RE: Pavlovian Conditioning - 4

Drew zog die Luft scharf ein, als ihn der erste Schlag traf. Verwirrt sah er zu John nach oben "Wa-", doch da kam der zweite und in ihm kam die Panik auf. Während er bis eben noch entspannt dagelegen hatte, wusste er nun nicht, was er tun sollte. Er konnte sich kaum bewegen, versuchte die Hand zu heben und wimmerte "Hör auf!", sagte er schwächer als er wollte und ihm standen die Tränen in den Augen, aus Angst und durch die Schläge ins Gesicht. "Nein, bitte.", doch da wurd er an den Haaren gepackt und weil er einfach wollte, dass es vorbei war, drehte er sich langsam um und wimmerte laut.
Carter stand an der Haube und beobachtete weiter. Er hatte sich zwischen durch eine Zigarette angezündet, an der er nun zu zog. Er hob eine Braue bei dem ersten Schlag. Bei dem Zweiten nahm er gelassen sein Handy aus der Tasche und begann zu filmen. Gelassen hielt er drauf und rauchte in Ruhe. Auf der Tonspur würde man wohl die Schläge und die Hilferufe von Drew hören. Auch, wenn Carter keine Intention hatte einzugreifen oder Drew zu retten, würde ihn so ein Beweis vielleicht eines Tages nützlich sein.

Jonathan sog jeden Gesichtszug, jede Bewegung und jeden Laut in sich auf, welcher ihm Drew anbot. Die Lust überrollte ihn nahezu nach den ersten bettelnden Worten. Die Angst im Gesicht des Jungen ließ die Hitze durch seinen Körper jagen. Als er wollte, dass er aufhörte, sagte Jonathan nicht mehr als "Nein." Es war eine sehr klare, durchdachte Antwort. Und man merkte deutlich, dass Jonathan bei klarem Verstand war. Er war weder alkohisiert, noch hatte er andere Drogen eingenommen.
Er musste vorsichtig sein, trotz der heftigen Lust, aufgebaut auf Rachsucht, die ihn nun zu packen schien. In dieser Szene lag keine Liebe, kein Mitleid und keinerlei Ästetik. Nur ein animalischer Trieb und ein Welthass wucherten im Wagen. Jonathan beugte sich vor, um de Tränen von Drews Wange zu lecken. "Ich werde dich jetzt vergewaltigen", raunte er in sein Ohr und blickte in das vor Furcht verzerrte Gesicht. Er ließ die Worte eine Weile wirken. "Und wenn ich mit dir fertig bin, wirst du dir merken, dass du dich nie wieder irgendeinem Menschen so leicht hingibst. Auch wenn du das bis morgen alles vergessen haben wirst." Er hasste diesen naiven Jungen einfach, der eines Abends damit angefangen und nicht damit aufgehört hatte, seinen Körper hurengleich wie eine Ware zu verramschen. Er hasste Drew dafür, und sich selbst.
Er öffnete seinen Gürtel, zog die Hose grade so weit wie notwenig herunter und ließ Speichel auf Drews Arsch tropfen. Er bereitete ihn nicht vor, doch er würde achtsam bleiben und ihn nicht zerreißen. Ohne länger zu warten drückte er seinen harten Schwanz tief und ohne Unterbrechungen in ihn.

Carter rauchte und sah Jonathan bei seinem Treiben zu. Er sah, wie sich Drew unter ihm wandt und versuchte sich zu wehren oder ihn wegzudrücken. Er beobachtete, wie Jonathan sich immer wieder in ihm versenkte und der Junge unter ihm schrie und litt.Carter wusste nicht, was er davon halten sollte. Doch es war klar, dass Jonathan nicht nur ein Streuner war, nicht nur bissig. Er war außer Kontrolle. Nachdem er noch einen Moment gefilmt hatte, beendete er die Aufnahme und speicherte sie in seiner privaten Cloud ab. Er steckte das Handy ein und ging langsam um den Wagen herum. Er warf die Zigarette in eine Pfütze neben dem Auto und stellte sich an das hintere Fenster, an das er laut und deutlich mit seinen Knöcheln klopfte. Er blickte streng nach unten zu Jonathan und gab ihm eine Geste, dass er das Fenster runter lassen sollte.
Ob er es tun würde, war fragwürdig, allerdings interessierte Carter aktuell nur die Reaktion des Mannes, wenn er merkte, dass er bei seiner Schandtat erwischt wurde. Und bei näherem Hinsehen wurde ihm auch klar, dass Drew unter Drogen stehen musste, so unfähig wie er war sich zu bewegen. Aber um den jungen, blonden Mann ging es ihm hier nicht. In interessierte nur Jonathan.

