so zu sein. Das Jaulen erregte Carter. Er musste sich wirklich zusammenreißen sich nicht die Hose von den Hüften zu ziehen, und sich umzudrehen, um fest und unnachgiebig in Jonathan zu stoßen, ohne Rücksicht auf Verlusste oder schwere Körperverletzung.
Nachdem Jonathan gekommen war, drehte sich Carter auf ihn um, setzte sich auf seinen Rücken und massierte ihm langsam die Verspannten Muskeln, bevor er sich langsam vorbeugte. Er würde so gerne sehen, wie Jonathan litt, und wie er weinte, wie beim letzten Mal, als er ihn über diese Hürde geschickt hatte, als Jonathan so hart gekommen war. Carter härte das leise 'nein' und direkt wollte er dieses Sanfte sein lassen. Er griff unbarmherzig nach Jonathans Kinn und drehte es wieder zur Seite, beugte sich dabei näher über ihn und raunte "Zeig mir alles", raunte er und drückte seine Lippen fest unter Jonathans Ohrläppchen. Er küsste und liebkoste seinen Hals und fügte ihm hier keine Schmerzen zu. Während seine linke Hand ihn streichelte und seine rechte Hand sein Kinn festhielt. "Du siehst wunderschön aus.", sprach er noch ein ernstgemeintes Kompliment aus. Und gerade war er sogar in der Versuchung ihn loszumachen, ihn in den Arm zu nehmen. Doch der seichte Schmerz in seiner Seite, der von den Tritten und Schlägen Jonathans noch immer zurück geblieben war, machte ihm das unmöglich. "Ich wünschte du hättest mich nicht geschlagen...", raunte er ihm ins Ohr und leckte lansgam über die Ohrmuschel "Dann könnte ich dich nun verwöhnen... die jeden Wunsch erfüllen...", Es war sicher später Nachmittag und er hatte ihm vorhin gesagt, wie lange er vorhatte hiermit weiter zu machen. Er hatte noch so vieles vor und Jonathan sollte spüren, dass Carter zu seinem Wort stand und dass er es nicht zu lies, dass Jonathan sich auf diese Art und Weise gegen ihn stellte.

Jonathan war sich nicht sicher, wie lange sein Peiniger noch hierbleiben würde. Ob er bald gehen würde, oder ihn nun die nächsten Tage lang quälen und erregen würde, bis irgendetwas in dem Jüngeren zerbrechen würde. Als erstes würde O'Brien seine Mauer einreißen, indem er ihn dazu zwang, vor ihm zu weinen. Er hatte sich ewig lange dagegen gesträubt, es irgendjemandem zu zeigen und sich trösten zu lassen. Sein Urvertrauen schien völlig zerrüttet zu sein und er konnte sich selbst nur dadurch schützen, dass er niemanden in sich ließ. O'Brien aber war wie ein Sturm, der die alten Mauern einfach einriss.
Die letzten Wehen des Orgasmus verflüchtigten sich. Nur für einen kurzen Augenblick herrschte Leere in den eisblauen Augen, als man seinen Kopf herumgerissen hatte und ihn nun zu küssen begann. Ein Kompliment folgte, Streicheleinheiten, eine Massage, die warme tiefe Stimme. Etwas in Jonathan wehrte sich so heftig dagegen, kämpfte so wehement dagegen an, dass ihm ein wenig übel wurde. Auf gar keinen Fall konnte er es genießen, durfte ihm O'Brien irgendetwas bedeuten oder diese Berührungen. Unter der Hüfte des Älteren begann die Lunge zu zucken, nach Luft zu japsen. Auch dagegen begann der Streuner anzukämpfen, starrte feste aus dem Fenster, als würde dort der Feind stehen. An mehreren Fronten kämpfte er, sein Körper bebte immer wieder leicht, er bekam schwerer Luft, der Puls stieg an. Dann füllten sich die Augen mit Salzwasser, wie es alle Anwesenden im Raum erwartet hatten. Das Beben wurde im Laufe der nächsten Momente immer drängender, unrhtythmischer, bis Jonathan den Mund öffnete und nach Luft rang. Er versuchte seinen Kopf zu erheben, immer und immer wieder wie ein Hund, der den Maulkorb abschütteln wollte, aber die eisernen Finger hielten in fest im Griff. Tränen rannen über seinen Nasenrücken, die Schläfen hinab in seinen Haaransatz. Kämpfte gegen O'Brien, kämpfte gegen sich selbst und verlor schließlich. Jonathan ließ den Kopf nun liegen und wehrte sich auch nicht mehr gegen den Nervenzusammenbruch, welcher ihn mit einem Mal packte und verschlang. Er schlurchzte nach Luft mit weit offenem Mund, die Unterlippe zitterte, sein Gesicht verzog sich zu einer bitteren Grimasse, als hätte man ihm ein Messer ins Herz geschoben. Alles setzte aus.