Jonathan begann ihn zu ficken und hörte nicht auf das Gewinsel. Es erregte ihn nur noch mehr, ihn so fertig zu machen und sich der Brutalität hinzugeben. Er hielt ihm irgendwann den Mund zu. Nicht, weil er die Schreie nicht angenehm fand, sondern um das Gefühl der Machtlosigkeit in Drew zu verstärken und ihm die Luft zu nehmen. Hin und wieder würgte ihn die andere Hand, ließ ihn schwächer und schwächer werden. Es würde nicht lange dauern, nur wenige Minuten. Jonathan hielt sich nicht zurück und würde bald kommen. Seine Bewegungen hatten keine Anmut, es war nur ein heftiges mechanisches Rein und Raus und er atmete tief, stöhnte nicht einmal.
Dann jedoch zuckten alle Autoinsassen zusammen, als das Klopfen ertönte. Der Schwarzhaarige hielt für eine Weile inne, blickte auf Drew. Dieser weinte und japste unter ihm. Etwa eine Minute lang geschah nichts, Jonathan zitterte am ganzen gepiercten Leib und starrte nur vor sich hin. Nun war es soweit...
Nur äußerst langsam drehte er schließlich das Gesicht zur Fensterscheibe und sah mit seinen eisblauen und stark schwarz geschminken Augen hinaus. Alles in ihm wurde mit einem Male still, als hätte ein gewaltiger Sturm nur noch tiefe Leere hinterlassen. Drews Gezappel und seine Laute traten völlig in den Hintergrund und Jonathan atmete für eine Weile nicht mehr, wie hypnotisiert von den schwarzen Iris' seines Gegenübers. Es lag keine Angst in seinem Blick, und auch keine Wut mehr. Da war einfach gar nichts. Er fasste an den Henkel für die Scheibe und hielt dann doch noch einmal inne. Griff stattdessen Drews Shirt und stopfte ihm damit fest das Maul. Dann erst drehte er die Scheibe hinunter und sah O'Brien wieder in die einnehmenden Augen, die ihn grade stärker fesselten als der Arsch, in dem er noch immer steckte. Es war ein merkwürdiger Moment, in welchem Jonathans Gehirn keinen klaren Gedanken mehr hervorbrachte und er nur instinkthaft reagierte.

In Carters Körper bereitete sich ein deutliches Wohlgefallen aus, als er sah, wie die beiden Männer zusammen zuckten, wie sie sich nicht rührten, wie der blonde schon verzweifelt zu Carter hochsah und Jonathan es noch nicht wagte sich umzudrehen. Er wartete geduldig ab und sein Lächeln verschwand langsam, während Jonathan sich umdrehte und seine Augen so groß waren, das man meinte, er wäre ein Reh, das gleich überfahren werden würde. Er sah zu, wie er Drew das Maul stopfte und das Fenster runter lies. Carter beugte sich langsam runter und lehnte sich in das offene Fenster. Er sah sich Drew an und hob eine Braue "Du hast wirklich keinen Stil, Streuner.", stellte er fest und sah ihm dann direkt in die Augen. Er grinste einen Moment bevor er aus seiner Hemdtasche eine Karte mit seinen Kontaktdaten zog. Er hielt sie Jonathan erst hin, zog sie dann allerdings noch einmal zurück. "Ich veranstalte einmal im Monat ein Treffen. Mit willigen jungen Männern und einigen Doms, die sich an ihnen austoben können.", er sah in die hellblauen Augen, die noch immer nicht sicher zu sein schienen, ob Carter gleich die Polizei rief. "Ruf mich an, und ich sage dir Ort und Zeit.", und weil er sich denken konnte, dass Jonathan sonst misstrauisch werden würde.. "Ich will sehen, wie du jemanden fickst, ohne dass er unter Drogen stehen muss... wie du darin aufgehst...", seine Stimme war leiser und rauchiger geworden. "Und ich hoffe Drew erinnert sich morgen an nichts.", er sah nochmal auf den jungen Mann, der weinte und verzweifelt schien. "Viel Spaß noch..", dann stand er auf und schmiss die Karte einfach in das Auto, bevor er sich auf den Weg nach Hause machte.