Carters Blick wurde gebannt, er konnte nicht davon ablassen Jonathan anzusehen. Er sah dabei zu, wie sehr Jonathan litt und wie sehr er sich wehrte irgendetwas zu zeigen, irgendeine Regung oder ein Gefühl und als der Körper unter ihm zu beben begann und die Lunge sich ruckartig immer weider mit Luft füllte und diese Stoßartig heraus lies, wusste er, dass er gewonnen hatte. "Gut..", hauchte er und küsste sanft wieder Jonathans Nacken, strich mit der linken Hand, mit der er ihn gerade noch gestreichelt hatte, nun die langen Haare zur Seite und küsste seine Schläfe, er schloss dabei selbst die Augen und war zufrieden mit sich und seiner Tat. Und während Jonathan so in sich zusammen fiel und einfach zu lies, dass er weinte und diesen Nervenzusammenbruch erlitt, blieb Carter bei ihm. Er streichelte sanft seinen Nacken und küsste nun auch seine Tränennasse Wange, seinen Kiefer, auch wenn er wohl kaum seine Lippen küssen würde. So liebkoste er ihn an anderen weichen Stellen seines Gesichts und seines Halses. Er lies dabei zu, dass Jonathan so lange weinte und litt, wie er es brauchte. Und während dieser ganzen Zeit, war er bei ihm, streichelte ihn oder sprach beruhigend auf ihn ein, streichelte seine Seele mit Worten und Komplimenten. Und nach einer ganzen Weile, in der Carter bei ihm blieb, schlief Jonathan unter ihm ein. Er streichelte ihn noch einen Moment und schmunzelte etwas, bevor er aufstand und langsam die Fesseln löste. Wie vor einigen Stunden war er schnell und präzise, er machte Jonathan sauber, legte die Kissen anders hin und brachte ihn in eine halbsitzende Position, in der er ihn wieder festschnürrte. Jonathan lehnt emit dem Rücken an der Wand, die Arme nach rechts und links leicht angewinkelt wieder am Bettgestell fest geschnürrte und die Beine ebenso. Er deckte ihn langsam zu, und lies ihn diesen Moment der Ruhe. Jonathans Kopf hing hinab und er schien in einem tiefen Schlaf zu sein. Doch diesen würde er ihm nicht vollkommen gönnen. Allerdings nutzte er die Zeit, um etwas zu trinken und auch für Jonathan etwas bereit zu stellen, schließlich wollte er nciht, dass er dehydrierte.