Schnell mischte sich Verwirrung mit in den blauen Blick. Ob O'Brien nun die Polizei rief oder nicht, wusste er nicht, aber er traute ihm auch zu, Drew einfach seinem ekelhaften Schicksal zu überlassen.
Bald stellte sich heraus, dass er dies auch vor hatte. Grade wollte Jonathan die Karte nehmen, dann erhielt er die Aufklärung. "Doms?", fragte er schließlich ein wenig verwundert. Er wusste, was es bedeutete, doch hatte mit dieser Szene bislang nicht viel zu tun gehabt und erlebte sich selbst auch auf gar keinen Fall als Dom. Es ging ihm um reinen billigen Sex und seltener um Gewalt oder irgendwelche Spielchen. Nur an diesem heutigen Abend ging es tatsächlich um Rache, weil diese kleine Schlampe da unter ihm O'Brien um den Finger wickeln konnte und Jonathan abgewiesen wurde.
"Danke", meinte er nur leise, als der Andere dann ging. Drew jaulte auf, versuchte die Aufmerksamkeit von Carter auf sich zu lenken, um gerettet zu werden. Doch stattdessen erhielt er nur eine weitere feste Ohrfeige. "Schnauze!", keifte Jonathan ihn an und schloss das Fenster wieder. Drew weinte leise und das grausame Spiel ging weiter.
Am nächsten Morgen würde Drew in seinem Bett erwachen, mit einem Kaffee auf dem Nachttisch und einer kleinen Karte "War toll. Bis demnächst".

Jonathan überlegte sehr lange, ob er sich bei O'Brien melden sollte. Es vergingen 2 Wochen. Eines Mittwochs Abends rief er tatsächlich die Nummer an. Das Angebot klang zu verlockend und düster...

Carter ging an diesem Abend nur noch nach Hause. Er plante und dachte über Jonathan nach und wie sehr er ihn wollte. Und sicher nicht so, wie Jonathan sich das vorstellte oder nur halbherzig. Er wollte diesen Mann bezwingen und unterwerfen. Jonathan war außer Kontrolle und eine echte Herausforderung. Und so hatte er den Streuner zunächst angelockt, würde dafür sorgen, dass er sich wohlfühlte und nach und nach herausfinden was er mochte, was er wollte und begehrte. Und sicher würde er einige Sweetspots finden mit denen er arbeiten konnte.
Es dauerte einen halben Monat bis sein Handy klingelte. Er sah auf die Nummer, die er nicht kannte und erahnte es. Carter besaß mehrere Handynummern. Eine für seine Familie und seinen engsten persönlichen Kreis, eine für seine Arbeit und eine für seine Hookups und da er die Nummer in letzter Zeit sonst niemanden gegeben hatte, ging er nun mit einem recht lässigen "Es freut mich, dass du dich meldest, Streuner.", an das Telefonat und schmunzelte, währen der sich in seinem Schreibtischstuhl zurücklehnte. "Meine nächste Party findet diesen Freitag statt. Ich schicke dir die Nummer.", sagte er ohne auf eine Antwort zu warten. Dann blieb er kurz still und lauschte in den Hörer hinein. "Hattest du noch Spaß in dieser Nacht?", fragte er leiser und mit tiefer Stimme

Jonathan war noch nie sehr vorsichtig gewesen. Er zog Gefahren und Missgunst an, und auch dieses Mal war er sich bewusst, dass er ein Risiko einging. Er wusste nicht genau, was ihn erwartete. Ob es ein Club war, ein Haus, ein Appartment. Ähnlich wie eine Swinger-Party oder doch vollkommen anders. Er wusste nur, dass es irgendetwas mit Sexualität zu tun hatte, und dem konnte er nicht widerstehen.
Überrascht darüber, dass ihn O'Brien direkt erkannte, zog Jonathan eine Braue hoch. "Anscheinend willst du dir nicht meinen Namen angewöhnen, oder?" Immer wieder zeigte ihm dieser Mann damit, was er von ihm hielt. Jonathan gefiel dieser Begriff nicht, er wollte nicht darauf reduziert werden. "Gibt es zu der Party irgendetwas zu beachten? Desscode, Verhaltensregeln oder sowas?" Er hatte gehört, dass solche SM-Partys anscheinend anders abliefen, aber auch viele Swinger-Clubs hatten ihre eigenen Gesetze und Ansprüche.
Die nächste Frage ließ ihn lange nachdenken, wie er es so oft tat, wenn ihm etwas wichtig war. "Es war befriedigend", raunte er nur. Dann legte er auf, nachdem ihm O'Brien seine Fragen beantwortet hatte. Anscheinend mochte er keine längeren Telefonate, oder es hatte ihn gestört, wieder als Streuner bezeichnet zu werden.

Am Freitag kam er. Er war verspätet, aber das empfand er als überhaupt nicht schlimm. Dafür aber, quasi als Ausgleich, war er so perfekt und aufreizend wie möglich. Gewachst, er war beim Friseur gewesen, die Haut war rein, die Nägel hatten eine Maniküre erhalten. Er trug dunkle Fake Lashes, die seine Augen stark betonten, einen sehr weiten schwarzen Pulli, eine enge Jeans mit sehr vielen Rissen, die viel seiner Haut zeigten. Seine Haare waren in einem Zopf gebunden, der Nacken sauber ausrasiert. Trug ein teures Parfum und trat locker ein, war innerlich aber doch angespannt.

"Du hast einen Namen?", fragte Carter recht unbeeindruckt und sah auf seinen Bildschirm auf dem verschiedene Akten offen waren an denen er gerade gearbeitet hatte. "Zieh dich so an, wie du dich wohl fühlst. Es werden vielleicht 20 Leute da sein. die meisten von ihnen sind Subs, die keinem Herren dienen. Du musst nur von denen, die ein Halsband tragen die Finger lassen." und ihm war bewusst, dass er Jonathan damit reizte. Es war ein einziges Verbot und vielleicht würde er es brechen. "Wir sind vielleicht 8 Doms, vielleicht weniger. Und dann bist da noch du..", er leckte sich über die Unterlippe und freute sich über die Antwort. "Das kann ich mir vorstellen..", erwiderte er darauf und dann tutete es bereits, als Jonathan auflegte und Carter sich immer mehr auf das Wochenende freute.

Das Event fand in eigens dafür angemieteten Büroräumen statt. Carter genoß es die Location jedesmal zu wechseln und nutzte Wohnungen oder Büroräume, manchmal sogar Häuser immer nur einmal. Und trotzdem hatte sie alles was man brauchte. Einen großen Raum den man am Anfang betrat, in dem eine Bar stand und in dem sich gerade nur 4 oder 5 Männer aufhielten, und verschiedene Räume die daran angrenzten und aus denen verschiedene Laute schalten. Stöhnen, Schreie, Gespräche. Jedes der Zimmer war anders eingerichtet. Einige nur mit Betten oder Liegen und ein paar Spielzeugen, andere in denen tatsächlich Lustschaukeln oder Andreaskreuze befestigt worden waren. Generell war das Licht gedämmt und im ersten Raum lief leise Musik und hinter der Bar stand extra eine Barkeeperin, die sich um die Wünsche der Gäste kümmerte. Carter scheute keine Kosten und Mühen wenn es um diese besonderen Partys ging. Die 4 Männer an der Bar sahen ganz unterschiedlich aus, nur einer davon schien kein Sub zu sein und hielt einen anderen Mann an einem halsband und Leine bei sich. Er kniete halb nackt neben ihm und hatte den Kopf gesenkt. Die anderen Subs schienen sich zu unterhalten, oder zu warten. Es war nicht ganz klar.
Carter befand sich in dem Moment in dem Jonathan eintrat in einem der Räume, er sah einer Session zu, in der der Sub, gegen das Andreaskreuz gebunden war und gerade eine Strafe erhielt. Carter trank in Ruhe seinen Brandy und betrachtete die Szene