Jonathan versuchte seine Gedanken zu greifen, doch sein Gehirn war nicht mehr in der Lage dazu. Er wollte über O'Brien nachdenken und über dessen Beweggründe. Er konnte spüren, wie er geküsst wurde, hörte die ganzen viel zu fantastischen Wörter, das schwere Gewicht und die Körperwärme gaben ihm halt, die Finger streichelten seine Haut, die Lippen fingen die Tränen auf. Unbedingt wollte er es verstehen, es begreifen, was hier grade passierte. Doch diese Taten machten ihn so fassungslos, so hilflos und perplex, dass es das Heulen nur noch verstärkte. Er weinte wie ein kleines Kind, welches grade eine harte Zurückweisung erlebte und die Welt vor sich zusammenfallen sah. Was nicht mehr wusste, wie es weiter gehen würde. Ob es noch ein Morgen gab.
Er weinte lange und heftig. Manchmal ebbte es ab, ehe es von neuem wieder entfachte wie ein Feuer, in welches man Öl goss. Dieses Öl konnten Bruchteile von Gedanken sein, Erinnerungsfetzen, ein Kuss auf die Wange, der nicht verstanden wurde.
Er verlor sein Zeitgefühl und letzten Ende auch noch das letzte bisschen Kraft. Als er irgendwann schließlich erwachte, wusste er nicht einmal mehr, wie oder wann er eingeschlafen war.
O'Brien war im Raum und Jonathan seufzte schwer, als er bemerkte, dass er wieder gefesselt war und sein Hals trocken und klebrig. Er fühlte sich vollkommen gerädert und ausgelaugt und seine Muskeln schmerzten überall. Dennoch sagte er kein Wort.

Carter stand am Fenster als Jonathan wach wurde. Er hatte sich irgendwann sein Hemd über die Schulten gelegt und den Moment noch etwas genossen, in dem es Still war. Es würde schließlich nicht lange still bleiben. Und das bewahrheitete sich, als er das Seufzen hörte. Er drehte sich langsam um und musterte Jonathan, wie er da saß in der Possition, in die er ihn gebracht hatte, nur bedeckt mit einer dünnen Decke, die auch nur ansatzweise verdeckte, was unter ihr war. Carter kam langsam zu Jonathan, sagte nichts, genauso wie der Mann vor ihm und griff nach der 0,5er Wasserflasche, die er aufdrehte "Wasser.", sagte er kurz und knapp und setzte sich neben Jonathan auf das Bett, um ihm dann die Flasche an die Lippen zu halten. Er war gespannt, ob Jonathan das Wasser überhaubt annahm. Würde er ihm vertraunen? Oder würde er vermuten, dass wieder irgendein Mittel darin war. Doch es war tatsächlich nur Wasser und gegebenenfalls, wenn sie leer war eine Möglichkeit für Jonathan sich zu erleichtern. Es war mittlerweile auch Abend und gerade überlegte Carter noch, ob und was er Jonathan zu Essen gab. Er hatte etwas dabei, und würde wohl kaum riskieren einen Lieferdienst anzurufen.

Jonathan hatte die Hoffnung gehabt, dass er wach werden würde und O'Brien dann verschwunden war. Dann hätte er zwar immer mit der Angst gelebt, dass dieser ihn überall auffonden könnte, aber wenigstens hätte er dann die Möglichkeit gehabt, sich von den Ereignissen zu erholen. Die Hoffnung brach aber in sich zusammen. Da stand er am Fenster, kam dann auf ihn zu und hielt ihm etwas zu trinken hin. Als würde das ein Witz sein, zog Jonathan eine Augenbraue in die Höhe und sah dem Dom feste ins Gesicht. "Das ist nicht dein fucking Ernst, O'Brien", wollte er ihm eigentlich viel dunkler engegen sagen, doch seine Stimme war ein wenig heiser vor Trockenheit. Die Demütigung sollte ein neues Maß annehmen, einen anderen weiteren Bereich für sich gewinnen. Anfangs war es nur etwas sexuelles, dann ging es um die Tränen und nun... um ganz alltägliche Dinge? Jonathan zögerte eine Weile, schmatze leise vor Durst. Schließlich reckte er doch den Kopf und nahm das Wasser an. Er fühlte sich elend dabei, sich so versorgen zu lassen, so hilflos zu sein und nackt. O'Brien trat seine Würde mit Füßen. Schließlich war die Flasche aber leer. "Ich muss mal...", brummte er leise.