Noch bevor Jonathan das Gebäude betrat, rauchte er draußen in Ruhe einen Joint, um seine Nervosität und seine endlose Ungeduld ein wenig zu zügeln. Der Duft dessen vermischte sich mit dem Parfumgeruch und verruchtem Patchouli.. Er war schon seit Tagen sehr gereizt, da er auf dieses Event hinfieberte und gleichzeitig Angst davor hatte. Er hatte kaum Selbstbeherrschung und überlegte immer wieder, ob er wirklich hinein gehen sollte. Wahrscheinlich würde er sich lächerlich machen zwischen all diesen Menschen, die schon viel länger dieser Szene angehörten und sich bei Bedarf zügeln konnten.
Es war beinahe Null Uhr, als er doch in den ersten Raum mit der Bar trat. Es war schlimmer, als er es sich vorgestellt hatte und die Reize fluteten ihn bereits. Es roch nach Sex, Schweiß, Parfum und Blut. Lautes Gestöhne und Schreie waren zu vernehmen, er blickte direkt auf fast nackte attraktive Menschen. Doch nun stand er hier, und zu gehen war unmöglich. Nach außen hin selbstsicher, doch die Augen beinahe flatternd, schritt er zur Bar und bestellte sich zunächst einen Drink. Mit diesem ging er dann langsam umher. Jetzt schon war die Erregung deutlich und sein Atem schwer. Er war erleichtert, als er O'Brien entdeckte und stellte sich neben ihm. Es schreckte ihn nicht ab, was mit dem Sub am Andreaskreuz passierte,er starrte aufmerksam hin. "Ich denke, ich gehöre hier nicht hin", gab er leise neben ihm zu. So sehr es ihn auch anregte, er fühlte sich unwohl.

Carter bemerkte, wie sich jemand neben ihn stellte, doch er war gebannt von dem Treiben der beiden Menschen vor sich. Die Stimme holte ihn aus seiner Konzentration und er sah zu Jonathan hin, der direkt Zweifel anmeldetete, obwohl er ihm genau ansah, wie erregt und interessiert er war. "Komm mit.", er strich ihm kurz über die Schultern und führte ihn dann aus dem Raum "Schön, dass du hier bist.", sagte er als sie wieder in dem Raum mit der Bar waren. Er ging mit ihm dorthin und bestellte sich selbst einen neuen Brandy, von dem er etwas nippte und dann wieder zu Jonathan blickte, der sich so chic gemacht hatte und verboten gut aussah. "Was kann ich tun, damit du dich wohler fühlst...?", wollte er wissen und sah sich um, sah zu einem Sub, der eigentlich auf jeder seiner Partys war. "Willst du dich entspannen? Sergej könnte dir einen blasen.. Du könntest ihn in den Mund ficken und deine Unruhe rauslassen..", schlug er gut gelaunt vor und betrachtete Segej, der nur einen knappen Lederslip trug und ein Geschirr, dass um seinen Rücken und seine Schultern lag, an dem man ihm gut führen könnte. Er stand etwas gelangweilt an der Theke und rührte in seinem Trink.

Zumindest ließ die beruhigende Wirkung des Joints ihn noch klar denken, so dachte er sich. Er hatte die Chance, sich alles anzusehen und auf sich wirken zu lassen, als wenn es überwältigend war. Er hatte bisher nur sehr flüchtig einige Räume angeschaut, noch längst nicht alles gesehen. Ohne zu zögern, folgte er O'Brien, da er ihm grade die einzige Orientierung in diesem Getümmel bot. Überall waren Versuchungen, lockten unbekannte Praktiken. Es lagen interessierte Blicke auf Jonathans Körper, von Subs und Doms, die ihn noch nicht wirklich einzuschätzen wussten. Jonathan hatte grade nicht einmal wirklich ein Auge für O'Brien, so schön dieser auch war. Seine Blicke flogen hin und her.
Die Frage des Anderen beantwortete der Jüngere schließlich ganz instinktiv: "Dich ausziehen und hinlegen." Dabei sah er ihn jedoch nicht einmal an, sondern in einen anderen Raum, aus dem grade laute erregte Stimmen drangen. Er blieb stehen, obwohl er hinein gehen wollte. Dann ertönte die Stimme mit dem Angebot von O'Brien so heiß und verlockend, dass er schauderte. Kurz sah er zu ihm auf, nur um seinem Blick nachzugehen und Sergej zu erkennen. Jonathan nickte. Endlich hatte er einen Fixpunkt, an den er sich klammern konnte und bewegte sich schließlich wesentlich sicherer auf den jungen Mann zu.

Die rasche Antwort brachte Carter leise zum lachen. Er hätte es sich ja auch denken können, dass Jonathan darauf aus war. Doch den Wunsch würde er ihm sicher nicht erfüllen. Und dementsprechend froh war er darüber, dass Jonathan sich von seinem Angebot angesprochen fühlte. Und so folgte Carter ihm zu Sergej und sprach ihn als erstes an, er griff nach dem Kiefer des Mannes, der etwas überrascht schien und unterwürfig den Blick senkte. "Sergej... sei so gut, und erfülle meinem Gast hier seine Wünsche.", lullte Carter ihn langsam ein und sah dann zu Jonathan, der nur darauf wartete loslegen zu können, jetzt, wo er wusste, was er wollte.
Sergej nickte langsam "Ya, Sir..", erwiderte er in einem leichten russischen Akzent und sah dann zu Jonathan, den er auf sich zukommen sah und der so gut aussah, dass Sergej das Blut zwischen die Beine schoss. Er wagte es nicht diesem Gast in die Augen zu sehen, allerdings fragte er mit verführerischer Stimme "Was kann ich für Sie tun, Master?" Sergej war schon lange in dieser Szene. Er war sicher abgebrühter als er gerade wirkte und auch sicherer in dem was er gerade tat. Er leckte sich leicht über die Lippen und wartete ab, was dieser Gast so vor hatte. Denn Sergej sah ihm an, dass er sich noch nicht ganz wohl fühlte, obwohl Jonathan durchaus Selbstvertrauen ausstrahlte.

Jonathan wusste, dass er O'Brien nicht einfach rumkriegen und flachlegen würde. Doch er war auch nicht geduldig genug, um es wochenlang zu versuchen. Daher begnügte er sich vorerst mit einer Bekanntschaft zu ihm und hoffte, dass sein Wunsch vielleicht eines Tages in Erfüllung gehen würde.
Joanathan lehnte sich gegen den Tresen der Bar und sah auf Sergej herab. Er beobachtete, wie O'Brien mit ihm umging und wie der Sub den Kopf gesenkt hielt. Es war anders als das, was er kannte. Jonathan musste nicht überzeugen, nicht jagen, nicht suchen. Da stand einfach jemand vor ihm, der willig war und ihm geben würde, was er brauchte. Noch wusste der Schwarzhaarige nicht, was er davon halten sollte. Einerseits erregte es ihn, jemand so unterwürfiges vor sich zu haben, andererseits war es ohne ein bisschen Anstrengung fast reizlos. Er wusste bereits jetzt, worin das enden würde.
"Zeig mir einen ruhigeren Raum. Ich will nichts ausgefallenes, du sollst dich nur benutzen lassen", raunte er ihm zu. Es würde ihn nicht einmal stören, wenn irgendjemand ihnen dabei zusah. Und so sah er ihn erwartungsvoll an, die Unsicherheit verflog, bis kaum noch etwas davon übrig war, und sein Gesicht kühler und berechenbarer wurde.

Aufmerksam sah Sergej nun auf. Das hier vor sich war kein normaler Dom. Er war unerfahren und eitel. Aber er sagte nichts, nickte nur leicht "Natürlich Sir" und ging dann vor, um Jonathan in einen Raum zu führen indem lediglich eine Liege stand und eine Kommode in der sich das ein oder andere Spielzeug, Vlogger, Gleitgel und ähnliches befand. Er stellte sich in die Mitte des Raums und sah auf. Sergej kannte die Regeln, doch Jonathan tat das nicht, also genoß er es gegen sie zu verstoßen, auch wenn er sah, dass Carter mitgekommen war.
Carter war den beiden mit seinem Drink in der Hand gefolgt und sah nun beinahe amüsiert zu Sergej, der gemütlich im Raum stand und es genoß sich nicht an die Regeln zu halten. "Sergej...", sagte Carter leise und der Sub sah herausfordernd zu dem Gastgeber. "Ich erfülle alle seine Wünsche" und da Carter nicht eingreifen wollte und sehen wollte, wie sich Jonathan gab und was er tun würde, blieb er dieser Frechheit gegenüber gelassen und Sergej richtete seinen Blick wieder zu Jonathan.